erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

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dlf-fan
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von dlf-fan »

iro hat geschrieben: Mo 11. Jan 2021, 17:26
Frankfurt hat geschrieben: Mo 11. Jan 2021, 12:36 was mich wirklich wundert, daß RTL LUX nicht die Gunst der Stund genutzt hat und eine reichweitenstarke Frequenz im damals freien oberen Segment in Betrieb genommen hätte. RTL2-die größten Hits der 70er oder so.
Gab es da Probleme mit Nähe zu Frankreich ?
Ist die Frage, ob das wirklich sinnvoll gewesen wäre. Schließlich konnte überwiegende Teil der damals im Markt befindlichen Empfänger ja nur bis 100 MHz, neuere auch bis 104 MHz empfangen, die Leute hätten also gar nichts hören können. Und ein neues Radio war damals noch nicht billig im Supermarkt zu kaufen.
Das sehe ich auch so. Zumal damalige Yagis für den Empfang oberhalb von 100 bzw. 104 MHz nicht geeignet waren und dort stark im Gewinn abfielen. Wie auch die in einem anderen Thread gerade besprochene Wellenjäger-Antenne.
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Manager
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von Manager »

Das ist völlig richtig. Das hätte keinen Sinn gemacht und die ITU hätte das auch nicht genehmigt.


Aber die Empfänger konnten das teilweise schon, auch wenn der Frequenzbereich noch gar nicht nicht für Rundfunk freigegeben war.
Letztes Jahr habe ich beim Ausmisten im Haus meiner Eltern überraschend nach über 20 Jahren meinen kleinen NordMende wieder gefunden.
Das war mein Weihnachtsgeschenk 1971. :dx:


Bild


Die UKW Skala reichte da bereits bis 108 MHz. Das war da noch längst nicht üblich.


Bild
hit24_for_ever
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von hit24_for_ever »

iro hat geschrieben: Mo 11. Jan 2021, 17:26 Ist die Frage, ob das wirklich sinnvoll gewesen wäre. Schließlich konnte überwiegende Teil der damals im Markt befindlichen Empfänger ja nur bis 100 MHz, neuere auch bis 104 MHz empfangen, die Leute hätten also gar nichts hören können. Und ein neues Radio war damals noch nicht billig im Supermarkt zu kaufen.
Das war auch stark markenadhängig. Grundig oder auch Nordmende Geräte gingen z.B. schon in den frühen 70ern bis 108 MHz, während Dual oder ITT Tuner bis in die 80er Jahre hinein nur bis 104 kamen.
ulionken
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von ulionken »

smseplus hat geschrieben: Mo 11. Jan 2021, 18:03 In dieser Liste wird die 102,5 Mhz noch in Stolberg (Rheinland) gemeldet. Diese ist heutzutage in Genk im Einsatz. Wie ist dieser Wechsel denn damals gelaufen? Ich kann mich erinnern, dass die 102,5 leer war und wir im Aachener Raum mit den Radios, die nur bis 104 MHz gingen, 1Live nach seiner Einführung aus Bonn auf 102,4 MHz gehört hatten.
Der Frequenzplan GE84 wurde am 1.7.1987 um 0001 UTC wirksam. An dem Tag bzw. in der Nacht gab es auch beim WDR all die Änderungen zwischen 100 und 104 MHz. Die Sender oberhalb 104 MHz kamen oft zunächst mit geringerer Leistung oder erst später.

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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von _Yoshi_ »

Ich hab mal durch geschicktes Abgleichen der OSC Spule und dem dazugehörigen Trimmer bei ein Radio, was nur bis 104 MHz ging, auf 108 Trimmen können.
Das Band ist dann leicht gestaucht so das ich denn noch von 87,5 bis 108 Abstimmen kann.
Allerdings musste ich auch den Gleichlauf mit dem Eingangsfilter ebenfalls nach gleichen.
Einziges Manko dabei ist, das dann die Scala nicht mehr stimmt.
Schön wäre, wenn man dann eine Passende Scala findet so das es nicht mehr auffällt das man Modifiziert hat.
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von strade »

@yoshi. Mach doch folgendes : Skala ausbauen, ist doch sicher aus Plexiglas oder so.
Einscannen. Eine neue Markierung per Hand erstellen ( 88, 89, 90, 91, ....) Per Photoshop oder Co. dann
auf den Scan abgleichen, einfügen.
Ein neues Stück Plexiglas besorgen und zusägen. Dann aus dem bearbeiteten Scan einen Aufkleber erstellen (lassen),
der dann auf das Plexi geklebt wird. Sieht dann fast aus wie Original, und erfordert leider auch viel handwerkliches Geschick.
Nur mal so als Anregung .
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von _Yoshi_ »

Die Scala ist auf Alu gedruckt.
Das Plexiglas ist nur als Sichtfenster auf die Scala unbedruckt.
Da brauche ich mir nur einen passenden Aufkleber zu erstellen.
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Re: erste Zuteilungen der UKW-Frequenzen 104-108 Mhz im Ausland

Beitrag von Wolfgang R »

_Yoshi_ hat geschrieben: Mo 11. Jan 2021, 20:47 Ich hab mal durch geschicktes Abgleichen der OSC Spule und dem dazugehörigen Trimmer bei ein Radio, was nur bis 104 MHz ging, auf 108 Trimmen können.
Das Band ist dann leicht gestaucht so das ich denn noch von 87,5 bis 108 Abstimmen kann.
Allerdings musste ich auch den Gleichlauf mit dem Eingangsfilter ebenfalls nach gleichen.
Viele Geräte hatten früher eine gegensätzliche Modifikation nach unten erfahren (BOS 4m Band). Die Betreiber solcher Radios waren dann immer sehr gut über aktuelle Vorfälle informiert ;)

Rein mit den Trimmern habe ich es nur bis knapp über 105 MHz geschafft. An die Spulen draute ich mich nicht ran. Das Ziel war damals 107,3 mit dem flotten SWR4 Morgenprogramm aus Tübingen. Mittlerweile Geschichte.

Wolfgang
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