Bundesweiter Warntag: 10. September 2020

[MichaelKF]

Die unterschiedlichen Signale für Flieger-/ABC-Alarm und "Radio einschalten" gibt es wohl nicht mehr. Üblich sind wohl nur noch der Heulton für "Radio einschalten" und der Dauerton für Entwarnung, jeweils 1 Minute lang und natürlich nur dort, wo überhaupt noch Sirenen vorhanden sind.
Besondere Signale und Bedeutungen gibt es wohl noch in der Umgebung von gefährlichen Einrichtungen. Feuerwehren können auch unterschiediche Signale haben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Signale Ländersache sind und nicht bundeseinheitlich geregelt.

[Saarländer (aus Elm)]

Da mir das selbst nicht mehr klar war, hab ich gegoogelt und das hier gefunden:

http://wiki.ig-wasi.de/grundlagen/sirenensignale

Es gibt heute tatsächlich nur noch 2 Alarmsignale, und der frühere Luftalarm wird heute allgemein zur Warnung der Bevölkerung verwendet.

[Optimierer]

Auch hier in Garbsen nordwestlich bei Hannover: nix zu hören! Obwohl es hier noch Sirenen gibt, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Die nächste ist ca. 150m entfernt. Auch keine Lautsprecherdurchsagen (die Feuerwache und das Polizeirevier sind ebenfalls nur 150m entfernt).
Das RDS auf meiner Sony Stereoanlage hat sich auf NDR 2 unauffällig verhalten. Die Lautstärke hat sich nicht verändert. Immerhin wurde im laufenden Programm auf das Thema hingewiesen.
DAB habe ich nicht.
Ich fände (zusätzlich zu den Sirenen und dem Radio) auch eine SMS auf alle eingebuchten Handies die beste Lösung. Belastet die Netze nicht übermäßig und kommt garantiert auf ALLEN Geräten an, selbst auf den nicht-Smartphones und selbst, wenn die IP-Netze zusammenbrechen.

[Thomas(Metal)]

Ich denke mal sollte einen Schnitt machen. Positiv ist schon einmal daß man überhaupt einen solchen Warntag abhält. Sicherlich hat er in Teilen einen Charakter wie "Feueralarm in den Ferien - damit der Unterricht nicht zusehr gestört wird". Als Bürger hatte man schon mal, so man es denn beobachten wollte, Anhaltspunkt wie man ggf. gewarnt wird.
Für den nächsten Warntag, nach meiner Meinung sollte sowas wirklich jährlich erfolgen, sollte es eine konzertierte Aktion auf allen Wegen geben. Bleiben wir beim (Ton-)Rundfunk: Um 11 Uhr pünktlich mit den Nachrichten zu beginnen halte ich genauso für falsch wie einfach einen Musiktitel laufen zu lassen - hier sind alle (!) Programme zeitgleich zu unterbrechen. Gleiches gilt natürlich auch für das Fernsehen.

[Dudelsack]

Achtung, Achtung! Hier spricht Ihre Feuerwehr! Schalten Sie den Radio ein und achten Sie auf Durchsagen!

Sprach man bei euch in Dresden wirklich davon, dass man den Radio einschalten sollte, nicht vielleicht eher das? Aus Bayern ist mir der Radio zwar geläufig, aber dass das auch in anderen Landesteilen verwendet wird, wusste ich bisher noch nicht.

[Ruhrwelle]

Spannend auch, dass im Radio (auch ÖR) eine Durchsage kam, auf Sat1 aber ein Laufband zur Warnung.

[Kranitz]

Ohne alle Beiträge gelesen zu haben, hier in Düsseldorf-Pempelfort sah es so aus:

Erst ein langer Sirenenton, danach „Fliegeralarm“ (auf- und abschwellend), dann ein weiterer langer Sirenenton zur Entwarnung.

Zumindest bei WDR2 lief auf der 99,2 ab 11:00 Uhr im RDS-Radiotext der Hinweis durch.

Der Deutschlandfunk hatte zu dieser Zeit eh eine Sondersendung zum Thema.

ARD und ZDF hatten per SAT ab 11:00 Uhr Laufbänder als Hinweis.

Irgendwie hätte mich die Warnung wohl auch ohne App erreicht ...

[Drehrumbum]

Ich habe den Bundesmux ab 10:30 Uhr mitgeschnitten. Soll ich was rausschneiden?

[793267]

Das Innenministerium schiebt die Schuld für den misslungenen Probealarm, zumindest was die Warnapps angeht, auf die regionalen Leitstellen, die sich nicht an Absprachen gehalten hätten und eigenständig Alarm ausgelöst haben. Wegen der Vielzahl der Alarme wäre das System blockiert gewesen. Ich fürchte, da stimmt an der grundsätzlichen Konzeption des Systems etwas nicht. Im Ernstfall muss es schliesslich ohne vorige Absprachen funktionieren.

Das mit der Netzüberlastung hab ich auch gehört, da zu viele ELZs bei Bund/Länder/Landkreise, diese Vorrangigen Kat APPs auslösten.
Hier sollte man alle Kat APPs einstampfen, da sie im Katastrophenfall nicht funktionieren werden, Zusammenbruch der Infrastruktur, im Betroffenen Gebiet (durch Netzüberlastung/Netzausfall usw.).

Alle R undTV müssten durch die Landesmediengesetze verflichtet werden, auch regionale Katastrophen Meldungen, in ihren UKW/DAB/DVB-T Netzen zu bringen.

Sobald in den entsprechen Regionen, über Sirenen, das Signal "Katastrophenalarm, R und TV einschalten" gesendet wird.

Hierzu ist aber, ein weiterer UKW/DAB/DVB-T Netzausbau nötig, um die Empfangs Sicherheit zu verbessern.

Das Bundesamt für Bevölkerungschutz, hätte über ein bundesweites integriertes zentrales Katastrophen Leitstellen Netz, auch alle vorhandenen Sirenen steuern können, ob mit oder ohne Lautsprecher,
Bei allen Untergeortnete Katastrophen Leitstellen, läge dann dies, als Info vor.
Untergeortnete Katastrophen Leitstellen (Land/Landkreis), hätten weiterhin die Möglichkeit, hier bei Regionalen Katastrophen einzugreifen.

So gibt es schon mehrere integrierte Leitstellen, bei Feuerwehr/Rettungsdienst
Beispiel Leitstellen Verbund, von 3 Landkreisen:
Landkr. 1: Alle ELZ Disponenten, mit Notrufen beschäftigt, bzw. Leitstelle nicht besetzt.
Landkr. 2: Die ELZ Disponenten hier, übernehmen den Notruf, von Landkr. 1 und Alarmieren, alle Notwendigen Kräfte, im Landkr. 1.
Landkr. 3: Diese ELZ erhält nur, ein aktuelles Einsatz Info.
http://zoes-bund.de/wp-content/uploads/ ... 0-ZOES.pdf

[TobiasF]

Sprach man bei euch in Dresden wirklich davon, dass man den Radio einschalten sollte, nicht vielleicht eher das?

Ich kenne eigentlich nur das Radio. Deswegen hat mich der falsche Artikel in der Durchsage auch gewundert. Vielleicht kommt ja die Sprecherin aus Österreich.

[jkr 2]

Sprach man bei euch in Dresden wirklich davon, dass man den Radio einschalten sollte, nicht vielleicht eher das?

Ich kenne eigentlich nur das Radio. Deswegen hat mich der falsche Artikel in der Durchsage auch gewundert. Vielleicht kommt ja die Sprecherin aus Österreich.

Auch bei uns in der Oberpfalz, speziell in der mittleren und nördlichen Hälfte, schaltet man schon mal den Radio ein.
Genauso so eine sprachliche Eigenart wie "der Butter".

[HAL9000]

Was kann man also abschliessend zu diesem "Warntag" festhalten?

Wenn irgendwer die Absicht hat, uns anzugreifen, würde sich der nächste "2. Donnerstag im September" 2021 um kurz nach 11 Uhr über das Saarland anbieten: Nichts funktioniert, keiner weiss, wer zuständig ist, viele machen irgendwas (oder nichts), und der Öffentlich Rechtliche Rundfunk hält sich aus Rücksichtnahme und Angst, irgendwen zu: verwirren/verärgern /beleidigen, komplett raus.

[jkr 2]

Was kann man also abschliessend zu diesem "Warntag" festhalten?

Wenn irgendwer die Absicht hat, uns anzugreifen, würde sich der nächste "2. Donnerstag im September" 2021 um kurz nach 11 Uhr über das Saarland anbieten: Nichts funktioniert, keiner weiss, wer zuständig ist, viele machen irgendwas (oder nichts), und der Öffentlich Rechtliche Rundfunk hält sich aus Rücksichtnahme und Angst, irgendwen zu: verwirren/verärgern /beleidigen, komplett raus.

Bereits vor über 40 Jahren beim Grundwehrdienst wurde bei uns gekalauert: Wann ist der beste Zeitpunkt für den Warschauer Pakt, den Westen anzugreifen?
Antwort: Genau an jedem Freitag um 15.05 Uhr. Dann nämlich findet jede Woche die berühmte NATO-Rallye "Wegtreten ins Wochenende" statt

[mittendrin]

Also ich war gerade im Auto im Ort unterwegs, als im Radio einfach die 11.00 Uhr Nachrichten begannen mit der Spitzenmeldung Alarmtag und gleichzeitig die Sirene losging. Entwarnung habe ich dann später nicht mitgekriegt. Radio alles wie immer, Smartphone habe ich nicht.
Die Sirene wurde vorher am Mittwoch 15.30 Uhr Uhr wie jede Woche mal eingeschaltet. Die läuft aber auch bei jeder Katzenrettung, wenn die Feuerwhr ausrücken soll.
Ich finde als Übung wars gelungen und hat die Schwächen gezeigt. In Auswertung des Ganzen muss ich an meinen Grundwehrdienst vor 50 Jahren denken: Was nicht klappt, muss geübt werden bis es klappt! Und zwar in der Freizeit!

[Spacelab]

Was kann man also abschliessend zu diesem "Warntag" festhalten?

Wenn irgendwer die Absicht hat, uns anzugreifen, würde sich der nächste "2. Donnerstag im September" 2021 um kurz nach 11 Uhr über das Saarland anbieten: Nichts funktioniert, keiner weiss, wer zuständig ist, viele machen irgendwas (oder nichts), und der Öffentlich Rechtliche Rundfunk hält sich aus Rücksichtnahme und Angst, irgendwen zu: verwirren/verärgern /beleidigen, komplett raus.

Gut zusammengefasst.

Ein Notfallwarnsystem das zusammenklappt wenn mehrere gleichzeitig auf einen Knopf drücken ist den Strom nicht wert den der Server für diesen Krampf verbraucht. Denn genau das muss so ein System aushalten. Im Ernstfall bleibt keine Zeit sich vorher noch groß abzusprechen wer jetzt welchen Knopf drücken darf. Aber irgendwie passt das alles ins Bild. Wie heute morgen durch die Presse geht sind wir in den neuen statistischen Erhebungen in Sachen Internet auf dem Niveau eines dritte Welt Landes.

Was nicht klappt, muss geübt werden bis es klappt! Und zwar in der Freizeit!

Mein Vater war was höheres bei der Dillinger Hütte und der musste zu seinen Arbeitern im Grunde oftmals genau das gleiche sagen. "Es wird erst Feierabend gemacht wenn das hier funktioniert!" Mehr als einmal klappte einem dann die Kinnlade herunter wenn man sah wie ratz fatz das auf einmal reibungslos ablief.