Krise im rbb

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Jens1978
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jens1978 »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur beim rbb so ist ... die gute Frau S. kam vom NDR ... und wurde dort quasi auch "sozialisiert" ... es wäre ein guter Zeitpunkt generell mal genauer nachzusehen, was so abgeht und was eben auch nicht.
Ob das was für das Investigative-Team des NDR, WDR und der SZ wäre? ;) :xcool:
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2-0-8
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Re: Krise im rbb

Beitrag von 2-0-8 »

RudiP hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 22:15 Nein, aber sie sollen nicht immer alles abschaffen wollen, was sie persönlich nicht interessiert. Es fordert ja auch keiner, Schulen abzuschaffen, nur weil er selbst dort nicht erfolgreich war und er meint, dass er das ohnehin nicht braucht.
Ein hinkender Vergleich.
Schule ist wichtig, das bestreiten wohl nur Leute, bei denen eh Hopfen und Malz verloren ist.
Ö.-r. Rundfunk ist als Informations- wie Unterhaltungsmedium in der heutigen Medienstruktur völlig überdimensioniert. X Milliarden Beitrag plus Werbeeinnahmen plus Vorteile aus irgendwelchen Deals - das kann in guten Zeiten noch durchrutschen, aber in schlechten Zeiten nicht mehr. Und wir sind erst am Anfang der schlechten Zeiten, da wird noch vieles Federn lassen müssen.
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Manager
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Manager »

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass noch weit mehr Geld als bisher bekannt war für den Umbau der Chefetage ausgegeben wurde.
www.rbb24.de
Zudem wurde bekannt, dass Teile der Chefetage hochwertig umgebaut und ausgestattet wurden. In den beiden Gebäudeflügeln im rbb-Fernsehzentrum im 13. Obergeschoss befinden sich sowohl die Intendanz als auch das rbb-Justitiariat und Büros für den ARD-Vorsitz. Die Räume für die Intendanz wurden für rund 750.000 Euro saniert und neu ausgestattet, die Räume im zweiten Gebäudeflügel später für 661.000 Euro.
Link ---> https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... tellt.html

Das passt so richtig zum Sparkurs des Senders.
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

2-0-8 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 18:34
RudiP hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 22:15 Nein, aber sie sollen nicht immer alles abschaffen wollen, was sie persönlich nicht interessiert. Es fordert ja auch keiner, Schulen abzuschaffen, nur weil er selbst dort nicht erfolgreich war und er meint, dass er das ohnehin nicht braucht.
Ein hinkender Vergleich.
Schule ist wichtig, das bestreiten wohl nur Leute, bei denen eh Hopfen und Malz verloren ist.
Ö.-r. Rundfunk ist als Informations- wie Unterhaltungsmedium in der heutigen Medienstruktur völlig überdimensioniert. X Milliarden Beitrag plus Werbeeinnahmen plus Vorteile aus irgendwelchen Deals - das kann in guten Zeiten noch durchrutschen, aber in schlechten Zeiten nicht mehr. Und wir sind erst am Anfang der schlechten Zeiten, da wird noch vieles Federn lassen müssen.
Den ÖR-Rundfunk brauchen wir genauso, wie wir Schulen brauchen. Beides brauchen wir auch in schlechten Zeiten, denn da können wir uns Dummheit besonders schlecht leisten.
Frau Schlesinger hat ja offensichtlich einen Teil der Umbauten an den zuständigen Gremien vorbei veranlasst. Ich hoffe sehr, dass sie das deshalb alles am Ende selbst bezahlen muss.
Dann bleibt vielleicht etwas mehr Geld für die vielen kleinen (meist nicht festangestellten) Mitarbeiter, die ehrliche und wichtige Arbeit leisten, auch wenn sie von der Blöd-Zeitung dauernd angegriffen werden.
Felix II
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Felix II »

Den ÖR-Rundfunk brauchen wir genauso, wie wir Schulen brauchen.
Komisch wie man das Argument des völlig überbordenen ÖR überlesen kann. Ich wiederhole hier es noch mal für dich als Zitat:
Ö.-r. Rundfunk ist als Informations- wie Unterhaltungsmedium in der heutigen Medienstruktur völlig überdimensioniert. X Milliarden Beitrag plus Werbeeinnahmen plus Vorteile aus irgendwelchen Deals - das kann in guten Zeiten noch durchrutschen, aber in schlechten Zeiten nicht mehr.
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
PAM
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Re: Krise im rbb

Beitrag von PAM »

Überdimensioniert gewiss, verzichtbar aber m. E. nicht.
🎧📺📻📡
pomnitz26
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Re: Krise im rbb

Beitrag von pomnitz26 »

Was haltet ihr davon diese Frau zu Kurt Krömer vor die Kamera zu setzen?
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Felix II hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 16:01
Den ÖR-Rundfunk brauchen wir genauso, wie wir Schulen brauchen.
Komisch wie man das Argument des völlig überbordenen ÖR überlesen kann. Ich wiederhole hier es noch mal für dich als Zitat:
Ö.-r. Rundfunk ist als Informations- wie Unterhaltungsmedium in der heutigen Medienstruktur völlig überdimensioniert. X Milliarden Beitrag plus Werbeeinnahmen plus Vorteile aus irgendwelchen Deals - das kann in guten Zeiten noch durchrutschen, aber in schlechten Zeiten nicht mehr.
Du verwechselst Tatsachen und Meinung. Du (und die Springer-Presse incl. Bild) meinst/meint, er sei überbordend. Andere sind froh, dass es ihn gibt. Wo es Qualitätsmedien gibt, ist das Risiko, einen Trump oder Putin zu bekommen, wesentlich geringer. Das ist wohl auch ein Grund, warum die AfD sie so heftig bekämpft. In Amerika sind Rundfunk und Fernsehen privat, gewinnorierentiert und von der Industrie abhängig. In Russland sind sie von einem Diktator abhängig.
Das ändert nichts daran, dass offensichtlich die Aufsichtsorgange versagt haben, wohl auch, weil dort Leute sitzen, die das so ganz nebenbei machen und mehr an die Interessen der Gruppen, die sie entsenden,, denken. Natürlich sollte Frau Schlesinger nicht nur gehen, sondern auch den Schaden bezahlen.

Wenn aber ein Polizeibeamter aus der Asservatenkammer klaut, fordert ja auch keiner, dass die Polizei abspecken muss oder sich aus Werbung finanzieren soll.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Radio Fan »

pomnitz26 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 17:53 Was haltet ihr davon diese Frau zu Kurt Krömer vor die Kamera zu setzen?
Sehr gute Idee ! 😅

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Re: Krise im rbb

Beitrag von Chief Wiggum »

RudiP hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 18:05 Du verwechselst Tatsachen und Meinung. Du (und die Springer-Presse incl. Bild) meinst/meint, er sei überbordend. Andere sind froh, dass es ihn gibt. Wo es Qualitätsmedien gibt, ist das Risiko, einen Trump oder Putin zu bekommen, wesentlich geringer. Das ist wohl auch ein Grund, warum die AfD sie so heftig bekämpft. In Amerika sind Rundfunk und Fernsehen privat, gewinnorierentiert und von der Industrie abhängig. In Russland sind sie von einem Diktator abhängig.
Das ändert nichts daran, dass offensichtlich die Aufsichtsorgange versagt haben, wohl auch, weil dort Leute sitzen, die das so ganz nebenbei machen und mehr an die Interessen der Gruppen, die sie entsenden,, denken. Natürlich sollte Frau Schlesinger nicht nur gehen, sondern auch den Schaden bezahlen.

Wenn aber ein Polizeibeamter aus der Asservatenkammer klaut, fordert ja auch keiner, dass die Polizei abspecken muss oder sich aus Werbung finanzieren soll.
Lies doch endlich mal richtig.
Für viele Leute gibts einfach zu viel Ö-R. ARD, ZDF, die Dritten, dazu noch die ganzen Radiosender. Manchmal ist weniger einfach mehr. Das heisst ja nicht, dass sie den Ö-R ganz loswerden wollen. Das wollen sicher nur die Wenigsten.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von ulionken »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 18:31 Lies doch endlich mal richtig.
Für viele Leute gibts einfach zu viel Ö-R. ARD, ZDF, die Dritten, dazu noch die ganzen Radiosender. Manchmal ist weniger einfach mehr. Das heisst ja nicht, dass sie den Ö-R ganz loswerden wollen. Das wollen sicher nur die Wenigsten.
Ich habe nicht den Eindruck, dass RudiP etwas nicht richtig gelesen hat. Es mag sein, dass es nach Meinung vieler Leute zu viel ÖR gibt. Diese Meinung kann man sicher vertreten, und sie ist ja auch nicht neu.

Ich zum Beispiel bin aber dezidiert anderer Meinung: ich halte trotz mancher Kritik in Details den ÖR in Konzept und Umfang für richtig und bin gegen einen Abbau. Viele meiner Bekannten auch.

73 de Uli
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 18:31
RudiP hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 18:05 Du verwechselst Tatsachen und Meinung. Du (und die Springer-Presse incl. Bild) meinst/meint, er sei überbordend. Andere sind froh, dass es ihn gibt. Wo es Qualitätsmedien gibt, ist das Risiko, einen Trump oder Putin zu bekommen, wesentlich geringer. Das ist wohl auch ein Grund, warum die AfD sie so heftig bekämpft. In Amerika sind Rundfunk und Fernsehen privat, gewinnorierentiert und von der Industrie abhängig. In Russland sind sie von einem Diktator abhängig.
Das ändert nichts daran, dass offensichtlich die Aufsichtsorgange versagt haben, wohl auch, weil dort Leute sitzen, die das so ganz nebenbei machen und mehr an die Interessen der Gruppen, die sie entsenden,, denken. Natürlich sollte Frau Schlesinger nicht nur gehen, sondern auch den Schaden bezahlen.

Wenn aber ein Polizeibeamter aus der Asservatenkammer klaut, fordert ja auch keiner, dass die Polizei abspecken muss oder sich aus Werbung finanzieren soll.
Lies doch endlich mal richtig.
Für viele Leute gibts einfach zu viel Ö-R. ARD, ZDF, die Dritten, dazu noch die ganzen Radiosender. Manchmal ist weniger einfach mehr. Das heisst ja nicht, dass sie den Ö-R ganz loswerden wollen. Das wollen sicher nur die Wenigsten.
Du solltest mir nicht unterstellen, dass ich nicht richtig lese. Du gestattest, dass ich sachlich antworte:
Die Leute, die den ÖR-Rundfunk kleinmachen wollen, wollen damit dem Rest der Bevölkerung etwas nehmen, nur weil sie meinen, es nicht zu brauchen. Das wäre genau das Gleiche, wie wenn die fordern, die Schulzeit zu halbieren, nur weil sie nicht merken, dass sie das gut brauchen könnten, und ihre Forderung damit rechtfertigen, dass sie ja schließlich die Schule nicht ganz abschaffen wollen.
Und Phrasen wie "Weniger ist manchmal mehr" sind einfach Phrasen ohne substantiierten Inhalt.
Chief Wiggum
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Chief Wiggum »

RudiP hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 19:13 Du solltest mir nicht unterstellen, dass ich nicht richtig lese. Du gestattest, dass ich sachlich antworte:
Die Leute, die den ÖR-Rundfunk kleinmachen wollen, wollen damit dem Rest der Bevölkerung etwas nehmen, nur weil sie meinen, es nicht zu brauchen. Das wäre genau das Gleiche, wie wenn die fordern, die Schulzeit zu halbieren, nur weil sie nicht merken, dass sie das gut brauchen könnten, und ihre Forderung damit rechtfertigen, dass sie ja schließlich die Schule nicht ganz abschaffen wollen.
Und Phrasen wie "Weniger ist manchmal mehr" sind einfach Phrasen ohne substantiierten Inhalt.
Na der Vergleich ist doch super. Also von dir aus kann man die Schüler auch gleich 20 Jahre zur Schule schicken weils so toll ist?
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 19:57
RudiP hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 19:13 Du solltest mir nicht unterstellen, dass ich nicht richtig lese. Du gestattest, dass ich sachlich antworte:
Die Leute, die den ÖR-Rundfunk kleinmachen wollen, wollen damit dem Rest der Bevölkerung etwas nehmen, nur weil sie meinen, es nicht zu brauchen. Das wäre genau das Gleiche, wie wenn die fordern, die Schulzeit zu halbieren, nur weil sie nicht merken, dass sie das gut brauchen könnten, und ihre Forderung damit rechtfertigen, dass sie ja schließlich die Schule nicht ganz abschaffen wollen.
Und Phrasen wie "Weniger ist manchmal mehr" sind einfach Phrasen ohne substantiierten Inhalt.
Na der Vergleich ist doch super. Also von dir aus kann man die Schüler auch gleich 20 Jahre zur Schule schicken weils so toll ist?
Ich glaube nicht, dass bei jemandem der Konsum von ÖR-Rundfunk 25% der Lebenserwartung ausmacht. Ich finde, wir sollten hier über Stammtischniveau und sachlich argumentieren. Das würde ich besonders von einem Moderator erwarten.
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