UKW-Frequenzliste 1959
Re: UKW-Frequenzliste 1959
Das ist letztendlich der Grund, warum Bayern 1 in Gelbelsee auch heute keine Frequenz < 100 MHz hat weil man dort damals eine Frequenz geopfert hat, um Wendelstein um 100kHz korrigieren zu können.
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QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
zu Gelbelsee:
Ja, dem ist so. Das ganze ging damals durch die Zeitungen und wurde auch in der wöchentlichen Sendung "Funk intern", jeweils Samstag vormittag 11.05 bis 11.15 Uhr im 1.Programm von Peter Schäcker behandelt. (In dieser Sendung wurden auch immer zuverlässig die Neuaufschaltungen erwähnt!). Peter Schäcker stellte damals heraus, dass man ohne die Verwendung der Gelbelsee-98,5 (übrigens eine Stockholm-Koordinierung) nicht so rasch hätte reagieren können - noch Mitte April 1971 wurde die 98,5 zum Wendelstein verzogen.
Funk intern sowie die unmittelbar darauf folgende SEndung "Funkstreifzug" (musikalische Erkennung "Da is der Wurm drin") habe ich oft gehört, an den beiden schulfreien Huber- und Maier-Samstagen
Abgesehen davon: Wendelstein 98,6 versus Gelbelsee 98,5 - auch Stockholm hatte schon üble Koordinierungsfälle.
Ja, dem ist so. Das ganze ging damals durch die Zeitungen und wurde auch in der wöchentlichen Sendung "Funk intern", jeweils Samstag vormittag 11.05 bis 11.15 Uhr im 1.Programm von Peter Schäcker behandelt. (In dieser Sendung wurden auch immer zuverlässig die Neuaufschaltungen erwähnt!). Peter Schäcker stellte damals heraus, dass man ohne die Verwendung der Gelbelsee-98,5 (übrigens eine Stockholm-Koordinierung) nicht so rasch hätte reagieren können - noch Mitte April 1971 wurde die 98,5 zum Wendelstein verzogen.
Funk intern sowie die unmittelbar darauf folgende SEndung "Funkstreifzug" (musikalische Erkennung "Da is der Wurm drin") habe ich oft gehört, an den beiden schulfreien Huber- und Maier-Samstagen
Abgesehen davon: Wendelstein 98,6 versus Gelbelsee 98,5 - auch Stockholm hatte schon üble Koordinierungsfälle.
Zuletzt geändert von jkr 2 am Mi 20. Jul 2022, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Stimmt. Grünten 3 ging 1965 in Betrieb, Hühnerberg 3 im Jahr 1966.
Kann man auch in den von Dir angezweifelten Geschäftsberichten des BR entnehmen.
Zuletzt geändert von jkr 2 am Mi 20. Jul 2022, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Zu Wendelstein 98,5
Das ganze wurde vom Münchner Boulevardjournalismus ziemlich hoch gehängt und hatte den Tenor: Der BR macht uns damit (womöglich bewußt) den Ö3-Empfang kaputt. Und hat auch Leserbriefe veröffentlicht. Daher war der BR zu rascher Schadensbegrenzung genötigt.
Ö3 war seit dem Start 1967 in Südbayern ob seiner "Frische" gern gehört und nahm dem BR schon Hörer ab. Deshalb reagierte man für BR-Verhältnisse relativ rasch und baute Bayern3 zum Tageskonkurrenzprogramm aus (ab 17.40 Uhr, später ab 19 Uhr kamen dann die Gastarbeiter). Offiziell verkaufte man das als Autofahrer- und Servicewelle. Federführend war dafür Josef Othmar Zöller.
Zweiter Grund dafür war der Erfolg der "Vier fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg" per Kurzwelle 6090 kHz. Man brauchtesich im Sommer an den Baggerseen nur etwas umhören, was damals über die Koffersuper empfangen wurde. Es gab ja auch schon Geräte mit "Radio-Luxemburg-Taste". Ich glaub von Telefunken, aber in Bezug auf das Fabrikat kann ich auch irren.
Das ganze wurde vom Münchner Boulevardjournalismus ziemlich hoch gehängt und hatte den Tenor: Der BR macht uns damit (womöglich bewußt) den Ö3-Empfang kaputt. Und hat auch Leserbriefe veröffentlicht. Daher war der BR zu rascher Schadensbegrenzung genötigt.
Ö3 war seit dem Start 1967 in Südbayern ob seiner "Frische" gern gehört und nahm dem BR schon Hörer ab. Deshalb reagierte man für BR-Verhältnisse relativ rasch und baute Bayern3 zum Tageskonkurrenzprogramm aus (ab 17.40 Uhr, später ab 19 Uhr kamen dann die Gastarbeiter). Offiziell verkaufte man das als Autofahrer- und Servicewelle. Federführend war dafür Josef Othmar Zöller.
Zweiter Grund dafür war der Erfolg der "Vier fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg" per Kurzwelle 6090 kHz. Man brauchtesich im Sommer an den Baggerseen nur etwas umhören, was damals über die Koffersuper empfangen wurde. Es gab ja auch schon Geräte mit "Radio-Luxemburg-Taste". Ich glaub von Telefunken, aber in Bezug auf das Fabrikat kann ich auch irren.
Zuletzt geändert von jkr 2 am Mi 20. Jul 2022, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Das kann ich nicht nachvollziehen. In dem Dir angeführten Wikipedia-Artikel steht was vom 1.11.1964. Wikipedia-Angaben mag ich selber nicht vertrauen, es kann ja schließlich jeder reinschreiben, obs stimmt oder nicht.
Bei Charivari Regensburg und Gong fm Regensburg gab es mal (schon lange her) einen Spezialisten, der als Leistung 3,2 kW angab.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Apropos "Wendelstein-Eintrag" bei Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Wendelstein
Dort steht
Aufschaltung von 12D "Antenne DE" mit 4 kW ist für 2. Halbjahr 2022 geplant.
Weiß da einer mehr als der Rest? Wahr oder Wunschbeobachtung?
Steht laut Versionsgeschichte schon geraume Zeit drin.
.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Wendelstein
Dort steht
Aufschaltung von 12D "Antenne DE" mit 4 kW ist für 2. Halbjahr 2022 geplant.
Weiß da einer mehr als der Rest? Wahr oder Wunschbeobachtung?
Steht laut Versionsgeschichte schon geraume Zeit drin.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Muss aber schon sehr trennscharf gewesen sein, denn der BR lag damals auf KW nur 5 kHz unterhalb LUXjkr 2 hat geschrieben: ↑Mi 20. Jul 2022, 11:39 Zu Wendelstein 98,5
Das ganze wurde vom Münchner Boulevardjournalismus ziemlich hoch gehängt und hatte den Tenor: Der BR macht uns damit (womöglich bewußt) den Ö3-Empfang kaputt. Und hat auch Leserbriefe veröffentlicht. Daher war der BR zu rascher Schadensbegrenzung genötigt.
Ö3 war seit dem Start 1967 in Südbayern ob seiner "Frische" gern gehört und nahm dem BR schon Hörer ab. Deshalb reagierte man für BR-Verhältnisse relativ rasch und baute Bayern3 zum Tageskonkurrenzprogramm aus (ab 17.40 Uhr, später ab 19 Uhr kamen dann die Gastarbeiter). Offiziell verkaufte man das als Autofahrer- und Servicewelle. Federführend war dafür Josef Othmar Zöller.
Zweiter Grund dafür war der Erfolg der "Vier fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg" per Kurzwelle 6090 kHz. Man brauchtesich im Sommer an den Baggerseen nur etwas umhören, was damals über die Koffersuper empfangen wurde. Es gab ja auch schon Geräte mit "Radio-Luxemburg-Taste". Ich glaub von Telefunken, aber in Bezug auf das Fabrikat kann ich auch irren.
Re: UKW-Frequenzliste 1959
@ Funker Tommy:
Gewisse Störungen gab es schon, aber die BR-Kurzwelle hatte damals nur 10 kW Leistung und noch die alte Antenne. Es hielt sich in Grenzen. Außerdem gab es ja noch die tote Zone rund um Ismaning.
Gewisse Störungen gab es schon, aber die BR-Kurzwelle hatte damals nur 10 kW Leistung und noch die alte Antenne. Es hielt sich in Grenzen. Außerdem gab es ja noch die tote Zone rund um Ismaning.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Wars damals der Telefunken Bajazzo? Kein schlechtes Gerät damals.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
In dem wikipedia-Artikel steht das aber gar nicht (1.11.1970).. dort steht
"Bereits 10 Jahre später baute der Bayerische Rundfunk einen neuen 55 Meter hohen Sendemast und nahm am 1. November 1964 für sein damaliges Gastarbeiterprogramm Bayern 3 die Frequenz 98,5 MHz mit 35 Kilowatt Leistung in Betrieb."
Re: UKW-Frequenzliste 1959
Was schon deshalb nicht stimmen kann, weil die 98,5 noch nicht dem Wendelstein zugeordnet war. Und über 6 Jahre lang auf einer illegalen QRG zu senden, das kann ich mir beim BR überhaupt nicht vorstellen.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Vom Sender Wendelstein jibbet a Heft. Leider durch Wasserschaden... aber denoch lesbar: https://filehorst.de/d/eotHJibb
Re: UKW-Frequenzliste 1959
Ja, der TELEFUNKEN partner universal 401 hatte diese Taste, vielleicht auch noch andere.jkr 2 hat geschrieben: ↑Mi 20. Jul 2022, 11:39 Zweiter Grund dafür war der Erfolg der "Vier fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg" per Kurzwelle 6090 kHz. Man brauchtesich im Sommer an den Baggerseen nur etwas umhören, was damals über die Koffersuper empfangen wurde. Es gab ja auch schon Geräte mit "Radio-Luxemburg-Taste". Ich glaub von Telefunken, aber in Bezug auf das Fabrikat kann ich auch irren.
Dann gab es noch z.B. am Golf Europa 102 von ITT Schaub Lorenz die goldene Taste für Europawelle Saar auf 1421 kHz.
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Re: UKW-Frequenzliste 1959
Das scheint mir mehr eine Wasserstandsmeldung zu sein, als ein Fakt.
Denn schon am 16. November 2021 wurde das abgeändert, von 2. HJ 2021 zu 2. HJ 2022.
Abgesehen davon steht der Wendelstein auf der Ausbauliste des 2. BuMux ziemlich weit oben und dürfte in der nächsten Zeit tatsächlich aufgeschaltet werden.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
Re: UKW-Frequenzliste 1959
In BY konnte ich die 6090 stets hören, der BR strahlte darüber hinweg. Das ist eben Physik.