Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

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Felix II
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Felix II »

Nitrat im Grundwasser: Niederlande will Höfe zur Not enteignen
Und dann ? Was kommt danach, steht das auch irgendwo ?
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
SeltenerBesucher
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von SeltenerBesucher »

Felix II hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 19:47
Nitrat im Grundwasser: Niederlande will Höfe zur Not enteignen
Und dann ? Was kommt danach, steht das auch irgendwo ?
Bauern aufzukaufen ist eine Option für die Regierung, um die Stickstoffkrise zu lösen. Laut einem noch zu veröffentlichenden Bericht wird dies nur lange dauern, mit wenig Ergebnis. Wir haben Experten gefragt, was es mit einer solchen Buy-out-Vereinbarung auf sich hat.

Die Regierung hat keine realistischen Erwartungen an das Buy-out-Programm, mit dem sie Tausende von Landwirten aufkaufen will, um die Stickstoffemissionen drastisch zu reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der niederländischen Umweltprüfungsbehörde (PBL).

Beispielsweise scheint die Anzahl der Tiere in den Aufkaufprogrammen in den letzten 25 Jahren nur um einen Prozentsatz abgenommen zu haben. Zu wenige Landwirte beteiligten sich. Trotzdem hofft die Regierung, mit einem Betrag von 7 Milliarden Euro so viele Landwirte aufzukaufen, dass es zehn Prozent weniger Tiere geben wird.

Der PBL schreibt auch, dass Gerichtsverfahren mit ablehnenden Landwirten länger als 10 Jahre dauern können. Dies wird auch die Verringerung der Stickstoffemissionen behindern.

https://eenvandaag.avrotros.nl/item/duu ... lijk-lang/

25 Procent der Landwirtschaftsbetriebe sollen auf Bio-Landwirtschaft umstellen, die Bauern zögern. Es geht viel zu langsam. Der Prozess wurde schon vor Jahren gestartet aber zu wenige Landwirte nehmen das Angebot an.
Norddeutscherjung
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Norddeutscherjung »

Guten Tag zusammen.
Wer möchte kann meine Online Petition für eine Zusammenlegung des SR mit dem SWR gerne unterschreiben. Gerne auch Teilen. Vielen Dank!
https://www.diebuergerbeauftragte.rlp.d ... tTkd7QlwIU
Jelvert
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Jelvert »

Norddeutscherjung hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 01:06 Wer möchte kann meine Online Petition für eine Zusammenlegung des SR mit dem SWR gerne unterschreiben. Gerne auch Teilen. Vielen Dank!
In Hamburg ein brandheisses Thema. Die vielen Gebührengelder die man dort für den SWR/SR zahlen muß. Wahnsinn!
Ich würde dir empfehlen, wenn dir das Thema so wichtig ist, die Petiton zu überarbeiten, die ist nicht frei von Fehlern.
SeltenerBesucher
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von SeltenerBesucher »

Norddeutscherjung hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 01:06 Guten Tag zusammen.
Wer möchte kann meine Online Petition für eine Zusammenlegung des SR mit dem SWR gerne unterschreiben. Gerne auch Teilen. Vielen Dank!
https://www.diebuergerbeauftragte.rlp.d ... tTkd7QlwIU
So viele Fehler in einer Petition kommen selten vor.
  • Die Landesmedienanstalten sind „Landesmedienanstalt Saarland“ (lmsaar), LFK in Baden-Württemberg und Medienanstalt Rheinland-Pfalz.
  • Alle Landesmedienanstalten sind nur für den Privatfunk zuständig.
Das Saarländisches Mediengesetz regelt im § 55 die Aufgaben, Rechtsstellung, Organe der Anstalt. Im Absatz 1 heißt es hierzu:
„(1) Die Aufgaben, die nach diesem Gesetz, dem Rundfunkstaatsvertrag, dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag und dem Glücksspielstaatsvertrag die Zulassung und Aufsicht über private Rundfunkveranstalterinnen oder Rundfunkveranstalter, die Aufsicht über private Anbieterinnen oder Anbieter von Telemedien oder Plattformen, den Schutz der Menschenwürde, den Jugendschutz und den Verbraucherschutz in privaten audiovisuellen Medien, die telekommunikationsrechtliche Anmeldung von Rundfunkversorgungsbedarfen für das Saarland, die Zuweisung und Zuordnung von terrestrischen Übertragungskapazitäten, die Weiterverbreitung von Angeboten in Kabelanlagen, die Untersagung des Veranstaltens und Vermittelns unerlaubter öffentlicher Glücksspiele in Telemedien und von Werbung für unerlaubtes öffentliches Glücksspiel und unerlaubte gewerbliche Spielvermittlung im Rundfunk und in Telemedien mit Ausnahme von Angeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Fragen der Netzneutralität, die gleichberechtigte Teilhabe der Saarländerinnen und Saarländer an modernen Telekommunikationsinfrastrukturen, den Datenschutz bei privaten Rundfunkanbietern und Anbietern von Plattformen sowie Modellversuche betreffen, werden im Saarland von der LMS wahrgenommen.“
Quelle: https://www.lmsaar.de/wp-content/upload ... _2_SMG.pdf

Was ist daran nicht zu verstehen?

Das Saarländisches Mediengesetz wird vom Parlament des Landes Saarland erstellt. Ohne eine Änderung des Gesetzes gibt es keine Fusion.

Petitionen sind an das Land Saarland zu stellen: https://www.landtag-saar.de/petitionen/

Eine Fusion ist nur möglich, wenn auch die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zustimmen. Damit die Anstalten Saarländischer Rundfunk und Südwestrundfunk fusionieren können, müsste der Staatsvertrag über den Südwestrundfunk geändert werden.

Im § 1 des Staatsvertrags über den Südwestrundfunk heißt es hierzu:
„Der „Südwestrundfunk“ (SWR) ist eine gemeinnützige rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts zur Veranstaltung von Rundfunk in den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (Länder). Der SWR hat seinen Sitz in Baden-Baden, Mainz und Stuttgart. Der für den Gerichtsstand maßgebliche Sitz und der Dienstort der Intendanz ist Stuttgart.“
Beide Parlamente müssen einer Fusion zustimmen und dieses Gesetz entsprechen ändern.
https://www.swr.de/gremien/rundfunkrat/ ... n-100.html

Wie gering die Aussicht auf eine Fusion ist, geht aus diesen Artikeln hervor:
RF_NWD
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von RF_NWD »

Wie glaubwürig isr das denn, wenn der gleiche user seit Jahren Sende- und Medienanstalten in seinem Umfeld damit beschäftigt, die Reichweite von Radio Bremen über DAB + zu erhöhen, was ja auch eine Kostenfrage ist ?

ich sag dazu nur: Vorsicht ! Der Schuss auf den SR könnte nach hinten losgehen.!
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

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www.geopark-terravita.de
transponder
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von transponder »

So langsam wird der ARD-Vorsitzende größenwahnsinnig. :verrueckt:
Der neue ARD-Vorsitzende will relevantester Streaming-Anbieter in Deutschland werden. Seine Vison ist, die Macht der Social Networks und der großen Plattformbetreiber zu brechen. Er betonte sein Ziel, mit der ARD bis Ende des Jahrzehnts zum relevantesten Streaming-Anbieter in Deutschland zu werden." Die ARD will in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro in die Entwicklung von Technologie investieren", sagte der ARD-Vorsitzende.
Vom gesetzlichen Auftrag ist dieses Geschäftsgebahren jedenfalls nicht gedeckt. Hoffentlich scheitert er! :sneg:

https://www.golem.de/news/gegen-netflix ... 72749.html
wolfgangF
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von wolfgangF »

Er sollte lieber Geld in attraktive Programme investieren, statt dort alles kaputtzusparen, siehe SWR4.
Habakukk
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Habakukk »

transponder hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 17:00 Vom gesetzlichen Auftrag ist dieses Geschäftsgebahren jedenfalls nicht gedeckt. Hoffentlich scheitert er! :sneg:
:spos:

Es ist das eine, ob man da mitspielen möchte, weil Streaming nun mal v.a. bei jüngeren Leuten (die man ja auch erreichen muss) das Maß der Dinge ist und noch vor linearem Fernsehen/Radio konsumiert wird. Alles ok, man muss auch mit der Zeit gehen.

Aber hier die Nummer 1 sein wollen und sich mit Netflix, Amazon Prime etc anlegen zu wollen, ist völlig daneben. Das hat mit öffentlich-rechtlichem Auftrag nichts zu tun.
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Terranus
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Terranus »

Dazu gab es mal ein Gespräch auf SWR2 mit Stefan Niggemeier und Gniffke. Sehr ernüchternd. Man setzt nur auf Größe, nicht auf Qualität. Die ARD will immer nur groß sein, aber nicht gut. Niggemeier, der sicher kein Gegner des ÖR ist, war auch ziemlich konsterniert.
Letztlich hat man bei der ARD den Schuss noch nicht gehört und ist von innen heraus nicht wirklich reformwillig. Wenn der große Impuls von außen nicht kommt - schlanker aber besser - wird nichts Zählbares passieren.
DLR-Fan Sachsen-Anhalt
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Wann werden denn endlich die Mediatheken von ARD und ZDF zusammengelegt. Ich habe einfach keine Lust mich bei beiden registrieten zu müssen, um Ü16 Inhalte am Tage sehen zu können. Dann Arte auch noch extra. Kann man das nicht alles mit einer Registrierung machen🙄.
SeltenerBesucher
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von SeltenerBesucher »

Habakukk hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 18:07
transponder hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 17:00 Vom gesetzlichen Auftrag ist dieses Geschäftsgebahren jedenfalls nicht gedeckt. Hoffentlich scheitert er! :sneg:
Es ist das eine, ob man da mitspielen möchte, weil Streaming nun mal v.a. bei jüngeren Leuten (die man ja auch erreichen muss) das Maß der Dinge ist und noch vor linearem Fernsehen/Radio konsumiert wird. Alles ok, man muss auch mit der Zeit gehen. Aber hier die Nummer 1 sein wollen und sich mit Netflix, Amazon Prime etc anlegen zu wollen, ist völlig daneben. Das hat mit öffentlich-rechtlichem Auftrag nichts zu tun.
Erde an Linearmedien-Konsumenten-Filterblase, könnt Ihr mal auf den Boden der Tatsachen zurückkehren? Es sind nicht nur die jüngeren Zuschauer, die über das Netz Inhalte konsumieren, die 70- und 80-Jährigen mische da kräftig mit. Wird die Streambox beim Sohn oder Enkel gegen eine bessere und neuere getauscht, landet das alte Gerät bei Oma und Opa. Wird der Fernseher gegen ein neues Modell getauscht, sind die Streaming-Angebote auf Knopfdruck abrufbar. Wenn das Ziel das Jahr 2030 ist, dann wird erwartet, dass nach der Umstellung von DVB-T2 auf 5G Broadcast sich das Konsumverhalten noch weiter ändert. Jede technische Umstellung bringt die Konsumenten zum Überdenken ihres Verhaltens. Weder Netflix, noch Amazon sind die Nummer 1 in Sachen Streaming. Den größten Anteil dürfte YouTube haben, weshalb man auch von der Suchmaschine mit Platz 2 unter allen Suchmaschinen spricht.
kram5610
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von kram5610 »

Jelvert hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 01:48 In Hamburg ein brandheisses Thema. Die vielen Gebührengelder die man dort für den SWR/SR zahlen muß. Wahnsinn!
Ich würde dir empfehlen, wenn dir das Thema so wichtig ist, die Petiton zu überarbeiten, die ist nicht frei von Fehlern.
Naja - es gibt einen Finanzausgleich innerhalb der Rundfunkanstalten - der NDR (und somit die Hamburger) zahlt also unter anderem an den SR!

Gruß
Morten Hesseldahl
Habakukk
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Habakukk »

SeltenerBesucher hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 18:53 Erde an Linearmedien-Konsumenten-Filterblase, könnt Ihr mal auf den Boden der Tatsachen zurückkehren? Es sind nicht nur die jüngeren Zuschauer, die über das Netz Inhalte konsumieren, die 70- und 80-Jährigen mische da kräftig mit.
Dass da welche mitmischen, ändert nichts daran, dass es in der Altersgruppe ein deutlich geringerer Anteil ist als bei den jüngeren Jahrgängen Das hat nichts mit Filterblase zu tun.
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transponder
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von transponder »

Anbei teilweise nachzulesen (Bezahlartikel), was die größenwahnsinnigen Ideen des ARD-Vorsitzenden konkret für Auswirkungen haben:

Anmeldung der ARD bei der KEF für eine Beitragserhöhung von derzeit monatlich 18,36 € auf 25,19 €. :mad:

Die wahnwitzige Strategie der ARD zum größten Streaminganbieter in Deutschland aufzusteigen, will schließlich finanziert werden.

https://www.businessinsider.de/wirtscha ... en-wollen/
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