Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

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Radio Fan
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Radio Fan »

UK-DX hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 23:39 Ich vermute, die DDR hatte wahrscheinlich nur RIAS auf MW blockiert, weil sie einen Sovjet beeindrucken wollten, und dieser auf UKW ohnehin nur OIRT kannte.

AFN oder BFBS auf UKW und MW zu stoeren haetten sich die DDR "Organe" ohnehin nicht getraut, so meine Mutmassung. Ich vermute einfach sie unterstellten, dass die DDR Buerger ohnehin nicht Englisch sprachen, und die Sender der anderen Siegermaechte zumindest von sovjetischer Betrachtung respektiert wurden, so wie der Transitverkehr.

Der RIAS war halt unerwuenscht in der Vorstellung der DDR, er sendete auf Deutsch und unterstand noch dazu den USA. Also ganz boese. Eventuell noch BBC zeitweise auf Deutsch in Berlin? BBC wurde ja in Berlin auch verbreitet, zusammen mit BFBS?
Ich vermute, daß zumindest dem einen oder anderen sowjetischen Offizier als Heimschläfer zu Hause ein UKW Radio mit hiesiger CCIR-Norm zur Verfügung stand.
Denn im OIRT Bereich wäre ja ohnehin nichts zu empfangen gewesen… 😉

Die RIAS 1 u.2 Frequenzen aus Berlin auf 89,6 und 94,3 MHz (30 bzw.50kW) waren mit gut installierten Dachantennen etwas wetterabhängig in weiten Teilen der DDR gut zu empfangen. Ergänzend kamen dann noch die 89,3 und 91,2 MHz aus Hof für den Süden der DDR dazu…
:dx:

Auch die BBC mit ihrem deutschen Dienst (später der World Service) war auf der 90,2 MHz (50kW) genauso gut zu empfangen. Später zur Wendezeit war sie noch für kurze Zeit auf MW 855 kHz im Berliner Raum zu empfangen. BFBS wurde in Berlin auf 98,8 MHz (nur 3kW) regional ausgestrahlt

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Ruhrwelle
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Ruhrwelle »

Klaus hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 06:57
UK-DX hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 16:50 Stoersender sind ja auf UKW auch machbar, Nord-Korea macht dies ja auch, also haette die DDR das auch zusammengebracht.
Nur der Vollständigkeit halber, da die Situation bei uns im Westen oft falsch wiedergegeben wird: in Seoul (Südkorea) befinden sich Störsender, die Programme aus dem Norden stören. Die Sender sind auch bei fmscan.org aufgeführt. Sogar im Kabelnetz sind auf den UKW-Frequenzen, auf denen terrestrisch nordkoreanische Programme senden, Messtöne zu hören. Der Konsum von Rundfunk und TV aus Nordkorea ist in Südkorea verboten, da man Angst vor einer „Übernahme“ hat, da es in Korea primär der Norden ist, der eine Wiedervereinigung anstrebt.

Störsender im Norden mag es geben, ist mir aber jetzt nichts zu bekannt.
Auch der Norden stört, da nehmen sich beide Koreas nix. Es gibt zumindest für MW ein schönes Video von Vorteil Ort: https://youtu.be/5UMMQlhylrA
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von mittendrin »

UK-DX hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 23:39 Eventuell noch BBC zeitweise auf Deutsch in Berlin? BBC wurde ja in Berlin auch verbreitet, zusammen mit BFBS?
BBC hatte in Berlin eine eigene MW-Frequenz 809/810 kHz mit dem deutschsprachigen Dienst. Diese war etwas schwach, aber insgesamt ungestört zu empfangen. Irgendwann nach 1990 übernahm der DLF die Frequenz. Die Berliner UKW-Frequenzen von BBC 90,2 und AFN 87,9 MHz waren im Süden der DDR durch Programme vom Inselsberg blockiert. Das hätte man natürlich auch bei den RIAS-Frequenzen so tun können... :gruebel: Hat man sich wohl nicht getraut. :)
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Radio Fan »

mittendrin hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 08:47
UK-DX hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 23:39 Eventuell noch BBC zeitweise auf Deutsch in Berlin? BBC wurde ja in Berlin auch verbreitet, zusammen mit BFBS?
BBC hatte in Berlin eine eigene MW-Frequenz 809/810 kHz mit dem deutschsprachigen Dienst. Diese war etwas schwach, aber insgesamt ungestört zu empfangen. Irgendwann nach 1990 übernahm der DLF die Frequenz. Die Berliner UKW-Frequenzen von BBC 90,2 und AFN 87,9 MHz waren im Süden der DDR durch Programme vom Inselsberg blockiert. Das hätte man natürlich auch bei den RIAS-Frequenzen so tun können... :gruebel: Hat man sich wohl nicht getraut. :)
Also, die von dir erwähnte MW-Frequenz der BBC wußte ich nicht mehr. :gruebel:
Die 855 kHz fand ich in einer Liste, die leider auch nicht immer stimmen. :rolleyes:

Betreffend der UKW-Frequenzen hatte ich ja dann Glück, daß ich im Norden an der Küste wohne. 😅

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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Manager »

Radio Fan hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 09:06 Nun ja mußte man sich denn unbedingt so provokant verhalten ?

Die von dir erwähnten VoPo Damen gehörten definitiv genauso zu den Organen der Grenztruppen der DDR bei der Abfertigung an der Grenzkontrolle und hatten somit überhaupt nichts mit der Volkspolizei
zu tun. Denn die war nur für innere polizeiliche Aufgaben in der DDR zuständig und trugen eine vollständig grüne Uniform. 🧐

Die Abkürzung VoPo war doch der Jargon aus der Bild Zeitung. 🤔

Außerdem waren an den Grenzkontrollstellen definitv auch Menschen anzutreffen, die nicht nur den sächsischen Dialekt sprachen sondern auch der hochdeutschen Sprache mächtig waren… ;)
Denke, das war weniger Provokation als vielmehr Gedankenlosigkeit. Man kann es auch Dummheit nennen da allen Reisenden bekannt gewesen sein sollte, dass jedes Fehlverhalten und ggf. jeder Vorwand recht war, um Devisen abkassieren zu können.

Danke für die Aufklärung zu den Uniformen. :cheers:
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von PAM »

Radio Fan hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 11:46 Die 855 kHz fand ich in einer Liste, die leider auch nicht immer stimmen. :rolleyes:
= rias2 :hoeren:
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UK-DX
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von UK-DX »

Manager hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 12:31 Man kann es auch Dummheit nennen da allen Reisenden bekannt gewesen sein sollte, dass jedes Fehlverhalten und ggf. jeder Vorwand recht war, um Devisen abkassieren zu können.
Was war eigentlich, wenn man nicht genug Devisen dabei hatte? War einfach umdrehen erlaubt? Oder ging es in eine Arrestzelle und die Verwandtschaft musste einen gegen Geld herausholen?
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Funker Tommy »

Die Bbc Freq MW 810 FM 90,2 brachten übrigens jeden Abend das dt sprachige Programm aus Kanada. <<GUTEN ABEND,
LIEBE HÖRER. HIER SPRICHT KANADA>> (19.30 -20.00)
Radio Fan
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Radio Fan »

PAM hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 13:06
Radio Fan hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 11:46 Die 855 kHz fand ich in einer Liste, die leider auch nicht immer stimmen. :rolleyes:
= rias2 :hoeren:
Hast du wirklich diese MW mit den relativ wenigen 100kW beansprucht ? :gruebel:

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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von PAM »

Ich hatte erst wenige Wochen vor dem Sendestart von Hundert,6 (10. April 1987) ein Ukw-fähiges Röhrenradio. Da man damals aber um eine fetzige Modulation des Mittelwellensenders bemüht war, fielen die Defizite primär bei den oberen Höhen auf. Sprache und Gesang waren annehmbar. Radio Luxemburg hatte in seiner Blütezeit ebenfalls eine auffällig knackige Modulation. Dort waren nach meinen Erinnerungen sogar Sprache und Gesang "luftiger". Der Mittelwellensender von rias2 machte hier derartig viel Pegel, dass sogar ein als Kind selbst gebastelter Mittelwellendetektor eine anständige Kopfhörerlautstärke erzielte. Kurzum, der ungestörte Ortssenderempfang machte es gar nicht so schlimm, "sein rias2" auf Mittelwelle zu hören.

Für das Miterleben der Mittelwellen-Störsender bin ich knapp zu jung - an die gestörten Hundert,6-Nachrichten des aus DDR-Sicht in den letzten Tagen vor dem Zerfall der DDR "unerträglich hetzenden Sprachrohrs der Westberliner CDU" erinnere ich mich noch. Im Berliner Friedrichshain bei meiner Oma machte der Störsender mit einem überlagernden Rauschen die Nachrichten unhörbar, Wetter und Verkehr waren ungestört. "Hier draußen" war der Störsender mal in Form eine leicht zwitschernden Empfangs und mal auch gar nicht zu bemerken.
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Staumelder »

UKW Störsender gab es in der DDR auch.
Betroffen war zeitweise, ein Berliner Privatsender im 100 MHz Bereich, der zu kritische DDR Berichte brachte.
Die Meldung: "DDR stört jetzt Privaten Berliner UKW Sender" ging damals durch alle Medien.
Das dürfte 100.6 gewesen sein, die Frequenz wurde vom Alex auf gleicher Frequenz mit Rosa Rauschen gestört. Quelle: hier im Forum oder radioeins Medienmagazin.
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von PAM »

Der Störsender war ab dem 5. und bis zum 12. Oktober 1989 zeitweise in Betrieb. Nachrichtenberichte vom 12. Oktober 1989 erwähnten eine Beschwerde der Bundesregierung bei der Regierung der DDR, worauf die Störungen eingestellt wurden.
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Radio Fan
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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Radio Fan »

PAM hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 15:02 Ich hatte erst wenige Wochen vor dem Sendestart von Hundert,6 (10. April 1987) ein Ukw-fähiges Röhrenradio. Da man damals aber um eine fetzige Modulation des Mittelwellensenders bemüht war, fielen die Defizite primär bei den oberen Höhen auf. Sprache und Gesang waren annehmbar. Radio Luxemburg hatte in seiner Blütezeit ebenfalls eine auffällig knackige Modulation. Dort waren nach meinen Erinnerungen sogar Sprache und Gesang "luftiger". Der Mittelwellensender von rias2 machte hier derartig viel Pegel, dass sogar ein als Kind selbst gebastelter Mittelwellendetektor eine anständige Kopfhörerlautstärke erzielte. Kurzum, der ungestörte Ortssenderempfang machte es gar nicht so schlimm, "sein rias2" auf Mittelwelle zu hören.

Für das Miterleben der Mittelwellen-Störsender bin ich knapp zu jung - an die gestörten Hundert,6-Nachrichten des aus DDR-Sicht in den letzten Tagen vor dem Zerfall der DDR "unerträglich hetzenden Sprachrohrs der Westberliner CDU" erinnere ich mich noch. Im Berliner Friedrichshain bei meiner Oma machte der Störsender mit einem überlagernden Rauschen die Nachrichten unhörbar, Wetter und Verkehr waren ungestört. "Hier draußen" war der Störsender mal in Form eine leicht zwitschernden Empfangs und mal auch gar nicht zu bemerken.
Aus deiner Sichtweise kann ich das natürlich schon verstehen. Die Rias 2 Mittelwelle kam tagsüber hier an der Küste jedenfalls recht flau an. War aber aufnehmbar… 👂🏻

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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von Radio Fan »

PAM hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 15:37 Der Störsender war ab dem 5. und bis zum 12. Oktober 1989 zeitweise in Betrieb. Nachrichtenberichte vom 12. Oktober 1989 erwähnten eine Beschwerde der Bundesregierung bei der Regierung der DDR, worauf die Störungen eingestellt wurden.
Ja stören konnte der Osten schon immer gut… :mad:

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Re: Transit von West Deutschland ueber die DDR nach West Berlin? UKW Radioempfang?

Beitrag von H.-E. Tietz »

Zu Südkorea - Nordkorea: Es gab bzw. gibt Überlegungen seitens Südkorea, seinen Bürgern es nicht länger zu verbieten, Sendungen aus der KDVR zu empfangen. Entsprechende Meldungen konnte man vor einigen Monaten u. a. bei ABC News Australia sehen.
Es ist jedoch nicht klar, in welchen Schritten dies möglicherweise erfolgen soll.
Das aggressiver gewordene Auftreten Nordkoreas - s. a. Raketentests - hat jedenfalls Lockerungen im Verhältnis der beiden Staaten zueinander erschwert,
Wenn ich gelegentlich schaue, was im nordkoreanischen TV läuft, kann ich mir kaum vorstellen, dass viele im Süden es in größerem Maße konsumieren würden.
Generell halte Ich von Verboten, Störungen usw. allerdings nichts, egal ob in Asien oder anderswo,
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