Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Hallo Leute
Heute bin ich zufällig auf das Wort Hyperbandumwechsler gestoßen. Ich habe dies "Wort" noch nie gehört....
Gefunden habe ich dieses Wort auf einer alten Webseite eines TV Senders. Den Sender gibt es heute nicht mehr.
Es muss mit den alten DVB-C Frequenzen zu tun haben denn dieses Wort wurde mit dem Empfang im Kabel und dem Kanal S02 erwähnt.
Da die Googel Bilder suche nicht sehr hilfreich war würde ich gern mal wissen was für ein Technisches Gerät / oder Schalter / oder Zwischenstück von der Kabeldose zum Fernseher anschließen musste um ein Bild zu erhalten und ob es das heute so noch gibt. Bei der Googel Bilder suche werden mir nur neue Fernseher gezeigt....
Heute bin ich zufällig auf das Wort Hyperbandumwechsler gestoßen. Ich habe dies "Wort" noch nie gehört....
Gefunden habe ich dieses Wort auf einer alten Webseite eines TV Senders. Den Sender gibt es heute nicht mehr.
Es muss mit den alten DVB-C Frequenzen zu tun haben denn dieses Wort wurde mit dem Empfang im Kabel und dem Kanal S02 erwähnt.
Da die Googel Bilder suche nicht sehr hilfreich war würde ich gern mal wissen was für ein Technisches Gerät / oder Schalter / oder Zwischenstück von der Kabeldose zum Fernseher anschließen musste um ein Bild zu erhalten und ob es das heute so noch gibt. Bei der Googel Bilder suche werden mir nur neue Fernseher gezeigt....
Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Wir haben auf unserem DDR Fernseher einen Video Recorder verwendet um die Hyperband Kabelkänale sehen zu können. Das normale Band ging nur von Kanal 2 - 4 und 5 - 12 im VHF Bereich. UHF tauglich war da noch nichts. Das Hyperband im Kabel ging hinter dem Kanal 12 los und endete vor UHF.
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Da viele TV-Geräte bis in die 90er Jahre das Hyperband (der Kanalbereich zwischen den oberen Sonderkanälen und dem UHF-Band) nicht empfangen konnten, gab es Konverterboxen, die diesen
Kanalbereich umgesetzt haben auf andere Kanäle (z.B ins UHF-Band, das damals im Kabel nicht belegt war).
Der Bereich über K12 waren die oberen Sonderkanäle (S11 bis S20) , darüber fing das Hyperband an
(S21 bis S41, ab 302MHz).
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperband
Unser Philips-TV , der nicht Hyperband-tauglich war, konnte bis S26 empfangen (Tuner mit AFC und ohne PLL)
Kanalbereich umgesetzt haben auf andere Kanäle (z.B ins UHF-Band, das damals im Kabel nicht belegt war).
Der Bereich über K12 waren die oberen Sonderkanäle (S11 bis S20) , darüber fing das Hyperband an
(S21 bis S41, ab 302MHz).
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperband
Unser Philips-TV , der nicht Hyperband-tauglich war, konnte bis S26 empfangen (Tuner mit AFC und ohne PLL)
Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Also ist Hyper Band gleich UHF?
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Im Sinne der Definition "Dezimeterwelle" (Wellenlänge 10cm-1m / 3000MHz bis 300MHz) : Ja (als Teil davon)
Im Sinne des Rundfunkbandes IV/V bei Kabel-TV und DVB-T-Sendebetrieb (ab 470MHz) : Nein
https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzband
Im Sinne des Rundfunkbandes IV/V bei Kabel-TV und DVB-T-Sendebetrieb (ab 470MHz) : Nein
https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzband
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Da war im Kabel traditionell DRS. Alte Dosen geben den S02 daher oft auf dem Radioteil aus. Gewollt oder ungewollt, weil der UKW Filter etwas zu breit ausgefallen ist. Hier half der Tausch gegen Richtkopplerdosen
Der S02 war übrigens zudem ein Ärger für den Flugfunk wegen Basteleien der Kabelnutzer und undichter Anlagen
Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Also wenn ich das richtig verstanden habe brauchte man entweder ein Fernseher der das Signal schon empfangen konnte oder ein "Konverter" oder Videorecorder der das empfangende Signal dann auf eine UHF Frequenz gelegt hat?
Da stellt sich mir aber die Frage warum hat man das damals so gemacht? oder ewt. machen müssen? War den so was für die TV Sender kostengünstiger?
Da stellt sich mir aber die Frage warum hat man das damals so gemacht? oder ewt. machen müssen? War den so was für die TV Sender kostengünstiger?
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
In den frühen 90er Jahren wurden die Kabelnetze für Frequenzen >300MHz erweitert. Allerdings
ging es dann zunächst meist nur bis 450MHz , so dass der Bereich ab 470MHz ("UHF" am Fernseher)
zunächst noch nicht erreicht wurde.
Um mehr TV-Programme übertragen zu können als die , die bis ca. 300MHz (S20) bereits eingespeist wurden, konnte nur das Hyperband genutzt werden.
ging es dann zunächst meist nur bis 450MHz , so dass der Bereich ab 470MHz ("UHF" am Fernseher)
zunächst noch nicht erreicht wurde.
Um mehr TV-Programme übertragen zu können als die , die bis ca. 300MHz (S20) bereits eingespeist wurden, konnte nur das Hyperband genutzt werden.
Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Haben die Geräte wieder direkt ins UHF-Band umgetzt oder wurde auch demoduliert und das Signal im Basisband z.B. als SCART oder Composite ausgegeben?
Musste die Lage der Tonträger angepasst werden?
Musste die Lage der Tonträger angepasst werden?
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Nein, weil die Sonderkanäle die gleichen Normen (z. B. Tonträgerabstand) nutzten wie die „regulären“ Kanäle.
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Empfangsgeräte: TechniSat Digitradio 361 CD IR, TechniSat Digitradio 1, PEAQ PDR050, TechniSat Digitradio mobil, TechniSat Digipal DAB+, TechniSat Digit ISIO S2
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Fernseher waren damals ne teure Angelegenheit. Heute nimmt man einen 40 Zoll für 150€ im Discounter mit...und auch 70 Zoll Monster sind für unter 700 €uro zu haben.
Die 80cm Farbfernseh-Röhre (31 zoll) kostete meine Eltern 1987 über 2000DM. Schon mit S-Band, Stereo und Videotexttauglich
S-Band haben wir erst 1989 gebraucht da wir da Kabel bekommen haben und die ersten Programme auf S05 usw. auftauchten. Vorher gabs 3 Kanäle und später aus Nürnberg stark verrauscht RTL.
Auch fürs S-Band gab es diese Umsetzer. Man kaufte halt dazu, jedoch nicht ständig neu.
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Vielfach behalf man sich einfach mit dem Videorecorder, die waren in der Regel hyperbandfähig. Dort lief aber nix mega Interessantes, oft kam da auch erst digital was drauf.
Das Hyperband-Konstrukt kam, wie hier schon beschrieben, nur deshalb zu Stande, weil im Kabel UHF lange nicht genutzt werden konnte.
Nach der Übernahme durch KabelBW, so ca. 2002, kamen die ersten Programme im UHF Bereich. Die meisten HausAnschlussVerstärker waren auch auf max. 450MHZ ausgelegt...
Im Sat Bereich gab es das auch...ich betrieb einen Johanson Konverter, der bei anliegenden 12V das Astra 1D Band oberhalb der 950MHZ verfügbar machte. Das Duo-LNB mischte mit 10GHz runter und der Elektriker war froh, noch einen dummen Abnehmer für das Museumsstück gefunden zu haben (inkl. des restlichen Hirschmann 2-Kabel Systems, ist in dem Haus immer noch in Betrieb, mittlerweile an Quattro LNB und Highband only)
Wolfgang
Das Hyperband-Konstrukt kam, wie hier schon beschrieben, nur deshalb zu Stande, weil im Kabel UHF lange nicht genutzt werden konnte.
Nach der Übernahme durch KabelBW, so ca. 2002, kamen die ersten Programme im UHF Bereich. Die meisten HausAnschlussVerstärker waren auch auf max. 450MHZ ausgelegt...
Im Sat Bereich gab es das auch...ich betrieb einen Johanson Konverter, der bei anliegenden 12V das Astra 1D Band oberhalb der 950MHZ verfügbar machte. Das Duo-LNB mischte mit 10GHz runter und der Elektriker war froh, noch einen dummen Abnehmer für das Museumsstück gefunden zu haben (inkl. des restlichen Hirschmann 2-Kabel Systems, ist in dem Haus immer noch in Betrieb, mittlerweile an Quattro LNB und Highband only)
Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Warum durfte UHF im Kabel nicht genutzt werden?
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Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Das Breitbandkabel wurde erst unter der Regierung Kohl vom Bundespostminister Schwarz-Schilling massiv beworben.
Ursprünglich sollten nur Regionen mit unzureichendem terrestrischen Empfang versorgt werden. Da reichte VHF locker aus und alle Komponenten waren bis maximal 450MHz ausgelegt. Die Dämpfung war da ein nicht unentscheidender Faktor.
Das Kabel musste von Briefpost und Telefonpost quersubventioniert werden, es war ein Verlustgeschäft.
Man "führte heran" was ging, fremde Dritte, Auslandsfernsehen, ... um Kabel attraktiv zu machen.
Unter Kohl wurde dann das Privatfernsehen gestartet, immer mit dem Hintergedanken an Schwarz-Schillings Kabel....Sattelitenempfang war genehmigungspflichtig und kostete Geld. Direktempfang wurde erschwert.
So war die Strategie. Die DBP wurde in etwas hineingezwungen...ungefähr so wie heute die DB und Stuttgart21
Die DBP wollte keine Einzelanschlüsse verkaufen und verkabelte bevorzugt ganze Wohnblöcke mit Abrechnung über die Nebenkosten. Der Beginn der sog. Zwangsverkabelung.
Deshalb war UHF nie geplant. Wohl aber der Rückkanal, der heute von Docsis genutzt wird. Damals für interaktive Anwendungen/TED. Schon damals schlugen die Datenschützer Alarm.
Wolfgang
Ursprünglich sollten nur Regionen mit unzureichendem terrestrischen Empfang versorgt werden. Da reichte VHF locker aus und alle Komponenten waren bis maximal 450MHz ausgelegt. Die Dämpfung war da ein nicht unentscheidender Faktor.
Das Kabel musste von Briefpost und Telefonpost quersubventioniert werden, es war ein Verlustgeschäft.
Man "führte heran" was ging, fremde Dritte, Auslandsfernsehen, ... um Kabel attraktiv zu machen.
Unter Kohl wurde dann das Privatfernsehen gestartet, immer mit dem Hintergedanken an Schwarz-Schillings Kabel....Sattelitenempfang war genehmigungspflichtig und kostete Geld. Direktempfang wurde erschwert.
So war die Strategie. Die DBP wurde in etwas hineingezwungen...ungefähr so wie heute die DB und Stuttgart21
Die DBP wollte keine Einzelanschlüsse verkaufen und verkabelte bevorzugt ganze Wohnblöcke mit Abrechnung über die Nebenkosten. Der Beginn der sog. Zwangsverkabelung.
Deshalb war UHF nie geplant. Wohl aber der Rückkanal, der heute von Docsis genutzt wird. Damals für interaktive Anwendungen/TED. Schon damals schlugen die Datenschützer Alarm.
Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
Re: Was ist ein TV Hyper- Bandumwechsler?
Durfte schon, wurde aber nicht. Auch aus Kostengründen wurde zunächst nur bis 300 MHz ausgebaut. Je höher die Frequenz, desto höher auch die Dämpfung im Kabel, desto mehr Verstärker benötigt man für die gleiche Kabellänge.
Im Kabel sah das so aus:
VHF Band I -- E 2 bis E 4 (47 bis 68 MHz): Dieser Bereich wurde auch terrestrisch genutzt und konnte daher von allen TV-Geräten empfangen werden.
"Unterer Sonderkanalbereich" -- S 2 bis S 10 (112 MHz bis 174 MHz): Dieser Bereich konnte nur von "kabeltauglichen" TV-Geräten empfangen werden.
VHF-Band III -- E 5 bis E 12 (174 bis 230 MHz): Dieser Bereich wurde auch terrestrisch genutzt und konnte daher von allen TV-Geräten empfangen werden.
"Oberer Sonderkanalbereich" -- S 11 bis S 20: Dieser Bereich konnte nur von "kabeltauglichen" TV-Geräten empfangen werden.
Wer also beispielsweise in den 1980er Jahren verkabelot wurde, hatte auf jeden Fall die Programme, die auf E 2 bis E 12 ausgekabelt wurden. Bei meinen Großeltern stand z. B noch ein alter Grundig, der keine Kanalzahlen anzeigen konnte, der aber das Tunen über das jewilige Band mit einem grünen Balken auf dem Bilödschirm anzeigte. Diese Gerät war nicht kabeltauglisch, konnte aber auch die Sonderkanäle S 9 und S 10 empfangen. Das war nicht beabsichtigt und war bei vielen älteren Geräten so, die zum Teil noch mit Potis abgestimmt werden konnten.
Als dann in den 90ern die "nicht kabeltauglichen" TV-Geräte verschwanden, kam der nächste >Streich: Eben das Hyperband. Eigentliuch hätte man damals gleich bis 862 MHz ausbauen können, tat das aber ncht -- natürlich wieder aus Kostengründen. Das geschah erst noch später und ist heute eigentlich Standard. Manche Netze gehen sogar noch höher.
Aber stattdessen war die neue Obegrenze 465 MHz. In diesem Bereich gab es aber terrestrisch keine Sender (der UHF-Bereich fängt ja erst mit Kanal 21 bei 470 MHz) an, also war das "Hyperband" geboren. Urprünglich war es auch für Sendungen in D2-MAC vorgesehen, die es im Kabal dann auch gab -- die entsprechenden 4 Sender, die auch über TV-Sat 2 sendeten: RTL, Sat.1, 3sat und ARD Eins Plus. Erst gegen Ende der 1990er wurde das Hyperband dann auch analog genutzt.
Als wir Anfang 1987 verkabelt wurden, gab es 18 Programme, die Belegung sah so aus (nach Frequenz geordnet)
E 2 ARD
E 4 ZDF
S 9 BRT TV 1
S 10 BRT TV 2
E 5 Nederland 1
E 6 Nederland 2
E 7 Südwest 3
E 8 West 3
E 10 3sat
E 11 Sat.1
E 12 RTLplus
S 11 Musicbox (englisch, später Super Channel)
S 12 Sky Channel (später Europsport)
S 13 TV 5
S 14 Bayerisches Fernsehen
S 15 ARD eins plus
S 16 Musicbox (deutsch, später Tele 5)
S 17 Eureka TV (Vorläufer von ProSieben)
Der Kanal E 9 war nicht belegt, weil hier Langenberg sendete und wohl Störungen vermdien wollte. Auch Kanal E 3 war nicht belegt -- ältere Geräte hatten im VHF-Band I manchmal Probleme mit der Trennschärfe. Wie man sieht, war selbst der Bereich, der zur Verfügung stand, zu dieser Zeit nicht genutzt.
Das erklärt, warum man auf den relativ kostenintensiven Ausbau bis auf UHF wohl verzichtet hat.
Im Kabel sah das so aus:
VHF Band I -- E 2 bis E 4 (47 bis 68 MHz): Dieser Bereich wurde auch terrestrisch genutzt und konnte daher von allen TV-Geräten empfangen werden.
"Unterer Sonderkanalbereich" -- S 2 bis S 10 (112 MHz bis 174 MHz): Dieser Bereich konnte nur von "kabeltauglichen" TV-Geräten empfangen werden.
VHF-Band III -- E 5 bis E 12 (174 bis 230 MHz): Dieser Bereich wurde auch terrestrisch genutzt und konnte daher von allen TV-Geräten empfangen werden.
"Oberer Sonderkanalbereich" -- S 11 bis S 20: Dieser Bereich konnte nur von "kabeltauglichen" TV-Geräten empfangen werden.
Wer also beispielsweise in den 1980er Jahren verkabelot wurde, hatte auf jeden Fall die Programme, die auf E 2 bis E 12 ausgekabelt wurden. Bei meinen Großeltern stand z. B noch ein alter Grundig, der keine Kanalzahlen anzeigen konnte, der aber das Tunen über das jewilige Band mit einem grünen Balken auf dem Bilödschirm anzeigte. Diese Gerät war nicht kabeltauglisch, konnte aber auch die Sonderkanäle S 9 und S 10 empfangen. Das war nicht beabsichtigt und war bei vielen älteren Geräten so, die zum Teil noch mit Potis abgestimmt werden konnten.
Als dann in den 90ern die "nicht kabeltauglichen" TV-Geräte verschwanden, kam der nächste >Streich: Eben das Hyperband. Eigentliuch hätte man damals gleich bis 862 MHz ausbauen können, tat das aber ncht -- natürlich wieder aus Kostengründen. Das geschah erst noch später und ist heute eigentlich Standard. Manche Netze gehen sogar noch höher.
Aber stattdessen war die neue Obegrenze 465 MHz. In diesem Bereich gab es aber terrestrisch keine Sender (der UHF-Bereich fängt ja erst mit Kanal 21 bei 470 MHz) an, also war das "Hyperband" geboren. Urprünglich war es auch für Sendungen in D2-MAC vorgesehen, die es im Kabal dann auch gab -- die entsprechenden 4 Sender, die auch über TV-Sat 2 sendeten: RTL, Sat.1, 3sat und ARD Eins Plus. Erst gegen Ende der 1990er wurde das Hyperband dann auch analog genutzt.
Als wir Anfang 1987 verkabelt wurden, gab es 18 Programme, die Belegung sah so aus (nach Frequenz geordnet)
E 2 ARD
E 4 ZDF
S 9 BRT TV 1
S 10 BRT TV 2
E 5 Nederland 1
E 6 Nederland 2
E 7 Südwest 3
E 8 West 3
E 10 3sat
E 11 Sat.1
E 12 RTLplus
S 11 Musicbox (englisch, später Super Channel)
S 12 Sky Channel (später Europsport)
S 13 TV 5
S 14 Bayerisches Fernsehen
S 15 ARD eins plus
S 16 Musicbox (deutsch, später Tele 5)
S 17 Eureka TV (Vorläufer von ProSieben)
Der Kanal E 9 war nicht belegt, weil hier Langenberg sendete und wohl Störungen vermdien wollte. Auch Kanal E 3 war nicht belegt -- ältere Geräte hatten im VHF-Band I manchmal Probleme mit der Trennschärfe. Wie man sieht, war selbst der Bereich, der zur Verfügung stand, zu dieser Zeit nicht genutzt.
Das erklärt, warum man auf den relativ kostenintensiven Ausbau bis auf UHF wohl verzichtet hat.
QTH: Viersen (NRW)