Rundfunkforum

Moin und zwar habe ich vor das oben genannte Radio umzubauen. Ich möchte gern Bluetooth einbauen ohne
möglichst in die Struktur des Radios zu zerstören. Wie würde das am besten gehen ? Das Radio empfängt nur Mittel-und Kurzwelle.

mfg

Soll die Radiofunktion weiter erhalten bleiben oder soll es ein reiner Bluetoothlautsprecher werden?

Die Radiofunktion sollte möglichst erhalten bleiben. Gibst nicht wie fürs Auto normalerweise so einen Kw oder Mittelwelle Transmitter ?
vg

Ja gibt es in der Bucht ab ca 20 Euro oder zum Selberbauen (brauchbare Reichweite ca 1...2m)
https://www.b-kainka.de/bastel73.htm

Daran dann ein BT-Empfangsmodul anschließen.

Wenn genug Platz im Gerät vorhanden ist, kann man das BT-Empfangsmodul alternativ auch im Radio einbauen,
Die Spannungsversorgung wäre noch zu klären - eventuell noch ein Spannungsregler mit einbauen.

Audio-Signal geht vom BT-Modul aufs Lautstärke-Poti vom Radio.
Das Ori-Radioempfangsteil würde dann weiter mitlaufen.
Müsste dann auf eine freie Frequenz eingestellt werden, damit keine Störgeräusche (nachts) hörbar sind.

Ne das ist doch alles Murks. Entweder über so einen Mittelwellen Modulator (Nostalgie Sound ) oder ein Bluetoothmodul gescheit einbauen. Also mit Schalter um das Radioteil stumm zu schalten um sich die garantierten Störgeräusche zu ersparen. Die Stromversorgung sollte kein Problem darstellen. Die üblichen Bluetooth Module haben bereits einen Spannungsregler verbaut und laufen von 5 bis 32 Volt.

Könnte man einen Fm-Transmitter vom Auto mit einbauen ? Oder würde es das Radio nicht empfangen ?

Das Radio kann nur Mittel- und Kurzwelle empfangen.

Eine Herangehensweise wurde doch bereits dargelegt: Der NF-Ausgang des Tuners zum Verstärker müsste aufgetrennt und (um)schaltbar gestaltet werden. Damit könnte gewählt werden zwischen der bisherigen Radionutzung und der als Bluetooth-Lautsprecher. Dem NF-Verstärker wäre es prinzipiell egal, was er verstärken und wiedergeben soll. Die Ausgangsimpedanz des Bluetooth-Moduls muss jedoch zur Eingangsimpedanz des NF-Verstärkers passen und der dort übergebene Pegel ebenso. Die Bluetooth-Module sind aber i. d. R. über die Lautstärkeregelung des verbundenen Schmierfons steuerbar. Ob allerdings der NF-Verstärker auch eher dem Frequenzgang des AM-Tuners angepasst wurde und sein Übertragungsbereich entsprechend schlank ausfällt? Wie auch immer - viele reine Bluetooth-Lautsprecher tönen auch nicht besser!

Bliebe noch die Frage nach der Stromversorgung. Das Gerät ist gemacht für den Betrieb mit zwei Flachbatterien "3R12" = 9 Volt. Vor dem Hintergrund, dass es diese Batteriebauform heute nicht mehr an jeder Ecke gibt, würde ich hierfür eine Alternative vorsehen. Machen könnte man sowas z. B. mit Batteriefächern von LED-Lichterketten - oftmals sind die für drei oder vier R6-Zellen gemacht. Diese Batteriefächer sind in jedem Fall kleiner als die Flachbatterien und sollten somit im Batteriefach ihren Platz finden. Ist der Betrieb mit R6-Akkus angedacht, würde ich auf zwei Batteriefächer für je vier R6-Batterien gehen = 9,6 Volt bei vollen Zellen und entsprechend langer Betriebszeit bis zum Abfallen der Zellenspannungen auf ~1 Volt. Bluetooth-Module gibt es entweder für Betriebsspannungen um 5 Volt - manche spielen aber auch in einem weiteren Spannungsbereich und vielleicht findet sich etwas, das ohne Zutun mit rund 9 Volt spielt?

Ob sich dieser Aufwand für das Gerät letztlich wirklich lohnt? Das Gerät arbeitet - seiner Bauzeit entsprechend - mit Germanium-Transistoren. Die NF-Verstärkerleistung wird mit etwa 450 mW angegeben. Um eine ausreichende Hörlautstärke zu erzielen, wurde seinerzeit ein hart aufgehangener Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad und vergleichsweise großer Membranfläche eingebaut. Klanglich würde ich nur sehr bescheidene Erwartungen wecken wollen - auch mit einem halbwegs ordentlich klingenden AM-Signal war dieses Gerät noch nie ein akustischer Hochgenuss. Ich kenne es noch aus meiner Kindheit und hatte es irgendwann in der Jugend wegen fehlendem UKW-Empfang verkauft, als es noch Geld dafür gab. Es ginge beim Einbau von Bluetooth also primär um das "Habenwollen"...