Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

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RF_NWD
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von RF_NWD »

Nicoco hat geschrieben: Do 29. Feb 2024, 20:52 Wobei die Lokalfunker in OWL sicherlich auch vom Fokus des WDR auf Rhein und Ruhr profitieren können.
Ich nehm das auf WDR 2 in letzter Zeit etwas anders wahr. Der WDR gibt sich mit der Flächenabdeckung in Westfalen viel mehr Mühe als vor einigen Jahren. Optisch im Display mehr Wetterangaben z.B aus Minden oder Lippe.
Bei den Freizeittips geht der WDR bis an die nördlichen Landesgrenzen bei "Raus in den Westen". Eben gerade gehört: Am Wochenende gehts nach Rahden an den Nordpunkt von NRW. "250 km von Köln entfernt, aber nur 90 von Bremen ".
Und auf WDR 5 durfte die Lütte aus der "Mausklasse" vom Osnabrücker Schölerberg am Rosenmontag um 19:00 ungestraft bekennen, dass sie "eher ein Karnevalsmuffel" sei. :)
RF_NWD
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von RF_NWD »

Aus den Zahlenvergleichen mit dem letzten Jahr kann man bei einigen Stationen schon deutliche Veränderungen erkennen.
Z.B. Antenne Münster hat deutlich an den WDR verloren gegenüber März 2023
Antenne Münster 30% (38%)
WDR 2 28,5% (19,1%)
1 LiVE 19,9% ( 18,2%)
www.antenne-muenster.de


Aber auch in eher ländlichen Bereichen von OWL, vor allem Minden und Lippe sind deutliche Verluste erkennbar.

Radio Westfalica
Radio Westfalica 36,0 % (43,7 %)
1 LIVE 16,0 % (15 %)
WDR 2 14,5 % ( 11,2 %)
NDR 2 11,2% ( 8,2%)
NDR 1 9,2% ( 6,5%)
FFN 8,1% ( 5,9%)
Hier ist deutlich auch eine Zunahme der aus NDS einstrahlenden Sender zu sehen.

Anders als In Bielefeld kann man bei den Lokalradios in Minden und Lippe deutliche Verluste in der Generation über 60 vermuten. Leider werden dort keine Quoten für WDR 4 ausgewiesen. Die Stundenreichweiten z:B von Radio Lippe gehen ab 10:00 bis 16:00 in den Bereich 3-5%, zurück, wenn in Bielefeld 3 bis 4 fache Werte erzielt werden.
www.ams-net.de/radiowerbung/

Möglicherweise hängen solche Veränderungen auch mit zunehmenden Polarisierungen zwischen Stadt- und Landbevölkerung und damit verbunden auch des Musikgeschmackes zusammen.
Hierbei stellt sich die Frage, ob Regionalkonzepte, die eine Großstadt mit den umliegenden Kreisen zusammenwürfelt, diesen scheinbar auseinandergehenden Erwartungen noch entsprechen können.
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