Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

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SeltenerBesucher
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von SeltenerBesucher »

Ruhrwelle hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 22:33 Die E.M.A. ist ja auch von RadioNRW beauftragt. Da werden die Lokalradios abgefragt plus ein bisschen WDR zum vergleichen. Mehr is dat nich.
Früher wurde das MS Medienbüro Köln mit der E.M.A. von Radio NRW und den Lokalradios beauftragt. Dann kam die traurige Nachricht:
https://www.radioszene.de/163568/michae ... r-tot.html

und heute ist es so …
https://radionrw.de/ueber-uns/beteiligungen/
_Yoshi_
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von _Yoshi_ »

RF_NWD hat geschrieben: Do 23. Feb 2023, 23:47 Die Methode dieser Befragungen ist einfach total standarisiert. Die Damen und Herren am Telefon haben da ihre Skripte, an die sie sich halten müssen. Abweichungen sind zu unterlassen.
Was nicht ins Schema passt, ist dabei unbequem.
Ich habe sowas bislang nur einmal mitgemacht. Dürfte die Umfrage 2016, die von der NLM beauftragt war, gewesen sein. Da wollte man mir auch ständig einreden, dass ich doch irgendwann am Tag mal OS Radio 104,8 oder Radio Osnabrück gehört habe. Als ich meinte, ich habe an dem Vortag gar kein Radio angehabt, wollte man den Tagesverlauf mit mir duchspielen. Aufstehen, Weg zur Arbeit, Auf der Arbeit, Nach Hause fahrt u.sw., damit ich mich doch an irgendwas erinnern konnte. Radfahrer, Bahnfahrer, auf der Arbeit kein Radio erlaubt. Gefiel der Dame nicht.
Die war erst zufrieden, als ich dann meinte : Kurz vorm Schlafen gehen hab ich mal kurz Bremen 2 angehabt.
Dass das dann gar nicht am Abfrageort war, war dann völlig egal.

Allerdings sind diese Umfragen natürlich für alle NRW Lokalradios gleich. Und da sind dann doch die veröffentlichten Zahlen im Vergleich schon recht aufschlussreich. Nur 22% in Köln, aber 50% im Westmünsterland und über 40% in OWL.
Bei mir war so eine Befragung auch sehr schnell zu Ende! :bruell:
Ich hab denen einige NL Radiostationen genannt, die man zu dem Zeitpunkt ortsüblich über UKW Empfangen konnte.(z.b. Joyradio, 538, Skyradio, NPO Radio 2, NPO 3FM oder Slam)
Damit konnten die nichts anfangen und haben gefragt, ob ich überhaupt Deutsches Radio gehört habe.
Und wenn dann nur NDR Info oder der DLF.
Da hat die dann kommentarlos Aufgelegt.
RX QTH: Leer Ostfriesland - JO33RF
Degen DE-1103, Microspot RA-319
SDR AirSpy One mit SDR#
TEF6686 Radio
My Snip †01.09.2018 11.21Uhr
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von SeltenerBesucher »

WDR 5 - Töne Texte Bilder: NRW-Lokalfunk misst die Quote selbst
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... t-100.html
RF_NWD
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von RF_NWD »

Das der WDR über die Zahlen aus OWL nicht erbaut ist, wird ja gleich zu Anfang des Beitrags deutlich.
Muss man der Sache deshalb ein "Geschmäckle" andichten ? Ich hab das so verstanden, dass die Lokalradios die Zahlen einmal als Verkaufsargument für ihre lokale Werbung haben wollen und zum anderen auch als interne Verrechnungseinheit für die landesweite Werbung von Radio NRW.

Es ist nun mal einfach seit Jahren Fakt, dass der WDR im Nordosten von NRW nicht punkten kann.
https://d3m2w2k9m3cmb2.cloudfront.net/f ... 2023_I.pdf
Screenshot 2023-03-05 110738.png
Natürlich picken sich die Sender die Rosinen dabei raus. Die Stundenreichweiten aus dem Screenshot find ich für die Gattung Radio jetzt auch nicht gerade überwältigend oder für 20-25% des Marktanteils keine Zuordnung ausgewiesen wird. Und dass Markt- und Meinungsforschung per Telefon mittlerweile ziemliche methodische Schwächen aufweist, dürfte auch klar sein.

Aber vergleicht man das Ganze mit der harten Währung der monatlich aufgerufenen Sessions in, Q4 2022 ändert sich an den Verhältnissen innnerhalb der Radio NRW Gruppe im Grunde nichts.:
www.radioszene.de/171922/ma2023-ip-audi ... alyse.html
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl des terrestrischen Verbreitungsgebiets:

Radio Ennepe Ruhr: 0,45 Aufrufe
WDR 2: 0,75 Aufrufe
Radio Köln 0,8 Aufrufe
Radio Bielefeld 1,9 Aufrufe
Radio Hochstift 2,0 Aufrufe
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Mr. Right
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von Mr. Right »

Scheinbar hast Du oder willst Du nicht das eigentliche Problem verstehen. Die Lokalradios machen in NRW seit Jahren Ihre eigene MA-Befragung, die nicht analog zu den gängigen Umfragen der anderen Sender in anderen Bundesländern sein musss und das jetzt Radio NRW die Umfragen "selber" macht, ist ja wohl suboptimal. Neutralität sieht anders aus. Aus diesem Grund kann der WDR die EMA schon grundsätzlich anzeifeln. Sicherlich auch aus eigenen Interesse....
Ruhrwelle
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von Ruhrwelle »

Und trotz dieser eigenen Umfrage kommen Radio Ennepe Ruhr nur auf 17% und Radio Duisburg auf 16,4% Tagesreichweite.
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von RF_NWD »

Die letzte bundesweite MA 2022 Audio II kam doch zu verblüffend ähnlichen Ergebissen.

Für Radio NRW wurde eine Tagesreichweite von 29,3% landesweit aufgeführt. = 4,457 Tsd Hörer bei einer Einwohnerzahl von knapp 18 Millionen.
In OWL+ dem Kreis Warendorf leben 2,3 Millionen Einwohner (12,75%). Die Funkkombi OWL erreichte 857 Tsd Hörer.(19,2%) 50% mehr Hörer als nach dem Landesdurchschnitt zu erwarten wären.
Also ein rechnerischer Schnitt von 44% Reichweite für die Lokalradios in OWL. Warum das so ist, sollte vor allem der WDR sich selbst beantworten. Neu ist das Ganze sowieso nicht. In früheren Zeiten hatte die Werbetochter des WDR noch Zahlen auf Regierungsbezirksebene veröffentlicht, in denen die WDR Zahlen des Bezirks Detmold immer weit unter denen der anderen Regionen lagen.
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von SeltenerBesucher »

RF_NWD hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:42 Das der WDR über die Zahlen aus OWL nicht erbaut ist, wird ja gleich zu Anfang des Beitrags deutlich.
Der Erfolg der Lokalradios in OWL kann sicherlich auf den hohen Anteil eigener Sendungen zurückzuführen sein. Dennoch sollte man auch bedenken, dass die Wege zur Arbeit dort häufig mit dem Auto zurückgelegt werden. Wichtig ist auch, dass die Kreissender in Bielefeld zu empfangen sind. Der DAB+-Ausbau in OWL fand verspätet statt und die flächendeckende Versorgung mit allen MUX-en ist noch nicht gegeben.
Mr. Right hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 08:38 Neutralität sieht anders aus. Aus diesem Grund kann der WDR die EMA schon grundsätzlich anzeifeln. Sicherlich auch aus eigenen Interesse....
Bis vor wenigen Monaten wurde die E.M.A. von einem externen Dienstleister durchgeführt. Wenn die WDR-Quoten in der MA und E.M.A. nicht sehr abweichen, dann ist doch nichts falsch gelaufen. Die Frage ist, ob der WDR die E.M.A. Ergebnisse überhaupt bekommt, seit dem die Anstalt nicht mehr an Radio NRW beteiligt ist.
Ruhrwelle hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 09:43 Und trotz dieser eigenen Umfrage kommen Radio Ennepe Ruhr nur auf 17% und Radio Duisburg auf 16,4% Tagesreichweite.
Dennoch sind die Probleme beider Sender sehr unterschiedlich. In Duisburg dürfte der hohe Ausländeranteil eine Rolle spielen – fast 22 % Nichtdeutsche. Radio Ennepe Ruhr ist umkreist von Großstädten, aus denen die Menschen in den Kreis ziehen ohne ihre Beziehung zur Großstadt zu verlieren. Fußball stellt ein hohes Identifikationsmerkmal dar. Was verbindet Niederwenigern mit Altbreckerfeld? Die Identifikation mit eigenen Region ist im Bereich OWL größer.
RF_NWD hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 15:40 Für Radio NRW wurde eine Tagesreichweite von 29,3% landesweit aufgeführt. = 4,457 Tsd Hörer bei einer Einwohnerzahl von knapp 18 Millionen.
In OWL+ dem Kreis Warendorf leben 2,3 Millionen Einwohner (12,75%). Die Funkkombi OWL erreichte 857 Tsd Hörer.(19,2%) 50% mehr Hörer als nach dem Landesdurchschnitt zu erwarten wären.
Und das ist eben der Punkt, die OWL-Lokalradios erhalten einen höheren Anteil aus der landesweiten Vermarktung, weil sie höhere Quoten haben. Sie investieren das Geld ins Programm und die Hörernähe und fahren damit seit Jahren sehr gut. Nähert man sich Köln, dominiert der WDR. Im Ruhrgebiet gibt es erfolgreiche kleine Sender, gute Großstadtsender aber auch einige, die genau die gleichen Probleme haben, wie die Kommunen in denen sie beheimatet sind.
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von SeltenerBesucher »

Uneinigkeit über den Strukturprozess des NRW-Lokalfunks. Viele Beteiligten haben den Letter of Intent (LOI) unterschreiben, aber nicht alle. Im DJV-NRW Podcast-Reihe „Auf einer Welle“ wird erwähnt, warum nicht alle mit den neuen Regeln einverstanden sind.

https://soundcloud.com/user-913746255/a ... kalprozess
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von Nicoco »

Kleine Einsicht in die Finanzlage der Lokalfunker:

O-Ton Dr. Tobias Schmid, Direktor der LfM:
Sie werden Verständnis dafür haben, dass die Veranstalter selbst das nicht zu sehr aufschlüsseln wollten, damit nicht jeder draußen sieht, wie es wem geht.
[...] Wir haben 44 Lokalstationen. Wir verfügen über Zahlen von 43 Lokalstationen. Die 44. wäre Ennepe-Ruhr. Da ahne ich, wie es aussieht. Sie wissen, das ist der Sender, dem wir gerade strukturell helfen mussten.
Von den 43 Lokalstationen, bei denen wir die Zahlen haben, sind 2022 insgesamt 17 defizitär gewesen. Das sind 40 %. 40 % der Sender wären im Moment, isoliert betrachtet, im Minus.
Wie Sie der Linie entnehmen konnten, gibt es nicht sehr viel Hoffnung, dass sich das aus sich selbst heraus korrigiert.
Die Gründe liegen nicht so sehr im Verschulden einzelner Stationen, sondern eher in der Kumulation der
Gründe, die ich Ihnen eben genannt habe: starker Druck von außen bei einer sehr komplizierten Struktur im Innenverhältnis.
Quelle: Landtag NRW
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
SeltenerBesucher
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von SeltenerBesucher »

Irgendwie finde ich die Zahlen nicht beeindruckend. Schon zu Schneiders Zeiten hieß es, dass 1/3 der Lokalradios Gewinn erwirtschaften wird, 1/3 kommt irgendwie durch und 1/3 defizitär sein wird. Man einigte sich untereinander auf einen gewissen Ausgleich, um die landesweite Vermarktung aufrecht zu erhalten. Bei 46 Lokalradios sind 1/3 etwa 15,3 Sender. Wieso beeindruckt mich die Zahl 17 so wenig? Vielleicht, weil es schon früher so ähnlich war? Irgendwie laufen diese Lokalradios einer Entwicklung hinterher. Als DAB+ eingeführt wurde, wollten sie es nicht haben. Als RadioGPT bei den ersten Stationen Einzug hielt, einigen sich die Lokalradios DAB+ einzuführen. Wie lange werden sie warten, um die nächste Evolutionsstufe einzuführen? Ich bin gespannt, wann Spotify Voyager übernimmt und in seinen Kosmos integriert.
RF_NWD
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von RF_NWD »

Man kann nur hoffen, dass es eine dauerhafte, tragfähige Lösung für die Existenz der lokalen Radios geben wird.

Vor allem beim Blick aus Niedersächsisch-Schaumburg-Lippischer Perspektive muss man anerkennen, dass OWL neben einer vielfältigeren Presselandschaft auch noch die Lokalsender und den WDR hat. Bei dem grossen grenzüberschreitenden Thema des Neubaus der ICE Trasse Bielefeld -Hannover haben die Akteure aus OWL deutliche Vorteile.
Letzte Woche Veranstaltungen der Bahn in den Kommunen zum Thema. Kurzberichte darüber am nächsten Morgen über Radio Herford und Radio Lippe und natürlich schnell als Textmeldung auch auf der Webseite.
Von der Bückeburger Veranstaltung am nächsten Tag kein Bericht in der Tageszeitung, Kein Bericht in der NDR Tageszusammenfassung. Wenn man Glück hat, erwischt man den richtigen Zeitpunkt für den 1 h freigeschalteten Text bei den SN, der das von der Landeszeitung 1 Tag später zugeliefert bekam.
Der WDR ist in dem Thema auch dran: Im Radio ausführlich eher in WESTPOL und in der TV Lokalzeit., der ja demnächst auch wohl Kürzungen und Umstrukturierungen drohen sollen.

Und wenn ich die Meldungen von heute angucke:
Um den grossen Knall, der die Region Minden-Schaumburg-Lippe aufgeschreckt hat, haben sich wohl auch als erste die Lokalradios gekümmert, weil Hörer dort angerufen haben. WDR hat es aber auch auf der Webseite. NDR nicht, ist aber in der Tageszusammenfassung von NDR 1 zum Nachhören als letzter Beitrag drin.
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von Haki »

Streng genommen gibt es gar keine Lokalradios in NRW. Selbst eine Millionenstadt wie Köln wird hauptsächlich über Radio NRW versorgt. Das bisschen Lokalfunk kann man allenfalls als Lokalfenster eines überregionalen Radios begreifen, ebenso wie WDR Fernsehen kein Lokalsender ist nur weil er einmal am Tag ein Lokalfenster anbietet. Auch die Campusradios haben einen Dachverband.

Wirklich selbstgemacht ist vielleicht noch das Domradio, ich weiß es nicht.
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von Ruhrwelle »

Im besten Fall sendet ein Lokalsender von 6-18 Uhr lokal durch wie m.W. in Dortmund. Sonst sehe ich Sender mit 6-10 und 14-18 Uhr mit dazwischen Lokalnachrichten auch als Lokalsender an. RadioNRW mit Lokalfenstern sind dann eher die defizitären Sender wie Euskirchen oder Ennepe Ruhr, die eine Morgensendung und manchmal Lokalnachrichten anbieten.

Gibt es irgendwo eine Übersicht welche Locals defizitär sind? Ich vermute mal aus guten Gründen nicht. Mit dabei sind vermutlich Euskirchen, Rur, Duisburg, Mülheim und Ennepe Ruhr, früher war auch immer Neandertal dabei. Vermutlich wird es zukünftig mehr so halbe Zusammenlegungen wie EN/Wuppertal oder Westfalica/Herford geben. An richtige Zusammenlegungen als Regionalradios glaube ich nicht.
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Re: Endlich Konsolidierung bei NRW Lokalradio

Beitrag von RF_NWD »

In vielen Sendegebieten kann man im Grunde nicht mehr von Lokalradio reden, weil das Gebiet einfach zu groß ist in manchen Flächenkreisen. Da macht man eben eher so was wie Regionalradio draus. Je weniger Programm aus Oberhausen läuft, desto eher bekommt man einen lokalen oder regionalen Charakter.

Die Umsetzung nehme ich dabei als sehr unterschiedlich wahr. Das ist abgeshen von der gleichen Musikmischung,, die vorgegeben ist, sehr verschieden. Manches läuft da in Richtung Community-Radio im Dialog mit den Hörern., durch die auch Themen gesetzt werden. Anders ist dagegen völlig belangloses Geplaudere ohne lokalen Bezug. Auch die Länge der Lokalnachrichten ist durchaus unterschiedlich. 60 sek bis 3 min.

Vermutlich ist die Unabhängigkeit vom Oberhausener Zentralprogramm in OWL am größten, weil man im Regional-Verbund teilweise auch tagsüber zusammengeschaltet ist, aber trotzdem immer noch lokale Nachrichten ausstrahlt. Nach 19 Uhr geht das dann in das aus Gütersloh kommende Dein FM Programm über, in dem dann bis in den späten Abend nochmal die wichtigsten Meldungen aus der Region stündlich wiederholt werden. Verkehrsmeldungen nur aus der Region.
Bei Radio RST ist dagegen um 18:00 ein echter Bruch. Der kurz vorher gemeldete 20 Min Stau auf der A 30 bei Rheine wird nicht mehr gemeldet, geht dann erst bei der A 46 los. WDR 2 hatte ihn aber noch in der Liste.
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