UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

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Sarstedter
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von Sarstedter »

Klaus-Peter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:03 Ich bin ja mal gespannt wie lange DLF (94,0 MHz) und Klassik Radio (107,4 MHz)hier in Hannover noch auf Sendung bleiben :rolleyes: . Beide Programme laufen über DAB+ und der DLF deckt vom Torfhaus die Gegend gut ab.
Wundere mich auch, warum man sich das immer noch "leistet".... ich hätte das schon längst abgeschaltet. Könnte das evtl. bei Klassik Radio an möglichem Verlust von Werbekunden liegen? Ich würde das wie früher beim analogen TV machen... 6 Monate Übergangszeit und öfters Hinweise auf die baldige Abschaltung. Leicht OT: NDR Info im Stadtgebiet Hannover auf UKW ist an vielen Stellen auch keine Freude... Zischeln und Stereorauschen nervt. Auf DAB deutlich angenehmer weil wegen Wortprogramm.
freiwild
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von freiwild »

Ingelheimer hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 10:57Jetzt, wo DAB+ eingeführt ist, findet die gleiche Lobby tausend Gründe, warum man UKW und DAB+ parallel laufen lassen muss.
Es gibt eine UKW-Lobby, es gibt eine DAB+-Lobby, und es gibt eine Internetradio-Lobby. Die größten Überschneidungen gibt es dabei noch zwischen UKW und Internet (quasi das Anti-DAB+-Lager). Eine Lobby, die gleichzeitig pro UKW und pro DAB+ ist, sehe ich nicht. Da sind die Interesse zu divergent, und zumeist davon abhängig, ob der jeweilige Betreiber auf einer dicken UKW-Kette sitzt oder nicht.
freiwild
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von freiwild »

Klaus-Peter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:03 Ich bin ja mal gespannt wie lange DLF (94,0 MHz) und Klassik Radio (107,4 MHz)hier in Hannover noch auf Sendung bleiben :rolleyes: . Beide Programme laufen über DAB+ und der DLF deckt vom Torfhaus die Gegend gut ab.
Klassikradio hat seinen Abschied auf UKW ja schon angekündigt. Der DLF hat schon einige UKW-Funzeln abgeschaltet; aber er wird - neben seinen Grundnetzsendern - seine Sender in den Landeshauptstädten wohl eher zuletzt abschalten.
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von Ruhrwelle »

shortwave hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 11:03
Ruhrwelle hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 13:26 https://www.die-medienanstalten.de/file ... ngsart.png

12,4% DAB+
Das ist immer das Problem an den Umfragen. "Meistgenutzter Weg". Heißt das, dass die befragten AUSSCHLIESSLICH DAB+ / Web / UKW hörten, ober ob ein Übertragungsweg überwiegt, andere aber trotzdem genutzt werden...
Das ist eine gute Frage. 12,4% wären zu niedrig für "auch" DAB-Nutzung. Aber wer nutzt denn generell nur einen Verbreitungsweg?
Sarstedter
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von Sarstedter »

freiwild hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:49Klassikradio hat seinen Abschied auf UKW ja schon angekündigt
Zu wann?? Ist wohl an mir vorbeigegangen...
Dr. Antenne
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von Dr. Antenne »

Sarstedter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:38
Klaus-Peter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:03 Ich bin ja mal gespannt wie lange DLF (94,0 MHz) und Klassik Radio (107,4 MHz)hier in Hannover noch auf Sendung bleiben :rolleyes: . Beide Programme laufen über DAB+ und der DLF deckt vom Torfhaus die Gegend gut ab.
Wundere mich auch, warum man sich das immer noch "leistet".... ich hätte das schon längst abgeschaltet. Könnte das evtl. bei Klassik Radio an möglichem Verlust von Werbekunden liegen? Ich würde das wie früher beim analogen TV machen... 6 Monate Übergangszeit und öfters Hinweise auf die baldige Abschaltung. Leicht OT: NDR Info im Stadtgebiet Hannover auf UKW ist an vielen Stellen auch keine Freude... Zischeln und Stereorauschen nervt. Auf DAB deutlich angenehmer weil wegen Wortprogramm.
Im Fall 94.0, 107.4 und 88.6 handelt es sich einfach um waschechte Funzeln.

Die schwache und gerichtet ausgestrahlte 94.0 steht 6km vom Zentrum entfernt und hat dort, wo es wichtig wäre, keine klare Dominanz gegenüber der 103.5, die in den äußeren Stadtteilen meist eh bevorzugt wird. Manchmal habe ich Zweifel, ob es überhaupt die maximalen 100W von der separat genutzten Antenne am Telemax sind. Ich kann mich erinnern, dass der Sender im Jahr 2008 aufgrund eines Defekts mal wochenlang ein Störgeräusch im Hintergrund mit verbreitet hat, ehe ich seinerzeit das D-Radio angemailt hatte und der Sender repariert wurde. Der Nutzen der 94.0 erscheint mir darum nur allenfalls theoretischer Natur zu sein, und da DLF Kultur in Hannover auch ausschließlich mit der 97.4 klarkommt, kann die 94.0 gerade mit Blick auf die sehr gute DAB Versorgung schnellstmöglich weg.

Die 107.4 kommt zwar von weiter oben, ist mangels Feldstärke aber auch gefühlt immer irgendwie vom Innenstadt-Störnebel oder einem Nachbar-/Gleichkanalstörer angesäuselt. Mit der Versorgungsqualität der 104.9 oder der aktuell brach liegenden 106.5 kann die 107.4 keinesfalls mithalten. Somit hat man auch hier per DAB eine vielfach bessere Versorgungsqualität. Das gilt genau so für die 88.6.
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von SeltenerBesucher »

Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 12:23 Ich bezweifle immer noch, dass die Kosten für DAB geringer sind als die Kosten für UKW.
Es ist auch so, dass die Kosten für UKW bei Einzelbetrachtung nicht geringer sind, wenn das „Wenn“ nicht wäre. Nahmen wie als Beispiel einen Einzelsender, der einen eigenen Standort hat, nur diesen versorgen will und zwischen DAB+ und UKW wählen soll. Da ist UKW sicherlich die günstigere Wahl. Nur so sieht unserer Medienlandschaft nicht aus. Beim Vergleich ein DAB+-Sender für 12 Programme gegen 12 UKW-Sender für 12 Programme dürften die Kosten für DAB+ sprechen. Die Technik wird 1x angeschafft, 1x Genehmigung, 1x Wartung usw.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 12:23 Es ist mir einfach viel zu pauschal. Mit UKW kann ich schon eine sehr große Reichweite erzielen (auch wenn nicht immer rauchfrei).
Nur DXer hören Rauschradio, alle anderen schalten ab. Das ganze AM-Band wurde in Deutschland wegen mangelnder Akzeptanz beerdigt. Schlich und einfach zu wenig Hörer bei enormen Kosten.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 12:23 Jetzt kommen dann wieder die Argumentationen, dass man doch Indoor Internetradio usw. nutzen kann.
DAB+ ist von der Nutzung Indoor einfacher. Unser WLAN-Radio fiel während des Kochens immer aus. Viel Dampf bedeutete schlechtes Signal. Ein WLAN-Repeater löste zwar das Problem, aber nach 16 Jahren gaben die ersten WLAN-Radios den Geist auf. Schade! Es kommt noch das Problem mit dem Senderlisten-Kuratoren dazu. Die Pflege der Stream-URLs ist nichts für Laien. Also viel zu kompliziert.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 12:23 Außerdem wird immer von Energiekosten gesprochen. Aber hier ist ja auch ein Knackpunkt. Warum soll man UKW abschaffen, aber DAB noch auf Sendung lassen?
Ganz einfach: Unser altes UKW/M/LW Radio fraß im ausgeschalteten Zustand – keine einzige Leuchte war an und der Ein- und Ausschalter stand auf „AUS“ 18 Watt Tag und Nacht. Kein neuer Empfänger darf das heute. Bei DAB+ ist die Senderauswahl einfach richtig gut.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 12:23 Dann kann man direkt auf das Internet verweisen und direkt auch von Einsparungen von Energiekosten reden.
Nein, weil ich noch kein WLAN-Radio gesehen habe, dass unter 1 Watt Strom im Standby verbraucht. DAB+-Radiowecker verbrauchen weniger als 1 Watt. Die WLAN-Empfänger verbrauchen 4-6 Watt im ausgeschalteten Zustand, damit die Verbindung mit dem Router schnell aufgebaut werden kann. Wenn diese als Radiowecker genutzt werden, ist es zu viel, weil solche Geräte rund um die Uhr am Netz hängen.
PAM hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:17 Wenn ich sehe, wie leicht es den Regionalanstalten fiel, in erschreckend großen Landesteilen auf DVB-T2 zu verzichten und sie gar nicht mehr mit terrestrischem Fernsehen zu versorgen,
Aber nur dort, wo die Zuschauer nicht auf Terrestrik gesetzt haben. In Ballungsräumen wurde DVB-T2 aufgebaut.
freiwild hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:48 Es gibt eine UKW-Lobby, es gibt eine DAB+-Lobby, und es gibt eine Internetradio-Lobby. Die größten Überschneidungen gibt es dabei noch zwischen UKW und Internet (quasi das Anti-DAB+-Lager). Eine Lobby, die gleichzeitig pro UKW und pro DAB+ ist, sehe ich nicht. Da sind die Interesse zu divergent, und zumeist davon abhängig, ob der jeweilige Betreiber auf einer dicken UKW-Kette sitzt oder nicht.
Die Lobby, die für alles ist (DAB+, Internetradio, UKW), dürfte beim VAU.NET zu finden sein. Dennoch ist es problematisch alles paarallel zu betreiben. Die Kosten sind irgendwann nicht mehr den Eigentümern zu erklären. Es würde reichen ein Datum festzulegen, wann UKW-Frequenzen nicht mehr ausgeschrieben werden dürfen. Dann könnten Radiostationen leichter auf die eigenen UKW-Frequenzen verzichten, ohne dass diese an die Wettbewerber vergeben werden. Das Argument lautet dann, so ein Gesetz kann man dann immer ändern. Abhilfe kann man schaffen, wenn man festlegt, dass neuvergebene Frequenzen nur nach einer Neuordnung der Frequenzen und ausschließlich digital genutzt werden dürfen. Das wäre aber eine Aufgabe des Bundes und der bundesweiten Gesetzgebung. Die öffentlich-rechtlichen haben vielfach leichter Sender abzuschalten, weil sie die Frequenzen nicht zurückgeben müssen, während die Privaten bei Nichtnutzung diese verlieren.
DerGeneral
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von DerGeneral »

Dr. Antenne hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 22:39 Im Fall 94.0, 107.4 und 88.6 handelt es sich einfach um waschechte Funzeln.
Ihr habt die 300-Watt-Funzel von Radio Hannover 100.0 vergessen. :D

Mittlerweile werben sie in ihrem Claim aber auch für die dank 10 kW via DAB+ erheblich vergrößerte Reichweite.

Gerade diese kleinen Stationen werden wohl als erstes aus Kostengründen via UKW verschwinden. Dennoch dürfte das noch ein paar Jahre dauern.
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von zerobase now »

DerGeneral hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 02:54 Gerade diese kleinen Stationen werden wohl als erstes aus Kostengründen via UKW verschwinden. Dennoch dürfte das noch ein paar Jahre dauern.
Oder von DAB verschwinden. Würde ich mir gut überlegen, ob ich kostbare UKW-Frequenzen einfach so aufgebe. Nur damit wird schliesslich Geld verdient. Die Liste der kleinen Stationen die sich alleine auf DAB versucht haben und gescheitert sind ist lang. In den Regionalmuxen in NDS mag das vielleicht überschaubar sein, aber nur DAB alleine reicht heutzutage kaum aus um genügend Hörer zu generieren.
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von SeltenerBesucher »

zerobase now hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 07:38 Oder von DAB verschwinden. Würde ich mir gut überlegen, ob ich kostbare UKW-Frequenzen einfach so aufgebe. Nur damit wird schliesslich Geld verdient. Die Liste der kleinen Stationen die sich alleine auf DAB versucht haben und gescheitert sind ist lang. In den Regionalmuxen in NDS mag das vielleicht überschaubar sein, aber nur DAB alleine reicht heutzutage kaum aus um genügend Hörer zu generieren.
Das ist doch ein wenig Kauderwelsch, was Du da schreibst. Schauen wir uns doch die Ergebnisse der Media Analyse an. Absolut Radio sendet nicht auf UKW und kann seine Hörerzahlen steigern:
„Mit einer Wachstumsrate von 21,4 Prozent bei den Hörern in der Durchschnittsstunde, ist die Sendergruppe bei den nationalen Programmen eindeutig der Sieger dieser Markterhebung. (…) Beim Weitesten Hörerkreis gewinnen die Absolut Radio Sender 16,9 Prozent und bei den Hörern in der Durchschnittsstunde 21,8 Prozent. Beim Gesamtpublikum wächst der Weiteste Hörerkreis sogar um rund 20 Prozent.“ Der Wachstumsmarkt ist z.Z. DAB+.

In der letzten MA gewonnen haben u.a. Radio Hamburg (+66.000 Kontakte pro Ø-Std. Mo-Fr ), Radio BOB! (+50.000), Radio 21 (+29.000). Die meisten Verluste hatte Radio NRW als UKW & Internet only Programm.
Quellen:
https://www.radioszene.de/177227/media- ... udio2.html
https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/9380 ... rk_im_plus

Die kleinen Stationen gibt es nur deshalb, weil der Gesetzgeber es so wollte. Die lokalen Märkte sind nicht mehr lukrativ. Zu Ausnahmen gehören Großstädte. Die Lokalradios überleben nur, wenn sie ihr Gebiet vergrößern und die Versorgung verbessern. In NRW sieht man es sehr gut, nicht die Lokalität ist entscheidend, sondern der Empfang während der Autofahrt am besten zwischen dem Start- und Ziel-Punkt.
freiwild
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von freiwild »

Sarstedter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 15:30
freiwild hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:49Klassikradio hat seinen Abschied auf UKW ja schon angekündigt
Zu wann?? Ist wohl an mir vorbeigegangen...
Auf der Hauptversammlung der KlassikRadio AG hat Geschäftsführer Ulrich Kubak erklärt, dass man den Ausstieg aus UKW innerhalb von zwei bis drei Jahren anstrebe; in Österreich schon früher. Siehe z.B. hier. Eine schriftliche Erklärung hierzu seitens KlassikRadio gibt es allerdings nicht. Im Geschäftsbericht steht, dass einzelne UKW-Lizenzen noch bis 2029 laufen.
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von Jelvert »

freiwild hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 09:58 Im Geschäftsbericht steht, dass einzelne UKW-Lizenzen noch bis 2029 laufen.
Man schreibt darin auch:
Diese UKW-Frequenzen sind der mit Abstand wichtigste Verbreitungsweg von Klassik Radio. Eine Verlängerung der
Fristen wird in der Regel gewährt, jedoch ohne Garantie.
und allgemein :
Die Mehrheit der Hörer nutzte hierbei immer noch den früheren Standard UKW. In Deutschland bleibt UKW zunächst die
meistgenutzte Empfangsart für Radioinhalte. 88,9 Prozent aller Haushalte verfüge immer noch über ein analoges Radiogerät.
Radio entwickelt sich immer mehr zu einem Multiplattform-Medium. Die Hörer konsumieren nicht mehr nur analog, sondern
auch über Webseiten, App, Smart Speaker und über Geräte die Onlineradio und den digitalen Übertragungsstandard DAB+
empfangen. Je näher die Abschaltung des klassischen UKW rückt, desto mehr gewinnt DAB+ deutschlandweit an Bedeutung
und wird weitere Marktanteile gewinnen.
Der Verbreitungsgrad von DAB+-Geräten zum Radiohören in deutschen Haushalten sind leicht angestiegen. Eine Durchdringung
mit 22,1 % konnte das Satellitenradio erreichen. Die Nutzung von IP-Radio hat ebenfalls zugenommen.
https://assets.ctfassets.net/jkv7j7ridl ... _final.pdf
helmhorst
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von helmhorst »

Dr. Antenne hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 22:39
Sarstedter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:38
Klaus-Peter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:03 Ich bin ja mal gespannt wie lange DLF (94,0 MHz) und Klassik Radio (107,4 MHz)hier in Hannover noch auf Sendung bleiben :rolleyes: . Beide Programme laufen über DAB+ und der DLF deckt vom Torfhaus die Gegend gut ab.
Wundere mich auch, warum man sich das immer noch "leistet".... ich hätte das schon längst abgeschaltet. Könnte das evtl. bei Klassik Radio an möglichem Verlust von Werbekunden liegen? Ich würde das wie früher beim analogen TV machen... 6 Monate Übergangszeit und öfters Hinweise auf die baldige Abschaltung. Leicht OT: NDR Info im Stadtgebiet Hannover auf UKW ist an vielen Stellen auch keine Freude... Zischeln und Stereorauschen nervt. Auf DAB deutlich angenehmer weil wegen Wortprogramm.
Im Fall 94.0, 107.4 und 88.6 handelt es sich einfach um waschechte Funzeln.

Die schwache und gerichtet ausgestrahlte 94.0 steht 6km vom Zentrum entfernt und hat dort, wo es wichtig wäre, keine klare Dominanz gegenüber der 103.5, die in den äußeren Stadtteilen meist eh bevorzugt wird.
Sorry, aber da muss ich Dir widersprechen. Ich wohnte ca. 15 Jahre in Hannover (von 1992 bis 2007) und die 94,0 ist ein wichtiger Füllsender für das Zentrum. Ich hatte damals ein gutes RDS-Radio was im Osten der Stadt die 103,5 und im Westen Stadthagen wählte. Und im Zentrum halt immer die 94,0. Du darfst nicht vergessen, dass Hannover im Leinetal liegt und daher die 94,0 ein wichtiger Füllsender ist!

HH
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von Dr. Antenne »

helmhorst hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 12:57
Dr. Antenne hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 22:39
Sarstedter hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:38

Wundere mich auch, warum man sich das immer noch "leistet".... ich hätte das schon längst abgeschaltet. Könnte das evtl. bei Klassik Radio an möglichem Verlust von Werbekunden liegen? Ich würde das wie früher beim analogen TV machen... 6 Monate Übergangszeit und öfters Hinweise auf die baldige Abschaltung. Leicht OT: NDR Info im Stadtgebiet Hannover auf UKW ist an vielen Stellen auch keine Freude... Zischeln und Stereorauschen nervt. Auf DAB deutlich angenehmer weil wegen Wortprogramm.
Im Fall 94.0, 107.4 und 88.6 handelt es sich einfach um waschechte Funzeln.

Die schwache und gerichtet ausgestrahlte 94.0 steht 6km vom Zentrum entfernt und hat dort, wo es wichtig wäre, keine klare Dominanz gegenüber der 103.5, die in den äußeren Stadtteilen meist eh bevorzugt wird.
Sorry, aber da muss ich Dir widersprechen. Ich wohnte ca. 15 Jahre in Hannover (von 1992 bis 2007) und die 94,0 ist ein wichtiger Füllsender für das Zentrum. Ich hatte damals ein gutes RDS-Radio was im Osten der Stadt die 103,5 und im Westen Stadthagen wählte. Und im Zentrum halt immer die 94,0. Du darfst nicht vergessen, dass Hannover im Leinetal liegt und daher die 94,0 ein wichtiger Füllsender ist!

HH
Vielleicht war das früher mal besser. Ich spreche ja vom jetzigen bzw. jüngeren Zustand. Und da erwische ich die Autoradios immer wieder dabei, wie sie an Hildesheimer Straße, Vahrenwalder Straße oder Marienstrasse zur 103.5 zurückwechseln und da auch länger bleiben. Wirklich stabil ist die 94.0 nur in Spuckweite des Telemax, aber da geht auch die 103.5 noch gut. Ein wichtiger Füllsender sieht für mich anders aus.
QTH: Wedemark (Hannover)
Radios FM/DAB: JBL TUNER, Noxon DRADIO 100, Sony DAB+ Wecker
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strade
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Re: UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

Beitrag von strade »

Das Problem ist hausgemacht. Es gibt keinen Abschalttermin, damit existieren zwei Systeme nebeneinander. Dass DAB das Rennen macht, sieht man im Privatbereich. Wenn da einige Sender nicht dabei sein ( in NRW gibts keinen Lokalsender auf DAB, diese warten auf steuerlichen Hilfen, siehe damals der Entscheid bei der LfM, hatte ich verlinkt, hat eh jeder vergessen )--- Pech gehabt. Ich sehe kein Problem in der Doppelausstrahlung, weil die ÖR zwangsfinanziert werden ( Das Geld kommt also regelmäßig rein, von Linken befürwortet, damit sie berücksichtigt werden ), und was die Werbeinseln auf UKW machen, interessiert mich nicht. Vor einigen Tagen leistete ich mir einen Verdampfer, leider hat dieser auf 98 und 103 ein Störsignal ( ist sicherlich von den Behörden längst verboten worden) . Also schaltete ich auf DAB, wie konnte ich nur den Fehler machen, auf UKW zu schalten.
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