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Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Mi 14. Okt 2020, 11:03
von Thomas(Metal)
Verwunderlich bleibt warum man 86 / 87, immerhin Hochzeit des terrestrischen Empfangs, nicht schon stärker den Sender Kleve in dieser Region genutzt hat. Selbst in E-Überruhr war Das Erste aus Kleve kaum schwächer als E52 aus Wesel.
Da waren wohl die Antennen gute 15 Jahre als, die Verstärker ebenso und alles auf Langenberg + Wesel eingestellt - lief ja auch, wieso ändern? Die Relikte aus dieser Zeit sind selbst in Westmittelfranken ähnlich: Das Erste von Dillberg und das ungeachtet ob man Sichtverbindung zum näheren Büttelberg hatte. Beispiele sind u. a. um den Bahnhof Heilsbronn zu bewundern: Da zeigt keine einzige zum Büttelberg... :eek:

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 21:27
von Jens1978
Klaus-Peter hat geschrieben: Fr 2. Okt 2020, 19:33 Das war 1997 und man nannte sich Radio 107,1 . Richtig passten die beiden Programme aber nicht recht zusammen. Später erfolgte eine Umbenennung in "Radio Wir von Hier" und dann war auch bald Schluss mit dem herum experimentieren auf dieser QRG.
Japhi hat geschrieben: Fr 2. Okt 2020, 19:35 https://taz.de/!1476963/?goMobile2=1596672000000

Kurzer, wenig aussagender Artikel von damals.

Nachtrag und Korrektur: Stimmt, Radio 107,1 hieß das Dingen. Antenne Bremen hieß wegen Einsprüchen von Hitradio Antenne Niedersachsen nur kurz so, dann Radio Wir von hier, sendete auf 89,8/104,3 und heißt heute Energy Bremen.
Hab zu der 107,1 MHz in Bremen noch was durch Zufall in einem alten Jahrbuch der ALM gefunden. Demnach wurde dieses Regionalprogramm auch auf der 104,3 in Bremerhaven gesendet. Was wurde denn da den Rest der Sendezeit gesendet? Heute ist es jedenfalls die Bremerhavener Energy Bremen Frequenz. Kann mir nicht vorstellen, dass der DLF damals auch auf der 104,3 aus BHV gesendet hatte, oder? :gruebel:

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 21:56
von Ruhrwelle
Doch! 104,3 Bremerhaven war auch Dlf, bis dann irgendwann 24/7 auf 89,8 und 104,3 Radio Wir von hier kam. Dann bekam der Dlf die 103,4. Hab ich irgendwo schriftlich noch im Hörzu Radioguide oder so.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Di 27. Okt 2020, 01:23
von Jens1978
:spos: wieder was gelernt. :xcool:

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Di 27. Okt 2020, 07:12
von Habakukk
Japhi hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 21:56 Doch! 104,3 Bremerhaven war auch Dlf, bis dann irgendwann 24/7 auf 89,8 und 104,3 Radio Wir von hier kam. Dann bekam der Dlf die 103,4. Hab ich irgendwo schriftlich noch im Hörzu Radioguide oder so.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, dass dann auch noch 101,6 Cuxhaven beim Dlf dazu kam, die sie vorher auch nicht hatten.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Di 27. Okt 2020, 09:25
von Frankfurt
Thomas(Metal) hat geschrieben: Mi 14. Okt 2020, 11:03 Verwunderlich bleibt warum man 86 / 87, immerhin Hochzeit des terrestrischen Empfangs, nicht schon stärker den Sender Kleve in dieser Region genutzt hat. Selbst in E-Überruhr war Das Erste aus Kleve kaum schwächer als E52 aus Wesel.
Da waren wohl die Antennen gute 15 Jahre als, die Verstärker ebenso und alles auf Langenberg + Wesel eingestellt - lief ja auch, wieso ändern? Die Relikte aus dieser Zeit sind selbst in Westmittelfranken ähnlich: Das Erste von Dillberg und das ungeachtet ob man Sichtverbindung zum näheren Büttelberg hatte. Beispiele sind u. a. um den Bahnhof Heilsbronn zu bewundern: Da zeigt keine einzige zum Büttelberg... :eek:
Das hatte natürlich auch immer mit den vorhandenen Antennenweichen zu tun gehabt. Vielleicht hat die Band 3 Antenne noch weiteres aus Holland beigezaubert oder auf UHF brauchte es zum Empfang weiterer UHF-Programme keine zusätzliche UHF-Weiche !

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Fr 7. Jan 2022, 12:34
von 793267
793267 hat geschrieben: Sa 10. Okt 2020, 00:39 Da hier viel von der RIAS Berlin (Deutschlandradio) Sendestelle Berlin-Britz geschrieben wurde.
Hier waren 3 Kurzwellensender aktiv:
1) 6005 kHz
2) 6190 kHz
3) 26... kHz Bereich, in DRM

Von der Berliner 26 MHz Frequenz Nutzung ist wenig Bekannt.

Wärend einer IFA, wurde mir, ein Technisches Blatt, am DLR stand übergeben.
Mit den Worten: "Wir Senden jetzt auch, auf KW, in DRM".
Das Blatt, muß ich noch irgendwo rumliegen haben.

Somit gab es in der Metropolregion Berlin, DRM Testsendungen, auf LW (Oranienburg), sowie MW und KW (Berlin), vom DLR.

Standen damals, auch in speziellen DRM Internet Sendeplänen, ua. mit Land/Standort/Frequenz/Zeit GMT bzw. UTC/kW Leistung usw.. Auch geplante befristete Sondersendungen in DRM, zu ITU/HFCC Konferenzen, wurden hier regelmäßig gelistet.
Auch in WRTHs der damaligen Zeit, dürfte es gestanden haben.
Nach langen Suchen, hier fündig geworden. :bruell:
Re: DRM 1485 Berlin
Beitrag von KlausKB » Fr 29. Aug 2003, 16:46

@Markus: Konntest du mal das 11-m-Band checken, da soll angeblich von Britz aus gesendet werden, kenne aber die QRG nicht.

KlausKB
Re: DRM 1485 Berlin
Beitrag von KlausKB » Fr 29. Aug 2003, 18:11

Danke an Markus Weidner, der die Sache mit dem 11-m-Band Sender gecheckt hat. Der sendet auf 25740 kHz. Allerdings scheint die Leistung sehr gering zu sein, selbst auf dem IFA-Stand war kein Empfang möglich.
Berlin-Britz, hier waren 3 Kurzwellensender aktiv, Stand IFA 2003.
1) 6005 kHz
2) 6190 kHz
3) 25740 kHz DRM
Von der Berliner 26 MHz Frequenz Nutzung ist wenig Bekannt.
Selbst in Unterlagen, vom RIAS/DLR, sowie der Sendestelle Berlin-Britz, fehlen Hinweise hierzu.

Es ist immer nur, von 6005 kHz und 6190 kHz die Rede.

Erst als ich einen Computer besaß und diese ITU/HFCC/FNA Meldung las, begann ich hier Nachzuforschen, welche QRG damals tatsächtlich genutzt wurde.
B21 Schedule of FNA
26040 kHz 0000-2400 CIRAF 28 For new organization FNA Deu Berlin (Deutschlandradio) 52N30 013E20 ND 1 kW 1234567 von 31-Oct-2021 bis 27-Mar-2022
Diese Daten stehen, so schon seit Jahren, in ITU/HFCC/FNA Unterlagen drin,

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Mo 10. Jan 2022, 19:16
von radneuerfinder
Klaus hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 13:58 Interessant finde ich persönlich die Frage, ob denn die Richtdiagramme mit Änderung der Auftragslage des DLF geändert worden sind. Vor 1990 dienten die grenznahen Standorte ja primär der Versorgung des granznahen Auslands, das heißt Wesel müsste Richtung der Niederlande gesendet haben.
Die UKW Sender des DLF zur Versorgung des "grenznahen Auslands" hatten Richtung DDR keine Einzüge, in Richtung aller anderen Grenzen aber von Anfang an Ausblendungen. :D

Wäre mal interessant zu erfahren warum die DDR keine Ausblendungen erwirken konnte, oder wollte? Genauso, warum man die 80 KW des SFB duldete, obwohl nur 25 KW international koordiniert waren? Was es zu DDR Zeiten aber nie gab, war ein DLF-Sendemast in (West)Berlin.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Di 18. Jan 2022, 16:21
von Allgäu_Süd
Kann mich gut erinnern als 100.6 Withoh 1986 in Betrieb ging. Leider war das Schlagerderby damals nicht mehr auf Sendung.😂 Der Dlf war tagsüber auf der 756khz Glasklar zu empfangen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde er glaub von einem Rumänischen Sender regelrecht geplättet.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Di 18. Jan 2022, 21:22
von Marc!?
radneuerfinder hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 19:16
Klaus hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 13:58 Interessant finde ich persönlich die Frage, ob denn die Richtdiagramme mit Änderung der Auftragslage des DLF geändert worden sind. Vor 1990 dienten die grenznahen Standorte ja primär der Versorgung des granznahen Auslands, das heißt Wesel müsste Richtung der Niederlande gesendet haben.
Die UKW Sender des DLF zur Versorgung des "grenznahen Auslands" hatten Richtung DDR keine Einzüge, in Richtung aller anderen Grenzen aber von Anfang an Ausblendungen. :D

Wäre mal interessant zu erfahren warum die DDR keine Ausblendungen erwirken konnte, oder wollte? Genauso, warum man die 80 KW des SFB duldete, obwohl nur 25 KW international koordiniert waren? Was es zu DDR Zeiten aber nie gab, war ein DLF-Sendemast in (West)Berlin.
In der BNetz standen die sogar nur mit 10 kW und niedrigere Antennenhöhe drin.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 06:39
von zimba6773
Allgäu_Süd hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 16:21 Kann mich gut erinnern als 100.6 Withoh 1986 in Betrieb ging. Leider war das Schlagerderby damals nicht mehr auf Sendung.😂 Der Dlf war tagsüber auf der 756khz Glasklar zu empfangen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde er glaub von einem Rumänischen Sender regelrecht geplättet.
Genau, da kann ich mich hier in Vorarlberg auch noch sehr gut erinnern. Ich wunderte mich, weil zuvor auf der 100.6 relativ lange erst ein Leerträger gesendet wurde, bis das Programm aufgeschaltet wurde.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Fr 21. Jan 2022, 16:46
von Allgäu_Süd
@Zimba- An den Leerträger kann ich mich im Moment nicht mehr erinnern.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Fr 21. Jan 2022, 16:51
von jkr 2
zimba6773 hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 06:39
Allgäu_Süd hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 16:21 Kann mich gut erinnern als 100.6 Withoh 1986 in Betrieb ging. Leider war das Schlagerderby damals nicht mehr auf Sendung.😂 Der Dlf war tagsüber auf der 756khz Glasklar zu empfangen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde er glaub von einem Rumänischen Sender regelrecht geplättet.
Genau, da kann ich mich hier in Vorarlberg auch noch sehr gut erinnern. Ich wunderte mich, weil zuvor auf der 100.6 relativ lange erst ein Leerträger gesendet wurde, bis das Programm aufgeschaltet wurde.


Wegen des Leerträgers:

Die Sender Witthoh, Hornisgrinde und Freiburg konnten in den 80er Jahren erst verspätet in Betrieb gehen, da das Land Baden-Württemberg gegen die Zuweisung ans DLF (vergeblich) juristisch vorgegangen war.

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Fr 21. Jan 2022, 19:45
von Manager
jkr 2 hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 16:51 Wegen des Leerträgers:
Die Sender Witthoh, Hornisgrinde und Freiburg konnten in den 80er Jahren erst verspätet in Betrieb gehen, da das Land Baden-Württemberg gegen die Zuweisung ans DLF (vergeblich) juristisch vorgegangen war.
Sorry jkr 2, das war ein klein wenig anders.
Die bei Genf 84 koordinierten Frequenzen sind wie geplant für den DLF in Betrieb genommen worden.
Witthoh 100.6 am 20.05.87, Hornisgrinde 106.3 am 30.11.88 (zunächst für einige Jahre vom kleinen Bundespost Sendemast) und Blauen 105.1 bereits vorab am 20.11.85 vom TV Grundnetzsender Freiburg/Totenkopf, bevor am 18.02.94 auf den Blauen gewechselt wurde. Im Zuge der von der Politik angestoßenen Kooperation von SDR und SWF ab 01.01.91 mit dem Start von S4 Baden-Württemberg - dem Vorläufer von SWR4 BW - klagte dann der SWF auf Zuteilung dieser 3 an den DLF vergebenen Frequenzen. Vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim gewann 1992 aber der DLF und behielt die Frequenzen.

Bild

Re: UKW-Sender des Deutschlandfunks in den 80ern

Verfasst: Sa 22. Jan 2022, 00:32
von Marc!?
Manager hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 19:45
jkr 2 hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 16:51 Wegen des Leerträgers:
Die Sender Witthoh, Hornisgrinde und Freiburg konnten in den 80er Jahren erst verspätet in Betrieb gehen, da das Land Baden-Württemberg gegen die Zuweisung ans DLF (vergeblich) juristisch vorgegangen war.
Sorry jkr 2, das war ein klein wenig anders.
Die bei Genf 84 koordinierten Frequenzen sind wie geplant für den DLF in Betrieb genommen worden.
Witthoh 100.6 am 20.05.87, Hornisgrinde 106.3 am 30.11.88 (zunächst für einige Jahre vom kleinen Bundespost Sendemast) und Blauen 105.1 bereits vorab am 20.11.85 vom TV Grundnetzsender Freiburg/Totenkopf, bevor am 18.02.94 auf den Blauen gewechselt wurde. Im Zuge der von der Politik angestoßenen Kooperation von SDR und SWF ab 01.01.91 mit dem Start von S4 Baden-Württemberg - dem Vorläufer von SWR4 BW - klagte dann der SWF auf Zuteilung dieser 3 an den DLF vergebenen Frequenzen. Vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim gewann 1992 aber der DLF und behielt die Frequenzen.

Bild
Der Text liest sich aber anders, dass das D-Radio gegen die LfK geklagt hat und nicht den SWF.