ARD Reform 2024

[Cha]

Wie wärs mit einer Ard Verkehrswelle nur für Verkehrsmeldungen,

Ein deutschlandweites Programm, wo alle Staus und Behinderungen Deutschlands verlesen werden? Da würde wohl niemand auch nur einen Durchlauf bis zum Ende durchhalten. Die Verkehrswellen sind Sender wie Bayern 3, MDR Jump & Co. Und die haben tagsüber halbstündlich schon reichlich zu melden.

[Veronica]

Warum sollte man nicht alle Popprogramme bündeln? Warum sollte man nicht alle klassischen und kulturellen Sender bündeln? Vielleicht, weil wir derzeit eine föderale ARD haben ... hmm? Legt alles zusammen und nennt es Bundessender (in Anlehnung an Reichssender). Suppi, alle sind froh und die Sonne scheint 24/7.

Ein gemeinsames ARD Programm haben wir im Fernsehen. Warum nicht auch im Radio? Das kostet weniger Geld und bündelt die Informationen der einzelnen ARD Radios zu einem gemeinsamen Programm am Abend.

[RudiP]

Weil unsere Vorfahren sich nach den Erfahrungen mit dem "Großdeutschen Rundfunk" dafür entschieden haben, dass der Rundfunk regional unterschiedlich sein soll.

Ich will auch in Bayern nicht hören, dass für die Heizungsmessung der Schornsteinfeger zuständig ist. Nein, es ist der Kaminkehrer. Ich will auch gerne in Sendungen zur Landespolitik einen Bericht aus dem Maximilianeum und nicht aus der Hamburgischen Bürgerschaft. Und ich möchte gerne erfahren, welche Auswirkungen das jüngste Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zu Dieselsperrzonen hat und weniger, wie der Rettungsdienst auf den Halligen organisiert ist.

Ich wiederhole mich: Man könnte auch alle Opernhäuser außer Berlin abschaffen. Die Aufführen kann man sich ja dann streamen. Man könnte auch in jeder Stadt ein Großgasthaus statt vieler kleiner einrichten oder eine zentrale Großschule statt mehrerer kleiner. Das wäre sicher alles kostengünstiger.

Ich finde es erschreckend, wie sehr manche einzig und allein in Kategorien betriebswirtschaftlicher Effizienz denken. Bei "information" fällt denen wohl nicht viel anderes als Null und Eins ein, und dann gibt es bei denen noch die Kategorie "Kultur uns sonstiger Unsinn".

Es gibt in der Welt noch mehr als betriebswirtschaftliche Effizienz.

[Veronica]

Weil unsere Vorfahren sich nach den Erfahrungen mit dem "Großdeutschen Rundfunk" dafür entschieden haben, dass der Rundfunk regional unterschiedlich sein soll.

Dann dürfte es auch kein Deutschlandfunk geben.

[RudiP]

Er ist ja nur eine Ergänzung. Historisch war er übrigens ursprünglich zur Versorgung der DDR gedacht. Vielleicht brauchen wir das auch bald wieder zur Versorgung Thüringens.

[_Yoshi_]

Weil unsere Vorfahren sich nach den Erfahrungen mit dem "Großdeutschen Rundfunk" dafür entschieden haben, dass der Rundfunk regional unterschiedlich sein soll.

Ich will auch in Bayern nicht hören, dass für die Heizungsmessung der Schornsteinfeger zuständig ist. Nein, es ist der Kaminkehrer. Ich will auch gerne in Sendungen zur Landespolitik einen Bericht aus dem Maximilianeum und nicht aus der Hamburgischen Bürgerschaft. Und ich möchte gerne erfahren, welche Auswirkungen das jüngste Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zu Dieselsperrzonen hat und weniger, wie der Rettungsdienst auf den Halligen organisiert ist.

Ich wiederhole mich: Man könnte auch alle Opernhäuser außer Berlin abschaffen. Die Aufführen kann man sich ja dann streamen. Man könnte auch in jeder Stadt ein Großgasthaus statt vieler kleiner einrichten oder eine zentrale Großschule statt mehrerer kleiner. Das wäre sicher alles kostengünstiger.

Ich finde es erschreckend, wie sehr manche einzig und allein in Kategorien betriebswirtschaftlicher Effizienz denken. Bei "information" fällt denen wohl nicht viel anderes als Null und Eins ein, und dann gibt es bei denen noch die Kategorie "Kultur uns sonstiger Unsinn".

Es gibt in der Welt noch mehr als betriebswirtschaftliche Effizienz.

Eine Regionalisierung wäre hier auch möglich.
Deutschlandweite Mantelprogramme und dann zu bestimmten Zeiten Regionales aus den Lokalstudios.
So gibt es dann keine Wasserstandsmeldungen vom Hamburger Hafen in München, sondern der Bericht zu den Dieselsperrzonen in München.
Und in Köln ein Bericht zu den Kosten für die Restauration des Kölner Dom.

In Fernsehen wurde dies früher so ähnlich im Ersten ab 18 Uhr gemacht.
Da gab es auch regionalisierte Nachrichten und entsprechende Sendungen.
Und um 20 Uhr wurde dann wieder ab der Tagesschau zusammengeschaltet.

[Habakukk]

Es gibt in der Welt noch mehr als betriebswirtschaftliche Effizienz.

[Funker Tommy]

Absehbar ist eine "ARD3", die dann zeitweise regional splittet. Luxusoptionen wie vier verschiedene Talkshows freitags ab 2200
Uhr gleichzeitig wird es dann nicht mehr geben.

[Ruhrwelle]

Es gibt in der Welt noch mehr als betriebswirtschaftliche Effizienz.

Ich hoffe es!

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
Mitarbeiter stehen auf und fordern neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk

[...] Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio haben ein Manifest für eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks veröffentlicht. Die Mitarbeiter sehen die Grundsätze und den Programmauftrag in Gefahr. Sie loben das Prinzip eines beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks als wesentliche Säule unserer Demokratie und Kultur, fordern jedoch „einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der sein Publikum ernst nimmt, der Debatten zulässt und ein breites Meinungsspektrum abbildet, ohne zu diffamieren“. [...]

[Jelvert]

Gemeinsamer Abend der ARD Infowellen startet ab dem 29.4.2024
Jeden Tag von 20:00 bis 22:00 Uhr werden die Infowellen BR24, hr-iNFO, NDR Info, rbb24 Inforadio und SWR Aktuell ein gemeinsames Infoprogramm senden. Ab Herbst 2024 schließt sich auch MDR Aktuell an

"ARD Oper": Ab 20.4.2024 gemeinsamer Opernabend der ARD Kulturwellen
Acht Medienhäuser schließen sich mit ihren Klassik- bzw. Kulturprogrammen ab dem 20. April 2024 einmal wöchentlich für "ARD Oper" zusammen. Beteiligt sind BR-KLASSIK, hr2-kultur, MDR KLASSIK, NDR Kultur, radio3 vom rbb, SR 2 KulturRadio und SWR Kultur. WDR 3 ist ebenfalls dabei, vorbehaltlich der Zustimmung des WDR-Rundfunkrats am 18. April.

Jeweils samstags ab 20:03 Uhr bis 23:00 Uhr senden sie ein gemeinsames Opernprogramm.

Weitere Kooperationen bei den Kultur- und Klassikwellen sind ab Mitte September geplant, dann soll es zusätzlich zwei gemeinsame Konzertabende der Klassikwellen und noch weitere kooperierte Strecken der pop-orientierten Kulturwellen geben.

https://www.ard.de/die-ard/presse-und-k ... Radio-100/

[Manager]

Dienstags und mittwochs hält der “ARD Infoabend” über die Entwicklungen des Tages auf dem Laufenden und überträgt Spiele der Champions League mit deutscher Beteiligung und des DFB-Pokals.

Freitags startet mit "Sportschau live – Der ARD-Sportabend" ebenfalls ein neues kooperiertes Format, das ausführlich von der Fußball-Bundesliga, der 2. Bundesliga sowie über nationalen und internationalen Spitzensport berichtet – live und hintergründig.

[DH0GHU]

Gemeinsamer Abend der ARD Infowellen startet ab dem 29.4.2024
Jeden Tag von 20:00 bis 22:00 Uhr werden die Infowellen BR24, hr-iNFO, NDR Info, rbb24 Inforadio und SWR Aktuell ein gemeinsames Infoprogramm senden. Ab Herbst 2024 schließt sich auch MDR Aktuell an

Das heißt also, dass es zur besten Abendsendezeit keine landesbezogenen Infos mehr gibt? 20 Uhr ist in meinen Augen viel zu früh. [mir persönlich egal, da ich landesbezogene Infos eh aus dem Web beziehe, aber so ganz generell...].

[Pfennigfuchser]

Gemeinsamer Abend der ARD Infowellen startet ab dem 29.4.2024
Jeden Tag von 20:00 bis 22:00 Uhr werden die Infowellen BR24, hr-iNFO, NDR Info, rbb24 Inforadio und SWR Aktuell ein gemeinsames Infoprogramm senden. Ab Herbst 2024 schließt sich auch MDR Aktuell an

Das heißt also, dass es zur besten Abendsendezeit keine landesbezogenen Infos mehr gibt? 20 Uhr ist in meinen Augen viel zu früh. [mir persönlich egal, da ich landesbezogene Infos eh aus dem Web beziehe, aber so ganz generell...].

Finde ich überhaupt nicht. Meistens flimmert der TV zu dieser Uhrzeit und man kann sich ja tagsüber genug informieren. So viel passiert auch nicht am Tag. Außerdem gibt es ja heutzutage auch noch Podcast usw. Man sollte mal generell darüber nachdenken, die Programme neu zu strukturieren. Mit den Reformen ist sein erster Schritt. Qualitativ die Kräfte bündeln und noch Geld sparen

[Habakukk]

Mit den Reformen ist sein erster Schritt. Qualitativ die Kräfte bündeln und noch Geld sparen

Na wollen wir hoffen, dass die Kräfte qualitativ bebündelt werden und nicht nur quantitativ. Ich habe nicht die Hoffnung, dass bei all den Zusammenlegungen und Gemeinschaftsprogrammen am Ende dann was raus kommt, das qualitativ als besser zu bezeichnen ist als das, was wir heute haben.

Ich sehe da eher nur das finanzielle Einsparpotential, mehr aber nicht! Und man wird tendenziell eher diese kleinen Nischen und Nuancen, die es in jeder ARD-Anstalt gibt, glatt schleifen.