B.Zwo hat geschrieben: ↑Mi 19. Aug 2020, 21:36
Falls alles neu gemacht werden sollte macht vermutlich ein regelbarer Mehrbereichsverstärker mehr Sinn als überteuerte Weichen?
Der gezeigte MBV ist nicht wirklich regelbar. Das ist ein viel verbreiteter Irrglaube. Die Verstärkung bleibt immer gleich. Man bedämpft nur das Eingangssignal.
Es gibt vereinzelt Produkte aus dem Profi-Segment, die lassen sich per Steckbrücken oder Modultausch tatsächlich anpassen, vor allem HAV für den Rückkanal.
Ich habe, nachdem mein guter, alter Schwaiger MBV starb, auf Axing gesetzt. Gibt es auch noch mit LMKU-Eingang, wichtig, wenn man noch so ein UKW-Dipol mit LMK Rute hat.
Läuft unauffällig und kann ich nur empfehlen. Kostet auch nicht ganz so viel. Eingänge kann man zur Not per Dämpfungsglieder fest bedämpfen.
LTE-Sperre empfiehlt sich, bei großer UHF-Antenne, ebenfalls, sonst plättet dir das schön das Signal.
Wolfgang R hat geschrieben: ↑Do 20. Aug 2020, 08:34
Der gezeigte MBV ist nicht wirklich regelbar. Das ist ein viel verbreiteter Irrglaube. Die Verstärkung bleibt immer gleich. Man bedämpft nur das Eingangssignal.
Das ist doch dann gerade gut. Falls UKW Ärger macht kann man das Signal dämpfen und DAB+ verstärken.
Wir haben heute mit der alten Weiche bei meinem Freund auf dem Dachboden getestet. Die Weiche ist auf jeden Fall brauchbar. Falls es eine Fehlanpassung geben sollte ist diese wohl nicht entscheidend. Die Antennen sind mit Bandkabel angeschlossen worden. Die vergammelte Symmetrierung wurde vorher entfernt. Die kleine UHF wurde in Richtung Brocken ausgerichtet um auch das ZDF zu bekommen. Sie liefert ein ausreichendes Signal. Für UKW kam ein alter Dreielementer Richtung Göttingen wegen der zusätzlichen Privatprogramme zum Einsatz. Am Standort kamen jedoch Hoher Meißner und Brocken stärker. Die Hoffnung mit dem Bandkabel auch DAB+ empfangen zu können hat sich nicht erfüllt. Zunächst hatten wir deshalb einen vertikalen Draht auf die Mittelseele der Koaxableitung geklemmt. Aber auch das brachte nur unbefriedigende Ergebnisse. Daher habe ich dann mit Hilfe eine Dachlatte von 70 cm einen Dipol für VHF gebaut. Die Dipolschleife wurde einfach über eine Lüsterklemme mit Bandkabel verbunden und dieses in der Weiche mit der UKW-Yagi parallel geschaltet. Überraschenderweise hat das den Empfang bei UKW nur geringfügig beeinflusst. Das liegt wahrscheinlich an der vertikalen Ausrichtung der selbstgebauten Dipols. Jedenfalls waren jetzt so die Kanäle 5C, 6A, 6B, 7B, 8B, 11B und 11C brauchbar zu empfangen.
Ja absolut! Den besten Standort für DAB+ mussten wir erst suchen. UKW war dagegen eher unkritisch. Der Versuch sollte klären ob man mit altem Zeug heute noch brauchbaren Empfang erreichen kann. Diese Frage kann ich nun durchaus bejahen. Auf dem Dach hätte ich die Sachen allerdings nicht mehr montiert. Dazu waren sie schon zu marode. Wenn es aber auch unten dem Dach klappt braucht man das ja auch nicht.