Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

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RudiP
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Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

Seit geraumer Zeit heißt es im Programm von Antenne Bayern um 9 Uhr "Radio Salü orientiert sich bei der Musikauswahl generell an den Billboard-Charts".

Daran ärgert mich mehreres:

1. Bei der Hör Zu kontrolliert offensichtlich kein Mensch das Produktionsergebnis. Die lesen offensichtilch ihre eigene Zeitschrift nicht.

2. Das steht MO-FR im Programm jeden Tag. Im Lauf der Woche und erst recht im Lauf der Wochen verliert das an Neuigkeitswert.

3. Das entspricht aber leider auch der Programminformationspolitik der ÖR-Anstalten. Auch die schreiben eher immer die gleichen Werbephrasen über eine Sendung ins PDF-Programm für spezifische Wochen und in die EPGs der Receiver, statt konkret anzugeben, welches Thema die einzelne Sendung hat oder wer der jeweilige Studiogast ist.

Für mich ist das eine Respektlosigkeit gegenüber dem Leser/HörerZuschauer.

Und da wundern sich die Macher, wenn immer weniger Druckerzeugnisse gekauft werden. Die Preise erhöhen sie dauernd (und rechtfertigen das nicht einmal mehr im Leitartikel, wie das früher noch der Anstand erforderte), aber leisten wollen sie nichts mehr für das Geld.
SeltenerBesucher
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von SeltenerBesucher »

RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:17 Und da wundern sich die Macher, wenn immer weniger Druckerzeugnisse gekauft werden. Die Preise erhöhen sie dauernd (und rechtfertigen das nicht einmal mehr im Leitartikel, wie das früher noch der Anstand erforderte), aber leisten wollen sie nichts mehr für das Geld.
Das Problem wird sich bald erledigen, wenn es weiter so geht. Du bekommst in Zukunft die Zeitung nur als E-Paper. Die Frage ist viel mehr, was wird dann im Kiosk verkauft? Gibt es am Kiosk dann Aufladekarten für "Stromzapfsäulen"?
Sich verschärfender Papiermangel, höhere Rohstoffpreise, Anzeigenrückgang, weniger Printabonnements, Bedrohung der Pressefreiheit: Die Printbranche steht vor nie dagewesenen Herausforderungen. (...) Seit vergangenem Jahr verschärft sich der weltweite Rohstoffmangel im Bereich Zellstoff wegen unterbrochener Lieferketten. Hinzu kommen aufgrund von Corona-Ausfällen ein stagnierender Recyclingkreislauf beim Altpapier und erhöhte Nachfrage nach Verpackungsmateralien aus Karton im E-Commerce-Boom der Pandemie. Die Folge: lange Lieferzeiten, sehr hohe Preise für Papier und Probleme bei nachgelagerten Branchen. (...) Philipp Welte brachte es jetzt in Wien auf den Punkt: "Viele Verlage wissen bis heute nicht, auf welchem Papier sie im dritten oder vierten Quartal ihre Zeitschriften drucken sollen", sagte der Vizepräsident des Medienverbandes der freien Presse und Mitglied des Burda-Vorstandes beim European Publishing Congress.
Quelle: https://blog.medientage.de/mehr-druck-a ... nd-chancen
RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:17 1. Bei der Hör Zu kontrolliert offensichtlich kein Mensch das Produktionsergebnis. Die lesen offensichtilch ihre eigene Zeitschrift nicht.
Das liest tatsächlich kein Mensch mehr, weil dieser Mensch eingespart wurde. Die Daten werden digital geliefert und müssen in einem bestimmten Format vorliegen. Dann wird der Import-Knopf gedrückt und die Daten werden automatisch in die Zeitung geladen. Ob Aktienkurse, Wetter oder Fernseh- und Hörfunkprogramm. Das wird automatisch eingelesen und höchstens gekürzt. In InDesign gibt es die Importfunktion gefühlt von Anfang an, auch QuarkXPress hat diese Funktion 1999 eingeführt. Die Daten liegen als eine XML-Datei vor und werden automatisch eingefügt. Wenn beim Import etwas schiefläuft, fällt es den Verantwortlichen anscheinend nicht auf. Dabei kann kann man den Import und mögliche Fehler protokolieren lassen.
RudiP
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

Mag sein, aber onlline sind ja die Informationen auch dünne Suppe. Die bieten statt Substanz nur noch oberflächliche Phrasen und wundern sich dann, dass das den Leuten kein Geld mehr wert ist. Wenn ich etwas verkaufen will, völlig egal ob auf Papier oder online, dann muss das für den Kunden einen Mehrwert haben. Die Kostenreduzierer reduzieren so lange, bis das dem Kunden kein Geld mehr wert ist.
Funker Tommy
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Funker Tommy »

Das Radioprogramm von TV HÖREN UND SEHEN scheint mir da mit mehr Sorgfalt ausgestattet.
EmmWeh
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von EmmWeh »

Ehrlich gesagt, erschliesst sich mir nicht, wer ernsthaft noch das Radioprogramm der HörZu lesen sollte bzw. daraus eine Information erwartet. Das ist nichts anderes als Fülltext, damit man überhaupt was zum Drucken hat. Und das war schon vor dreißig Jahren so. Natürlich sollten alle Inhalte vor dem Druck kontrolliert werden, sehe ich auch so. Aber wenn sich das Produkt nicht mehr rechnet, wird halt erst eingespart und irgendwann ganz eingestellt.
Programmzeitschriften sind in Zeiten von Streaming und EPGs schon aufgrund des Programmangebots aus der Zeit gefallen, das ist nur eine Frage der Zeit, bis die kritische Abonnenten-Zahl unterschritten wird.

Die letzte Programmzeitschrift habe ich schätzungsweise vor 15 Jahren gekauft, aktuelle Printmedien gibt es in meinem Haushalt auch schon ewig nicht mehr. Und ich gehöre als Ü50er garantiert nicht zu den jungen "Digital Natives". Vor einem Monat habe ich mal probehalber die digitale Ausgabe unserer Lokalzeitung abonniert, aber die hat inhaltlich keinerlei Mehrwert für mich, weil lokale Themen offensichtlich von Hilfskräften aufbereitet oder einfach nur Pressemeldungen kopiert werden. An der ganzen Aufbereitung merkt man, dass man weder die heutige Mediennutzung noch den Nutzen der digitalen Publikation verstanden hat.

Dafür > 30 Euro im Monat bezahlen? Never! Und man scheint auch schon resigniert zu haben, denn nach dem Auslaufen des Probeabos gab's weder ein Angebot noch eine Rückfrage, was ich über den Inhalt denke. An jeder anderen Stelle im Netz nerven mich solche Bewertungen, aber hier hätte ich es erwartet und auch gerne geantwortet...
Pfennigfuchser
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Pfennigfuchser »

Es ist halt der Generationswechsel. Ich liebe die Mediatheken und die Unabhängigkeit, das Programm dann zu schauen, wenn ich Zeit habe. Beispielsweise Tagesschau. Ich schaue sie nicht um 20 Uhr, sondern immer in der Mediathek. Der Nachbar von mir gestern zum Beispiel musste kurz vor 20 Uhr gehen, weil die Tagesschau und anschließend ja der Krimi im Fernsehen kommt. Freitag hat er wie immer Lotto gespielt und sich die TV-Zeitschrift gekauft. Er ist halt auch über 70 und kennt es nicht anders. Er bekommt auch jeden Morgen wie gewohnt seine Tageszeitung in Papierform.

Die Generation „TV-Zeitschrift“ und vor dem TV sitzen, um bestimmte Sendungen zu vorgegebenen Uhrzeiten wird aussterben. In China beispielsweise war es schon üblich, dass man 2015 alles zeitversetzt über das Internet schaut. Das klassische Fernsehen gibt es dort schon lange so nicht mehr (auch wenn es noch TV-Kanäle mit Live-Programm gibt). Ich denke, dass auch hier zunehmend die TV-Sender irgendwann aussterben und es nur noch auf Abruf die Sachen geben wird. Ähnlich wird es dann wohl auch beim Radio laufen. Eine Basisinformation wird es dann noch von ARD und ZDF geben.
Funker Tommy
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Funker Tommy »

So schnell scheint das Linear TV dann doch nicht zu sterben; sogar Netflix hat neulich eeinen Linearkanal gestartet!
RudiP
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

EmmWeh hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 01:07 Ehrlich gesagt, erschliesst sich mir nicht, wer ernsthaft noch das Radioprogramm der HörZu lesen sollte bzw. daraus eine Information erwartet. Das ist nichts anderes als Fülltext, damit man überhaupt was zum Drucken hat. Und das war schon vor dreißig Jahren so. Natürlich sollten alle Inhalte vor dem Druck kontrolliert werden, sehe ich auch so. Aber wenn sich das Produkt nicht mehr rechnet, wird halt erst eingespart und irgendwann ganz eingestellt.
Programmzeitschriften sind in Zeiten von Streaming und EPGs schon aufgrund des Programmangebots aus der Zeit gefallen, das ist nur eine Frage der Zeit, bis die kritische Abonnenten-Zahl unterschritten wird.

Die letzte Programmzeitschrift habe ich schätzungsweise vor 15 Jahren gekauft, aktuelle Printmedien gibt es in meinem Haushalt auch schon ewig nicht mehr. Und ich gehöre als Ü50er garantiert nicht zu den jungen "Digital Natives". Vor einem Monat habe ich mal probehalber die digitale Ausgabe unserer Lokalzeitung abonniert, aber die hat inhaltlich keinerlei Mehrwert für mich, weil lokale Themen offensichtlich von Hilfskräften aufbereitet oder einfach nur Pressemeldungen kopiert werden. An der ganzen Aufbereitung merkt man, dass man weder die heutige Mediennutzung noch den Nutzen der digitalen Publikation verstanden hat.

Dafür > 30 Euro im Monat bezahlen? Never! Und man scheint auch schon resigniert zu haben, denn nach dem Auslaufen des Probeabos gab's weder ein Angebot noch eine Rückfrage, was ich über den Inhalt denke. An jeder anderen Stelle im Netz nerven mich solche Bewertungen, aber hier hätte ich es erwartet und auch gerne geantwortet...
Dem muss ich heftig widersprechen: Früher gab es das, was man Sendungen nannte, und nicht nur eine Klangteppich. In Programmen wie Bayern 2 oder WDR 5 gibt es immer noch Sendungen. Und da erwarte ich mir Angaben zum Thema der Sendung und nicht jede Woche oder jeden Tag den Werbetext für die Sendereihe.
Und Bücher kaufe ich wieder konsequent im Buchhandel, weil ich der Meinung bin, dass ein Buch mir gehört, wenn ich es bezahlt habe. Ich lasse mich nicht enteignen, wenn es plötzlich nach einem Gerätewechsel im App-Store nicht mehr vorhanden ist.
RudiP
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

SeltenerBesucher hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:37
RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:17 Und da wundern sich die Macher, wenn immer weniger Druckerzeugnisse gekauft werden. Die Preise erhöhen sie dauernd (und rechtfertigen das nicht einmal mehr im Leitartikel, wie das früher noch der Anstand erforderte), aber leisten wollen sie nichts mehr für das Geld.
Das Problem wird sich bald erledigen, wenn es weiter so geht. Du bekommst in Zukunft die Zeitung nur als E-Paper. Die Frage ist viel mehr, was wird dann im Kiosk verkauft? Gibt es am Kiosk dann Aufladekarten für "Stromzapfsäulen"?
Sich verschärfender Papiermangel, höhere Rohstoffpreise, Anzeigenrückgang, weniger Printabonnements, Bedrohung der Pressefreiheit: Die Printbranche steht vor nie dagewesenen Herausforderungen. (...) Seit vergangenem Jahr verschärft sich der weltweite Rohstoffmangel im Bereich Zellstoff wegen unterbrochener Lieferketten. Hinzu kommen aufgrund von Corona-Ausfällen ein stagnierender Recyclingkreislauf beim Altpapier und erhöhte Nachfrage nach Verpackungsmateralien aus Karton im E-Commerce-Boom der Pandemie. Die Folge: lange Lieferzeiten, sehr hohe Preise für Papier und Probleme bei nachgelagerten Branchen. (...) Philipp Welte brachte es jetzt in Wien auf den Punkt: "Viele Verlage wissen bis heute nicht, auf welchem Papier sie im dritten oder vierten Quartal ihre Zeitschriften drucken sollen", sagte der Vizepräsident des Medienverbandes der freien Presse und Mitglied des Burda-Vorstandes beim European Publishing Congress.
Quelle: https://blog.medientage.de/mehr-druck-a ... nd-chancen
RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:17 1. Bei der Hör Zu kontrolliert offensichtlich kein Mensch das Produktionsergebnis. Die lesen offensichtilch ihre eigene Zeitschrift nicht.
Das liest tatsächlich kein Mensch mehr, weil dieser Mensch eingespart wurde. Die Daten werden digital geliefert und müssen in einem bestimmten Format vorliegen. Dann wird der Import-Knopf gedrückt und die Daten werden automatisch in die Zeitung geladen. Ob Aktienkurse, Wetter oder Fernseh- und Hörfunkprogramm. Das wird automatisch eingelesen und höchstens gekürzt. In InDesign gibt es die Importfunktion gefühlt von Anfang an, auch QuarkXPress hat diese Funktion 1999 eingeführt. Die Daten liegen als eine XML-Datei vor und werden automatisch eingefügt. Wenn beim Import etwas schiefläuft, fällt es den Verantwortlichen anscheinend nicht auf. Dabei kann kann man den Import und mögliche Fehler protokolieren lassen.
Es geht ja nicht nur um eine fehltende Endkontrolle im Verlag. Dass sich ein Fehler so lange hält, heißt ja wohl, dass die Redakteure die Zeitschrift auch privat nicht lesen.
Spacelab
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Spacelab »

Funker Tommy hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 09:16 sogar Netflix hat neulich eeinen Linearkanal gestartet!
Wobei Netflix aber selbst gesagt hat dass das nur Werbezwecken dient um die Zuschauer anzufixen. Man sieht dort beispielsweise eine Folge einer Serie, womöglich sogar noch eine auf die man sonst nie gekommen wäre weil sie im riesigen Netflix Dschungel unentdeckt geblieben ist, und wenn man weitere Folgen sehen will geht es direkt bei Netflix weiter.
RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:50 Mag sein, aber onlline sind ja die Informationen auch dünne Suppe.
Die Datengrundlage ist ja auch die gleiche. Nur wird diese halt für den Webbrowser und nicht für die Druckmaschine aufbereitet.
EmmWeh hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 01:07 An der ganzen Aufbereitung merkt man, dass man weder die heutige Mediennutzung noch den Nutzen der digitalen Publikation verstanden hat.
Auch das ist leider nichts neues und das wissen sogar die Verleger. Unzählige male haben diese in diversen Interviews zu diesem Thema gejammert und beteuert das sie etwas ändern müssen. Und was haben sie getan? Statt Inhalte mit Mehrwert anzubieten haben sie jede Menge Hirnschmalz darin investiert wie man Leser mit Adblockern aussperrt und Paywalls einführt. :rolleyes: Dabei machen ja diverse Verlage mittlerweile kein Geheimnis mehr daraus dass das mit den Paywalls hinten und vorne nichts bringt und das ganze Konzept weit weit hinter den Erwartungen zurück bleibt.
RudiP hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 09:39 Und Bücher kaufe ich wieder konsequent im Buchhandel, weil ich der Meinung bin, dass ein Buch mir gehört, wenn ich es bezahlt habe. Ich lasse mich nicht enteignen, wenn es plötzlich nach einem Gerätewechsel im App-Store nicht mehr vorhanden ist.
Oder ohne Zutun vom Nutzer und Käufer(!) plötzlich vom E-Book Reader verschwinden als wären sie nie dagewesen weil der Verkäufer die Rechte daran verloren hat. Beispielhaft sei da mal Amazon genannt die ja genau deswegen immer wieder negativ auffallen.
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

Dass die DAtengrundlage für online und Print die gleiche ist, zeigt ja, dass das nichts mit dem Übertragungsmedium zu tun hat.
Man scheut ganz generell den Aufwand, ein ordentlches Produkt anzubieten. Die wollen ja auch echtes Geld und nicht verdünntes.
Dass wegen fehlender Endkontrolle fortgesetzt Schrott abgeliefert wird, zeigt doch auch, dass die ihr Produkt selbst nicht benutzen und was sie von ihrem Produkt halten.
Bei einem Autohersteller würde doch selbst bei fehlender Endkontrolle irgendeinem Manager auffallen, wenn etwas nicht stimmt.
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von iro »

RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:17 1. Bei der Hör Zu kontrolliert offensichtlich kein Mensch das Produktionsergebnis. Die lesen offensichtilch ihre eigene Zeitschrift nicht.
2. Das steht MO-FR im Programm jeden Tag. (...)
Das ist nun aber auch schon seit Jahren so. Ein Fehler bei Radio 21 war ca. 6 Monate wöchentlich aufs neue drin, nach dem Wechsel von Funkhaus Europa zu Cosmo stand noch monatelang der alte Sendername drin. (Nur 2 Beispiele von vielen).
Der Nährwert der HörZu ist mittlerweile sehr begrenzt. Ich habe sie bis Ende 2020 noch wöchentlich gekauft und habe dann am Jahresende den Cut gemacht und bin zum TV-Browser vP auf dem smartphone gewechselt. Ich vermisse zwar dort das blättern, dafür kommt mir die Erinnerungsfunktion nach bestimmten Stichwörtern sehr entgegen.
Das Radioprogramm im TV-Browser vP ist brauchbar und enthält oft mehr Informationen zu Sendungen als jede TV-Zeitschrift abdruckt. Die App ist kostenfrei nutzbar!
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Spacelab »

RudiP hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 10:38 Dass die DAtengrundlage für online und Print die gleiche ist, zeigt ja, dass das nichts mit dem Übertragungsmedium zu tun hat.
Man scheut ganz generell den Aufwand, ein ordentlches Produkt anzubieten. Die wollen ja auch echtes Geld und nicht verdünntes.
Dass wegen fehlender Endkontrolle fortgesetzt Schrott abgeliefert wird, zeigt doch auch, dass die ihr Produkt selbst nicht benutzen und was sie von ihrem Produkt halten.
Bei einem Autohersteller würde doch selbst bei fehlender Endkontrolle irgendeinem Manager auffallen, wenn etwas nicht stimmt.
Wie gesagt, die Verleger wissen das alles schon seit Jahren und haben den digitalen Zug genauso verpasst wie damals die Musikindustrie. Da hatte ja auch keiner verstanden wie man so eiskalt mit den Händen in den Taschen zuschauen kann wie die Felle davonschwimmen.
iro hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 10:47 Der Nährwert der HörZu ist mittlerweile sehr begrenzt.
Exakt. Die HörZu war mal viele viele Jahre quasi der Standard. Heute ist sie das Papier nicht mehr wert auf das sie gedruckt ist.
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Funker Tommy »

Ja, auch der Informationsgehalt des TV Programms hat nach Einführung größerer Schrift deutlich abgenommen.
Radioprogramm HZ eher online nutzen, wo man auf alle Regionalausgaben Zugriff hat. Wichtig zB für Ö-1.
RudiP
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

iro hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 10:47
RudiP hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 23:17 1. Bei der Hör Zu kontrolliert offensichtlich kein Mensch das Produktionsergebnis. Die lesen offensichtilch ihre eigene Zeitschrift nicht.
2. Das steht MO-FR im Programm jeden Tag. (...)
Das ist nun aber auch schon seit Jahren so. Ein Fehler bei Radio 21 war ca. 6 Monate wöchentlich aufs neue drin, nach dem Wechsel von Funkhaus Europa zu Cosmo stand noch monatelang der alte Sendername drin. (Nur 2 Beispiele von vielen).
Der Nährwert der HörZu ist mittlerweile sehr begrenzt. Ich habe sie bis Ende 2020 noch wöchentlich gekauft und habe dann am Jahresende den Cut gemacht und bin zum TV-Browser vP auf dem smartphone gewechselt. Ich vermisse zwar dort das blättern, dafür kommt mir die Erinnerungsfunktion nach bestimmten Stichwörtern sehr entgegen.
Das Radioprogramm im TV-Browser vP ist brauchbar und enthält oft mehr Informationen zu Sendungen als jede TV-Zeitschrift abdruckt. Die App ist kostenfrei nutzbar!
Danke für den Tipp. Kannst Du das näher spezifizieren? Im IOS-App-Store finde ich nichts.
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