Antennendose | Band II und III auf Radioanschluss

[Jens1978]

Derzeit möchte ich meine Anlage zuhause etwas umbauen und dabei auch die Antennendosen anpassen. Derzeit sind die Antennendosen intern noch so wie früher geschaltet. Das heißt, auf dem TV-Anschluss liegen die Frequenzbereiche vom ehemaligen Band I (rund 50 MHz), Band III (heute DAB+) und Band IV/V (UHF). Auf dem Radioanschluss liegt lediglich das Band II (=UKW). Der Sat.anschluss bleibt natürlich wie gehabt.
Jetzt möchte ich aber Antennendosen einbauen, welche die Bänder II (UKW) und III (DAB+) auf den Radioausgang legen und nur die Bänder IV/V, also UHF, auf den TV-Ausgang. Kennt da jemand eine passende Antennendose (mit Satanschluss)?

[carkiller08]

Mit einer Breitband-Dose ließe sich das realisieren.

https://www.antennenland.net/FD-6-UI

Besonderheit: Radio- und TV-Anschluss sind mit einem identischen Frequenzbereich von 0,5 bis 862 MHz breitbandig ausgeführt; der Anschluss von DAB/FM Endgeräten mit kombiniertem Antenneneingang ist hier problemlos möglich.

https://www.antennenland.net/btv-300-SAT

Da die Signalverteilung nicht frequenzselektiv erfolgt, sind die Dämpfungswerte aber geringfügig höher als
bei einer "normalen" Stichdose.

[CBS]

Ich habe bei uns dafür vor Jahren mal die Spaun ASE 5 F eingebaut und bin zufrieden. Auf dem TV Anschluss hat man weiter das komplette Band aber am Radioanschluss UKW und DAB gefiltert (wennauch deswegen etwas höhere Anschlussdämpfung). Es gibt sie auch in doppelter Sat-Anschluss Ausführung: AST 52 F

[Thomas(Metal)]

Die Frage wäre natürlich was genau beabsichtigt ist. Möglicherweise der Anschluß eines Empfängers der DAB und UKW über einen Anschluß zuführt. Meinen Panasonic im Schlafzimmer ist ein solches Gerät. Er hat eine F-Anschluß und möchte da beide Signale haben. Verbaut habe ich eine Kathrein-Antennendose, für Details muß ich aufschrauben. Allerdings hat die nur einen terrestrischen Abgang (2x SAT).
Sofern DVB-T2 nicht benötigt wird, täte es möglicherweise auch eine Einschleusweiche. Ein solches Gebilde, hatte ich länger in Betrieb, es funktionierte problemlos.

[Jens1978]

Die Frage wäre natürlich was genau beabsichtigt ist. Möglicherweise der Anschluß eines Empfängers der DAB und UKW über einen Anschluß zuführt.

Genau das ist der Fall. Erneuerung der Audioanlage im Wohnzimmer und nun ein Empfänger, der sowohl UKW also auch DAB+ empfängt, aber lediglich einen F-Anschluss für die Antenne hat.

Aber dank euch für die Tipps und Hinweise, ich denke damit komme ich ganz gut zurecht. Komisch nur, dass hauptsächlich noch immer die "alten" Dosen angeboten werden, zumal sie überhaupt keine Logik mehr haben. Dort, wo es Sinn machen würde, also im Kabel, gibt es kein analoges Radio mehr.

Verbaut habe ich eine Kathrein-Antennendose, für Details muß ich aufschrauben.

Das wäre schön, wenn du die Daten noch finden könntest, aber bitte nur, wenn es keine zu großen Mühen macht. Eine alternative Dose wurde ja schon von Spaun angegeben.

Im Wohnzimmer wird DVB-T2 definitiv noch benutzt. Zwar nur als BackUp, aber meine Antennenanlage im Dachboden habe ich darauf ausgelegt und der TV im Wohnzimmer erfreut sich ja auch an dem DVB-T2 Paket aus NRW Demnach werden an der Antennendose alle Signalquellen zugeführt und auch genutzt: UKW, DAB, UHF, Sat. Ich baue auch deswegen derzeit alles um, da die Satanlage auf dem Dach, an sich ein BackUp für die Hauptantenne im Garten, nun einen Motor bekommen soll und demnach jetzt alles zusammenspielen soll.

[WiehengeBIERge]

Komisch nur, dass hauptsächlich noch immer die "alten" Dosen angeboten werden, zumal sie überhaupt keine Logik mehr haben. Dort, wo es Sinn machen würde, also im Kabel, gibt es kein analoges Radio mehr

Das ist nicht komisch, denn genau dafür sind die Dosen gedacht.
Denn es gibt im Kabel sehr wohl noch UKW-Radio, nur halt nur in drei (Einwohnermässig aber sehr starken) Bundesländern.

[hit24_for_ever]

Kathrein ESD 30 bietet auf beiden Anschlüssen das volle terrestrische Spektrum.

LG

[Jens1978]

Das ist nicht komisch, denn genau dafür sind die Dosen gedacht.

Aber was ist mit den Dosen für den terrestrischen Empfang? Wird der gar nicht mehr vorausgesetzt? Es ist halt blöd, dass in der Terrestrik und im Kabel mittlerweile die Frequenzbandnutzung nicht mehr deckungsgleich sind, was früher der Fall war. Selbst im Kabel ändert sich das regelmäßig, mit DSR finge das Gemurxe an, erst DSR Radio, dann Sonderkanäle für TV.

[Emilio]

Kathrein ESD 30 bietet auf beiden Anschlüssen das volle terrestrische Spektrum.

Scheint bei Kathrein generell so zu sein. Ich habe die ESD 44 im Einsatz. Keinerlei Frequenztrennungen bei den Anschlüssen.

[Thomas(Metal)]

Verbaut habe ich eine Kathrein-Antennendose, für Details muß ich aufschrauben.

Das wäre schön, wenn du die Daten noch finden könntest

Kathrein ESD32, also mit 2x SAT. Die war zuvor mal im Wohnzimmer im Einsatz.

[Jens1978]

Komisch nur, dass hauptsächlich noch immer die "alten" Dosen angeboten werden, zumal sie überhaupt keine Logik mehr haben. Dort, wo es Sinn machen würde, also im Kabel, gibt es kein analoges Radio mehr

Das ist nicht komisch, denn genau dafür sind die Dosen gedacht.
Denn es gibt im Kabel sehr wohl noch UKW-Radio, nur halt nur in drei (Einwohnermässig aber sehr starken) Bundesländern.

Ich habe nochmal, nachdem ich nach diesen passenden Dosen gesucht habe, nachgedacht. Also es ist völlig unlogisch und tatsächlich komisch, dass es diese Dosen so in der Form noch gibt. Auch wenn es Kabelanschluss noch gibt, dann möchte ich bitte die zahlenmäßig anscheinend deutlich überwiegende Mehrheit sehen, welche sowohl den Satellitenempfang nutzt (dafür ist der F-Steckeranschluss von 950 MHz bis 2400 MHz) gedacht und parallel dazu den Kabelanschluss mit dem UKW Radio und ohne DAB+, sondern dann auch dort Kabelfernsehen. Und da der F-Stecker auch nur für Satellit genutzt werden kann, machen sie in Kabelanlagen mit eventuellem Rückkanal auch keinen Sinn. Also bleibt nur die Terrestrik. Dort gibt es aber kein TV im Band III. Das ist doch völliger Unsinn solche Dosen herzustellen und zu verkaufen.

[carkiller08]

Ja.
Und es macht auch keinen Sinn, dass fast alle angebotenen UHF-Antennen einen Empfangsbereich bis E69 haben, wenn DVB-T2 in DE seit Jahren nur noch bis bis E49 gesendet wird.

[WiehengeBIERge]

@ Jens
Da hast Du recht, sobald es um SAT-Dosen geht (bei Multimediadosen oder reinen BK-Dosen sieht die Sache anders aus).
In der Praxis ist es aber oft (leider) so, dass gerade in Neubauten, die keine Sat-Anlage haben sondern nur Kabelanschluss, der "Elektromaurer"dennoch solche Sat-Dosen einbaut - die dann ja hier wieder passen .

Es wird heute in der GA-Technik recht viel Zeug verkauft und hergestellt, was nicht so ganz logisch ist...

[Jens1978]

Ja, das ist in der Tat so. Was mich vor allen Dingen aber auch wundert, dass auch in den Märkten überall diese an sich völlig aus der Zeit gefallenen Dosen angeboten werden. Aber kein einziger Markt hier in der Nähe hat die echten, also auch sinnvoll zu gebrauchenden Dosen im Angebot.
Ich werde morgen mal zu einem Radio- und TV Händler der alten Schule gehen, wobei die zur Zeit alle sehr beschäftigt mit den Vodafone Umstellungen sind, wie ich hörte.

Ja.
Und es macht auch keinen Sinn, dass fast alle angebotenen UHF-Antennen einen Empfangsbereich bis E69 haben, wenn DVB-T2 in DE seit Jahren nur noch bis bis E49 gesendet wird.

Das stimmt zwar, allerdings kann man die Antenne ja trotzdem weiterhin problemlos benutzen. Aber die Dosen mit den falschen Frequenzbereichen lassen sich ja gar nicht mehr richtig nutzen, das ist ja quasi Elektromüll. Das ist ja genau das Problem an der Sache.

[Alqaszar]

Allerdings muss man unter Umständen einen Filter installieren, weil sonst starke 4G/5G-Signale im Frequenzbereich der Antenne zu Übersteuern der Verstärker oder Endgeräte führen. In Ländern, in denen die Terrestrik nach wie vor eine größere Rolle spielt (z. B. Italien) sind UHF-Antennen bis 790 MHz ausgelegt bzw. haben entsprechende Filter bereits installiert.