Geschichte der Störsender Rias Berlin

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RudiP
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von RudiP »

Chris_BLN hat geschrieben: Sa 1. Aug 2020, 22:36
Funker Tommy hat geschrieben: Sa 1. Aug 2020, 21:20 Und wie sah es mit den Ukw Sendern Berlin und Hof sus?
Wann kamen diese Frequenzen eigentlich dazu? RIAS 2 via Hof 91,2 habe ich 1987-89 regelmäßig gehört (damals Stammsender, danach wechselte ich zu DT64), da war nix gestört. RIAS 2 lief in Ostthüringen bestens.

Was aber auch noch 1988 wirklich gestört wurde war die Sendung "Radio Glasnost"mit konspirativer Ostbeteiligung auf dem linksalternativen Radio 100 in Berlin. Das war der DDR dann wirklich zuviel, sie hat die 103,4 (heute Energy-Blödfunk) dicht gemacht: https://www.maxschoenherr.de/clock/radio-100-gestoert/

Da wäre schon mal interessant, wie die das realisiert haben, vor allem die Funküberwachung mit 64 Stationen.
RudiP hat geschrieben: Sa 1. Aug 2020, 22:26 Die DDR-Post hat schön brav internationale Verträge eingehalten und Devisen kassiert, indem sie das Signal von Rias Berlin von Berlin nach Huf durchgeleitet hat. Anschließend hat die DDR dann die Hofer Mittelwelle gestört.
Das wurde mir auch zugetragen von jemandem, der einst in einem der beteiligten Ämter gearbeitet hat. Im Keller lag der RIAS auf Leitung an.
Das wurde wiederholt in Sendungen des DLF gebracht. Dort wurde auch berichtet, dass man erst nach der Wende herausfand, warum das Signal von Berlin nach Hof immer während einer betimmten Sendung schwächer wurde: Ein Mitarbeiter des Fernmeldeamtes Leipzig schloss einen Kopfhörer an und hörte sich die Sendung an.
102.1
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von 102.1 »

793267 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 01:57
Der RIAS Berlin hatte schon seit der Gründung, US Bindungen (Gründung als DIAS, durch die US Millitärverwaltungsanweisung, für Berlin).
Dies kannte ich. Drahtfunk im Amerikanischen Sektor. Dazu habe ich auch einmal ein Youtube Video gesehen.
793267 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 01:57 Zur Modulationsversorgung der RIAS Berlin Sender in Bayern (Hof), wurde ein US Amy Kabel benutzt.
Dies wusste ich nicht. Mir war damals gesagt worden, dass RIAS ein Kabel der DDR Post oder einer anderen DDR Organisation verwendete. Dies hat mich immer verwundert aber ich dachte mir, dass die einfach genug Geld gezahlt hatten und die DDR dies nur als eine Devisenbeschaffung sah.
793267 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 01:57 Teilweise kam auch ein VOA MRS Sender (MUN 6005 kHz 100 Kw Programm RIAS BERLIN) zum Einsatz.
RIAS Berlin im 49 Meter Band habe ich noch mehr als deutlich in Erinnerung. Stand der Sender in München? Ich dachte die Sendeten aus Berlin?
Chris_BLN
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von Chris_BLN »

102.1 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 11:12 Dies wusste ich nicht. Mir war damals gesagt worden, dass RIAS ein Kabel der DDR Post oder einer anderen DDR Organisation verwendete. Dies hat mich immer verwundert aber ich dachte mir, dass die einfach genug Geld gezahlt hatten und die DDR dies nur als eine Devisenbeschaffung sah.
So kenne ich das auch. Zumal eine Strecke von 300 km (Kabel lagen gern entlang der Autobahnen und nicht Luftlinie) wohl ohne Zwischenverstärker und Entzerrung kaum zu realisieren ist. Also war das Kabel einige male getrennt und lief durch Verstärkergestelle, wohl u.a. im Bezirk Halle. Wie sonst sollte jemand irgendwo (so das stimmt) einen Kopfhörer angeklemmt und unter Missachtung der Lastimpedanz mitgehört haben?

Da fällt mir ein: ich kenne jemanden, der nach der Wende beim DRadio in der Programmverbreitung gearbeitet hat. Ich klopfe mal dort an...

Und hinter den Kulissen Geld nehmen und offiziell gegen die zahlende Organisation im Inland Politik machen ist nun wirklich was normales - auch und wohl vor allem für Staaten wie die DDR.
mittendrin
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von mittendrin »

Als Teenager der 60er Jahre kenne ich die RIAS-Mittelwellen nur gestört. Kurze Zeiten des ungestörten Empfangs gab es hier im Raum Halle/S. nur während der beschriebenen Frequenzwechsel, solange bis die Störsender nachgeführt waren. Man konnte deutlich hören, wie dann immer einer nach dem anderen dazu kam, 3 verschiedene waren es mindestens.
Die Kurzwelle im 49m-Band war hier jederzeit gut empfangbar. Da bin ich mal so um 1967/68 im Schwimmbad böse angemacht worden, weil auf meinem "Kofferradio" (ohne UKW) von 16.00-16.30 Uhr der RIAS-Treffpunkt auf KW (RIAS I) lief. Ab MW-Frequenzwechsel gegen 16.30 lief er nur noch auf RIAS II auf MW und UKW 94,3 und 91.2. UKW war hier für uns zu jener Zeit nur stationär machbar, einschließlich Antenne drehen, mal nach Berlin - mal nach Hof für jeweils besten Empfang. Die Tonbandaufnahmen von der Berliner 94,3 waren Referenz. Die Hofer Frequenz war im Klangbild dumpfer. Da merkte man wohl das bekannte Kabel.
Störungen auf KW gab es sehr wohl. Die kenne ich bei RFE in tschechischer und polnischer Sprache, wo ich immer mal wieder Musiksendungen gehört habe. Für RIAS-Empfang gibt es im Forum auch schon einen Thread über die Langwelle, die hat mein Vater in den 50ern früh vor der Arbeit gehört. Sie kam hier laut und klar.
viewtopic.php?f=4&t=21892
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
lupus
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von lupus »

dummerweise ist mein Beitrag im Nirvana verschwunden, daher hier nochmal: in Karl-Marx-Stadt war bis 1978 die Mittelwelle immer gestört. Hatten wir aber nicht nötig, da die Hofer UKW 91,2 überall gut kam. Stimmt, war etwas dumpfer als die 94,3 aus Berlin, die manchmal bei Tropos zu hören war. Die Kurzwelle auf 6005 kam tagsüber immer gut. Radio Glasnost war hier nie gestört. Bin ich ab und zu Abends in den Kleingarten gefahren, da ging Berlin fast immer! Das die 91,2 aus Hof kam haben hier wohl die wenigsten "Normalhörer" gewusst, es hieß ja immer "Rias Berlin"...
RADIO354
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von RADIO354 »

Ob die Möglichkeit RIAS auch über UKW aus Hof zu bekommen im RIAS ausreichend Publik gemacht wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Einstellen der Störungen auf MW empfand Ich als Wohltat. Seitdem Galt : RIAS Portabel via MW und Stationär via Berliner UKW.
So war das Vielfach in den 60`er und Teilweise auch noch 70 `er Jahren des Letzten Jahrhunderts : UKW Stationär via Hochantenne in der Guten Stube. Sonst MW/ KW.
Die Kurzwelle 6005 verwendete Ich fast nie.
Chris_BLN
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von Chris_BLN »

RADIO354 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 12:49 Ob die Möglichkeit RIAS auch über UKW aus Hof zu bekommen im RIAS ausreichend Publik gemacht wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
Das musste niemand publik machen, RIAS 2 via Hof hörte zumindest in Ostthüringen (Greiz - Gera - Jena) eh fast jeder.
Ingelheimer
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von Ingelheimer »

Unsere "Leipziger" haben vor der Wende Rias 2 auf MW 855 gehört und RTL auf Kurzwelle. (UKW NDR2 92,1).
PAM
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Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von PAM »

...lief im Vogtland-Urlaub Ende der 1980er in vielen Gaststätten. Oder Bayern 3. ;)

Die Mittelwellen-Störsender gegen den RIAS waren weit vor mir, ich habe sie nicht mehr erlebt. In Erinnerung blieben mir die Störungen gegen Radio 100 und im Herbst 1989 gegen HUNDERT,6. Hier am nördlichen Berliner Stadtrand machten sie sich kaum bis gar nicht bemerkbar, bei meiner Oma im Berliner Friedrichshain konnte der Empfang der Nachrichten zuverlässig durch lautes Rauschen verhindert werden.
🎧📺📻📡
793267
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von 793267 »

102.1 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 11:12
793267 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 01:57 Zur Modulationsversorgung der RIAS Berlin Sender in Bayern (Hof), wurde ein US Amy Kabel benutzt.
Dies wusste ich nicht. Mir war damals gesagt worden, dass RIAS ein Kabel der DDR Post oder einer anderen DDR Organisation verwendete. Dies hat mich immer verwundert aber ich dachte mir, dass die einfach genug Geld gezahlt hatten und die DDR dies nur als eine Devisenbeschaffung sah.
793267 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 01:57 Teilweise kam auch ein VOA MRS Sender (MUN 6005 kHz 100 Kw Programm RIAS BERLIN) zum Einsatz.
RIAS Berlin im 49 Meter Band habe ich noch mehr als deutlich in Erinnerung. Stand der Sender in München? Ich dachte die Sendeten aus Berlin?
1 Bayerischer Rundfunk, Sender Ismaning, Senderstraße 31-57, D 85737 Ismaning
Hier gibt es, auch heute noch eine Fläche, die vom BR benutzt wird, für UKW/DAB Sendungen - Ismaning, ex ITU/HFCC Standortkenner: ISM Ismaning (BR) D 48N15 011E45 6085 KHz 100 kW.

2 VOA Munich Relay Station (VOA MRS), Sender Ismaning, Senderstraße ´??, D 85737 Ismaning
Gleich daneben, lag die Fläche der ehemaligen VOA Munich Relay Station (VOA MRS), mit seinen Sendern - Ismaning, ex ITU/HFCC Standortkenner: MUN Munich D 48N06 011E36.


01 RIAS Berlin, Sender Berlin Britz 6005 KHz - ex ITU/HFCC Standortkenner: BLN Berlin (Deutschlandradio) D 52N30 013E20
02 Teilweise kam auch ein Sender der VOA Munich Relay Station (VOA MRS), MUN 6005 KHz 100 Kw Programm RIAS BERLIN, zum Einsatz - Ismaning, ex ITU/HFCC Standortkenner: MUN Munich D 48N06 011E36.
Harald Z
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von Harald Z »

München - Ismaning:
UKW / DAB / UHF Versuchskanal - 48 15 02 011 45 03 == ehem. MW 801 - 48 15 19 011 44 36 == ehem. VoA/IBB MW Sender - 48 14 58 011 45 31 ==
ehem. BR Kurzwelle - 48 15 11 011 44 49 --- Sehr gut zu sehen bei Gooogle Earth mit der Zeitskala auf Anfang (=9/30/2001).

Edit: Koordinaten der ehem. VoA LW 173 Erching wahrsch. ca. 48 18 04 011 43 08
Zuletzt geändert von Harald Z am So 2. Aug 2020, 23:00, insgesamt 3-mal geändert.
mittendrin
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von mittendrin »

Was gefunden:
Zu dem Thema gibts einen ganz aktuellen Thread bei radiomuseum.org:
Mit Bildern, Karten und Original-Störgeräusch als mp3 :spos: :spos: :spos:
https://www.radiomuseum.org/forum/rias_ ... ender.html
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
lupus
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von lupus »

das größte Problem beim "Westempfang" war bei mir am Wochenende (Karl-Marx-Stadt) auf UKW: wir hatten in den mittleren/späteren 1960er-Jahren eine Flugplatz in Richtung Süd/West, also Hof/Ochsenkopf am Rand der Stadt. Ansich nichts schlimmes für UKW. ABER: wenn die AN2 (eine Antonow, Doppeldecker) über dem Gebiet kreiste um Fallschirmsportler oder Segelflieger zu bedienen, dann hatten die UKW-Wellen einen unterschiedlichen Ausbreitungsweg, wenn sie eventuell direkt kamen oder eben an den Tragflächen reflektiert wurden. Das klingt jetzt wirklich utopisch, aber dadurch kam es zu teilweise gravierenden Fading/Auslöschung am Signal. Beim Hören nicht so schlimm, aber wir hatten ja damals das Tonband oft mitlaufen... Dann war das Gift für eine optimale Aufnahme. Wer es nicht erlebt hat wird es nicht glauben.
Nachtrag: ich will jetzt nicht behaupten, das dieser Effekt nur bei Sendern aus Hof bzw, Ochsenkopf aufgetreten ist. Aber die aus Geyer hat man einfach nicht eingeschalten, außer zur Fußball-Oberliga-Konferenz. Mein Vater hat immer Deutschlandfunk auf Mittelwelle gehört und ich "Treffpunkt", Bayern 3 gab es noch nicht. Prinzipiell gab es ja überhaupt nur 1 bis max. 2 Stunden am Tag ordentliche Musik auf UKW, da war dieser Effekt besonders ärgerlich, zu den samstäglichen Wunsch-Treffpunkt Sendungen flog diese doofe AN-2 im Sommer fast immer von 16 bis 18.00 Uhr...
Und wohl aus dem Grund des mangelnden Musikangebotes an Rock- und Popmusik, damals: Beatmusik, bin ich eigentlich zum DXen gekommen. Nach und nach hat man gemerkt wann und wo die entsprechenden Sendungen kamen: Saarbrücken, Luxemburg, BBC, Mt. Carlo, die See-Piraten natürlich (Caroline, RNI), auch RFE (Délutáni randevú) hörte man, Deutscher Soldatensender. Selbst Radio Warschau brachte teilweise tolle Musik.
Zuletzt geändert von lupus am Mo 3. Aug 2020, 13:35, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von TobiasF »

lupus hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 21:45 ABER: wenn die AN2 (eine Antonow, Doppeldecker) über dem Gebiet kreiste um Fallschirmsportler oder Segelflieger zu bedienen, dann hatten die UKW-Wellen einen unterschiedlichen Ausbreitungsweg, wenn sie eventuell direkt kamen oder eben an den Tragflächen reflektiert wurden.
Dieser Effekt ist mir in Dresden-Mickten bekannt. Wir liegen nämlich in der Einflugschneise des örtlichen Flughafens, und jedes Mal, wenn ein Flugzeug über uns hinwegfliegt, klingen die Geyer-Frequenzen wie eine Dampflok.
Standort: Dresden-Mickten / Moritzburg-Reichenberg bei Dresden
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Re: Geschichte der Störsender Rias Berlin

Beitrag von RADIO354 »

lupus hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 21:45 das größte Problem beim "Westempfang" war bei mir am Wochenende (Karl-Marx-Stadt) auf UKW: wir hatten in den mittleren/späteren 1960er-Jahren eine Flugplatz in Richtung Süd/West, also Hof/Ochsenkopf am Rand der Stadt. Ansich nichts schlimmes für UKW. ABER: wenn die AN2 (eine Antonow, Doppeldecker) über dem Gebiet kreiste um Fallschirmsportler oder Segelflieger zu bedienen, dann hatten die UKW-Wellen einen unterschiedlichen Ausbreitungsweg, wenn sie eventuell direkt kamen oder eben an den Tragflächen reflektiert wurden. Das klingt jetzt wirklich utopisch, aber dadurch kam es zu teilweise gravierenden Fading/Auslöschung am Signal. Beim Hören nicht so schlimm, aber wir hatten ja damals das Tonband oft mitlaufen... Dann war das Gift für eine optimale Aufnahme. Wer es nicht erlebt hat wird es nicht glauben.
Doch das hatten wir 100 km Westlich von Berlin sehr Oft.
Da wir am Boden vom Luftkorridor Berlin - Hannover wohnten. Das Problem mit dem
Fading durch die Flugzeuge zerstörte so manche Aufnahme.
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