BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

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UK-DX
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von UK-DX »

kram5610 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 17:39

Ich arbeite für ein deutsches Unternehmen einer Englischen Firmengruppe. Ich reise sehr viel nach UK und möchte Vorab sagen, dass ich dieses Land schätzte sowie deren Bevölkerung.

Aber es ist krass zu beobachten wie gespalten das Land ist - es gibt Großlondon und dann der Rest. Ich bin meistens außerhalb von London (hauptsächlich Cornwall und Yorkshire) unterwegs - hier gibt es kaum Industriearbeitsplätze. Ich habe Arbeitskollegen (gut ausgebildet) die jetzt nach dem Motto „Heat or eat“ leben.
Ich arbeite im Offshore Beriech - hier hat England längst den Zug verpasst. Meistens baut Ørsted aus Dänemark die Windparks (Besitzer). Die Pfähle (die meine Firma rammen) kommen meistens aus Belgien. Die Schiffe aus den Niederlanden und Belgien. Lediglich das Geld und die Whale Watchers kommen aus UK… Traurig aber wahr!

Meine Arbeitskollegen in Cornwall interessiert es überhaupt nicht ob ich in Flensburg BBC empfangen kann oder nicht - die wissen nicht ob die sich morgen Lebensmittel leisten können.

Gruß
Morten Hesseldahl
Mit dem Brexit wird das alles nur schwieriger, nur will das niemand sehen, viele in UK wollen das Wort Brexit gar nicht in den Mund nehmen, obwohl es das Grundelement aller Probleme ist. Ich meine seit dem Brexit haben viele EU Buerger und auch viele Deutsche UK den Ruecken gekehrt, oft aus Anfeindungen ( besonders betroffen die Polen ) oder Huerden bei Aufenthaltsgenehmigungen bis hin, dass internationale Jobs die mit der EU zu tun haben, aus dem Land wegverlagert wurden.

In Yorkshire war ich leider nie. Cornwall ist ja sonst ganz nett etwa St. Ives oder Penzance. Ich kenne in Cornwall lediglich den Schiffsbauer Appledore und der wurde von H&W aus Belfast uebernommen, Grossauftrag von den Balten inklusive.

Hast Du eigentlich schon einmal BBC 1 und 2 terrestrisch in Flensburg bekommen koennen? Zu Analogzeiten vielleicht? Digitales Freeview wird wahrscheinlich unmoeglich sein? Eventuell kommt auch BBC Radio via DAB manchmal in Flensburg noch an?
kram5610
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von kram5610 »

UK-DX hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 18:19 Mit dem Brexit wird das alles nur schwieriger, nur will das niemand sehen, viele in UK wollen das Wort Brexit gar nicht in den Mund nehmen, obwohl es das Grundelement aller Probleme ist. Ich meine seit dem Brexit haben viele EU Buerger und auch viele Deutsche UK den Ruecken gekehrt, oft aus Anfeindungen ( besonders betroffen die Polen ) oder Huerden bei Aufenthaltsgenehmigungen bis hin, dass internationale Jobs die mit der EU zu tun haben, aus dem Land wegverlagert wurden.

In Yorkshire war ich leider nie. Cornwall ist ja sonst ganz nett etwa St. Ives oder Penzance. Ich kenne in Cornwall lediglich den Schiffsbauer Appledore und der wurde von H&W aus Belfast uebernommen, Grossauftrag von den Balten inklusive.

Hast Du eigentlich schon einmal BBC 1 und 2 terrestrisch in Flensburg bekommen koennen? Zu Analogzeiten vielleicht? Digitales Freeview wird wahrscheinlich unmoeglich sein? Eventuell kommt auch BBC Radio via DAB manchmal in Flensburg noch an?
Brexit ist eine Vollkatastrophe - die Löhne und Gehälter in Cornwall waren immer die niedrigsten in der UK - aber die Lebensmittelpreise sind extrem gestiegen (wie im Rest des Landes). Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise dort unten sehr hoch sind - Cornwall ist landschaftlich sehr schön und viele Häuser werden als Wochenendhaus der Londoner Hoch Society benutzt. Yorkshire war früher die Schmied UKs - aber wenn man heute durch Sheffield, Leeds oder Middlesbrough fährt ist es nur noch traurig!

Ich konnte lediglich nur einmal BBC One Analog empfangen. BBC Radio (diverse Sender) aber öfters. Astra 2D ging hier ohne Probleme. Jetzt braucht man hier mindestens 1,50M. UK TV empfange ich mittlerweile anders!

Gruß
Morten Hesseldahl
UK-DX
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von UK-DX »

kram5610 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 19:22
UK-DX hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 18:19 Mit dem Brexit wird das alles nur schwieriger, nur will das niemand sehen, viele in UK wollen das Wort Brexit gar nicht in den Mund nehmen, obwohl es das Grundelement aller Probleme ist. Ich meine seit dem Brexit haben viele EU Buerger und auch viele Deutsche UK den Ruecken gekehrt, oft aus Anfeindungen ( besonders betroffen die Polen ) oder Huerden bei Aufenthaltsgenehmigungen bis hin, dass internationale Jobs die mit der EU zu tun haben, aus dem Land wegverlagert wurden.

In Yorkshire war ich leider nie. Cornwall ist ja sonst ganz nett etwa St. Ives oder Penzance. Ich kenne in Cornwall lediglich den Schiffsbauer Appledore und der wurde von H&W aus Belfast uebernommen, Grossauftrag von den Balten inklusive.

Hast Du eigentlich schon einmal BBC 1 und 2 terrestrisch in Flensburg bekommen koennen? Zu Analogzeiten vielleicht? Digitales Freeview wird wahrscheinlich unmoeglich sein? Eventuell kommt auch BBC Radio via DAB manchmal in Flensburg noch an?
Brexit ist eine Vollkatastrophe - die Löhne und Gehälter in Cornwall waren immer die niedrigsten in der UK - aber die Lebensmittelpreise sind extrem gestiegen (wie im Rest des Landes). Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise dort unten sehr hoch sind - Cornwall ist landschaftlich sehr schön und viele Häuser werden als Wochenendhaus der Londoner Hoch Society benutzt. Yorkshire war früher die Schmied UKs - aber wenn man heute durch Sheffield, Leeds oder Middlesbrough fährt ist es nur noch traurig!

Ich konnte lediglich nur einmal BBC One Analog empfangen. BBC Radio (diverse Sender) aber öfters. Astra 2D ging hier ohne Probleme. Jetzt braucht man hier mindestens 1,50M. UK TV empfange ich mittlerweile anders!

Gruß
Morten Hesseldahl
BBC Radio kann durchaus auch auf DAB in Flensburg ankommen, denn die BBC DAB Sender werden sogar noch in Irland, und zwar in Cork immer wieder aus Wales noch aufgefangen, also wird das in Deutschland auch ab und an gehen.

Die Labour Regierung in Wales hat eine Steuer fuer Ferienimmobilien eingefuehrt, England macht dies nicht. Wobei ich Labour in den devolved governments auch etwas kritisch gegenueber stehe, besonders weil sie immer gegen die U-Bootflotte dagegenreden.

Ich hatte mir Remain gewaehlt. Beruflich hat die EU fuer mich viel zu viele Vorteile und die Welt ist einfach zu viel vernetzt, sodass man das Land wirklich herausloesen kann. Viele Briten besitzen Immobilien am Festland und profitieren so von free movement.

Wie es aktuell ist, weis ich nur aus den Nachrichten, und der Streikerei ueberall, wobei die Eisenbahn immer eine konstante Komponente darstellt. Angeblich will das Passport Office ueber viele Wochen hindurch streiken. Bin froh, dass mein Pass noch 8 Jahre Gueltigkeit hat.

Letztes Mal als ich in UK war, ist mir nur aufgefallen dass das Pint um einen Pfund mehr geworden ist, und ein Pint fuer unter 5 Pfund in London kaum noch zu bekommen ist.

Vor dem Brexit waren die ASDAs, Tescos, Sainsbury, Morrison's und wie sie alle heisen recht guenstig fuer mich. Heute mag das anders sein?

Es ist anzunehmen, dass bei der naechsten General Election Labour unter Starmer gewinnen wird, und eine Annaeherung an die EU bringen wird. Bis dahin wird es eine wirtschaftliche Durststecke sein. Die Tories sind leider nicht mehr die Partei der Wirtschaft sondern die Partei der Isolation und dies brachte kaum einem Land etwas.

Englische Gastarbeiter aus Nordengland gab es in Deutschland schon einmal. Jimmy Nail in Auf Wiedersehen Pet ist da ein Klassiker.
https://www.youtube.com/watch?v=LZVz8jkAg-M
RudiP
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von RudiP »

kram5610 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 17:39
ulionken hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 13:36 Meine persönlichen Eindrücke kommen aus der Region Hull/Grimsby, wo ich seit gut 20 Jahren mehr oder weniger häufig war. Jahr für Jahr sind dort produzierende Industriewerke verschwunden, und inzwischen sind auch meine ehemaligen Kollegen dort betroffen. Sie sind in andere Sparten gewechselt oder machen Consulting oder sind in Frühpension. Das ist ein Jammer, denn im internationalen Vergleich ist man dort zwar in einer unattraktiven Randlage im UK, aber relativ kostengünstig, zuverlässig und die Leute persönlich verbindlich. Es ist angesichts des stetigen Niedergangs kein Wunder, dass der Brexit dort (ebenso wie in Newcastle/Sunderland) viele Anhänger hatte - es war praktisch, die EU als Sündenbock anzusehen, aber auch ausgesprochen kurzsichtig. Die bürokratischen Hindernisse danach haben alles noch schlimmer gemacht.

Der einzige Lichtblick ist "offshore wind", also Windkraftturbinen vor der Küste, siehe https://www.economist.com/britain/2022/ ... shore-wind . Wind gibt es dort fast immer genug, und Ingenieure für Entwicklung und Betrieb der Anlagen auch. Und es ist erfreulich, dass deshalb so eine Dreckschleuder wie das Kohhlekraftwerk Eggborough bei Goole jetzt stillgelegt wurde.

Um beim Thema BBC zu bleiben: Einer der BBC-Mitarbeiter, der die Region seit Jahren aufmerksam und humorvoll beobachtet, ist Peter Levy, der Moderator von "Look North" aus Hull.

73 de Uli
Ich arbeite für ein deutsches Unternehmen einer Englischen Firmengruppe. Ich reise sehr viel nach UK und möchte Vorab sagen, dass ich dieses Land schätzte sowie deren Bevölkerung.

Aber es ist krass zu beobachten wie gespalten das Land ist - es gibt Großlondon und dann der Rest. Ich bin meistens außerhalb von London (hauptsächlich Cornwall und Yorkshire) unterwegs - hier gibt es kaum Industriearbeitsplätze. Ich habe Arbeitskollegen (gut ausgebildet) die jetzt nach dem Motto „Heat or eat“ leben.
Ich arbeite im Offshore Beriech - hier hat England längst den Zug verpasst. Meistens baut Ørsted aus Dänemark die Windparks (Besitzer). Die Pfähle (die meine Firma rammen) kommen meistens aus Belgien. Die Schiffe aus den Niederlanden und Belgien. Lediglich das Geld und die Whale Watchers kommen aus UK… Traurig aber wahr!

Meine Arbeitskollegen in Cornwall interessiert es überhaupt nicht ob ich in Flensburg BBC empfangen kann oder nicht - die wissen nicht ob die sich morgen Lebensmittel leisten können.

Gruß
Morten Hesseldahl
Und bei dieser Kritik an den Auswirkungen bist Du trotzdem für den Neoliberalismus? Irgendwie ein Widerspruch, wenn man die Wirkungen bedauert, aber die Ursache gut findet.
UK-DX
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von UK-DX »

RudiP hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 23:14
kram5610 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 17:39
ulionken hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 13:36 Meine persönlichen Eindrücke kommen aus der Region Hull/Grimsby, wo ich seit gut 20 Jahren mehr oder weniger häufig war. Jahr für Jahr sind dort produzierende Industriewerke verschwunden, und inzwischen sind auch meine ehemaligen Kollegen dort betroffen. Sie sind in andere Sparten gewechselt oder machen Consulting oder sind in Frühpension. Das ist ein Jammer, denn im internationalen Vergleich ist man dort zwar in einer unattraktiven Randlage im UK, aber relativ kostengünstig, zuverlässig und die Leute persönlich verbindlich. Es ist angesichts des stetigen Niedergangs kein Wunder, dass der Brexit dort (ebenso wie in Newcastle/Sunderland) viele Anhänger hatte - es war praktisch, die EU als Sündenbock anzusehen, aber auch ausgesprochen kurzsichtig. Die bürokratischen Hindernisse danach haben alles noch schlimmer gemacht.

Der einzige Lichtblick ist "offshore wind", also Windkraftturbinen vor der Küste, siehe https://www.economist.com/britain/2022/ ... shore-wind . Wind gibt es dort fast immer genug, und Ingenieure für Entwicklung und Betrieb der Anlagen auch. Und es ist erfreulich, dass deshalb so eine Dreckschleuder wie das Kohhlekraftwerk Eggborough bei Goole jetzt stillgelegt wurde.

Um beim Thema BBC zu bleiben: Einer der BBC-Mitarbeiter, der die Region seit Jahren aufmerksam und humorvoll beobachtet, ist Peter Levy, der Moderator von "Look North" aus Hull.

73 de Uli
Ich arbeite für ein deutsches Unternehmen einer Englischen Firmengruppe. Ich reise sehr viel nach UK und möchte Vorab sagen, dass ich dieses Land schätzte sowie deren Bevölkerung.

Aber es ist krass zu beobachten wie gespalten das Land ist - es gibt Großlondon und dann der Rest. Ich bin meistens außerhalb von London (hauptsächlich Cornwall und Yorkshire) unterwegs - hier gibt es kaum Industriearbeitsplätze. Ich habe Arbeitskollegen (gut ausgebildet) die jetzt nach dem Motto „Heat or eat“ leben.
Ich arbeite im Offshore Beriech - hier hat England längst den Zug verpasst. Meistens baut Ørsted aus Dänemark die Windparks (Besitzer). Die Pfähle (die meine Firma rammen) kommen meistens aus Belgien. Die Schiffe aus den Niederlanden und Belgien. Lediglich das Geld und die Whale Watchers kommen aus UK… Traurig aber wahr!

Meine Arbeitskollegen in Cornwall interessiert es überhaupt nicht ob ich in Flensburg BBC empfangen kann oder nicht - die wissen nicht ob die sich morgen Lebensmittel leisten können.

Gruß
Morten Hesseldahl
Und bei dieser Kritik an den Auswirkungen bist Du trotzdem für den Neoliberalismus? Irgendwie ein Widerspruch, wenn man die Wirkungen bedauert, aber die Ursache gut findet.
Links in UK und links in Deutschland sind oft zwei unterschiedliche Dinge. Es wird genug Deutsche Linke geben, die selbst den Guardian als rechts sehen wuerden. Es wundert mich oft, wie ideologisiert die Welt in Deutschland und noch mehr in Oesterreich ist. In Deutschland gilt man schon als Neoliberal wenn man mit Aktien spekuliert, und sauer darauf ist, dass in Deutschland darauf noch Steuern abkassiert werden, in UK etwa nicht. Dass man dem Unternehmen Geld zum Wirtschaften dafuer gibt, kapieren die linken Ideologen einfach nicht.

Die Probleme die ueberall in Europa zu sehen sind gehen auf den Populismus zurueck. Der konservative Waehler hat leider seine politische Heimat fast ueberall verloren. Die Conservatives in UK versprachen freie Wirtschaft und niedrige Steuern mit dem Brexit und erhoehten dann die Steuern.
Die Merkel CDU liess so viele Fluechtlinge unkontrolliert ins Land dass dies auch nichts mehr mit den Werten der CDU zusammenpassen kann. Ueber Messerstechereien, Vergewaltigungen und Einbruechen darf man ja in Deutschland nicht sprechen, dann ist man ja der Nazi. Es sind alles nur "Einzelfaelle".

UK hat zumindest den Vorteil, dass es mehr eine tabulosere Diskussionskultur gibt, zumindest bis zum Brexit gab es das im Lande.

Die EU hat auch genug Fehler gemacht, etwa sich in UK nie zu Wort gemeldet, dass die dort verbreiteten "Argumente" fuer den Brexit alle auf Luegen basieren. So liess man quasi ein EU Land einfach ziehen, mit all den Konsequenzen. Nicht nur fehlt UK die EU, aber der EU fehlt auch UK.

Franzosen die nicht so lange arbeiten wollen und immer nur demonstrieren, zusammen mit buerokratischen und inflexiblen Deutschen die Veraenderungsresistenz lieben, und ein Suedeuropa das nicht reformieren will, eine solche Zukunft stelle ich mir in der EU auch grausam vor.
RudiP
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von RudiP »

Es hat doch damit angefangen, dass erst die Industrie völlig ineffezient war (Overstaffing, amateurism im Management), aber dann Thatcher ganze Branchen fast über Nacht stillgelegt hat. Das Wahlsystem begünstigt einen Radikalismus auf beiden Seiten. Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Beim Brexit wurde gelogen, dass sich die Balken bogen, aber die Leute haben dank nationalistischer Versprechungen genau diese Lügner gewählt. Lizz Truss hat in einer Situation, in der man eigentlich über eine Steuererhöhung hätte reden müssen, völlig utopische (weitere) Steuervergünstigungen für die Reichen versprochen, von denen fast jeder Wirtschaftswissenschaftler ahnte, dass das zum Zusammenbruch führte. Der wurde durch ihre schnelle Abwahl abgewendet. Hier ist tatsächlich ein Unterschied: In D wäre kaum jemand so unverfroren. In GB regiert eine Oberschicht, die sich völlig schamlos selbst bereichert. Beispiel: Fördergelder, die als Anreiz zur Schaffiung von Lehrstellen gedacht waren, haben einige Firmen für die Ausbildung/Weiterbildung von Managern verwendet, die ein Jahresgehalt von UKL 100 000 haben. Sie bereichern sich schamlos und scheren nicht nicht um die kleinen Leute. Genau deshalb stehen die vor der Wahl heat or eat. Das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern von einer hemmungslos egoistischen Oberschicht im Geist des Neoliberalismus so geschaffen.
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von ulionken »

UK-DX hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 23:36
Die EU hat auch genug Fehler gemacht, etwa sich in UK nie zu Wort gemeldet, dass die dort verbreiteten "Argumente" fuer den Brexit alle auf Luegen basieren. So liess man quasi ein EU Land einfach ziehen, mit all den Konsequenzen. Nicht nur fehlt UK die EU, aber der EU fehlt auch UK.
"Nie zu Wort gemeldet" ist nicht richtig, aber der damalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat es tatsächlich aus nachvollziehbaren Gründen abgelehnt, in UK gegen "Vote Leave" aufzutreten: https://www.politico.eu/article/juncker ... ve-remain/. Ihm hätte eh kaum jemand etwas geglaubt. Wozu soll man Reisende aufhalten?

Es wäre aber die Aufgabe der britischen Medien und insbesondere der BBC gewesen, die Lügen dieser Kampagne aufzudecken und anzuprangern - Stichwort investigativer Journalismus. Die deutschen ÖRs haben genau das gemacht, bei der BBC gab es dagegen das krampfhafte Bemühen, bloss nicht politisch anzuecken. Ich fand das Schweigen zu offensichtlichen Falschangaben (etwa zu den EU-Mitgliedsbeiträgen) bei der BBC und anderen Medien in UK ziemlich befremdlich.

Das ist aber alles müssig und ganz kalter Kaffee - es wird keinen schnellen Weg zurück in die EU und bestenfalls eine Annäherung analog zur Schweiz mit vielen bürokratischen Hürden geben.

Dass man dort andere Sorgen hat als die TV-Versorgung von ein paar Leuten auf dem Kontinent, das ist mir auch klar. Zumindest bis zum Ende der technischen Laufzeit von Astra 2E und 2F in ca. 5 Jahren wird sich wohl nichts ändern. Was danach kommt (eventuell Ende von Freesat und/oder Freeview zu Gunsten des iPlayer?), ist offen. Solange höre und schaue ich gern als Zaungast zu.

73 de Uli
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UK-DX
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von UK-DX »

Ich wuerde mir auch ein Abkommen wie die Schweiz oder Norwegen fuer UK erwarten, und zwar als Aufgabe fuer die kommende Labour Regierung.

Fuer einen Wiederbeitritt zur EU ist einfach zu viel Porzellan zerbrochen worden.
kram5610
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von kram5610 »

RudiP hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 23:14 Und bei dieser Kritik an den Auswirkungen bist Du trotzdem für den Neoliberalismus? Irgendwie ein Widerspruch, wenn man die Wirkungen bedauert, aber die Ursache gut findet.
Wer sagt, dass ich Neoliberal bin? ich wohne (aus Überzeugung in Deutschland und nicht in der UK / den USA!). Ich bin liberal ja - aber Sozialliberal. Ich bin für gerechte und faire Löhne für gute Arbeit (aber gegen Bürgergeld). Ich bin für den Mindestlohn aber gegen Steuererhöhungen usw. Ich bin halt für die soziale Marktwirtschaft - aber im Moment steuert Deutschland in die gleiche Richtung als UK (obwohl die Gründen anders sind).

England / UK hat völlig auf den Finanzsektor gesetzt - meine deutsche Ingenieurskollegen sind stolz auf ihrem Beruf - in England ist das anderes (obwohl die genau so tüchtig sind).

Gruß
Morten Hesseldahl
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von kram5610 »

UK-DX hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 23:36 Links in UK und links in Deutschland sind oft zwei unterschiedliche Dinge. Es wird genug Deutsche Linke geben, die selbst den Guardian als rechts sehen wuerden. Es wundert mich oft, wie ideologisiert die Welt in Deutschland und noch mehr in Oesterreich ist. In Deutschland gilt man schon als Neoliberal wenn man mit Aktien spekuliert, und sauer darauf ist, dass in Deutschland darauf noch Steuern abkassiert werden, in UK etwa nicht. Dass man dem Unternehmen Geld zum Wirtschaften dafuer gibt, kapieren die linken Ideologen einfach nicht.

Die Probleme die ueberall in Europa zu sehen sind gehen auf den Populismus zurueck. Der konservative Waehler hat leider seine politische Heimat fast ueberall verloren. Die Conservatives in UK versprachen freie Wirtschaft und niedrige Steuern mit dem Brexit und erhoehten dann die Steuern.
Die Merkel CDU liess so viele Fluechtlinge unkontrolliert ins Land dass dies auch nichts mehr mit den Werten der CDU zusammenpassen kann. Ueber Messerstechereien, Vergewaltigungen und Einbruechen darf man ja in Deutschland nicht sprechen, dann ist man ja der Nazi. Es sind alles nur "Einzelfaelle".

UK hat zumindest den Vorteil, dass es mehr eine tabulosere Diskussionskultur gibt, zumindest bis zum Brexit gab es das im Lande.

Die EU hat auch genug Fehler gemacht, etwa sich in UK nie zu Wort gemeldet, dass die dort verbreiteten "Argumente" fuer den Brexit alle auf Luegen basieren. So liess man quasi ein EU Land einfach ziehen, mit all den Konsequenzen. Nicht nur fehlt UK die EU, aber der EU fehlt auch UK.

Franzosen die nicht so lange arbeiten wollen und immer nur demonstrieren, zusammen mit buerokratischen und inflexiblen Deutschen die Veraenderungsresistenz lieben, und ein Suedeuropa das nicht reformieren will, eine solche Zukunft stelle ich mir in der EU auch grausam vor.
Ich hatte es nicht besser schreiben können - ich bin persönlich (klassisch) sozialliberal. Aber die Ära Merkel hat vieles für Europa kaputt gemacht. Ich hatte mal das „Vergnügen“ Nigel Farage live in Cornwall (kurz vor dem Brexit) in meinem Hotel zu erleben. Es habe eine Diskussionsrunde zwischen ihm und einem „Posh Labour Heini aus London‘“ gegeben. Nigel hat ganz klar die Debatte gewonnen - klare Positionen und gegen die Elite in Berlin und Brüssel Wind gemacht. Der Labour Kandidat sprach von „one Familly“ und bla bla.

Wenn man nach Dänemark guckt, befürchte ich, dass Dänemark das nächste Land sein könnte das die EU verlässt. Dänemark war immer gespalten - aber im Moment kippt die Stimmung mehr und mehr gegen die EU (Grenzkontrollen etc). Die Mette Frederiksen (sozialdemokratische Premierministerin in Dänemark) vertritt Meinungen wie die AfD im Bezug auf Flüchtlingen und Ausländern (man will mit der UK ein Auffanglager in Rwanda bauen). Hierfür mache ich, unter anderem, Merkel verantwortlich.

Gruß
Morten Hesseldahl
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von kram5610 »

ulionken hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 00:48
es wird keinen schnellen Weg zurück in die EU und bestenfalls eine Annäherung analog zur Schweiz mit vielen bürokratischen Hürden geben.

73 de Uli
Gefühlt wollen viele (die vermutlich auch für den Brexit gestimmt haben) nicht zurück. Neuerdings hört man: „es war genau richtig dieses Bürokratiemonster zu verlassen - die EU tut alles um uns zu betrafen (ist natürlich Nonsens). Aber ich empfinde kein großes Bedauern. Leider.

Gruß
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von DXer »

Einen Vorteil haben die Briten: Sie brauchen sich nicht zu verschulden, sollte im kommenden Jahr ihre Heizung ersetzt werden müssen.
Da hat sich der Brexit doch schon fast gelohnt.
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von kram5610 »

DXer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 08:13 Einen Vorteil haben die Briten: Sie brauchen sich nicht zu verschulden, sollte im kommenden Jahr ihre Heizung ersetzt werden müssen.
Da hat sich der Brexit doch schon fast gelohnt.
Viele können es sich eh nicht leisten die Heizung anzuschmeißen „Heat or eat“!

Gruß
Morten Hesseldahl
UK-DX
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von UK-DX »

kram5610 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 07:56
UK-DX hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 23:36 Links in UK und links in Deutschland sind oft zwei unterschiedliche Dinge. Es wird genug Deutsche Linke geben, die selbst den Guardian als rechts sehen wuerden. Es wundert mich oft, wie ideologisiert die Welt in Deutschland und noch mehr in Oesterreich ist. In Deutschland gilt man schon als Neoliberal wenn man mit Aktien spekuliert, und sauer darauf ist, dass in Deutschland darauf noch Steuern abkassiert werden, in UK etwa nicht. Dass man dem Unternehmen Geld zum Wirtschaften dafuer gibt, kapieren die linken Ideologen einfach nicht.

Die Probleme die ueberall in Europa zu sehen sind gehen auf den Populismus zurueck. Der konservative Waehler hat leider seine politische Heimat fast ueberall verloren. Die Conservatives in UK versprachen freie Wirtschaft und niedrige Steuern mit dem Brexit und erhoehten dann die Steuern.
Die Merkel CDU liess so viele Fluechtlinge unkontrolliert ins Land dass dies auch nichts mehr mit den Werten der CDU zusammenpassen kann. Ueber Messerstechereien, Vergewaltigungen und Einbruechen darf man ja in Deutschland nicht sprechen, dann ist man ja der Nazi. Es sind alles nur "Einzelfaelle".

UK hat zumindest den Vorteil, dass es mehr eine tabulosere Diskussionskultur gibt, zumindest bis zum Brexit gab es das im Lande.

Die EU hat auch genug Fehler gemacht, etwa sich in UK nie zu Wort gemeldet, dass die dort verbreiteten "Argumente" fuer den Brexit alle auf Luegen basieren. So liess man quasi ein EU Land einfach ziehen, mit all den Konsequenzen. Nicht nur fehlt UK die EU, aber der EU fehlt auch UK.

Franzosen die nicht so lange arbeiten wollen und immer nur demonstrieren, zusammen mit buerokratischen und inflexiblen Deutschen die Veraenderungsresistenz lieben, und ein Suedeuropa das nicht reformieren will, eine solche Zukunft stelle ich mir in der EU auch grausam vor.
Ich hatte es nicht besser schreiben können - ich bin persönlich (klassisch) sozialliberal. Aber die Ära Merkel hat vieles für Europa kaputt gemacht. Ich hatte mal das „Vergnügen“ Nigel Farage live in Cornwall (kurz vor dem Brexit) in meinem Hotel zu erleben. Es habe eine Diskussionsrunde zwischen ihm und einem „Posh Labour Heini aus London‘“ gegeben. Nigel hat ganz klar die Debatte gewonnen - klare Positionen und gegen die Elite in Berlin und Brüssel Wind gemacht. Der Labour Kandidat sprach von „one Familly“ und bla bla.

Wenn man nach Dänemark guckt, befürchte ich, dass Dänemark das nächste Land sein könnte das die EU verlässt. Dänemark war immer gespalten - aber im Moment kippt die Stimmung mehr und mehr gegen die EU (Grenzkontrollen etc). Die Mette Frederiksen (sozialdemokratische Premierministerin in Dänemark) vertritt Meinungen wie die AfD im Bezug auf Flüchtlingen und Ausländern (man will mit der UK ein Auffanglager in Rwanda bauen). Hierfür mache ich, unter anderem, Merkel verantwortlich.

Gruß
Morten Hesseldahl
Ich sehe zwar die wirtschaftlichen Vorzuege der EU Mitgliedschaft, aber unkritisch sehe ich die EU auch nicht. Das Problem ist dass strukturelle Designfehler von Anfang an gemacht wurden, und ueber Jahrzehnte mitgeschleppt wurden, und diese Probleme raechen sich irgendwann, besonders dann, wenn es immer mehr Mitglieder gibt die sich an Vereinbarungen nicht halten.

Das Hauptproblem bei der EU ist dass man sich von Tag 1 nicht klar war wie verbindlich die Zukunft aussehen soll, welche Regeln gelten und wie man sie einhalten wird bzw. rechtlich durchsetzen kann. Etwas wie die EFTA oder eine EU mit verbindlicher gemeinsamer Aussenpolitik und einem einzigen Finanzministerium, - letzteres waere notwendig bei der Gemeinschaftswaehrung Euro. Nur bei Euro hat man sich an die Stabilitaetskriterien nicht gehalten, und Deutschland unter Schroeder war das erste Land, dass sie gebrochen hatte. Nur die Linken sind halt immer die Guten, die duerfen das.

Hinzu kommt noch, dass sie alle nicht gerade die besten Politiker in jedem Land nach Bruessel schicken.

Regelmaessig gab es in London Demonstrationen fuer die EU und gegen den Brexit. Die Teilnehmer reisten aus allen entfernten Ecken aus UK an auch aus Wales oder Schottland. Meist waren sie ohne Gewalt, erschuetternd war aber dennoch das auf dem Westminster Square von Brexit-Befuerwortern sogar EU Flaggen verbrannt wurden, - vielleicht Einzelfaelle, aber so etwas kennt man nur aus 3. Welt Laendern.

Die extremeren Linken bruellten etwas von "Refugees are Welcome" die anderen zeigten Transparente, wie "If we leave, they leave as well" und nannten dabei Namen diverser Autohersteller und auch Airbus und die Brexit-Befuerworter bruellten irgendwas von "Taking back control".

Auslaender aus der EU, besonders die Polen die in UK als gute Handwerker bekannt wurden oder auch als Krankenschwestern beim NHS, wurden von Brexit-Befuerwortern immer wieder doof angredet und sogar explizit angesprochen, das Land zu verlassen, und wenn sie in UK sind, auch Englisch zu sprechen. Ich meine, dass seit dem Brexit-Referendum eine Million EU Buerger UK den Ruecken gekehrt haben mit allen seinen Folgen von Arbeitskraefteknappheit bei Jobs die Niemand mehr wirklich machen will. Das hatte schon alles gewisse Parallelen zu Deutschland in den 30ern.

Leute wie Farage oder Rees-Mogg sind uebrigens heute erstaunlich ruhig geworden.
Frankfurt
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Re: BBC zieht sich wieder mal ein Stück mehr zurück

Beitrag von Frankfurt »

UK-DX hat geschrieben: Mi 15. Mär 2023, 22:05
RudiP hat geschrieben: Mi 15. Mär 2023, 21:37 Als die BBC sich in den späten 80ern Gedanken machte, ihre Programme europaweit auszustrahlen, grätschte Thatcher dazwischen und kündigte an, dass die BBC das nur als Unternehmen am Verkaufs- oder Werbemarkt machen darf. Wörtlich im Unterhaus: "... and we wish them the best of luck". Zur gleichen Zeit war es für andere Kulturnationen normal, ins Ausland auszustrahlen. Soviel zum Thema Profitorientierung. Thatcher war eine Krämerseele.
Seit 2016 spart die BBC ca. 25% ein. Vor kurzem hat die Regierung entschieden, den Zuschuss, den die BBC erhielt, um die Gebührenbefreiung der Über-75-Jährigen auszugleichen, einfach zu streichen, was der BBC zusätzliche Einnahmenverluste bringt. Ende 2027 muss die BBC bangen, ob ihre "Royal Charter" (=Lizenz) verlängert wird. Das alles unterminiert die Unabhängigkeit der BBC. Deshalb war sie wohl auch im gegenwärtigen Konfliktfall so servil und unterwürfig gegenüber der Regierung.
Das alles wäre in D verfassungswidrig. Hier hat das Bundesverfassungsgericht eine Bestands- und Entwicklungsgarantie ausgesprochen, was viele Politiker von AfD, FDP und der CDU in Neufünfland wohl noch nicht gecheckt haben. Statt einer Verfassung gab es bisher ungeschriebene Anstandsregeln, die in der letzten Zeit großenteils ignoriert werden.
Es gibt eine Reihe von Laendern, da ist BBC 1 and BBC 2 im Kabel oder im Digitalfernsehen terrestrisch zu bekommen, Niederlande, und ich meine auch Belgien.

Ich denke, das Thema Thatcher hat hier wenig zu suchen. Deutsche die links sind wollen sie offenbar bis heute nicht, demnach ist alles an Thatcher schlecht.

Was mir an der Thatcher Zeit viel mehr stoerte, ist die Einfuehrug der Poll Tax bzw. der heutigen Coucil tax bzw. wie die Councils finanziert werden sollen und der Tatsache dass man mit Hong Kong zu leichtfertig umgegangen ist. Bis zur Boundary Road war HGK British fuer immer und fuer den Pachtvertrag haette es sicher eine Loesung gegeben, zudem waere ein Referendum und die Mitsprache der Buerger von Hong Kong sinnvoll gewesen.
BBC1 und BBC2 waren mal in BE und NL im Kabel, in NL sogar im DVB-T Pay TV light.

Jetzt ist es der Worldservcie zzgl. der Pay-Optionskanäle.
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