Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Augsburger Allgemeine vom 02.12.2021:
https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 1-amp.html
Klassik Radio sendet bis Österreich und Schweiz
Kultur Seit Kurzem wird im neuen Firmensitz in der Fuggerstraße gearbeitet. Firmengründer Ulrich Kubak liebt das pulsierende Leben in der Augsburger Innenstadt und die Nähe zum Stadtmarkt.
Klassik Radio sendet nun von Augsburg aus nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Das Studio des Senders befindet sich unter dem Dach des ehemaligen Stadtarchivs.
VON MIRIAM ZISSLER
Zwei Tage nachdem Klassik Radio im Oktober den Sendebetrieb in Augsburg aufgenommen hat, kam schon der erste Klassik-Star an den Lech: Moderator Rolando Villazón war erstmals für seine Radioshow per Flughafen-Shuttle nach Augsburg gebracht und am Königsplatz herausgelassen worden. Da stand der quirlige Star mit seinen dunklen Locken und rotem Schal und wusste nicht weiter. Dabei war er dem Sender schon ganz nah: Seit Oktober residiert Klassik Radio im frisch sanierten ehemaligen Stadtarchiv an der Fuggerstraße, direkt am Stadtmarkt. Firmengründer Ulrich Kubak eilte selbst an den Kö, um den Radiomoderator abzuholen und führte ihn anschließend über den Stadtmarkt und zeigte ihm den neuen Firmensitz. „Rolando Villazón lebt selbst in Paris und war aber von Augsburg total angetan“, berichtet Kubak, der gebürtiger Augsburger ist. Er entschied vor über fünf Jahren, den Hauptsitz und den Sendebetrieb von Hamburg nach Augsburg zu holen.
Heute steht Kubak an seinem höhenverstellbaren Schreibtisch und blickt aus dem Fenster auf den Stadtmarkt und nicht mehr auf ganz Augsburg. Zuvor war die Verwaltung von Klassik Radio im Hotelturm untergebracht. „Damals bin ich dort in den Aufzug gestiegen, habe auf einen Knopf gedrückt und bin in der 35. Etage wieder ausgestiegen.
Heute befinde ich mich in der Fuggerstraße und damit mitten im Leben.“ Das sei ein riesen Unterschied, das Umfeld gebe ihm Kraft und Energie. Seinen Arbeitstag beginnt Kubak nun mit einem Espresso auf dem Stadtmarkt. In seinem Büro sind die großen Flügeltüren immer offen. So könne er einen langen Gang entlang von Raum zu Raum sehen. „Es hat hier eine tolle Atmosphäre“, schwärmt er. Für eine Zusammenlegung hätten die Räumlichkeiten im Hotelturm nicht gereicht, auf die grüne Wiese oder in ein Industriegebiet wollte Kubak mit dem Firmensitz von Klassik Radio nicht, genauso wenig wie in eine andere Stadt. Augsburg sollte es sein, mit dem ehemaligen Stadtarchiv war für ihn der ideale Standort gefunden.
Über zwölf Millionen Euro sind in den neuen Standort geflossen geflossen, der unter anderem erhebliche statische Probleme und hohe Brandschutzauflagen hatte, wie sich im Verlauf der Bauarbeiten zeigte. Kubak habe keine Kompromisse gemacht, sondern den Bau, den er zuvor der Stadt abgekauft hatte, mit „allen Konsequenzen“ saniert. „Dabei habe ich zu 90 Prozent Handwerksbetriebe aus der Region gewählt“, sagt er. Zwei Etagen mit kleinstteiligen Räumen wurden zurückgebaut, ein Schieferdach angebracht, ein Aufzug eingebaut. Kubak war wichtig, dass das Gebäude mit einer „top Ausstattung“ versehen wird. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter verfüge nun über einen höhenverstellbaren Schreibtisch, es gebe keine Telefone mehr, die Kommunikation funktioniere über Microsoft Teams. Rund 100 Beschäftigte haben in dem Gebäude Platz.
Einige Mitarbeiter sind Klassik Radio gefolgt und von Hamburg nach Augsburg oder ins Umland gezogen. „Ein Mitarbeiter ist erst einmal nach München gezogen und von da aus nach Augsburg gependelt, bis er feststellte, wie schön die Stadt eigentlich ist. Nun ist er wenige Monate später auch hierher gezogen“, freut sich der Firmenchef. Die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes mitten in der Innenstadt sei ein wichtiges Thema, sagt Geschäftsführer Richard Goerlich. Parkplätze werden benötigt. Für ihn sei es ein falsches Signal, dass es Pläne gebe, Parkgebühren am Plärrer zu erheben. „Das wäre eine Verschlechterung des Mobilitätsangebotes insgesamt. Dann muss man auf der anderen Seite auch eine Verbesserung anbieten. Dann wird ein Schuh daraus.“ Derzeit arbeiten Corona-bedingt ohnehin viele Mitarbeiter im Homeoffice – von denen abgesehen, die für Sendebetrieb zuständig sind. Unter dem Dach wurden zwei Sendestudios neu eingerichtet. Von Augsburg aus erreicht Klassik Radio etwa sechs Millionen Hörerinnen und Hörer in Deutschland. Es wird von hier aus jetzt auch nach Österreich und in die Schweiz gesendet. „Wir haben die Pandemie genutzt, um weiter zu wachsen“, so Ulrich Kubak. Daneben wurde Beats Radio als neue Audio-Marke auf den Markt gebracht und wird nun ebenfalls von Augsburg aus gesendet – ein House- und Deep-House-Sender und ein willkommener Bruch im Portfolio.
Im Gebäude werden nun die restlichen Arbeiten in Angriff genommen und die letzten Stellen besetzt. Firmengründer Kubak freut sich darauf, endlich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den sanierten Räumen zu begrüßen – mit ihnen einmal über den Stadtmarkt zu schlendern. Für Kubak ist der Ort ein „Schatz“. Es habe sich schon jetzt eine schöne Nachbarschaft entwickelt. „Wir wurden mit einem Plakat empfangen: Stadtmarkt begrüßt Klassik Radio“, freut er sich. Klassik Radio werde aber künftig keine eigenen Veranstaltungen auf dem Bauernmarkt präsentieren, stellt Goerlich fest. Das habe zuletzt die Runde gemacht, sei so aber nicht richtig. Klassik Radio veranstalte Konzerte in der Reihe „Live in Concert“ etwa im Münchner Gasteig oder im Berliner Tempodrom. „Eigentlich ist da die Kongresshalle schon zu klein. Da machen wir aber gerne, weil wir hier ansässig sind.“ Sie würden sich auch künftig an einem Stadt- oder Stadtmarktfest beteiligen, aber keine eigenen Veranstaltungen angehen. Der Stadtmarkt werde aber immer eine feste Anlaufstelle für Ulrich Kubak sein, betont er. „Allein schon, weil ich hier jetzt häufig die Einkäufe für die Familie erledigen kann. Früher hat das meine Frau gemacht, jetzt habe ich den Job übernommen“, sagt er und lacht.
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Klassik Radio sendet bis Österreich und Schweiz
Kultur Seit Kurzem wird im neuen Firmensitz in der Fuggerstraße gearbeitet. Firmengründer Ulrich Kubak liebt das pulsierende Leben in der Augsburger Innenstadt und die Nähe zum Stadtmarkt.
Klassik Radio sendet nun von Augsburg aus nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Das Studio des Senders befindet sich unter dem Dach des ehemaligen Stadtarchivs.
VON MIRIAM ZISSLER
Zwei Tage nachdem Klassik Radio im Oktober den Sendebetrieb in Augsburg aufgenommen hat, kam schon der erste Klassik-Star an den Lech: Moderator Rolando Villazón war erstmals für seine Radioshow per Flughafen-Shuttle nach Augsburg gebracht und am Königsplatz herausgelassen worden. Da stand der quirlige Star mit seinen dunklen Locken und rotem Schal und wusste nicht weiter. Dabei war er dem Sender schon ganz nah: Seit Oktober residiert Klassik Radio im frisch sanierten ehemaligen Stadtarchiv an der Fuggerstraße, direkt am Stadtmarkt. Firmengründer Ulrich Kubak eilte selbst an den Kö, um den Radiomoderator abzuholen und führte ihn anschließend über den Stadtmarkt und zeigte ihm den neuen Firmensitz. „Rolando Villazón lebt selbst in Paris und war aber von Augsburg total angetan“, berichtet Kubak, der gebürtiger Augsburger ist. Er entschied vor über fünf Jahren, den Hauptsitz und den Sendebetrieb von Hamburg nach Augsburg zu holen.
Heute steht Kubak an seinem höhenverstellbaren Schreibtisch und blickt aus dem Fenster auf den Stadtmarkt und nicht mehr auf ganz Augsburg. Zuvor war die Verwaltung von Klassik Radio im Hotelturm untergebracht. „Damals bin ich dort in den Aufzug gestiegen, habe auf einen Knopf gedrückt und bin in der 35. Etage wieder ausgestiegen.
Heute befinde ich mich in der Fuggerstraße und damit mitten im Leben.“ Das sei ein riesen Unterschied, das Umfeld gebe ihm Kraft und Energie. Seinen Arbeitstag beginnt Kubak nun mit einem Espresso auf dem Stadtmarkt. In seinem Büro sind die großen Flügeltüren immer offen. So könne er einen langen Gang entlang von Raum zu Raum sehen. „Es hat hier eine tolle Atmosphäre“, schwärmt er. Für eine Zusammenlegung hätten die Räumlichkeiten im Hotelturm nicht gereicht, auf die grüne Wiese oder in ein Industriegebiet wollte Kubak mit dem Firmensitz von Klassik Radio nicht, genauso wenig wie in eine andere Stadt. Augsburg sollte es sein, mit dem ehemaligen Stadtarchiv war für ihn der ideale Standort gefunden.
Über zwölf Millionen Euro sind in den neuen Standort geflossen geflossen, der unter anderem erhebliche statische Probleme und hohe Brandschutzauflagen hatte, wie sich im Verlauf der Bauarbeiten zeigte. Kubak habe keine Kompromisse gemacht, sondern den Bau, den er zuvor der Stadt abgekauft hatte, mit „allen Konsequenzen“ saniert. „Dabei habe ich zu 90 Prozent Handwerksbetriebe aus der Region gewählt“, sagt er. Zwei Etagen mit kleinstteiligen Räumen wurden zurückgebaut, ein Schieferdach angebracht, ein Aufzug eingebaut. Kubak war wichtig, dass das Gebäude mit einer „top Ausstattung“ versehen wird. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter verfüge nun über einen höhenverstellbaren Schreibtisch, es gebe keine Telefone mehr, die Kommunikation funktioniere über Microsoft Teams. Rund 100 Beschäftigte haben in dem Gebäude Platz.
Einige Mitarbeiter sind Klassik Radio gefolgt und von Hamburg nach Augsburg oder ins Umland gezogen. „Ein Mitarbeiter ist erst einmal nach München gezogen und von da aus nach Augsburg gependelt, bis er feststellte, wie schön die Stadt eigentlich ist. Nun ist er wenige Monate später auch hierher gezogen“, freut sich der Firmenchef. Die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes mitten in der Innenstadt sei ein wichtiges Thema, sagt Geschäftsführer Richard Goerlich. Parkplätze werden benötigt. Für ihn sei es ein falsches Signal, dass es Pläne gebe, Parkgebühren am Plärrer zu erheben. „Das wäre eine Verschlechterung des Mobilitätsangebotes insgesamt. Dann muss man auf der anderen Seite auch eine Verbesserung anbieten. Dann wird ein Schuh daraus.“ Derzeit arbeiten Corona-bedingt ohnehin viele Mitarbeiter im Homeoffice – von denen abgesehen, die für Sendebetrieb zuständig sind. Unter dem Dach wurden zwei Sendestudios neu eingerichtet. Von Augsburg aus erreicht Klassik Radio etwa sechs Millionen Hörerinnen und Hörer in Deutschland. Es wird von hier aus jetzt auch nach Österreich und in die Schweiz gesendet. „Wir haben die Pandemie genutzt, um weiter zu wachsen“, so Ulrich Kubak. Daneben wurde Beats Radio als neue Audio-Marke auf den Markt gebracht und wird nun ebenfalls von Augsburg aus gesendet – ein House- und Deep-House-Sender und ein willkommener Bruch im Portfolio.
Im Gebäude werden nun die restlichen Arbeiten in Angriff genommen und die letzten Stellen besetzt. Firmengründer Kubak freut sich darauf, endlich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den sanierten Räumen zu begrüßen – mit ihnen einmal über den Stadtmarkt zu schlendern. Für Kubak ist der Ort ein „Schatz“. Es habe sich schon jetzt eine schöne Nachbarschaft entwickelt. „Wir wurden mit einem Plakat empfangen: Stadtmarkt begrüßt Klassik Radio“, freut er sich. Klassik Radio werde aber künftig keine eigenen Veranstaltungen auf dem Bauernmarkt präsentieren, stellt Goerlich fest. Das habe zuletzt die Runde gemacht, sei so aber nicht richtig. Klassik Radio veranstalte Konzerte in der Reihe „Live in Concert“ etwa im Münchner Gasteig oder im Berliner Tempodrom. „Eigentlich ist da die Kongresshalle schon zu klein. Da machen wir aber gerne, weil wir hier ansässig sind.“ Sie würden sich auch künftig an einem Stadt- oder Stadtmarktfest beteiligen, aber keine eigenen Veranstaltungen angehen. Der Stadtmarkt werde aber immer eine feste Anlaufstelle für Ulrich Kubak sein, betont er. „Allein schon, weil ich hier jetzt häufig die Einkäufe für die Familie erledigen kann. Früher hat das meine Frau gemacht, jetzt habe ich den Job übernommen“, sagt er und lacht.
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Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
12 Millionen nur damit der Herr Kubak eine schönere Aussicht hat und dann noch nicht mal Telefone? Nun ja, kann man so machen, muss man aber nicht.
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Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Schnell vor dem Jahresende noch Überschüsse verbrennen bevor das Finanzamt kommt.
Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Wenn ich Chef wäre, wärs mir auch lieber, meine Firma wäre vor Ort und nicht 600 km weiter im verregneten Hamburg Zumal Augsburg, da muss man den Leuten recht geben, eine wirklich tolle Stadt ist.zerobase now hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 15:31 12 Millionen nur damit der Herr Kubak eine schönere Aussicht hat und dann noch nicht mal Telefone? Nun ja, kann man so machen, muss man aber nicht.
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Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Aber Augsburg, ist Provinz, da kaum einer in der Welt weis, wo Augsburg liegt.DH0GHU hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 16:15Wenn ich Chef wäre, wärs mir auch lieber, meine Firma wäre vor Ort und nicht 600 km weiter im verregneten Hamburg Zumal Augsburg, da muss man den Leuten recht geben, eine wirklich tolle Stadt ist.zerobase now hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 15:31 12 Millionen nur damit der Herr Kubak eine schönere Aussicht hat und dann noch nicht mal Telefone? Nun ja, kann man so machen, muss man aber nicht.
Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
In der deutschsprachigen Welt dürfte es jeder wissen....
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Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Radio ist doch heutzutage nicht mehr so an einen Ort gebunden wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Heute kann doch vom eigenen Wohnzimmer jederzeit ein Programm gefahren werden. Ist in Pandemiezeiten eh besser. Ich wollte damit auch nichts gegen Augsburg sagen, aber Hamburg ist jetzt auch nicht so ganz schlecht. Insgesamt scheinen mir aber 12 Millionen einfach auch ne Menge Geld und die Begründung "das Umfeld gebe ihm Kraft und Energie. Seinen Arbeitstag beginnt Kubak nun mit einem Espresso auf dem Stadtmarkt" finde ich ziemlich egoistisch. Jedenfalls scheint es dem Sender ja finanziell blendend zu gehen, wenn man mal eben so einen zweistelligen Millionenbetrag nur für ein neue "Wohlfühlatmosphäre" raushauen kann.
Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Natürlich nicht. aber der Chef mag seine Schäfchen wohl bei sich haben (hat ja durchaus auch Vorteile, auch bei positiven Absichten - nicht "kontrolle"). Kubak ist nunmal gebürtiger Augsburger. Heimatverbundenheit und die mit dem Aufenthaltin der Heimat verbundene Zufriedenheit ist eine nicht zu unterschätzende Triebfeder, auch und gerade bei so manchem Unternehmer. Kennen wir doch alles von, teils zurecht umstrittenen, Unternehmerpersönlichkeiten wie Herrenknecht, Würth und Co - oder, letztendlich am anderen Ende der Erfolgsskala, Kathrein. Dass der Artikel über den "Meister" viel Lobhudelei und Selbstdarstellung enthält, gehört da aber nunmal dazu. Das ist Marketing. Ohne gutes Marketing wäre er nicht da, wo er ist. Und es ist natürlich auch ein bischen Augsburg-Marketing. Und der Espresso in Augsburg dürfte weniger kosten als in München oder Hamburg, bei ruhigerem Ambiente und weniger Luftfeuchte Da fällt mir ein: ich war schon zu lange nicht mehr in Augsburg. Ist ja von Weilheim aus umstiegsfrei per Bimmelbähnle (BRB-Milchkannenexpress) erreichbarzerobase now hat geschrieben: ↑Fr 3. Dez 2021, 08:21Radio ist doch heutzutage nicht mehr so an einen Ort gebunden wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Heute kann doch vom eigenen Wohnzimmer jederzeit ein Programm gefahren werden. Ist in Pandemiezeiten eh besser. Ich wollte damit auch nichts gegen Augsburg sagen, aber Hamburg ist jetzt auch nicht so ganz schlecht. Insgesamt scheinen mir aber 12 Millionen einfach auch ne Menge Geld und die Begründung "das Umfeld gebe ihm Kraft und Energie. Seinen Arbeitstag beginnt Kubak nun mit einem Espresso auf dem Stadtmarkt" finde ich ziemlich egoistisch. Jedenfalls scheint es dem Sender ja finanziell blendend zu gehen, wenn man mal eben so einen zweistelligen Millionenbetrag nur für ein neue "Wohlfühlatmosphäre" raushauen kann.
Der Laden macht Millionengewinne, selbst 2020. Das wird oft unterschätzt. Ich kann mich noch an Diskussionen in Fachforen (hüstel) erinnern, in denen die baldige Pleite von KlassikRadio herbeigetrollt werden sollte, während die öffentlich einsehbare Bilanz eine ganz andere Sprache sprach. Klassikradio ist mehr als ein (nicht unbedingt erstklassiges) Klassikprogramm, sondern ein Unterhaltungsunternehmen, das ja mehrere Standbeine hat.
Die haben vielleicht sogar von Covid19 profitiert? Klassik hört man doch auch eher mal zuhause, als nur im Auto. Wobei ich zuhause ja eher auf BR Klassik setze. Allein schon aufgrund des angenehmeren Sounddesigns
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
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Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
Klassik Radio sendet "nun" aus Augsburg? War das vorher nicht der Fall? Der Firmensitz ist doch schon seit etlichen Jahren dort, und zwar im obersten Stockwerk des Augsburger Hotelturms. Dort hatte man sogar die spektakulärsten Toiletten Augsburgs :
https://www.klassikradio.de/magazin/new ... nte-fakten
https://www.klassikradio.de/magazin/new ... nte-fakten
Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
@funker: Man sollte die sog. "Fachforen" nicht ernst nehmen. Die Foristen schreiben alles schlecht, auch wenn es noch so hörernah ist. Klassik Radio hat eine ganz spezielle Hörerklientel, verlacht, verschrien ..... und erfolgreich. Ich würde auch einem Schellack-Sender den Erfolg nicht absprechen wollen, da gab es von 1930 - 1945 so viele gute Scheiben, die aber längst verstauben. Es traut sich niemand, wirklich mal Neuland zu betreten, daher ist "aller Zeiten" 1980 und aufwärts. Jeder BWLler im Radiosender schaut, dass 2 Sekunden nach Aufschaltung der Rubel rollt. Geht nicht, dann wird schnell auf Superhits korrigiert .... und die Hörer schalten ab. Ich habe mich wie so viele Menschen von diesem Geplärre abgewandt, es gibt viel zu entdecken. laut.fm bietet viel, andere Plattformen ebenso. Die letzte Audio-MA sollte eigentlich ein Weckruf sein, dasist auf radioszene.de nachzulesen. Klassik Radio muss ich nicht mögen, aber diese Leute gehen ihren konsequenten Weg, und das ist gut so.
Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
..hier noch eine Eigendarstellung zum neuen Standort:
https://www5.azol.de/online-verlag/bk/i ... ssik_radio
https://www5.azol.de/online-verlag/bk/i ... ssik_radio
QTH: 47.934399/10.295115
Multifeed Astra und Hotbird
unterwegs vom Allgäu bis Augsburg
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Re: Klassik Radio sendet nun aus Augsburg
https://www.fluxmusic.de/channels/1789f ... 487751e4a9strade hat geschrieben: ↑Fr 3. Dez 2021, 17:19[...] Ich würde auch einem Schellack-Sender den Erfolg nicht absprechen wollen, da gab es von 1930 - 1945 so viele gute Scheiben, die aber längst verstauben. Es traut sich niemand, wirklich mal Neuland zu betreten, daher ist "aller Zeiten" 1980 und aufwärts. [...]
Hör' doch hier mal rein!
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