UKW in RLP früher und heute

[Marc!?]

Mal eine Frage in die Runde zur UKW Situation in RLP heute und vor Mitte der 80er Jahre. Abgesehen, dass es damals 3 vollwertige UKW Ketten gab, gab es doch unterschiede:

- Koblenz (SWR) nur mit 10 kW auf allen Frequenzen
- Eifel (SWR) nur ein 160 Meter Hoher Mast anstatt 301 Meter heute. (UKW auf 260 m)
- Saarburg (SWR) nur ein rund 110 Meter Hoher Mast anstatt 245 m heute (UKW auf 200m)
- Kettrichhof (Pottschuthöhe) im Raum PS/ZW gab es damals nicht.
- Sender Potzberg anstatt Bornberg in der Westpfalz

War die UKW Versorgung damals deutlich schlechter oder trat das Problem erst mit Stereo auf?

Hat jmd vlt Bilder von der alten Masten bzw kann sich erinnern wie die Konfiguration war, oben TV darunter UKW?

[Thomas(Metal)]

Da möchte ich doch noch ergänzen:
SWF3
+ Donnersberg auf 89,9 mit nur 30kW
+ Bad Marienberg auf 93,1 und damit Gleichkanal mit Kreuzberg und nur 100kHz neben Teutoburger Wald
+ Haardtkopf auf 91,125
+ ohne Sender Weinbiet
SWF1
ohne Eifel-Sender

Mainz-Kastel nur mit 100W

[Marc!?]

Da möchte ich doch noch ergänzen:
SWF3
+ Donnersberg auf 89,9 mit nur 30kW
+ Bad Marienberg auf 93,1 und damit Gleichkanal mit Kreuzberg und nur 100kHz neben Teutoburger Wald
+ Haardtkopf auf 91,125
+ ohne Sender Weinbiet
SWF1
ohne Eifel-Sender

Mainz-Kastel nur mit 100W

SWF 1 hatte meines Wissens immer einen Sender in der Eifel. Das war nur bei SWF2 nicht der Fall. Die Erste Kette vom WDR wurde nicht vom Sender Eifel abgestrahlt, sondern erst später als man den eigenen Turm Bärbelkreuz errichtet hat. Vlt verwechselst du das.
SWF1 hatte fast immer die 91,1 inne. Außer am Anfang der Stereo Zeit, denn bei SWF 3 lagen Donnersberg (89,9) und Haardtkopf (90,0) zu dicht beisammen. Deshalb sendete der Haardtkopf SWF 3 auf der 91,125 und SWF 1 bekam die 90,0 am Sender Eifel mit nur 4 kW. Später bekam dann der Donnersberg die 103,1 und man konnte wieder tauschen. Dann wurde auch die 89,9 für die kleine Regionalschiene bei SWF3 am Weinbiet frei.

[Ruhrwelle]

Genau. War nicht am Sender Eifel SWF1 auf 91,1(25) und SWF3 auf 98,5, dazu WDR 2 auf 93,6?

[Marc!?]

Genau. War nicht am Sender Eifel SWF1 auf 91,1(25) und SWF3 auf 98,5, dazu WDR 2 auf 93,6?

Die 96,3 und 89,6 waren auch noch dort für WDR3 und WDR 2 meine ich zum Schluss, aber gerichtet. Am Anfang sendete WDR2 auf der 93,6 die dann später SWF2 und dann SWF 4 bekam.

[Ruhrwelle]

1967 laut Senderliste noch nicht.
1985 sendeten vom Sender Scharteberg

89,6 WDR 2
91,1 SWF1
93,6 SWF2
96,3 WDR 3
98,5 SWF3

und vom neuen Sender Bärbelkreuz
102,7 WDR 1
103,8 WDR 2

[Marc!?]

1967 laut Senderliste noch nicht.
1985 sendeten vom Sender Scharteberg

89,6 WDR 2
91,1 SWF1
93,6 SWF2
96,3 WDR 3
98,5 SWF3

und vom neuen Sender Bärbelkreuz
102,7 WDR 1
103,8 WDR 2

Mitte der 70er bekam WDR2 eine neue gerichtete Frequenz und so konnte SWF2 die alte Frequenz übernehmen. Um 1980 muss dann die 96,3 für WDR3 mit halber Leistung in Betrieb gegangen sein. Die weiteren Frequenzen kamen dann mit der Öffnung des 100 MhZ Bandes, allerdings bekam die II.Privatkette die Frequenz in der Eifel und nicht der SWF. Versuche einer Füllfunzel (92,2) blieben Ergebnislos. Der Füllsender in Trier ging auch erst Ende der 90er Jahre für SWF4 in Betrieb.
Die Teilung der Großsender zwischen RPR2 und SWF4 waren so oder so etwas suboptimal man hätte für beiden Seiten mehr rausholen können. Am Standort Koblenz gelang es 6 Frequenzen zu koordinieren, der SWF war mit dem Donnersberg gesetzt. Die Frequenz in Linz/Ahrweiler bekam RPR2 anstatt der SWF. So wäre die Eifel aufgrund der größeren Entfernung zu Linz als Ahrweiler eigentlich beim SWF besser aufgehoben gewesen, dafür hätte RPR2 den Sender Bad Marienberg mit 25 kW bekommen können und die 92,2 in Daun. Der SWF hätte den Westerwald mit den Großsendern Linz und Koblenz versorgen können, sowie der Low Power Frequenz in Bad Marienberg (Ausländerprogramme 91,3 glaube ich) und der 107,7 in Betzdorf. Aber dann hätte auch der Haardtkopf wohl wechseln müssen im Tausch der 95,8 aus Rivenich und 100,6 in Bernkastel.

[svenfl]

Hallo

Ich habe im Jahr 1985 und 1986 im Sommer Urlaub in Prüm in der Eifel in einem Feriendorf oberhalb des Ortes gemacht.

Im ersten Jahr war WDR1 auf 89,6 zu hören WDR3 auf 96,3 WDR4 auf 102,7 und WDR2 auf 103,8
im zweiten Jahr WDR1 auf 89,6 WDR3 auf 96,3 WDR2 auf 101,1 und WDR4 auf 104,4
Laut Frequenzangaben aus der Fernsewoche von damals handelte es sich um den Sender Bärbelkreuz

Gruß Sven

[Marc!?]

Vlt noch ergänzend dazu. Im Tal der Sauer und der Obermosel muss der Empfang doch eine Katastrophe gewesen sein.
Wenn jmd noch alte Daten der Höhe der UKW und TV Antennen am Standort Eifel und saarburg hat, wäre ich dankbar.

[Thomas(Metal)]

(...)
SWF1
ohne Eifel-Sender
(...)

SWF 1 hatte meines Wissens immer einen Sender in der Eifel. Das war nur bei SWF2 nicht der Fall.(...)
SWF1 hatte fast immer die 91,1 inne. Außer am Anfang der Stereo Zeit, denn bei SWF 3 lagen Donnersberg (89,9) und Haardtkopf (90,0) zu dicht beisammen. Deshalb sendete der Haardtkopf SWF 3 auf der 91,125 und SWF 1 bekam die 90,0 am Sender Eifel mit nur 4 kW. Später bekam dann der Donnersberg die 103,1 und man konnte wieder tauschen. Dann wurde auch die 89,9 für die kleine Regionalschiene bei SWF3 am Weinbiet frei.

Danke!!

[maadien]

Nun zwar OT zum eigentlichen Thema:

Ich habe im Jahr 1985 und 1986 im Sommer Urlaub in Prüm in der Eifel in einem Feriendorf oberhalb des Ortes gemacht.

Das wird dann wohl das Postferiendorf gewesen sein.
Das Teil gibts immer noch.

https://www.google.com/search?client=fi ... elekom+e.V.
http://www.sozialwerk.bund.de/basis/fam ... /pruem.htm

[svenfl]

Hallo

Ich habe im Jahr 1985 und 1986 im Sommer Urlaub in Prüm in der Eifel in einem Feriendorf oberhalb des Ortes gemacht.

Im ersten Jahr war WDR1 auf 89,6 zu hören WDR3 auf 96,3 WDR4 auf 102,7 und WDR2 auf 103,8
im zweiten Jahr WDR1 auf 89,6 WDR3 auf 96,3 WDR2 auf 101,1 und WDR4 auf 104,4
Laut Frequenzangaben aus der Fernsewoche von damals handelte es sich um den Sender Bärbelkreuz

Gruß Sven

Die Frequenz von WDR2 im Sommer 1986 war natürlich 101,0MHz Sorry das war vertippt und ja es war das Postferiendorf.
Zu der Zeit gab es dort RTL Radio auf 88,9 und 97,0 in Mono und auf 93,3 MHz in Stereo. Natürlich war auch RTL Plus auf Kanal 7 zu sehen

Gruß Sven

[Fab97]

Hallo, ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Thema bin.

Wir haben auf der Arbeit im Büro immer SWR3 über UKW 101,10 laufen. Der Empfang kommt vom Sender Donnersberg,
dieser ist keine 15 km entfernt Luftlinie und es besteht sogar Sichtkontakt zum Sendeturm.

Heute rauscht das Radio die ganze Zeit. Liegt eine Störung am Sendemast vor? Weiß hier jemand mehr?

[Frankfurt]

der ordentliche Rundfunkfachbetrieb hatte damals doch auch schon oft die 240 Ohm gespeisten Ringdipole gerne montiert. Zu UKW Anfangszeiten gab es ja auch noch keine Küchenbrüllwürfel.

War der Rheinsender 1017 khz eigentlich für ganz RLP zuständig ?

[maroon6]

Es gab im Raum Mainz auch ein munteres "Senderchen-Wechsel-Dich". Die SWF-Sender in Mainz kamen zunächst vom alten Funkhaus in der Oberstadt mit je 100 Watt. Irgendwann wurde der Sender Rohrdorf in Baden-Württemberg erneuert, einer der alten Masten wurde nach Kastel verlagert und war dort der erste UKW-Sender. Von hier kamen SWF1 auf 87,7, SWF2 auf 94,9 und SWF3 auf 93,7 MHz mit 250 bzw. 100 Watt (SWF2). Irgendwann entschloss man sich zu einem Neubau. Doch der alte Mast wurde immer noch nicht verschrottet, er wurde ein drittes Mal aufgebaut und dient heute noch als Füllsender im hessischen Trebur-Kornsand für Nierstein und Oppenheim. Frequenzen dort waren 92,9 (SWF1), 94,9 (SWF2, ehemals Kastel, dort Wechsel auf 103,2) und 87,9 (SWF3). Die 94,9 wanderte dann irgendwann zum Mittelwellen-Rheinsender nach Wolfsheim, die 87,9 musste im Zuge der Fusion aufgegeben werden, sie sendet heute als 87,8 aus Mannheim für bigFM. Es gibt noch die 92,9 für SWR4, später kam noch die 98,4 dazu für Dasding.

Ach ja, auch der Neubau in Kastel ist schon wieder Geschichte, hier wurde zuletzt zum dritten Mal ein Mast errichtet, anders als beim Vorgänger fand der vorherige Mast aber keine neue Funktion und wurde verschrottet, bis auf ein Element, das die benachbarte Feuerwehr in Kastel heute als Übungsturm nutzt

Und selbst den ersten Antennenträger vom alten SWF-Funkhaus in Mainz gibt es noch: Er ist heute Träger der Funkantennen für die Polizei und wurde vom alten Standort zum Polizeipräsidium in der Goethestraße verlagert.