Radio in der DDR
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Re: Radio in der DDR
1989 waren in Karl-Marx-Stadt definitiv schon alle UKW-Ketten on Air.
87.7 DDR 1 (jetzt MDR Kultur)
89.8 Berliner Rundfunk (jetzt MDR JUMP)
92.8 DDR 2 mit Regionalprogramm Karl-Marx-Stadt (jetzt MDR SN C)
97.0 Stimme der DDR (jetzt DLF)
100.0 Jugendradio DT 64 (jetzt Radio PSR)
in Dresden waren auch die Frequenzen schon on.
90.1 Berliner Rundfunk (jetzt MDR JUMP)
92.2 DDR 2 mit Regionalprogramm Dresden (jetzt MDR SN DD)
95.4 DDR 1 (jetzt MDR Kultur)
97.3 Stimme der DDR (jetzt DLF)
102.4 Jugendradio DT 64 (jetzt Radio PSR)
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QTH: Zwischen Chemnitz und Marienberg / Freiberg
Empfang von Geyer, Wiederau, Wachwitz, Reichenhain, Ronneburg, Fichtelberg und die Funzeln aus dem Erzgebirge, sowie Fichtelberg.
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Re: Radio in der DDR
Die DDR Regionalprogramme aus Halle und Magdeburg , welche Morgens getrennt liefen wurden dann immer in den späten Vormittagsstunden zur ELBE-SAALE-WELLE zusammen geschlossen bis zum Sendeschluss am frühen Nachmittag wo dann DDR 2 übernahm.
Ich glaube ähnlich war es auch mit dem Regionalprogramm des Senders Karl-Marx Stadt (Vogtland/Erzgebirge) , der kurz vor Mittag dann immer mit Dresden fusionierte,.
..............................................
Leipzig hingegen lief glaube ich bis zum Sendeschluss(früher Nachmittag) für sich ohne Zusammenschluss....und hatte wohl glaube ich am frühen Abend sogar nochmal kurz eine Regionalsendung ich glaub die hieß " Leipzig Heute" .
Zur Frühjahrs und Herbstmesse in Leipzig lief über die Leipziger Frequenz das " Messeradio".
Ich glaube ähnlich war es auch mit dem Regionalprogramm des Senders Karl-Marx Stadt (Vogtland/Erzgebirge) , der kurz vor Mittag dann immer mit Dresden fusionierte,.
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Leipzig hingegen lief glaube ich bis zum Sendeschluss(früher Nachmittag) für sich ohne Zusammenschluss....und hatte wohl glaube ich am frühen Abend sogar nochmal kurz eine Regionalsendung ich glaub die hieß " Leipzig Heute" .
Zur Frühjahrs und Herbstmesse in Leipzig lief über die Leipziger Frequenz das " Messeradio".
QTH:Zwischen Rhön und dem Thüringer Wald............FRANKEN und dem Schiefergebirge//
4 Km südöstlich vom Döbraberg(795m NN)-- Höchster Berg des Frankenwaldes
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Re: Radio in der DDR
Das Messeradio kam zumindest in den späten 80er Jahren auf 98,5MHz (DT64 Leipzig).
Re: Radio in der DDR
Was mich mal interessieren würde ,gab es damals Leute die DT 64 in NRW ( besonders OWL) empfangen konnten?
Hatte die Brocken QRG damals schon genug Leistung dafür? Müsste ja die 101.4 gewesen sein einziges Problem wird der Langenberg gewesen sein und evtl Lingen-Damaschke (101.3, 101.5)
So trennschar waren die Geräte ja damals noch nicht.
DT 64 war ja damals durchaus beliebt und war glaube ich im Westen eine gute Abwechslung.
Wenn ich sehe, dass auf meinem Tef6686 hier der Brocken (oftmals mit RDS) noch im westfälischen Soest ankommt. Deshalb meine Frage und groß am Thema vorbei ist das ja nicht
Hatte die Brocken QRG damals schon genug Leistung dafür? Müsste ja die 101.4 gewesen sein einziges Problem wird der Langenberg gewesen sein und evtl Lingen-Damaschke (101.3, 101.5)
So trennschar waren die Geräte ja damals noch nicht.
DT 64 war ja damals durchaus beliebt und war glaube ich im Westen eine gute Abwechslung.
Wenn ich sehe, dass auf meinem Tef6686 hier der Brocken (oftmals mit RDS) noch im westfälischen Soest ankommt. Deshalb meine Frage und groß am Thema vorbei ist das ja nicht
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Re: Radio in der DDR
Der Brocken sendete doch anfangs die 101,4 nur mit wenig Leistung,ich glaube es war gerade mal 1 kw. Die Reichweite dürfte,Dank der Höhe trotzdem schon beachtlich gewesen sein.
QTH:Steinheid-Thüringer Wald (Lkr Sonneberg) 4 km neben Bleßberg
EMPFÄNGER: Bremen 74,SONY XDR-S3HD , PHILIPS FW 630 (110 Khz Filter), DEGEN 1103 (53 Khz Filter),ROADSTAR,MICROSPOT RA-318Cубotниk УДЛ-09
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Re: Radio in der DDR
Ende der 80er habe ich in Sankt Augustin bei Bonn gewohnt und immer mal in DT 64 reingehört.
In der Nacht der Umschaltung auf Mittelwelle (30.6.1992) war ich live dabei.
Allerdings hatte ich mir einen (für damalige Verhältnisse) extrem trennscharfen Empfänger gebaut und eine 8-Elemente-Yagi.
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Re: Radio in der DDR
Radioprogramm von Montag, 17.03.1986
QTH : Region Hannover
RX : Grundig Satellit 650 u.a.
ANT : Teleskop und Langdraht
RX : Grundig Satellit 650 u.a.
ANT : Teleskop und Langdraht
Re: Radio in der DDR
Die Verbreitung von UKW Empfängern war damals gar nicht so groß gewesen. Lag sicherlich auch am Preis und der Verfügbarkeit von Transistoren ?Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Mo 27. Jul 2020, 20:34Durchaus. Aber warum baut man dann einen Mittelwellensender wenn man doch bereits Koordinierungen für UKW-Sender hat? Ich denke da an bereits vorhandene Standorte wie Saalfeld-Kulm. Remda gab es als (UKW-)Standort noch nicht. Da sollte es doch technisch einfacher sein am einem solchen Standort wie Saalfeld UKW-Antennen zu montieren und mit verminderter ERP zu senden.Robert S. hat geschrieben: ↑So 26. Jul 2020, 23:27Kranitz hat geschrieben: ↑So 26. Jul 2020, 22:55 Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, warum man ab 1978 noch 34 kleinere Mittelwellensender für hauptsächlich Radio DDR1 neu aufgebaut hat.
https://www.radioeins.de/programm/sendu ... ender.html
War der UKW-Empfang des "Hauptprogramms" im Rest der damaligen DDR wirklich noch so lückenhaft? Hab da zwar selten reingehört, aber im Großraum Berlin ging der in bestem Stereo.
Es gab viele,uns heut bekannte,UKW Standorte noch nicht.
ZB Ronneburg oder Remda kamen erst nach der Wende,die dortigen Regionen wurden also quasi von Chemnitz, Inselsberg, Leipzig oder Sonneberg versorgt,in gewissen Lagen kam auf UKW dann,ohne großen Antennenaufwand nicht viel an,daher noch die vielen MW Sender.
Meine Meinung als Hörer: Lieber ein verrauschtes Stereo-Signal was sich auf Mono umstellen läßt als ein Mittelwellensignal . Für die bestmögliche Mittelwellentonqualität in Deutschland Ost und West waren alle hier gezeigten Studio- und Ü-Technik-Anstrengungen vollkommen überzogen.
Radios waren deutlich teurer und keine Wegwerfartikel für 10 Mark im Konsum. Kann da noch ein Zeitzeuge berichten, ab wann günstige UKW Empfänger zur Verfügung standen ?
Re: Radio in der DDR
Mein Vater, Baujahr '50, ist mit den Radios aufgewachsen, die den Krieg überlebt haben und nicht Beute der Sowjetsoldaten wurden. Sein Lieblingsradio war ein Mende aus den 1930ern, der Lang-, Mittelwelle und mehrere Kurzwellenbänder hatte. Empfindlichkeit, Trennschärfe und der aus einem stark einfallenden Signal zu generierende Klangeindruck sollen sensationell gewesen sein. Das Gerät blieb bis zu meiner Geburt Mitte der 1970er in der guten Stube und hatte bis dahin zahlreiche Umzüge hinter sich gebracht. Zuletzt konnte es sich noch in den Bastelkeller retten, wo es trotz "unter der Erde" mit einem längeren unter die Kellerdecke gespannten Draht noch für Radio Luxemburg reichte. Irgendwann nahmen die Ausfälle/Defekte zu und das Gerät wurde zur Gewinnung von Bauteilen geschlachtet. Würde man heute gewiss nicht mehr machen - wir hatten aber nichts! Die Lautsprecherbestückung konnte jedenfalls noch bis Ende der 1980er in zwei Trabant überleben und erzielte durch guten Wirkungsgrad auch am leistungsarmen Autoradio eindrucksvolle Lautstärken.Frankfurt hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 12:18Die Verbreitung von UKW Empfängern war damals gar nicht so groß gewesen. Lag sicherlich auch am Preis und der Verfügbarkeit von Transistoren ? Radios waren deutlich teurer und keine Wegwerfartikel für 10 Mark im Konsum. Kann da noch ein Zeitzeuge berichten, ab wann günstige UKW Empfänger zur Verfügung standen ?
Ukw - dann auch gleich Stereo - erreichte meine Eltern etwa mit meiner Geburt, als man aus der gammelig-schimmeligen Berliner Kellerwohnung auszog und eine Wohnung im Umland bekam. Also Mitte der 1970er. Klassenkameraden hatten in ihren Kinderzimmern z. T. noch bis Ende der 1980er Kriegs- oder Nachkriegsradios ohne Ukw. Störte die wenigsten, denn das damals beliebte rias2-Programm kam auch aus Berlin auf der 855 kHz tags und nachts stark sowie ungestört herein.
🎧📺📻📡
Re: Radio in der DDR
Ich war ja schon als Kind ein Freund des Radios und bekam einen sehr guten AM Empfänger von einem Rentner Paar geschenkt. Freilich war UKW schon viel besser. Irgendwann habe ich da mal Ersatzteile raus geholt und damit war das gute Stück bis dahin voll funktionsfähig hinüber. Für so viel Dummheit könnte ich mich heute noch selber sonstwohin beißen. Wie kann man nur so blöd sein? Auch der XHData der wenigstens Kurzwelle und Mittelwelle noch einigermaßen kann kommt da nicht ran. Selbst auf Langewelle spielte das Teil toll. Radioropa aus Burg ging erstklassig.
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Re: Radio in der DDR
Die Torfhaus- und Brocken-Frequenzen kommen ja in OWL an vielen Ecken noch ganz gut an. Lingen hat allgemein keine besonders gute Reichweite und wo Langenberg dann noch abgeschattet ist, sollte die 101,4 auch mit einfacheren Radios zu empfangen sein.sebi59609 hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 06:33 Was mich mal interessieren würde ,gab es damals Leute die DT 64 in NRW ( besonders OWL) empfangen konnten?
Hatte die Brocken QRG damals schon genug Leistung dafür? Müsste ja die 101.4 gewesen sein einziges Problem wird der Langenberg gewesen sein und evtl Lingen-Damaschke (101.3, 101.5)
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DT 64 war ja damals durchaus beliebt und war glaube ich im Westen eine gute Abwechslung.
Ich bin in diesen Jahren Ende der 80er und Anfang der 90er zwischen Löhne (OWL) und Braunschweig gependelt. BS liegt ja voll im Sendegebiet der 101,4, aber DT 64 hat mich damals nicht interessiert. Auch FFN war damals ja neu am Start und in den Anfangsjahren war das Programm richtig gut. So waren denn FFN und hin und wieder HR3 die Sender der Wahl.
Ab wann die 101,4 mit der vollen Leistung gesendet hat, weiß ich deshalb nicht mehr. Da die Frequenz aber unter der magischen Grenze von 104 MHz liegt, war das vermutlich schon relativ früh der Fall. Sofern ich mit dieser Vermutung richtig liege, konnte man DT 64 entsprechend auch in Teilen von OWL empfangen. Ich wüsste aber nicht, dass aus meinem damaligen Freundeskreis, auch in BS, jemand DT64 gehört hat.
Zuletzt geändert von Funkohr am Do 2. Nov 2023, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Radio in der DDR
Ich habe DT-64 Ende der 80er Jahre bewußt gehört und ich erinnere mich, daß die 101,4 bei mir in Langenhagen nördlich von Hannover zunächst etwas schwächer ankam als die anderen DDR-Programme vom Brocken. Mit einem Faltdipol außen am Ostfenster im 1. Stock des Reihenhauses meiner Eltern war da immer etwas Rauschen im Sony-Tuner dabei, während die anderen Brocken-Frequenzen, Harz-West und Torfhaus sowie BFBS Drachenberg rauschfrei gingen. Auch mit dem Radiorecorder im Sommer am Silbersee war die 101,4 etwas schwächer als die anderen "Harzer" Sender.
Ich würde sagen, so wie MDR Kultur auf 107,8 heute... demnach muß die Leistung der 101,4 damals zunächst um die 10kW gewesen sein.
Richtig "Bumms" bekam DT-64 erst im letzten Jahr vor der Abschaltung, wenn ich mich recht erinnere.
Ich würde sagen, so wie MDR Kultur auf 107,8 heute... demnach muß die Leistung der 101,4 damals zunächst um die 10kW gewesen sein.
Richtig "Bumms" bekam DT-64 erst im letzten Jahr vor der Abschaltung, wenn ich mich recht erinnere.
Re: Radio in der DDR
Unlängst lief bei den Eifeler Radiotagen ein interessantes Feature über den Leipziger Stadtfunk.
Wurde der wirklich nur über in der Stadt verteilte Lautsprecher verbreitet oder gab es auch eine lokale UKW-Frequenz?
Wurde der wirklich nur über in der Stadt verteilte Lautsprecher verbreitet oder gab es auch eine lokale UKW-Frequenz?
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Re: Radio in der DDR
Das liegt über Lautsprecheranlagen die überall in der Stadt verteilt waren. Natürlich eher an öffentlichen Plätzen,nicht so wie bei den Anlagen auf dem Dorf wo an jedem Strommast so ein Lautsprecher hing.
Auf UKW gab's das nicht.
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