UKW Abschaltung wegen Doppelversorgung UKW/DAB

[strade]

Sehr gut sichtbar per google-earth : https://earth.google.com/web/search/bad ... B5AOgMKATA

[DH0GHU]

Gaißach wurde ja erst recht spät (nach meinem Umzug nach Bayern, d.h. nach 2008) in Betrieb genommen. Bis dahin ging's auch ohne, allerdings kann ich mich an recht viel Mehrwegausbreitung erinnern. Speziell BR Klassik war kein Vergnügen - eigentlich auf der gesamten B472 vom Kreisverkehr mit der B2 bis Bad Tölz - es sei denn man wählte im Sichtbereich zum Herzogstand diesen manuell aus. Der Hohe Peißenberg leidet in der Region unter massiven Verzerrungen durch Mehrwegeausbreitung.
Auch die Antennen in Ismaning haben keine Sicht nach Tölz, das geht auch über Reflexionen - wobei das nicht die einzige Gegend ist. B5Aktuell ging auch weiter westlich oft am besten aus Ismaning, v.a. vor der Aufschaltung der 106,7 auf dem Laber. Der Hohe Peißenberg hat ja keine Frequenz für das heutige BR24.

Mit der aktuellen DAB-Versorgung sind das aber "Luxusprobleme" für Nostalgiker

[strade]

Die Abschaltung von "Wohlfühlfrequenzen" ist der erste Schritt. Ein Teil wird sicher nochmal auftauchen (warum wurde meine Aussage zum Dillberg gelöscht ? Hatte ich evtl recht ?) Weiter oben steht, dass Tölz eine 1984er sei. Das hatte damals schon seinen Grund, wie man an meinem google-Link sehen kann.

[Nicoco]

Schätze, dass Pfronten einer der nächsten sein wird

Damit hast du sehr wahrscheinlich recht.
Wie ich heute erfahren habe, wird Dlf 96,5 in diesem Jahr am Standort Pfronten abgeschaltet.

[jkr 2]

Schätze, dass Pfronten einer der nächsten sein wird

Damit hast du sehr wahrscheinlich recht.
Wie ich heute erfahren habe, wird Dlf 96,5 in diesem Jahr am Standort Pfronten abgeschaltet.

Damit wäre dann fast das ganze UKW-Füllsenderprogramm aus den letzten 50 Jahren wieder abgeschaltet worden.
Bleiben würden dann nur noch Untersberg sowie Inntal sowie Oberammergau-Laber.

Oberammergau wird, so denk ich, eine Überlebenschance dank der aufgebohrten BR 24 Frequenz haben, Untersberg dank Salzburg. Dort könnte es evtl. Reichenhall-Kirchholz und Berchtesgaden-Schönau eher erwischen als den Untersberg. Auch Reit im Winkl wäre mittelfristig denkbar. Bei Inntal wäre der einzige Grund, im DAB-Verweigerungsland Österreich weiterhin auf UKW präsent zu sein.

[hit24_for_ever]

Die 96,5 MHz Pfronten hat auch verglichen mit den BR Programmen keine besonders große Reichweite.
In Füssen kratzt es schon ordentlich und in Pfronten-Kappel ist sie auch schon ziemlich schwach.
Früher gab es ja noch ergänzend die 87,6 aus Füssen.

Rein interessehalber: Wann ging eigentlich Oberammergau-Laber on air?

[Thomas(Metal)]

Speziell BR Klassik war kein Vergnügen - eigentlich auf der gesamten B472 vom Kreisverkehr mit der B2 bis Bad Tölz - es sei denn man wählte im Sichtbereich zum Herzogstand diesen manuell aus. Der Hohe Peißenberg leidet in der Region unter massiven Verzerrungen durch Mehrwegeausbreitung.
Auch die Antennen in Ismaning haben keine Sicht nach Tölz, das geht auch über Reflexionen - wobei das nicht die einzige Gegend ist.

Mit der aktuellen DAB-Versorgung sind das aber "Luxusprobleme" für Nostalgiker

Bei BR-Klassik stimme ich dir zu: 144k bei LC-AAC das paßt. Alle anderen müssen wohl auf den 2. landesweiten BR-Mux warten.

Oberammergau wird, so denk ich, eine Überlebenschance dank der aufgebohrten BR 24 Frequenz haben, Untersberg dank Salzburg. Dort könnte es evtl. Reichenhall-Kirchholz und Berchtesgaden-Schönau eher erwischen als den Untersberg.

Ist nicht der Untersberg Bezugssender für REI und BGD?

[Cha]

Damit wäre dann fast das ganze UKW-Füllsenderprogramm aus den letzten 50 Jahren wieder abgeschaltet worden.
Bleiben würden dann nur noch Untersberg sowie Inntal sowie Oberammergau-Laber.

Wie schaut's mit dem 20-Watt-Sender "Ludwigsstadt-Ebersdorf" im äußersten Norden aus? Ist doch bestimmt auch verzichtbar. Neben Balderschwang aktuell der leistungsschwächste Sender beim BR.

[Cha]

Beim MDR sehe ich die Abschaltung folgender Anlagen als gesetzt:

MDR Sachsen

Freiberg, Klingenthal, Markneukirchen, Hoyerswerda (93,0)

MDR Jump

Camburg, Magdeburg, Halle, Bautzen, Hoyerswerda

MDR Kultur

Halle, Camburg. Hoyerswerda

An die Abschaltung der Frequenzen 89.0, 93,0 und 94,7 in Hoyerswerda glaub ich eher nicht. Den Standort braucht man ja weiterhin für das sorbische Programm mit seinen 30 kW. Da sparen die anderen Frequenzen mit Sendeleistungen zwischen 0,5 und 1 kW nicht gerade viel ein.

Für wahrscheinlicher halte ich ein Aufgeben des Standortes Seifhennersdorf. Von dort wird nur 3x MDR auf UKW ausgestrahlt und kein DAB+.

[DH0GHU]

Rein interessehalber: Wann ging eigentlich Oberammergau-Laber on air?

In der 2. Auflage von "Rundfunk auf UKW" (1990) war er noch nicht verzeichnet,
in der 3. Auflage von "Rundfunk auf UKW" (1991) war er dann verzeichnet.
87,7 Bayern 1, 92,2 Bayern 2; 96,1 Bayern 3; 93,1 Bayern 4.
Für den Privatfunk war damals 91,4 MHz geplant.

[Harald Z]

Habe zum Thema „Abschaltung von 37 UKW Kleinstfrequenzen ab 2025 beim MDR“ einen neuen Faden eröffnet.

[helmi]

Oberammergau (Laber) ging mit UKW am 09.05.1990 in Betrieb; mit dem Ersten Deutschen Fernsehen am 23.12.1965.

[DH0GHU]

Oberammergau wird, so denk ich, eine Überlebenschance dank der aufgebohrten BR 24 Frequenz haben,

Naja, der Standort ist eh ein BR-Standort, bleibt also sowieso, zumal er ein wichtiger DAB-Standort fürs Werdenfels, das Ammertal, den Pfaffenwinkel und die A95 ist.
106,7 MHz ist auch getrennt vom restlichen UKW-Angebot zu betrachten, da über eine getrennte Antennenanlage gesendet wird.

[Habakukk]

Halte ich zwar für unwahrscheinlich, weil es den Füllsender schon recht lange gibt, aber statt über Laber könnte man evtl auch über das Kreuzeck nachdenken.
Weite Teile von Garmisch-Partenkirchen haben ja auch guten Empfang über den Laber. Aber natürlich nicht überall.

Was Untersberg betrifft: ich denke, auf den kann man nicht so leicht verzichten, trotz geringer Leistung versorgt der recht viel. Der Sender im Kirchholz für Bad Reichenhall ist v.a. notwendig, weil der Untersberg in einigen Ecken abgeschattet bzw verzerrt ist. Da würde ich eher Potential sehen, den Kirchholz-Sender auszuknipsen..

[DH0GHU]

Halte ich zwar für unwahrscheinlich, weil es den Füllsender schon recht lange gibt, aber statt über Laber könnte man evtl auch über das Kreuzeck nachdenken.
Weite Teile von Garmisch-Partenkirchen haben ja auch guten Empfang über den Laber. Aber natürlich nicht überall.

Kreuzeck ist sicher lokal wichtiger - und den gibts auch schon länger als den Laber. Dort wird ganz GAP versorgt, sowie die B23 nach Westen und die B2 nach Osten. Nach Norden reicht die Sicht die B2 entlang bis auf Höhe der B472, die A95 wird bis Großweil versorgt. Danach übernimmt bald der Herzogstand im Osten, Hoher Peißenberg und Wendelstein im Norden.
Dieses Gebiet (Loisachtal, Werdenfels) soll der Sender auch versorgen: 100W von 310° bis 60° sorgen dafür.

Allein GAP hat 27.000 Einwohner. Für Schätzungsweise 40-50.000 Hörer ist der Standort der beste BR-Standort.

Der Laber versorgt, von BR24 abgesehen, im Prinzip nur das Ammertal, allerdings mit riesigen Streuverlusten durch die hohe optische Reichweite, während das Kreuzeck durch die Lage "hinten" in den Bergen wenig Overspill verursacht. Die 10W für die ersten 4 BR-Ketten gehen beim Laber nur von 160-210° raus (für Ettal bzw die B23 in diesem Bereich), und von 260-310° (Graswangtal und Ammertal bis runter nach Altenau/Wurmansau). Ins Loisachtal haben die Antennen nur bedingt Sicht, nur die östlicheren Teile von GAP (v.a. Partenkirchen) sind frei. Primär versorgt der Sender also gerade mal ca. 10.000 Einwohner besser als andere Standorte.