Kein aktuelles PDF-Radioprogramm bei Hör Zu

[Funker Tommy]

Ist eigentlich bekannt, wer für HZ das Radioprogramm produziert? Und:
Werden die Hefte mit und ohne Radioteil nach Zufallsprinzip für den Einzelverkauf übers Land verteilt?

[SeltenerBesucher]

Zumindest nach dem Stand von vor einigen Jahren haben die Programmzeitschriften darauf gedrängt, dass die Sender das Programm nicht nutzerfreundlicher darstellen oder gar eine eigenen Programmzeitschrift herausgeben, weil sie Konkurrenz fürchteten.

Das stimmt so nicht, der WDR hat sein Selbstbeweihräucherungsheft "Print" jahrzehnte herausgegeben und kostenlos verschickt. arte hat von Anfang an auch ein Programmheft herausgegeben. Es stellt sich die Frage, warum es auf dem Papier sein muß. Es ist eine Generationensache. Die Verbreitung von Programmheften sollte per Gesetz beendet werden. Nur als eine kleine Rache an die Pädagogen und Fortschrittsverflucher, die Computer als Kulturkiller und den Untergang des Abendlandes gesehen haben und vergessen habe sich und Kinder diese für gute Zwecke zu nutzen.

[RudiP]

Zumindest nach dem Stand von vor einigen Jahren haben die Programmzeitschriften darauf gedrängt, dass die Sender das Programm nicht nutzerfreundlicher darstellen oder gar eine eigenen Programmzeitschrift herausgeben, weil sie Konkurrenz fürchteten.

Das stimmt so nicht, der WDR hat sein Selbstbeweihräucherungsheft "Print" jahrzehnte herausgegeben und kostenlos verschickt. arte hat von Anfang an auch ein Programmheft herausgegeben. Es stellt sich die Frage, warum es auf dem Papier sein muß. Es ist eine Generationensache. Die Verbreitung von Programmheften sollte per Gesetz beendet werden. Nur als eine kleine Rache an die Pädagogen und Fortschrittsverflucher, die Computer als Kulturkiller und den Untergang des Abendlandes gesehen haben und vergessen habe sich und Kinder diese für gute Zwecke zu nutzen.

Das Problem ist, dass jeder Sender sein Süppchen kocht. Es bringt nichts, einem runden Dutzend Heften zu blättern oder die gleiche Zahl von Homepages zu lesen. Es fehlt eine gebündelte Information aus einer Hand. Hast Du schon mal versucht, alle Radioprogramme für eine Woche online zu lesen? Ich weiß nicht, welche pauschalen Vorurteile Du gegen Pädagogen und die ältere Generation hast. Ich habe das Internet schon 1995 genutzt, als man dazu noch eine teure Ferngesprächverbindung zum Leibniz-Rechenzentrum brauchte. Und ich war schon im Cyberia in London (eines der ersten Internet-Cafés), als sich dort die Fernsehteams gegeneitig die Türklinke in die Hand gegeben haben, um die Leute bein Surfen zu filmen.
Aber ich weiß auch, wo die Grenzen des Ablesens am Bildschirm sind. Die Programme von einem runden Dutzend Anbietern kann ich dort nicht überblicken. Und ich habe die Schnauze voll von Firmen, bei denen der Online-Kontakt auf einem Bot endet, der grenzenlos blöd ist und nichts versteht. Und ob Anfragen an Server ökologischer sind, möchte ich dahingestellt sein lassen.
Die Seiten, auf denen zu sehen ist, was jetzt gerade kommt, sind etwas für Leute, die sich momentan mit irgenwas bespaßen wollen, aber nicht für Leute, die nach Juwelen in den Programmen suchen und gezielt gute Sendungen empfangen wollen.
Digital ist gut, aber Dinge sind nicht automatisch besser, wenn sie digital sind.

[jkr 2]

@ RudiP

zu

Die Seiten, auf denen zu sehen ist, was jetzt gerade kommt, sind etwas für Leute, die sich momentan mit irgenwas bespaßen wollen, aber nicht für Leute, die nach Juwelen in den Programmen suchen und gezielt gute Sendungen empfangen wollen.
Digital ist gut, aber Dinge sind nicht automatisch besser, wenn sie digital sind.




100 % Unterstützung dafür.

Und zur vermeintlichen Pädagogenschelte. Ich hatte 1973 bis 1975 einen fähigen Englischlehrer. Dem war es damals alle Mühen wert, englischsprachige Sendungen der BBC (Kurzwelle) aufzunehmen und uns regelmäßig zu präsentieren. Ich hab davon sehr profitiert. Gerade in meinem Beruf war ich regelmäßig auf meine Sprachkenntnisse angewiesen, wenn fremdsprachige Auskunft gewünscht war.

Fähige Lehrer gab es zu allen Zeiten und gibt es auch weiterhin. Die früheren digitallosen Zeiten waren nicht per se schlecht.

[SeltenerBesucher]

Das Problem ist, dass jeder Sender sein Süppchen kocht. Es bringt nichts, einem runden Dutzend Heften zu blättern oder die gleiche Zahl von Homepages zu lesen.

Es wäre sinnvoll nachzufragen, wie die ARD ihr Programm an die Zeitschriften liefert und ob man auch diese Informationen erhalten könnte. Diese sind sicherlich ausführlicher als das was die Hörzu gekürzt veröffentlicht. Wenn ich mir das Programm für Berlin anschaue, dann werden einige Sender gar nicht aktualisiert. Es steht jede Woche das Gleiche. Die Unterschiede gibt es bei RBB Kultur, NDR Kultur, hr 2, SWR 2 und Deutschlandfunk. Es werden aber nur einzelne Positionen geändert. Bei vielen Sendungen gibt es keine Informationen zu Inhalt. Also braucht man gar kein Programm von Radio 21 oder Fritz. Das ist Selbstbeweihräucherung und ein Lebenszeichen, dass die Welle überhaupt noch existiert.

Hast Du schon mal versucht, alle Radioprogramme für eine Woche online zu lesen?

Ich würde auf jeden Fall keine Zeitschrift vertrauen, die das Programm in der Übersicht kürzt. Oder meinst Du die ARD überträgt an die Verlage nur diese Informationen und nicht mehr? In einer PDF-Datei habe ich doch keine Platzbeschränkungen. Da muss man nichts kürzen.

Und ich habe die Schnauze voll von Firmen, bei denen der Online-Kontakt auf einem Bot endet, der grenzenlos blöd ist und nichts versteht.

Deshalb würde ich mich nicht an einen Inhaltslieferanten verlassen, der die Inhalte redigiert und bis zur Unendlichkeit kürzt und dabei noch fleißig Daten sammelt.

Die Seiten, auf denen zu sehen ist, was jetzt gerade kommt, sind etwas für Leute, die sich momentan mit irgenwas bespaßen wollen, aber nicht für Leute, die nach Juwelen in den Programmen suchen und gezielt gute Sendungen empfangen wollen.

Aber die Juwelen hat jemand für Dich herausgesucht und Du bekommst nur die Informationen aus zweiter Quelle und nicht direkt vom Anbieter. Also weiß Du gar nicht, ob es die Juwelen sind oder nur der Geschmack des Redakteurs oder Setzers, der fleißig kürzt, damit es in den Satz passt.