Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

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iro
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von iro »

RudiP hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 13:59 Danke für den Tipp. Kannst Du das näher spezifizieren? Im IOS-App-Store finde ich nichts.
Ich nutze TV-Browser vP unter android.
Laut dem verlinkten wikipedia-Artikel im Beitrag über diesem, soll es die App wohl auch für macOS geben.
Da ich keine Apple Produkte nutze, kann ich Dir beim finden leider nicht weiterhelfen.
jkr 2
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von jkr 2 »

@ RudiP

Noch eine Anmerkung zu den e-Books: Man erwirbt nur ein Nutzungsrecht, kein Eigentum. Das heißt u.a., nach deinem Ableben kannst du deinen e-Book-Bestand nicht vererben.
Auch nach einem Verlagswechsel ist es möglich, nicht mehr zugreifen zu können, auch nicht auf den bezahlten Altbestand (bei wissenschaftlichen Zeitschriften gern der Fall)
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Spacelab
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Spacelab »

Exakt das sagte auch Amazon als sie damals zum ersten mal E-Books von ihrem Reader löschen mussten und das noch als Skandal durch die (IT) Presse ging. Man muss tatsächlich sehr genau zwischen "Eigentum" und lediglich einem "Nutzungsrecht" unterscheiden.
RudiP
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

jkr 2 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 15:50 @ RudiP

Noch eine Anmerkung zu den e-Books: Man erwirbt nur ein Nutzungsrecht, kein Eigentum. Das heißt u.a., nach deinem Ableben kannst du deinen e-Book-Bestand nicht vererben.
Auch nach einem Verlagswechsel ist es möglich, nicht mehr zugreifen zu können, auch nicht auf den bezahlten Altbestand (bei wissenschaftlichen Zeitschriften gern der Fall)
Umso mehr ein Grund,, Bücher lieber gedruckt zu kaufen. So viel Selbstbestimmung muss sein.
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von jkr 2 »

RudiP hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 16:29
jkr 2 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 15:50 @ RudiP

Noch eine Anmerkung zu den e-Books: Man erwirbt nur ein Nutzungsrecht, kein Eigentum. Das heißt u.a., nach deinem Ableben kannst du deinen e-Book-Bestand nicht vererben.
Auch nach einem Verlagswechsel ist es möglich, nicht mehr zugreifen zu können, auch nicht auf den bezahlten Altbestand (bei wissenschaftlichen Zeitschriften gern der Fall)
Umso mehr ein Grund,, Bücher lieber gedruckt zu kaufen. So viel Selbstbestimmung muss sein.


Da sind wir ganz auf einer Linie. Was du auf Papier hast, kann dir keiner mehr nehmern oder dir verbieten, etwa an Dritte weiterzugeben.

Leider geht aber auch in den wissenschaftlichen Bibliotheken, wo ich bis letztes Jahr tätig war, die Tendenz zu e-Books hin. Zum einen sind die Träger auf den Dreh gekommen, dass damit der zukünftige Raumbedarf einer Bibliothek gedeckelt werden kann, und zum anderen hatte die Pandemie mit den Ausgangsbeschränkungen dafür gesorgt, den Studierenden, die 2020 längere Zeit nicht mehr in die Bib durften, auf die Schnelle eine e-Book-Versorgung mit Lehrbüchern sicherzustellen. Frag nicht, welche finanzielle Kröten da geschluckt werden mussten, und für uns Bibliothekare wars eine Arbeitsbeschaffung, auf die wir gerne verzichtet hätten. Übrigens: Das Klinikum Großhadern hält seine wissenschaftliche Bibliothek noch bis heute für die Allgemeinheit geschlossen.

Bei wissenschaftlichen Zeitschriften sind übrigens vor allem in den USA die Papierausgaben bereits eingestellt worden.

Wer das vor allem ausbaden muss, ist der regionale Sortimentsbuchhandel, weil weniger Mittel für print verbleiben. Die wissenschaftlichen Verlage arbeiten nur noch direkt mit den Bibliotheken. Im Umkehrschluss bedeutet das auch: eine Bibliothek bekommt kein e-Book aus anderen Quellen freigeschaltet. Die Verlage haben den Buchhandel hier das e-Book Geschäft mit den Bibliotheken rigoros unmöglich gemacht.

Die öffentlichen Büchereien haben immer größere e-Book-Bestände, haben aber ein anderes Leihmodell, wo du als Nutzer 2 oder 3 Wochen Zugriff hast, so wie wenn man das Buch gedruckt ausgeliehen hat. An der Uni braucht man andere Zugriffsmöglichkeiten, wo die Leute zeitgleich zugreifen müssen.
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the jazzman
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von the jazzman »

Es findet kein Korrekturlesen mehr statt und es interessiert einfach niemand.

Beispiel: ich suchte mal im Internet etwas über JazzRadio Berlin, die damals aus einem Hotel sendeten (das es nicht mehr gibt - keine Ahnung, ob sie noch in den Räumen sind oder inzwischen umgezogen). Auf der Webseite des Hotels stand, JazzRadio sendet dort seit 1986. Sendestart war aber 1996. Ich habe eine freundliche Mail geschickt - da es nie korrigiert wurde, wurde es offenbar nie gelesen.

mdr aktuell (das Hörfunkprogramm) habe ich mal per Facebook Messenger gefragt, ob man im HbbTV die Schrift nicht etwas größer machen kann, diese ist ziemlich klein. Und ob man sich bei HbbTV mehr am rbb24 Inforadio orientieren könne (wer es noch nicht getestet hat - rbb24 Inforadio und rbbKultur machen das verdammt gut). - Wurde nie gelesen.

Noch bei EinsExtra habe ich mehrfach moniert, dass das Laufband Einblendungen (von Sendungen der ARD und der Dritten) überdeckt. Hat eine Weile gebraucht, bis sie es korrigiert haben. Hat wohl niemand geschaut und es selbst bemrkt.

Bei One habe ich kürzlich kritisiert, dass ein Signalton für Einblendungen z.B. bei Seinfeld die Monologe übertönt. Scheint wohl niemand zu schauen. Vielleicht gerade, wenn man die Zuschauer für komplett unbedarft hält. Schließlich kann ich anhand von Teletext und EPG ermitteln, was jetzt für eine Sendung folgt. Als Antwort fiel denen nur ein P*mm*lvergleich ein - die Quoten würden sich prima entwickeln.

Es sind dort keine Mitarbeiter mehr, die Freude und Begeisterung für die Tätigkeit bringen. Ich muss dann immer an Küfer Dennis aus "Jabberwocky" denken, der zu seinem Sohn sagt: "Du bist doch bloß ein blöder... Buchhalter."
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von SeltenerBesucher »

jkr 2 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 17:14 Da sind wir ganz auf einer Linie. Was du auf Papier hast, kann dir keiner mehr nehmern oder dir verbieten, etwa an Dritte weiterzugeben.
Das ist doch Unsinn. Es gibt viele Naturgewalten, die dir Bücher wegnehmen können, sogar Dein Leben. Ich denke an Feuer, Hochwasser usw. Du wirst auch keine Bücher auf die Flucht mitnehmen. Es ist leichter Bücher in der Cloud zu speichern als im Rucksack mitzutragen. Du kannst mal Flüchtlinge fragen, wieviele Bücher sie mitgenommen haben. Die warten immer noch auf Hilfe an der belarussisch-polnischen Grenze. Spätestens beim 1 Pushback werden Dir deine Bücher egal sein oder wenn Du nur das dreckige Wasser aus der Pfütze zu trinken haben wirst und davon heftigen Durchfall bekommst, weil Du Parasiten getrunken hast.
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von RudiP »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 18:45
jkr 2 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 17:14 Da sind wir ganz auf einer Linie. Was du auf Papier hast, kann dir keiner mehr nehmern oder dir verbieten, etwa an Dritte weiterzugeben.
Das ist doch Unsinn. Es gibt viele Naturgewalten, die dir Bücher wegnehmen können, sogar Dein Leben. Ich denke an Feuer, Hochwasser usw. Du wirst auch keine Bücher auf die Flucht mitnehmen. Es ist leichter Bücher in der Cloud zu speichern als im Rucksack mitzutragen. Du kannst mal Flüchtlinge fragen, wieviele Bücher sie mitgenommen haben. Die warten immer noch auf Hilfe an der belarussisch-polnischen Grenze. Spätestens beim 1 Pushback werden Dir deine Bücher egal sein oder wenn Du nur das dreckige Wasser aus der Pfütze zu trinken haben wirst und davon heftigen Durchfall bekommst, weil Du Parasiten getrunken hast.
Dann darf ich auch kein Haus kaufen, das kann ich auch nicht mitnehmen. Und wie wahrscheinlich ist es für einen hiesigen Bürger, dass er Flüchlting wird. Und falls er es wird, sind ihm die Bücher wahrscheinlich relativ egal. Bücher sind mir schon wiederholt "enteignet" worden. Fliehen musste ich bisher noch nicht.
Klaus
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Klaus »

EmmWeh hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 01:07 Ehrlich gesagt, erschliesst sich mir nicht, wer ernsthaft noch das Radioprogramm der HörZu lesen sollte bzw. daraus eine Information erwartet.
Ich habe mich schon vor vielen Jahren den Kulturwellen zugewandt und höre keinen Dudelfunk mehr. Hier ist das Radioprogramm der Hörzu eine gute Hilfe auf einem Blick zu erfahren, was wann wo läuft.

Aber für Antenne Bayern und andere Dudelsender braucht man kein Programmschema abdrucken...
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von DH0GHU »

EmmWeh hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 01:07 Ehrlich gesagt, erschliesst sich mir nicht, wer ernsthaft noch das Radioprogramm der HörZu lesen sollte bzw. daraus eine Information erwartet.
Also ganz ehrlich: Ich beziehe selbst zwar keine Programmzeitschrift - aber das liegt daran, dass ich mir von einem Programmplan keinen Zeitplan diktieren lassen möchte (das ist Freunden, Hobbys, dem Wetter und dem Arbeitgeber vorbehalten) und daher eine Programmzeitschrift für mich eh uninteressant ist.
Aber: Wer Radio außerhalb der "Bedudelung" gezielt hören möchte, kommt doch garnicht um eine Programmzeitschrift herum? Ich müsste mir ja z.B. alleine schon für Hörspiele und Klassikkonzertmitschnitte mehr als ein halbes Dutzend Webseiten aufrufen und nebeneinanderlegen - was genauso gut auf einer A4-Seite funktionieren kann (Beispiel hier am Empfangsort für solche Programme, für die man eigentlich ein Programmheft braucht: BR Klassik, Bayern 2, DLF, DLF Kultur, SWR2, Ö1). Wie soll man ohne Programmzeitschrift und ohne großen Aufwand vorher wissen, was wann wo läuft? Ist ja schon ein gewisser Unterschied, ob ich nun ein Konzert von Arnold Schönberg oder eines von Beethoven verpasse ;) . So rein von der Geschmacksrichtung.
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von pomnitz26 »

Wie sieht es bei der Nutzung eines EPGs aus? Das ganze ist über digitale Empfangswege doch dabei.

Leider habe ich da nur wenige Hersteller die das ordentlich umsetzen.
Spacelab
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von Spacelab »

EPG ist aber auch nicht wirklich übersichtlich. Dort alle benötigten Infos auf einen Blick zu bekommen ist nahezu unmöglich. Etwas besser machen es da die Online EPG Anbieter wie zum Beispiel der TV-Browser vP den iro ja bereits empfohlen hat. Diese sind naturgemäß auch aktueller als eine HörZu und ähnliche Zeitschriften da die Online Anbieter auch auf sehr kurzfristige Programmänderungen reagieren. Hinzu kommen noch "Automatikfunktionen" wie zum Beispiel "Das könnte Sie auch interessieren".
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von radneuerfinder »

Am EPG mag ich am meisten, dass mit einem Tastendruck die entsprechende Sendung, in meinem Fall unverschlüsselt auf USB-Festplatte, aufgenommen wird. Oder das Gerät zu Sendungsbeginn ein- oder umschaltet.
pomnitz26
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Re: Schlampige Information im Hör-Zu-Radioprogramm

Beitrag von pomnitz26 »

Spacelab hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 11:18 EPG ist aber auch nicht wirklich übersichtlich. Dort alle benötigten Infos auf einen Blick zu bekommen ist nahezu unmöglich.
Welche Ansicht bevorzugst du denn. Die im Überblick wo alles was derzeit läuft ohne umzuschalten aller Programme angezeigt wird oder die Programmübersicht wo das jeweilige Programm bis zu 4 Wochen im voraus angezeigt wird? Auf Info werden dann zur Sendung ja noch zusätzliche Details angezeigt.

Wenn ich sehen will was NDR Schlager gerade sendet oder die Briten oder auch ORF und SRF finde ich kaum irgendwas was in irgendeiner Weise an das EPG heran kommt. Die Sendungsbilder sind jetzt verzichtbar.
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