Welche MW-Sender waren bei euch küchenradioüblich?

[Radio Fan]

702 kHz NDR Flensburg
828 kHz NDR Hannover
972 kHz NDR Hamburg
936 kHz Bremen 1 Hansawelle
1143 kHz AFN Bremerhaven
720 kHz WDR
531 kHz DLF
1047 kHz Hilversum

DLF 531 kHz von welchem Standort soll das denn gekommen sein

[PAM]

[...] 1440 RTL leider sehr schwach-Ausweichen auf Kurzwelle [...]

Im Sommerhalbjahr gehörte die Kurzwelle am Tag eingeschaltet, war aber zumindest zeitweise hier im Berliner Raum trotz zumeist starkem Signal heftigem Fading unterworfen. Mit Einsetzen der Dämmerung bot sich die Mittelwelle an, im Winterhalbjahr ging sie hier auch über Teile des Tages.

[Allgäu_Süd]

Dann will ich doch auch mal berichten, was die Mittelwelle (Tagsüber) zu bieten hatte:
531 Beromünster-Schweiz
576 Südfunk1 Stuttgart (Etwas verrauscht)
594 Hessischer Rundfunk
639 Österreich Regional
666 Südwestfunk 1
693? Stimme der DDR (mäßig verrauscht)
756 Deutschlandfunk
801 Bayern 1 (mäßig verrauscht
1026 Österreich 1
1422 Europawelle Saar (gerade noch hörbar)
Im Einsatz war bei mir viele Jahre lang der "Universum Senator", hatte in den frühen 80er Jahren Quelle im Sortiment, hat damals stolze 440 DM gekostet. Ich habe dieses Gerät geliebt!

[Ruhrwelle]

Schön ist ja, dass die abgeschalteten Sender noch in der Datenbank sind

[Klaus-Peter]

Noch bis weit in die 1970er Jahre, wurde bei uns zu Hause Radio auf Mittelwelle gehört. Das lag zum einen daran daß DLF auf 549 kHz aus Braunschweig und NDR 1 / WDR 1 auf 520 kHz aus Hannover hier völlig problemlos und recht stark zu hören waren, auch während der Dunkelheit. Zum anderen waren unsere UKW-Radios nicht besonders empfangsstark, so daß NDR 2 u.a. Stationen immer irgendwie verrauscht waren und man bei jedem Sender die Teleskopantenne neu richten musste. Der Empfang auf MW war irgendwie einfacher. Desweiteren waren tagsüber noch folgende Sender zu hören : 531 kHz Radio DDR, 594 kHz hr1, 783 kHz Stimme der DDR und auf 936 kHz Radio Bremen 1.

[RF_NWD]

In meiner Kindheit gab es bei uns keinen funktionstüchtigen MW Empfänger zuhause. Das Radio in der Küche war ein reines UKW Gerät ( Braun SK1) Beim Wohnzimmer-Radio funktionierte AM nicht mehr, weil das Skalenseil gerissen war. Ausprobieren der MW Taste war nur bei den Großeltern möglich.
Mein Vater war aber auch kein besonders intensiver Radio-Nutzer. Ich kann mich nur daran erinnern, dass Radio am Samstag nachmittag während der Bundesliga lief und machmal auch BFBS für Reportagen aus der englischen Liga. Vom DLF hielt mein Vater rein gar nichts. Das war der Adenauer Sender für die Ostzone.

[Rippenfell]

In meiner Schulzeit, da dudelte es tagsüber immer aus irgendeinem Radiogrät, Radio Schnulzenbourg 1439KHz.
Radio10Gold auf 1008 KHz, später dann 828 KHz aus Heinoord.
Manchmal auch Radio5 auf 1251 KHz vom Hulsberg.

[Cha]

In meiner Kindheit gingen tagsüber auf MW:
639 kHz ČRo 2 - Prag (sehr stark)
1044 kHz MDR Info - Dresden (schwach)
1188 kHz MDR Info - Lausitz (stark)

Mehr war nicht mehr. Da beide Programme auch auf UKW empfangbar waren/sind, war die Mittelwelle tagsüber ziemlich uninteressant.

Bei meinem ersten Radio mit analoger Skala war 801kHz Bayern 1 zufällig an der gleichen Position wie 98,0 Bayern 1 vom Hochberg bei Traunstein. Man konnte also mit dem Band-Umschalter einfach zwischen beiden Versionen umschalten.

Ich hatte auch eines mit Analogskala, wo ich bei ČRo 2 nahtlos zwischen 639 kHz und 89,9 MHz hin- und herschalten konnte, ohne den Marker auf der Skala zu bewegen.

[jkr 2]

Bei meinem ersten Radio mit analoger Skala war 801kHz Bayern 1 zufällig an der gleichen Position wie 98,0 Bayern 1 vom Hochberg bei Traunstein. Man konnte also mit dem Band-Umschalter einfach zwischen beiden Versionen umschalten.

Ich hatte auch eines mit Analogskala, wo ich bei ČRo 2 nahtlos zwischen 639 kHz und 89,9 MHz hin- und herschalten konnte, ohne den Marker auf der Skala zu bewegen.
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Der Saba Wildbad meines Opas hatte 2 Abstimmräder in einem: Das untere, etwas breitere Rad bediente UKW, das obere, etwas schmälere Rad war für LMK. Ziemlich praktisch

[mittendrin]

In der Wohnküche meiner Eltern ein Stern-Radio:
-Die fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg auf 49 und 208m(vorzugsweise abends)
-Deuschlandfunk auf 548 kHz
-Soldatensender auf 935 kHz
-Europawelle Saar auf 1422 kHz
In der Garage meines Vaters ein Alpinist aus sowjetischer Produktion:
-DLF
-HR auf 594 kHz
-LW aus Dänemark (Spezialität meines Vaters, weil er 1945/46 in Flensburg gelebt wurde )

[Klaus]

Die Mittelwelle lief ja noch lange parallel zu UKW. Zumindest für Westdeutschland aber kann man sagen, dass sich UKW ab den 1980ern fast komplett durchgesetzt hat und Mittelwelle nur wenig als „normaler Empfangsweg“ galt.

Daher möchte ich das ein wenig einschränken auf normale Radios ohne besonderen Antennenaufwand, tagsüber-Empfang und vor allem: Warum MW und nicht UKW.

Auch interessant wäre ja die Frage: welcher der empfangenen Sender war in der Lage, von einem selbstgebastelten Detektor-Empänger empfangen zu werden?

An meinem damaligen Standort, zwischen Düsseldorf und Wuppertal, war das nur Langenberg.

Und die Frage: wem gelang es wo, mittels eines Mittwellensenders seine Gartenlaube zu beleuchten?

Letzteres gab es ja an diversen Standorten, u.a. in Berlin Britz, was aber zur Folge hatte, dass so viele ihre Gartenlauben beleuchteten, dass sich die Reichweite des RIAS in die DDR hinein verringerte. Daraufhin wurde ja in Berlin ein Gesetz auf den Weg gebracht, welches das Beleuchten von Gartenlauben durch Mittelwellensender verbat...

[jkr 2]

In der Wohnküche meiner Eltern ein Stern-Radio:
-Die fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg auf 49 und 208m(vorzugsweise abends)
-Deuschlandfunk auf 548 kHz
-Soldatensender auf 935 kHz
-Europawelle Saar auf 1422 kHz
In der Garage meines Vaters ein Alpinist aus sowjetischer Produktion:
-DLF
-HR auf 594 kHz
-LW aus Dänemark (Spezialität meines Vaters, weil er 1945/46 in Flensburg gelebt wurde )

Stimmt, den Soldatensender aus Burg habe ich selbst in Regensburg tagsüber empfangen können. War aber schon in den ganz frühen 70er Jahren.
Mein Bruder hat mir damals erzählt, dass damals Kompaniekameraden samt Nennung der Stube gegrüßt worden sind. Ich war 1976/77 als W15 eingezogen. Da gab es diesen Sender schon nicht mehr.

Noch eine Ergänzung zu meiner gestrigen Liste:
RFE (Radio Free Europe) Holzkirchen (Laindern) auf 719 kHz. Wurde hier trotz des Wobbelsenders in Tschechien gern gehört. Man konnte das etwas ausblenden, aber nicht ganz. Die spielten schon Jethro Tull, als die Band beim BR noch relativ unbekannt war. Das konnte man wegen der Störung nachts im Bett ohne Licht einstellen,

[Ruhrwelle]

Bei mir in Bochum ging damals nur Langenberg 720, z.B. über ungeschirmte Audiokabel. Auch im Detektor ging natürlich Langenberg, schwach auch Nordkirchen. Die 1593 wäre sicherlich ncoh besser gegangen, die war aber schon aus bevor ich in die Schule kam. Zur Beleuchtung reichte es aber nur in Langenberg.

[DABM]

Bei mir war es ab dem Jahr 1999 Radio Ropa 261 auf LW 261 khz. Ich habe die letzte live Sendung und deren automatische Abschaltung am Silvesterabend live mitverfolgt. Nachdem sich der Moderator kurz vor 0 Uhr am 31.12. sich verabschiedet hatte, ging es mit automatischer Musik noch bis 0:10 Uhr weiter. Die Musik wurde unterbrochen und der Sender wurde um 00:11 Uhr automatisch abgeschaltet. Nach deren Abschaltung bin ich zur MW gewechselt. Zuerst war es Mega Radio auf MW 1575 KHz. Ich habe den Sendestart (da war es noch aus Schwerin später wegselte man die Studios und ging nach Bayern) und die letzten Minuten live am Radio verfolgt. Als auch hier die Abschaltung erfolgte bin ich der MW treu geblieben und wechselte auf 531 kHz zu Truck Radio. Auch hier war ich bis zum Ende dabei.

Alle genannten Sender wurden aus Burg (b. Magdeburg) ausgestahlt und waren bei uns NICHT auf UKW hörbar. Danach ging es dann bei mir mit DAB los. (Ohne Plus ) Wilantis FM (auch hier bis zur Abschaltung live dabei) und auch kurzzeitig Nova FM im L-Band von Magdeburg. Das waren damals meine Lieblingssender. Heute ist es BOB.

[wojhein]

Bereits zu Beginn der 1960er Jahre war für meine Familie und mich die Mittelwelle völlig out. Es gab nur noch UKW, weil die Tonqualität auf der Mittelwelle viel zu schlecht war.
Aber manchmal habe ich doch einmal die Mittelwelle durchstöbert. Interessant waren nur:
531 kHz Beromünster mit dem schweizer Rundfunk,
und abends die 1179 kHz mit dem deutschen Programm von Radio Schweden mit starkem Signal
bis später der Saarländische Rundfunk einen Sender auf derselben Frequenz für SR3 in Betrieb nahm,
sowie die 1395 kHz mit dem deutschen Programm aus Rirana (Albanien) - kam bombenstark an,
1440kHz aus Luxemburg war uninteressant, da wir im Bereich der UKW-Frequenz 97,0 MHz wohnten.
Da der DLF seinerzeit noch nicht auf UKW sendete, blieben dafür nur die LW und MW:
die LW 153 kHz war die beste Frequenz, manchmal gingen auch die 549 kHz aus Nordkirchen
und selten die756 kHz aus Ravensburg.
Ende der 1970er Jahre schaltete der WDR die 720 kHz als Tageswelle für WDR2 ein,
was bei Autofahrten Richtung Nordsee echt nützlich war, wenn man aus dem Bereich der UKW-Abdevkung hinaus fuhr.
Bei Sommerurlauben in Skandinavien war später die für WDR2 ab der Dämmerung eingesetzte 1593 kHz mit 800 kW Sendeleistung
bis weit nach Norwegen und Schweden hinein eine gute Verbindung zur Heimat.
Die 261kHz von Radioropa reichte nur bis zum Vättenrsee in Schweden.
Andersherum war die starke MW aus Norwegen auf 1314 kHz abends oftmals interessant.