digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Seit wann gibt es das KCC der ÖR nicht mehr?
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Gelernt sicherlich, aber es ist "zu teuer". Und dann mal ganz ehrlich: Das ist nur ein Teilaspekt. Man geht wenn nicht über SAT trotzdem immer über einen Provider. Auch der BR wird sicherlich keine unbeleuchtete (!!) Glasfaser zum Wendelstein haben.RudiP hat geschrieben: ↑Di 10. Mai 2022, 23:17 Und was ist, wenn Funk über 5G oder Sat die neue Gazprom sind? Spätestens jetzt müsste man doch gelernt haben, dass man nicht zu viel Macht in die Hände weniger Lieferanten legen darf. Was muss noch passieren, dass die Leute kapieren, dass man sich nicht von wenigen Anbietern/Ausspielwegen abhängig machen darf?
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Mi 11. Mai 2022, 08:56Gelernt sicherlich, aber es ist "zu teuer". Und dann mal ganz ehrlich: Das ist nur ein Teilaspekt. Man geht wenn nicht über SAT trotzdem immer über einen Provider. Auch der BR wird sicherlich keine unbeleuchtete (!!) Glasfaser zum Wendelstein haben.RudiP hat geschrieben: ↑Di 10. Mai 2022, 23:17 Und was ist, wenn Funk über 5G oder Sat die neue Gazprom sind? Spätestens jetzt müsste man doch gelernt haben, dass man nicht zu viel Macht in die Hände weniger Lieferanten legen darf. Was muss noch passieren, dass die Leute kapieren, dass man sich nicht von wenigen Anbietern/Ausspielwegen abhängig machen darf?
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Das müsste jetzt schon einige Jahre nicht mehr existent sein, ein genaues Datum weiß ich nicht.
Jedenfalls führt VF seit geraumer Zeit alle ARD- & ZDF-Programme via Sat zu.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Ob nun alle Inhalte in den beiden mediatheken landen, weiß ich gar nicht. Ob diese mittlerweile komfortabel bedienbar geworden sind, ebenfalls nicht.JL82 hat geschrieben: ↑Di 10. Mai 2022, 19:56 Wenn man bei den Mediatheken von ARD + ZDF wenigstens so komfortabel und auch uneingeschränkt schauen könnte wie im linearen TV-Programm oder Live-Stream, dann würde ich die Aussage oben auch sofort unterschreiben.
Im linearen TV-Programm sehe ich alles uneingeschränkt, im linearen Live-Stream ebenfalls. In der Mediathek kann ich aber
- Sendungen nicht immer zuverlässig nach ihrer Ausstrahlung auswählen
- tlw. Sendungen auch garnicht finden, die aber definitiv liefen
- nicht alle Inhalte der Sendungen sehen, z.B. Sportberichte in Nachrichtensendungen oder auch Filme
Ich nutze die Mediatheken der dt., öst. und schweizerischen ÖR ausschließlich per mediathekview.exe oder im Browser via https://mediathekviewweb.de
Beim Programm gibt es jeweils um :15 eine neue herunterzuladende aktualisierte Datenbank, die meist auch bereits die in der Stunde zuvor linear gelaufenen Sendungen enthält und alles ist per unintelligenter Volltextsuche durchsuchbar, d.h. es kommt wirklich auf die genaue Schreibweise an... "heute show" und "heute-show" ergibt unterschiedliche Treffer. Und das funktioniert alles sehr gut, ich finde eigentlich alles, was ich dort suche. Und manches zusätzliche...
Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Es nützt nichts, wenn man seine Lektion gelernt hat, aber keinerlei Konsequenzen daraus zieht? Es dürfen halt nicht nur die Kostenrechner entscheiden. Auch wenn VErsorgungssicherheit ihren Preis hat, dürfen wir sie nicht einfach wegstreichen.Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Mi 11. Mai 2022, 08:56Gelernt sicherlich, aber es ist "zu teuer". Und dann mal ganz ehrlich: Das ist nur ein Teilaspekt. Man geht wenn nicht über SAT trotzdem immer über einen Provider. Auch der BR wird sicherlich keine unbeleuchtete (!!) Glasfaser zum Wendelstein haben.RudiP hat geschrieben: ↑Di 10. Mai 2022, 23:17 Und was ist, wenn Funk über 5G oder Sat die neue Gazprom sind? Spätestens jetzt müsste man doch gelernt haben, dass man nicht zu viel Macht in die Hände weniger Lieferanten legen darf. Was muss noch passieren, dass die Leute kapieren, dass man sich nicht von wenigen Anbietern/Ausspielwegen abhängig machen darf?
Es gibt immer noch die Möglichkeit des Ballempfangs von Sender zu Sender. Der BR hat sogar auf seinem Hochhaus einen Notsender für allle Fälle.
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Der Notsender und folgender Ballempfang wird bei UKW funktionieren.
Bei viel gelobten digitalen DAB und DVB-T2 im SFN ?
Game over würde ich da sagen.
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Die ARD plant ernsthaft DVB-T2 weiterzubetreiben und 5G Broadcast ZUSÄTZLICH zu etablieren, und das bei den knappen Frequenzen.
Quelle: https://www.teltarif.de/ard-dvb-t2-5g-b ... 19JXOuZE-U
Wie soll das gehen?
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Wie soll das gehen?
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Abwarten, dazu braucht man auch entsprechende Mittel und ich glaube kaum, dass die KEF für einen Parallelbetrieb Geld locker machen wird.
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Wenn ich selbst bei exponierter Lage die sehr geringe Nutzung des 70cm-Bandes beobachte, stellt sich schon die Frage, ob ein solcher Frequenzbedarf noch gerechtfertigt ist. Die ohnehin sehr geringe Nutzung beschränkt sich dann auch noch auf ein kleines Zeitfenster z.B. am Abend.Ansonsten ist der Amateurfunk allenfalls insofern Nutznießer der digitalen Dividende, weil der Druck auf das 70cm-Band ein wenig nachlässt, wenn andere Bereiche erschlossen werden.
Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Dir ist aber schon bewusst dass ein Grossteil der ISM-Anwendungen mitten im Amateurfunkband stattfindet? Hier in JN47 laufen diverse Sprechfunkrelais analog und digital, ein Packetradiozugang, mehrere Sender im DAPNET, LoRA APRS usw usf.Max1 hat geschrieben: ↑So 22. Mai 2022, 15:02Wenn ich selbst bei exponierter Lage die sehr geringe Nutzung des 70cm-Bandes beobachte, stellt sich schon die Frage, ob ein solcher Frequenzbedarf noch gerechtfertigt ist. Die ohnehin sehr geringe Nutzung beschränkt sich dann auch noch auf ein kleines Zeitfenster z.B. am Abend.Ansonsten ist der Amateurfunk allenfalls insofern Nutznießer der digitalen Dividende, weil der Druck auf das 70cm-Band ein wenig nachlässt, wenn andere Bereiche erschlossen werden.
Deine Beobachtung bzw. Argumente kann ich nicht nachvollziehen, im Spektrum ist 430-440MHz sehr gut belegt.
M.
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Ob immer noch ein Großteil der ISM-Anwendungen bei 434 MHz stattfinden bezweifle ich, denn neue ISM-Anwendungen werden ins 868 MHz Band verlagert.
Neue ISM-Geräte die das 434 MHz Band nutzen betreffen eigentlich nur noch "Asien-Ware" und Baumarkt-Ware für Privatleute, z.B. Funksteckdosen oder Funkthermometer. Es gab mal Funkkopfhörer welche das 434 MHz Band genutzt haben, diese sind mittlerweile vom Markt verschwunden.
Aufwendigere ISM-Anwendungen nutzen mittlerweile das 868 MHz Band, v.a. weil für einige Frequenzkanäle höhere Sendeleistungen erlaubt sind. Bei 434 MHz sind generell für ISM-Anwendungen nur 10 Milliwatt erlaubt.
Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Zu ISM ist ja schon einiges gesagt worden, aber Deiner Aussage zum Amateurfunk würde ich gerne widersprechen. Ja, es gibt einige Relais, die hin und wieder eine Kennung vor sich hin senden, aber an wie vielen Minuten pro Tag ist da Betrieb?Dir ist aber schon bewusst dass ein Grossteil der ISM-Anwendungen mitten im Amateurfunkband stattfindet? Hier in JN47 laufen diverse Sprechfunkrelais analog und digital, ein Packetradiozugang, mehrere Sender im DAPNET, LoRA APRS usw usf.
Deine Beobachtung bzw. Argumente kann ich nicht nachvollziehen, im Spektrum ist 430-440MHz sehr gut belegt.
Wie viele Nutzer gibt es? Wie viele Nutzer gäbe es, wenn hierüber LTE betrieben würde?
Diese Anwendungen belegen außerdem nicht das ganze Band.
Gedankenexperiment: Wir setzen uns mit einem SDR auf die Spitze des Kölner Doms und beobachten in diesem Ballungsgebiet für einen Tag das Spektrum. Wie viel Prozent Auslastung inkl. automatischen Stationen hätten wir wohl über 24h? 10% dürften wohl zu hoch gegriffen sein.
Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Nur weil bei "Dir" nix läuft, muss dass ja noch nicht andernorts auch so sein.Max1 hat geschrieben: ↑So 22. Mai 2022, 21:25Zu ISM ist ja schon einiges gesagt worden, aber Deiner Aussage zum Amateurfunk würde ich gerne widersprechen. Ja, es gibt einige Relais, die hin und wieder eine Kennung vor sich hin senden, aber an wie vielen Minuten pro Tag ist da Betrieb?Dir ist aber schon bewusst dass ein Grossteil der ISM-Anwendungen mitten im Amateurfunkband stattfindet? Hier in JN47 laufen diverse Sprechfunkrelais analog und digital, ein Packetradiozugang, mehrere Sender im DAPNET, LoRA APRS usw usf.
Deine Beobachtung bzw. Argumente kann ich nicht nachvollziehen, im Spektrum ist 430-440MHz sehr gut belegt.
Wie viele Nutzer gibt es? Wie viele Nutzer gäbe es, wenn hierüber LTE betrieben würde?
Diese Anwendungen belegen außerdem nicht das ganze Band.
Gedankenexperiment: Wir setzen uns mit einem SDR auf die Spitze des Kölner Doms und beobachten in diesem Ballungsgebiet für einen Tag das Spektrum. Wie viel Prozent Auslastung inkl. automatischen Stationen hätten wir wohl über 24h? 10% dürften wohl zu hoch gegriffen sein.
Hier im Dreiländereck Bodensee ist es schon eine grosse Herausforderung eine freie Relaisfrequenz im 70cm Band zu finden, von 2m wollen wir mal gar nicht sprechen. Als Relaiskoordinator im Bundesland muss ich mich auch mit den Kollegen der angrenzenden Ländern abstimmen und habe daher einen exakten Einblick was gerade läuft und genehmigt ist.
Die FMB in OE als zuständige Behörde nimmt es mit den Zuteilungen seit einiger Zeit sehr genau und monitort auch die genehmigten Frequenzen um den Wildwuchs zu begrenzen. Bei Nicht-Nutzung gibt es einen Feststellungsbescheid der Behörde und dann eine Frist bis die QRG in Betrieb ist, ansonsten wird der Bescheid widerrufen.
Zu 433 ISM:
Hier in JN47 sind auch diverse Telemetrieanlagen (Wasserwerke etc.) im ISM-Band in Betrieb, auch 433.92MHz ist mit etlichen Signalen z.B. durch Autoschlüssel sehr gut belegt.
Als PEx-Benutzer dürfen Amateure mehr als die 10mW im 70cm-Band machen, was natürlich auch einige ISM-User ins 868MHz Band bewegt hat, da man mit 10mW halt nix reisst und es auch zu (gegenseitigen) Störungen kommen kann, was im ISM ja auch hinzunehmen ist.
Wie gesagt, es kommt auf den Standort an, aber pauschal zu sagen, im 70cm-Afu liefe nix, das ist nicht die Realität.
Aus meiner Sicht ist das neben dem 2m-Band das derzeit wichtigste Amateurfunkband über 30MHz.
M.
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Re: digitale Dividende III: Geht es jetzt DVB-T2 an den Kragen?
Der Frequenzbereich von 470 MHz bis 690 MHz muss unbedingt bei TV und der Kultur bleiben, mindestens bis 2050. Die Mobilfunknetze müssen unbedingt oberhalb 690 MHz bleiben. Dafür müssen wir uns einsetzen! Die Bänder 700 und 800 sollten für 5G Broadcast gebraut werden, das sind alte TV-Frequenzen (wir hatten TV bis und mit Kanal 69 früher).
QTH: CH-8754 Netstal, 9E 03 27 / 47N 03 50, HB3YOC
Mitglied des UKW/TV-Arbeitskreis e.V. - www.ukwtv.de
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