Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

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servus sat
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Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von servus sat »

Zapp Medienmagazin vom 01.03.2023 https://www.youtube.com/watch?v=I5uduxDzseE&t=3s
Frankfurt
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Frankfurt »

Der Gniffke ist ja ganz schön runter mit den Nerven :eek:
Dann dreht er durch, wie es ums Thema Einkommen und Parteibuch geht :bruell:

Welchen fragen er sich auch die ganze Zeit stellen muss. Bestimmt nicht schön für ihn :rolleyes:
Noaa137,1
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Noaa137,1 »

Zu teuer,zu groß,zu einseitig ! Genau darum kann die weg.Das ZDF genauso.Auch die Privaten sind nicht besser.Es gab mal andere Zeiten,da konnte man auf die ÖR bauen und Vertrauen.Aber das ist mindestens 40 Jahre her.In der heutigen Zeit der vielen Möglichkeiten an Informationsquellen brauchen wir so etwas nicht mehr.Unabhängig und öffentlich ist da nix mehr.
htw89
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von htw89 »

Finde ARD und ZDF meist immer noch glaubwürdiger als das was irgendwelche Internetdullis auf Twitter und Co. verbreiten. In der heutigen Zeit ist es rar geworden, dass gut und tiefgründig recherchiert wird. Die Leute hören demjenigen zu der am lautesten schreit und können sich nicht mehr auf eine gemeinsame Wahrnehmung der Realität einigen. Das ist zum Teil auch gewollt, ist ja etwa Russlands Strategie um Deutschland zu destabilisieren. Irgendwelche Leute glauben das schon.
Zuhause: Astra 1 | MagentaTV | DVB-T2 | DAB+ | UKW | Zattoo Premium CH
Unterwegs: DVB-T2 mit Telestar Antenna 4 LTE an TBS 5520 SE | Radio per Technistar Techniradio 3, RTL-SDR, elta 3555, Autoradio Toyota Yaris Hybrid (Team D)
Pfennigfuchser
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Pfennigfuchser »

Noaa137,1 hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 07:14 Zu teuer,zu groß,zu einseitig ! Genau darum kann die weg.Das ZDF genauso.Auch die Privaten sind nicht besser.Es gab mal andere Zeiten,da konnte man auf die ÖR bauen und Vertrauen.Aber das ist mindestens 40 Jahre her.In der heutigen Zeit der vielen Möglichkeiten an Informationsquellen brauchen wir so etwas nicht mehr.Unabhängig und öffentlich ist da nix mehr.
Das kann ich so nicht sehen. Es gibt viele und gute Magazine. Leider zu unmöglichen Sendezeiten, so dass ich die lieber in der Mediathek schaue. Die Frage ist auch, ob wir wirklich so viele Kanäle im TV und Hörfunk brauchen. Mir wäre es lieber, wenn man bestimmte Angebote bündelt und alle Radiosender deutschlandweit auf DAB verfügbar macht. Im Moment gibt es ein Überangebot an Privatsendern, da wäre ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk mit gleicher Anzahl schon wichtig. Durch die regionalen Vielfalten, die dann bundesweit zu hören wären, hätte man durchaus auch mehr Ansichten, als von der jeweiligen Anstalt vorgegeben. Technisch wäre durchaus umsetzbar, politisch leider nicht gewollt.
servus sat
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von servus sat »

Man müsste es im Medienstaatsvertrag so festlegen, daß man Werbung im öffentlich-rechtlichen TV bis 24 Uhr ausstrahlen darf! So könnte man die enormen Ausgaben, die für Gehälter und Pensionen anfallen, ausgleichen!
Die werden ja niemals weniger werden...!

Im Hörfunk würde ich mir eine qualitativere Übetragung wünschen. Es wird alles mit sehr hohem Niveau produziert, aber dann nur noch in AAC über Satellit übertragen. Warum nicht als Test über Eutelsat 13° Ost oder Astra 3A , 23.5° Ost (alte Kopernikus Orbitalposition) in DSR Qualität übertragen, die Encoder stehen bestimmt noch beim ARD Sternpunkt!

Oder im Simulcast in DSR und mp2/320KB/s!


Natürlich nur die hochwertigen Programme sollte man mit dieser Norm übertragen:
hr2, SWR2, WDR3, Bayern2, Bayern Klassik, NDR 3 Kultur, Radio Bremen 2, rbb Kulturradio, MDR Kultur, MDR Klassik, DLF, DLF Kultur oder DLF Nova. Also 16 Sender oder 32, wäre auch nicht schlecht.

Das zweite Paket mit den 1er oder 3er Programmen, wenn nötig....! (SWR1, 3, hr1,hr3 usw.)

Dafür einen Tatort weniger produzieren.
SeltenerBesucher
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von SeltenerBesucher »

Pfennigfuchser hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 10:30 Das kann ich so nicht sehen. Es gibt viele und gute Magazine. Leider zu unmöglichen Sendezeiten, so dass ich die lieber in der Mediathek schaue. Die Frage ist auch, ob wir wirklich so viele Kanäle im TV und Hörfunk brauchen.
Gäbe es diese Magazine auch noch ohne lineare Ausstrahlung?
Pfennigfuchser hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 10:30 Im Moment gibt es ein Überangebot an Privatsendern, da wäre ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk mit gleicher Anzahl schon wichtig.
Momentan ist das Verhältnis 4 Private zu 1 Öffentlich-Rechtlichen Programm. Hier sollte eher der Marktanteil betrachtet werden und nicht die Anzahl der Programme.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 10:30 Mir wäre es lieber, wenn man bestimmte Angebote bündelt und alle Radiosender deutschlandweit auf DAB verfügbar macht.
Durch die regionalen Vielfalten, die dann bundesweit zu hören wären, hätte man durchaus auch mehr Ansichten, als von der jeweiligen Anstalt vorgegeben. Technisch wäre durchaus umsetzbar, politisch leider nicht gewollt.
Das macht gar keinen Sinn, weil die Anzahl der Hörer von Bayern 1 in Schleswig-Holstein gering wäre, die Kosten aber hoch. Gegen dein Argument spricht gerade die parallelgeführte Diskussion um die Reduzierung der SWR 4 Landesprogramme in Rheinland-Pfalz. Alle ARD-Programme gibt es über Astra und das Internet. Wer will, hat mindestens zwei Empfangsquellen für alle Programme, das sollte reichen.
SeltenerBesucher
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von SeltenerBesucher »

servus sat hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 16:16 Warum nicht als Test über Eutelsat 13° Ost oder Astra 3A , 23.5° Ost (alte Kopernikus Orbitalposition) in DSR Qualität übertragen, die Encoder stehen bestimmt noch beim ARD Sternpunkt! Oder im Simulcast in DSR und mp2/320KB/s!
Nicht schon wieder eine Nostalgieecke für längst ausgediente Technik. Eine Abtastrate von 32 kHz ist Steinzeit. Wer Musik in vernünftiger Qualität hören will, besorgt sich diese im Internet längst mit höhere Abtastraten und in flac oder gleich wav unkomprimiert. Wenn der Bedarf groß wäre, würden Shops mit diesem Inhalt boomen. Tun sie aber nicht.
servus sat hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 16:16 Natürlich nur die hochwertigen Programme sollte man mit dieser Norm übertragen:
hr2, SWR2, WDR3, Bayern2, Bayern Klassik, NDR 3 Kultur, Radio Bremen 2, rbb Kulturradio, MDR Kultur, MDR Klassik, DLF, DLF Kultur oder DLF Nova. Also 16 Sender oder 32, wäre auch nicht schlecht.
Dann sollen diese Programme an ihrer Einschaltquote arbeiten. Es wird günstiger die Hörer per Download zu versorgen als eine teure Infrastruktur für Leute aufzubauen, die kein Radio hören.
TobiasF
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von TobiasF »

Pfennigfuchser hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 10:30 Im Moment gibt es ein Überangebot an Privatsendern, da wäre ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk mit gleicher Anzahl schon wichtig.
Ich denke nicht, dass wir zu jedem Privatsender ein öffentlich-rechtliches Pendant brauchen. Das wäre ein Garant für einen aufgeblähten und wenig bedarfsgerechten öffentlich-rechtlichen Rundfunk:
  1. Es gibt Formate, die werden durch mehrere Privatsender belegt. Man denke an den Oldiesektor: Schwarzwaldradio, Absolut Oldie Classics, Nostalgie, 80s80s, Oldie Antenne und ein regionales Oldieradio. Man braucht aber keine sechs öffentlich-rechtlichen Oldieradios.
  2. Ich sehe es als nicht notwendig an, dass jede Nische durch ein öffentlich-rechtliches Programm belegt wird. So braucht es neben Sunshine Live und Pure FM kein öffentlich-rechtliches electronic music radio, das im Prinzip nur das Gleiche spielt. Insbesondere, weil private Nischenanbieter meist eher nicht im Geld schwimmen und an einer öffentlich-rechtlichen Konkurrenz zugrunde gehen können.
  3. Insbesondere in den Stadtstaaten, in Sachsen und Bayern gibt es in den Großstädten mehr Privatprogramme als in ländlichen Regionen. Das halte ich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht für erwünscht, der soll kein Großstadtradio machen, sondern alle seine Programme flächendeckend verbreiten.
  4. Es gibt auch Nischen, die nur durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk belegt werden. Gibt es ein privates Nachrichten- oder Kulturradio oder ein privates BR Heimat? Gerade weil sie kein privates Pendant haben, sollten diese Sender erhalten werden.
Diese Argumentation lässt sich auch aufs Fernsehen übertragen.

Stattdessen ist es wichtig, den genauen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu definieren, also:
  • obligatorische Inhalte, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk bieten muss, weil sie eine hohe gesellschaftliche Bedeutung haben und zuverlässig an den Konsumenten gebracht werden müssen.
  • semi-obligatorische Inhalte, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk bringen muss, falls es keinen entsprechenden Privatanbieter gibt. Ich würde da aber relativ strenge Kriterien ansetzen, wann ein Privatsender als „vorhanden“ zu betrachten ist; er muss flächendeckend empfangbar sein, er darf keine Paywall haben und er muss eine gewisse Qualität bieten.
Zudem würde ich ein Mindestmaß an Qualität bei öffentlich-rechtlichen Inhalten vorschreiben: Unterhaltungssendungen ja, aber man soll dabei auch was lernen oder Kunst, Kultur und Talente fördern. Eine öffentlich-rechtliche Quiz-, Gesangs- oder Talentshow wäre okay, ein öffentlich-rechtliches Dschungelcamp oder Frauentausch nicht.

Um einen möglichst sparsamen öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu haben, sollte er keine nicht-obligatorischen Inhalte ausstrahlen. Es wäre Unsinn, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aussuchen zu lassen, ob er etwas bringt oder nicht. Entweder, es ist wichtig, dann muss er es bringen, oder es ist unwichtig, dann kann man es auch problemlos weglassen.

servus sat hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 16:16 Man müsste es im Medienstaatsvertrag so festlegen, daß man Werbung im öffentlich-rechtlichen TV bis 24 Uhr ausstrahlen darf!
In etwas, was man direkt bezahlt, gehört keine unterbrechende Werbung rein. Deswegen soll der beitragsfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk werbefrei sein. Ich hätte nichts dagegen, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk einzelne Kanäle hätte, die ausschließlich werbefinanziert sind, z. B. für Sport. Das wäre aber nur was für die oben genannten „semi-obligatorischen Inhalte“, die „obligatorischen Inhalte“ müssen werbefrei sein.
Standort: Dresden-Mickten / Moritzburg-Reichenberg bei Dresden
Empfangsgeräte: TechniSat Digitradio 361 CD IR, TechniSat Digitradio 1, PEAQ PDR050, TechniSat Digitradio mobil, TechniSat Digipal DAB+, TechniSat Digit ISIO S2
Marc!?
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Marc!? »

servus sat hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 16:16 Man müsste es im Medienstaatsvertrag so festlegen, daß man Werbung im öffentlich-rechtlichen TV bis 24 Uhr ausstrahlen darf! So könnte man die enormen Ausgaben, die für Gehälter und Pensionen anfallen, ausgleichen!
Die werden ja niemals weniger werden...!

Im Hörfunk würde ich mir eine qualitativere Übetragung wünschen. Es wird alles mit sehr hohem Niveau produziert, aber dann nur noch in AAC über Satellit übertragen. Warum nicht als Test über Eutelsat 13° Ost oder Astra 3A , 23.5° Ost (alte Kopernikus Orbitalposition) in DSR Qualität übertragen, die Encoder stehen bestimmt noch beim ARD Sternpunkt!

Oder im Simulcast in DSR und mp2/320KB/s!


Natürlich nur die hochwertigen Programme sollte man mit dieser Norm übertragen:
hr2, SWR2, WDR3, Bayern2, Bayern Klassik, NDR 3 Kultur, Radio Bremen 2, rbb Kulturradio, MDR Kultur, MDR Klassik, DLF, DLF Kultur oder DLF Nova. Also 16 Sender oder 32, wäre auch nicht schlecht.

Das zweite Paket mit den 1er oder 3er Programmen, wenn nötig....! (SWR1, 3, hr1,hr3 usw.)

Dafür einen Tatort weniger produzieren.
Die fehlende Werbung ist doch gerade noch ein Qualitätsmerkmal der ÖR im TV Bereich außerhalb der 20 Minuten am Tag. Mit Werbung wäre die Akzeptanz dahin
Felix II
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Felix II »

Wie sagt man so schön sarkastisch: Mir gehen langsam die Verschwörungstheorien aus....
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
ross22
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Registriert: Mo 24. Sep 2018, 21:32

Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von ross22 »

Da geht mir garnichts aus.

Interessengruppen werden immer überall versuchen ihre Interessen umzusetzen.

In einer Demokratie mit öffentlich rechtlichen Medien gibt es genau dafür diese öffentliche Sebstkontrolle die Missbrauch aufdeckt.

Welche Alternative bietet denn diese Hatz auf öffentlich rechtliche Medien ?

Privat finanzierte Medien bekommen Geld und Interessen von wem ?

Diese öffentlich rechtlichen Medien haben ihre Fehler. Für mich ist das gerade jetzt mit dieser Selbstkontrolle Best Off.
Frankfurt
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von Frankfurt »

Bei BASTA BERLIN haben sie jetzt vermeldet, wer hinter welcher "Decknummer" der Journalisten stecken. :danke:
strade
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD

Beitrag von strade »

i BASTA BERLIN haben sie jetzt vermeldet
Finde das so schnell nicht. Hast du einen Link ?
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