Krise im rbb

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RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

CosmicKaizer hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:42
RF_NWD hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:59 Nur mal so als Einwurf zum Thema Radioprogramme.
Hier im Forum wird doch ständig der Einheitsbrei der werbefinanzierten Progrmme z.B. im 2. DAB + Bundesmux kritisiert. Und ausgerechnet kreative ÖR Programme, die mit geringen Mitteln auskommen müssen, wie bei Radio Bremen Next und Bremen 2 wollt ihr wergrationalisieren ? Den Widerspruch solltet ihr mal auflösen.
Bestimmte Inhalte lassen sich nun mal nicht durch Werbung finanzieren. Und Programme am Tropf des Staates je nach Gutdünken und Haushaltslage ? Wollt ihr das als Ersatz ?
Danke für diesen vernünftigen Ansatz. :spos: Brandstätter ist morgen im Brandenburger Landtag im Hauptausschuss. Der rbb überträgt live ab 09:58 Uhr. RBB. Bloß nicht langweilen.
Die Leute, die das Motto "Bloß nicht langweilen" verwenden, einschließlich RBB, scheinen nicht zu wissen, dass dieses Motto von Goebbels ist. Soviel zum Thema Dummheit und Unbedarftheit, die es mangels Geld für qualifizierte Mitarbieter mit Geschichtskenntnissen beim ÖR leider auch immer mehr gibt.
Zuletzt geändert von RudiP am Di 16. Aug 2022, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Jubo hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:35
RudiP hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 17:50 Und Informationssendungen brauchen wir auch nicht, [..]
Ja, die hätte ich gerne. Ohne Indoktrination.
RudiP hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 17:50 Wozu brauchen wir da noch Qualität und Vielfalt?
Wer ÖR schaut, dem fällt auf, dass es Beides dort nicht immer gibt. Ich beziehe mich auf NDR Info und DLF. Nicht mal stets wertfreie Wetteraussichten kriegt man hin (ZDF).
Alle Nachrichten zu gesellschaftlich relevanten Themen prüfe ich erst auf Radio NPO1 (oder NOS.NL). Da merkt man schnell wie interessant im ÖR berichtet wird. Ein Beispiel aus diesem Jahr, was mir gut in Erinnerung blieb: Staus bei der Ausreise aus GB zu den Sommerferien. ÖR: 'Brexitstaus' und 'Johnson!'. NPO1: 'Französische Zöllner wurden angewiesen, jedes Auto auf Verbandskasten und Warndreieck zu kontrollieren. Außerdem waren viele Schalter nicht besetzt.'
Ich bin froh nicht in der eindimensionalen ÖR-Blase festzusitzen.

Eine Zeit lang nahm ich an, die Verantwortlichen im ÖR wären nicht informiert genug oder nicht mit genügend Wissen gesegnet. Inzwischen bin ich überzeugt, dass es an Beidem nicht liegt.
Ich lese täglich mehrere britische Zeitungen (auch Tory-Presse), da mit Flatrate kostenlos. Ich habe etliches über die Staus gelesen. Aber die Behauptung mit Verbandskasten und Warndreiesck habe ich noch nirgends gelesen. Klingt etwas trumpig. Aber selbst wenn es stimmen würde, das ist eben das Ergebnis davon, dass GB sich unter Boris Johnson entschieden hat, dass es seitens der EU als ein beliebiges Drittland behandelt werden will. The consequence of choice. Johnsons Vorgängerin wollte das noch sanfter regeln, wurde aber deshalb von der eigenen Partei aus dem Amt gemobbt. Das stand alles außerhalb dessen, was Du als ÖR-Blase bezeichnest. Aber vielleicht liegt die britische Presse außerhalb Deiner Blase.
Das ändert übrigens nichts daran, dass ich auch Verhaltensweisen des ÖR kritisiere, z.B. dass manche Journalisten durchgehend gendern, bis hin zu "Krankenschwester*Innen", obwohl die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung das ablehnt. Das würde ich vielleicht als Indoktrination einstufen, aber ganz sicher nicht einen Bericht über die Konsequenzen des selbstgewählten Brexits.
793267
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Re: Krise im rbb

Beitrag von 793267 »

ARD Rundfunkanstalten alt
1 BR Bayerischer Rundfunk
2 HR Hessischer Rundfunk
3 MDR Mitteldeutscher Rundfunk
4 NDR Norddeutscher Rundfunk
5 RB Radio Bremen
6 RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg
7 SR Saarländischer Rundfunk
8 SWR Südwestrundfunk
9 WDR Westdeutscher Rundfunk
DW Deutsche Welle
DLR Deutschlandradio
RTVN mit den Landesprogrammen/Landesfunkhäusern für
RTVN Schleswig Holstein ex NDR
RTVN Mecklenburg Vorpommern ex NDR
RTVN Hamburg ex NDR
RTVN Niedersachsen ex NDR
RTVN Bremen ex RB

RTVO mit den Landesprogrammen/Landesfunkhäusern für
RTVO Sachsen Anhalt ex MDR
RTVO Sachsen ex MDR
RTVO Thüringen ex MDR
RTVO Berlin ex RBB
RTVO Brandenburg ex RBB

RTVS mit den Landesprogrammen/Landesfunkhäusern für
RTVS Bayern ex BR
RTVS Baden Württemberg ex SWR

RTVW mit den Landesprogrammen/Landesfunkhäuser für
RTVW Hessischen ex HR
RTVW Saarland ex SR
RTVW Rheinland Pfalz ex SWR
RTVW Nordrhein Westfalen ex WDR


ARD Rundfunkanstalten neu
1 RTVN
2 RTVO
3 RTVS
4 RTVW
DW Deutsche Welle
DLR Deutschlandradio

Wenn es sein mus, dann 4 Sender (statt 9 Sender), mit ca gleich großen Sendegebieten in der Fläche.
Zuletzt geändert von 793267 am Di 16. Aug 2022, 01:04, insgesamt 1-mal geändert.
SeltenerBesucher
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Re: Krise im rbb

Beitrag von SeltenerBesucher »

@Jubo, Du kannst sicherlich für deine Aussage eine Quelle mit einem Link hier posten?
Jubo hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:35 Ein Beispiel aus diesem Jahr, was mir gut in Erinnerung blieb: Staus bei der Ausreise aus GB zu den Sommerferien. ÖR: 'Brexitstaus' und 'Johnson!'. NPO1: 'Französische Zöllner wurden angewiesen, jedes Auto auf Verbandskasten und Warndreieck zu kontrollieren. Außerdem waren viele Schalter nicht besetzt.'
@793267:
793267 hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 01:03 ARD Rundfunkanstalten neu
1 RTVN
2 RTVO
3 RTVS
4 RTVW
Wenn es sein mus, dann 4 Sender (statt 9 Sender), mit ca gleich großen Sendegebieten in der Fläche.
Was verstehst Du nicht an dem Satz: Rundfunk ist Ländersache?
Du schreibt von „gleich großen Sendegebieten“ und schlägst Fläche als Kriterium vor.
Wie kommt es, dass in deinem Vorschlag das Verbreitungsgebiete der kleinsten und größten "neuen Anstalt" sich um 28.644 km2 unterscheidet. 28.644 km2 ist mehr als die Fläche von 5 kleinsten Bundesländern zusammen. Wenn man die Bevölkerung als Grundlage nimmt, schlägst Du einen Sender mit 14,5 Mio. Einwohnern im Verbreitungsgebiet vor und einen mit 29,3 Mio. Einwohnern. Die Lösung ist doch ganz einfach, überzeuge Politiker, dass sie gleichgroße Bundesländer neugründen und der Rundfunk passt sich an.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von PAM »

Tagesspiegel.de: RBB-Rundfunkrat beruft Patricia Schlesinger als Intendantin ab
Der Rundfunkrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat Patricia Schlesinger am Montag als Intendantin mit sofortiger Wirkung abberufen. Damit wird formal die Vertragsauflösung in die Wege geleitet. [...] Nun müsse noch der RBB-Verwaltungsrat die Vertragsauflösung vollziehen, heißt es in der Mitteilung. Dabei gehe es auch um Details wie eine mögliche Abfindung oder eventuelle Schadenersatzansprüche des Senders gegenüber Schlesinger. [...]
Tagesspiegel.de: Ein Befreiungsschlag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Kommentar)
[...] Eine Abberufung ohne Abfindung ist nur unter klar geregelten arbeitsrechtlichen Voraussetzungen möglich. Und Patricia Schlesinger hat in ihrer Erklärung vor den Ratsmitgliedern deutlich gemacht, dass sie an ihrer Sicht der Dinge festhält. Sie meint weiterhin, „nach bestem Wissen und Gewissen“ und im Sinne des Senders gehandelt zu haben. [...] Wer Recht hat, wird womöglich am Ende ein Gericht zu entscheiden haben. Doch genauso ist es möglich, dass die 150.000 Euro, um die es dem Vernehmen nach geht, ein kleiner Preis dafür sind, dass der Rat im Sinne von Sender und System Stärke gezeigt hat. [...]
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Re: Krise im rbb

Beitrag von TobiasF »

kram5610 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:00 Dieser Vergleich hinkt doch gewaltig. Ich will lediglich die Anzahl der TV Senderen um 4 verringern (RBB, HR, SR und RB) - davon sind 2 (SR und RB) eh keine richtiger Sender.
Rotstift schön und gut – aber warum ausgerechnet bei der Anzahl der dritten Fernsehprogramme ansetzen? Die Dritten sind in der deutschen Fernsehlandschaft einzigartig: Es sind die einzigen regionalen Fernsehprogramme mit einem relevanten Marktanteil. Das private Lokalfernsehen läuft ja unter „ferner liefen“. Und die Alibi-Regionalsendungen bei RTL und Sat.1 gibt es nicht mal flächendeckend.

Wie regional sind die Programme, wenn das Gebiet des einen von Cottbus bis Emden und des anderen von Görlitz bis Wiesbaden geht?
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Re: Krise im rbb

Beitrag von PAM »

kram5610 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:00 Dieser Vergleich hinkt doch gewaltig. Ich will lediglich die Anzahl der TV Senderen um 4 verringern (RBB, HR, SR und RB) - davon sind 2 (SR und RB) eh keine richtiger Sender.
Den rbb zu zerschlagen als Konsequenz aus seiner Krise, die auch die ARD bis ins Mark erschüttert hat, wäre gewiss eine gerechte Strafe. Wo willst du das Sendegebiet Brandenburg und Berlin dann anhängen? An den NDR? An den MDR? Oder soll die WDR-Lokalzeit hier abends über die Schirme flimmern?
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Re: Krise im rbb

Beitrag von SeltenerBesucher »

PAM hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 06:50 Den rbb zu zerschlagen als Konsequenz aus seiner Krise, die auch die ARD bis ins Mark erschüttert hat, ...
Wenn der RBB schlechte Kontrollen hatte, warum sollen auch die anderen Anstalten verändert werden? Es ist blinder Aktionismus aus Hass gegen die Anstalten.
PAM
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Re: Krise im rbb

Beitrag von PAM »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 09:05 Wenn der RBB schlechte Kontrollen hatte, warum sollen auch die anderen Anstalten verändert werden? Es ist blinder Aktionismus aus Hass gegen die Anstalten.
Ich bezog mich auf den zitierten Beitrag. Und Übertreibung macht bekanntlich anschaulich. ;)

rbb24.de: Ein unwürdiger Abgang (Kommentar)
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CosmicKaizer
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Re: Krise im rbb

Beitrag von CosmicKaizer »

RudiP hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 00:05
CosmicKaizer hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:42
RF_NWD hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:59 Nur mal so als Einwurf zum Thema Radioprogramme.
Hier im Forum wird doch ständig der Einheitsbrei der werbefinanzierten Progrmme z.B. im 2. DAB + Bundesmux kritisiert. Und ausgerechnet kreative ÖR Programme, die mit geringen Mitteln auskommen müssen, wie bei Radio Bremen Next und Bremen 2 wollt ihr wergrationalisieren ? Den Widerspruch solltet ihr mal auflösen.
Bestimmte Inhalte lassen sich nun mal nicht durch Werbung finanzieren. Und Programme am Tropf des Staates je nach Gutdünken und Haushaltslage ? Wollt ihr das als Ersatz ?
Danke für diesen vernünftigen Ansatz. :spos: Brandstätter ist morgen im Brandenburger Landtag im Hauptausschuss. Der rbb überträgt live ab 09:58 Uhr. RBB. Bloß nicht langweilen.
Die Leute, die das Motto "Bloß nicht langweilen" verwenden, einschließlich RBB, scheinen nicht zu wissen, dass dieses Motto von Goebbels ist. Soviel zum Thema Dummheit und Unbedarftheit, die es mangels Geld für qualifizierte Mitarbieter mit Geschichtskenntnissen beim ÖR leider auch immer mehr gibt.
Goebbels hat sicher auch mal "Bitte" und "Danke" gesagt.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von SeltenerBesucher »

TobiasF hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 06:35 Wie regional sind die Programme, wenn das Gebiet des einen von Cottbus bis Emden und des anderen von Görlitz bis Wiesbaden geht?
Die sind jetzt schon unterschiedlich regional, Hallo Niedersachsen für 8.027.031 Einwohner im Vergleich zum Nord Magazin für 1.611.160 Einwohner. Schon innerhalb der WDR Lokalzeit gibt es große Unterschiede z.B. Siegen mit 1,3 Mio. Einwohnern im Vergleich zu Dortmund mit 2,2 Mio. Eine der Lokalzeiten hat sogar weniger als 1 Mio. im Verbreitungsgebiet.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

CosmicKaizer hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 09:12
RudiP hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 00:05
CosmicKaizer hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:42

Danke für diesen vernünftigen Ansatz. :spos: Brandstätter ist morgen im Brandenburger Landtag im Hauptausschuss. Der rbb überträgt live ab 09:58 Uhr. RBB. Bloß nicht langweilen.
Die Leute, die das Motto "Bloß nicht langweilen" verwenden, einschließlich RBB, scheinen nicht zu wissen, dass dieses Motto von Goebbels ist. Soviel zum Thema Dummheit und Unbedarftheit, die es mangels Geld für qualifizierte Mitarbieter mit Geschichtskenntnissen beim ÖR leider auch immer mehr gibt.
Goebbels hat sicher auch mal "Bitte" und "Danke" gesagt.
Goebbels hat, als er die Diktatur über den Rundfunk übernahm, den Programmmachern erklärt, dass Propaganda nicht offen auftreten darf, weil die Leute dann nicht zuhören. Es müsse alles in Unterhaltung verpackt werden. Er hat das nicht privat, wie bitte und danke, gesagt, sondern in Ausübung seines Amtes als Staatsterrorist.
Der rbb hätte jede Menge Möglichkeiten, den gleichen Inhalt auszudrücken. Es muss eben nicht die wörtliche Übernahme von Goebbels sein.

Deine Verharmlosung könnte ebenso gut von Höcke stammen.
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 01:03 @Jubo, Du kannst sicherlich für deine Aussage eine Quelle mit einem Link hier posten?
Jubo hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:35 Ein Beispiel aus diesem Jahr, was mir gut in Erinnerung blieb: Staus bei der Ausreise aus GB zu den Sommerferien. ÖR: 'Brexitstaus' und 'Johnson!'. NPO1: 'Französische Zöllner wurden angewiesen, jedes Auto auf Verbandskasten und Warndreieck zu kontrollieren. Außerdem waren viele Schalter nicht besetzt.'
@793267:
793267 hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 01:03 ARD Rundfunkanstalten neu
1 RTVN
2 RTVO
3 RTVS
4 RTVW
Wenn es sein mus, dann 4 Sender (statt 9 Sender), mit ca gleich großen Sendegebieten in der Fläche.
Was verstehst Du nicht an dem Satz: Rundfunk ist Ländersache?
Du schreibt von „gleich großen Sendegebieten“ und schlägst Fläche als Kriterium vor.
Wie kommt es, dass in deinem Vorschlag das Verbreitungsgebiete der kleinsten und größten "neuen Anstalt" sich um 28.644 km2 unterscheidet. 28.644 km2 ist mehr als die Fläche von 5 kleinsten Bundesländern zusammen. Wenn man die Bevölkerung als Grundlage nimmt, schlägst Du einen Sender mit 14,5 Mio. Einwohnern im Verbreitungsgebiet vor und einen mit 29,3 Mio. Einwohnern. Die Lösung ist doch ganz einfach, überzeuge Politiker, dass sie gleichgroße Bundesländer neugründen und der Rundfunk passt sich an.
Die Leute, die mit ihren simplen Sofortlösungen kommen und genau wissen, wie alles zu machen ist, erinnern mich an die Aussage, dass es bei uns 20 Millionen Bundestrainer gibt und an die Aussage von Dieter Nuhr, dass solche Leute früher nur einen Follower hatten, und das war der Wirt.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jubo »

Chief Wiggum
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Chief Wiggum »

RudiP hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 09:49 Goebbels hat, als er die Diktatur über den Rundfunk übernahm, den Programmmachern erklärt, dass Propaganda nicht offen auftreten darf, weil die Leute dann nicht zuhören. Es müsse alles in Unterhaltung verpackt werden. Er hat das nicht privat, wie bitte und danke, gesagt, sondern in Ausübung seines Amtes als Staatsterrorist.
Der rbb hätte jede Menge Möglichkeiten, den gleichen Inhalt auszudrücken. Es muss eben nicht die wörtliche Übernahme von Goebbels sein.

Deine Verharmlosung könnte ebenso gut von Höcke stammen.
Es gibt doch in Deutschland sehr viele Vereine und Organisationen die sich intensiv mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigen.
Wenn der Slogan vom rbb wirklich so schlimm wäre, hätte sich doch mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit einer dieser Vereine gemeldet und sich darüber beschwert.
Warum ist das bisher nicht geschehen? Hast du dich denn in deiner Empörung schon mal beispielsweise an den Zentralrat der Juden gewandt? Was sagen die dazu?
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