Krise im rbb

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DH0GHU
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Re: Krise im rbb

Beitrag von DH0GHU »

Was würde denn in der Medienbranche als "angemessenes Gehalt" bzw als "gewöhnlich" für Führungskräfte bzw für Chefs einer 3500-Mitarbeiter-"Unternehmens" wie dem RBB gelten?
In der Industrie werden ja ganz andere Gehälter aufgeboten - selbst Tarifangestellte schaffen es mit den üblichen Zulagen (AT-Zulage, Leistungszulage, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Aufstockung von 35 auf 40 stunden) ja schon auf über 100.000 €.
Beispiel Berlin TG I/BB TG II, IG-Metall-Tarif ab 1.6., Hauptgruppe: 6337 € Grundgehalt. Bei 40-Stunden-Woche sind das dann 7242 €. Dazu kommen typischerweise 10% Leistungszulage, dann ist man bei 7966 € im Monat oder 95600 € pro Jahr.
Dazu kommen Weihnachts- und Urlaubsgelder, ggf. noch Überstunden....
Faktor 3 für den obersten Boss würde man wohl als durchaus angemessen betrachten (bei entsprechend untadeliger Leistung, was natürlich fallweise in Frage gestellt werden darf).
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Ruhrwelle
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Ruhrwelle »

Für mein Berufsfeld sind auch die Industriegehälter utopisch hoch. Wie man dann die rbb-Gehälter sieht ist klar ;)
DH0GHU
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Re: Krise im rbb

Beitrag von DH0GHU »

Ruhrwelle hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 14:42 Für mein Berufsfeld sind auch die Industriegehälter utopisch hoch. Wie man dann die rbb-Gehälter sieht ist klar ;)
Nun, das ist halt simple Marktlogik. Würde Hinz und Kunz ein Ingenieurstudium absolvieren oder eine Spezialistenausbildung durchlaufen, wäre die Gehaltsstruktur eine andere. Man zahlt als Arbeitgeber so viel man kann - sonst bekommt man nicht die besten Leute. Irgendwann kommt man aber auch drauf, dass die bestbezahlten Jobs nicht die besten Jobs sind ;)
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Ruhrwelle
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Ruhrwelle »

Die schlecht bezahlten sind allerdings auch nicht die besten ;)
DH0GHU
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Re: Krise im rbb

Beitrag von DH0GHU »

Ruhrwelle hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 13:03 Die schlecht bezahlten sind allerdings auch nicht die besten ;)
Nö. Für deutlich besser bezahlte Jobs als den aktuellen müsste ich aber z.B. mit häufigen Geschäftsreisen, Personalverantwortung und ähnlichem Gedöns rechnen. Mir "reicht" Projektverantwortung vollkommen aus. Ab einer bestimmten Gehaltsstufe wird's Gehalt zum Schmerzensgeld. Das gilt sicher auch für Intendanten. Die haben (wenn sie ihren Job ernst nehmen) keine 40-Stunden-Woche...
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PAM
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Re: Krise im rbb

Beitrag von PAM »

rbb24.de:
Termin bekanntgegeben: rbb-Intendantenwahl ist am 16. Juni
[...] Zur Zahl der eingegangenen Bewerbungen wurden keine Angaben gemacht. [...]
🎧📺📻📡
Manager
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Manager »

rbb-Intendanz
Drei Kandidatinnen stehen fest

Die Kandidatinnen für die Wahl der nächsten rbb-Intendantin stehen fest. Wie der rbb mitteilte, wurden aus 50 eingegangenen Bewerbungen Heide Baumann, Ulrike Demmer und Juliane Leopold ausgewählt.
Link ---> https://www.tagesschau.de/inland/region ... z-100.html
Manager
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Manager »

Der Programmdirektor von Radio Bremen, Jan Weyrauch, wird am Freitag nicht zur rbb-Intendantenwahl antreten. Zur Wahl stehen nun noch die Kandidatinnen Heide Baumann und Ulrike Demmer.

In einer Erklärung verweist Weyrauch darauf, dass - nach einer möglichen Entscheidung für ihn durch den Rundfunkrat - die Gefahr bestanden habe, dass mit dem rbb-Verwaltungsrat kein Vertrag zustande kommt.
...weil er zu viel Geld wollte. :sagnix:
Link ---> https://www.tagesschau.de/inland/region ... k-100.html
Jens1978
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jens1978 »

Wahnsinn ... es sollten am besten Ehrenamtliche machen, dann klingt das Programm auch wieder gut :gruebel: :undweg: :kaffee:
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PAM
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Re: Krise im rbb

Beitrag von PAM »

Wäre es nicht besser, den rbb abzuwickeln und nochmal bei Null anzufangen? Nach allem, was man hier verbockt hat, würde je eine Lokalzeit für Berlin und für Brandenburg vollkommen ausreichen. Den Hörrundfunk ebenfalls dem WDR unterstellen - mit dem Filz kennt man sich dort bestens aus.
🎧📺📻📡
Torsten
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Torsten »

Manager
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Manager »

Aleae iacta sunt.
Die Journalistin Ulrike Demmer hat das Rennen um die rbb-Spitze für sich entschieden. Der Rundfunkrat des Senders wählte die frühere stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung in Potsdam zur regulären Nachfolgerin von Patricia Schlesinger. Demmers Konkurrentin Heide Baumann hatte zuvor ihre Kandidatur zurückgezogen.
Link ---> https://www.tagesschau.de/eilmeldung/ei ... -7278.html
Jan W.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jan W. »

Manager hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 18:23 Aleae iacta sunt.
iactae
Manager
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Manager »

Jan W. hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 19:53
Manager hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 18:23 Aleae iacta sunt.
iactae
Korrigiere:

Alea iacta est. ;)
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