Anschluss Antenne

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Opposite
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Anschluss Antenne

Beitrag von Opposite »

Hallo, ich habe leider nicht viel Ahnung, daher frage ich hier.

Ich habe ein älteres Radio, Original mit T Wurfantenne. Ich würde diese Antenne nun aber gerne durch eine Rund Dipol Antenne tauschen. (Alles andere geht aus Platzgründen nicht)

Wie verbinde ich die Dipol nun mit dem Anschluss in dem vorher die T Wurfantenne war? Bei Dipol Rund gibt es ja das Koaxkabel, also einfach die Abschirmung an den einen Und den Kontakt an den anderen ??

Danke !
pomnitz26
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von pomnitz26 »

Was hat das Radio überhaupt für einen Antennenanschluß?

Normalerweise nimmt man dafür ein Symmetrieglied für Band II. Manchmal sind sie auch von Band I bis III angegeben.

Ich gehe mal nur von UKW aus.
Opposite
Beiträge: 14
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von Opposite »

Es ist ein RFT Stralsund 1002 mit UKW, KW, MW,

Die Stecker sind die typischen DDR Radiostecker mit 2 Polen

Es geht mir aber nur um den UKW Empfang. Ist mit einer Runddipol Antenne besserer Empfang als mit einem T- Dipol zu erwarten? Es geht mir um einen allgemein guten Empfang und nicht um die Richtwirkung auf einen Speziellen Sendeturm
pomnitz26
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von pomnitz26 »

An dem 300Ohm Stecker kann man tatsächlich noch die 2 Pole direkt am Dipol anschließen. Ob der Dipol dann rund ist um den besten Empfang zu bekommen wird man immer ausprobieren müssen.

Eigentlich reicht ein wenig Lautsprecherkabel wo die 2 Adern nebeneinander verlaufen und daran dann die Antenne. Ich hatte oft am Ende des Kabels eine Lüsterklemme mit 70cm für die eine Seite und 70cm für die andere Seite. Dazu hatte ich ein Stück Alu in Form eines Maschendrahtzaunes in die passende Form gebogen. 100km bei starken Sendern sind da kein Problem. In der Kombination funktionieren solche alten Geräte noch recht ordentlich.
carkiller08
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von carkiller08 »

Für die symmetrischen Eingänge an älteren Radios gibt es entsprechende Weichen von 75Ohm(unsymmetrisch, Koax-Kabel) auf symmetrischen 300Ohm-Eingänge.

https://www.google.de/search?q=rundfunk ... 4&biw=1215

Die gibt es mit den kleineren Steckern (eckige Kontakte) oder größeren (4mm-Bananenstecker, rund) zum Anschluß an ganz alte Röhrenradios.
Radio-DX
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von Radio-DX »

Es wird die DDR-Empfängerweiche 3013.07 benötigt.
Die hat einen Ausgang für UKW und einen für Lang-, Mittel-, Kurzwelle.
Ich habe noch so 20 bis 30 hier rumliegen.
Da ist schon zwei Meter Koaxkabel mit Koaxstecker dran.
Die konnten an die Radio-/TV-Dosen in den Wohnungen angesteckt werden.
Wenn nur UKW empfangen werden soll, dann reicht auch ein Empfängersymetrierglied (ESY 2) aus.
Das kann an ein Koaxkabel angeschraubt werden.
Solche Teile hat der alte DDR-Antennenbauer natürlich auch noch am Lager. :D

Hat der Ringdipol schon eine Dose mit Symetrierglied?
Bei Benutzung eines Koaxkabels wird das gebraucht.
Oder soll nur 240...300 Ohm symetrische Zweidrahtleitung genutzt werden?
Dann kann auf alles oben genannte verzichtet werden.
Es wird nur ein passender Stecker fürs Radio benötigt.
Wie lang wird das Kabel vom Dipol bis zum Radio eigentlich?
Es sollte auch klar sein, dass vom einem Ringdipol keine Wunder zu erwarten sind.

Hier zwei Fotos von der Weiche und vom ESY 2. (Sorry für die schlechte Qualität, musste schnell gehen. :) )

Bild

Bild
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Empfangsrekord mit RDS-PS: 3075 km (Madeira: 88,0 MHz, Radio Renascenca, Sporadic-E am 12.06.2013)
Jens1978
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von Jens1978 »

Tolles Equipment, Radio-DX :spos: :dx:
Aber ehrlich gesagt würde ich dem TE nicht empfehlen, die Anlage in der angedachten Art zu ändern. Ein Runddipol wird meiner Ansicht nach kaum bessere, wenn nicht gar schlechtere Ergebnisse liefern.
QTH: Bremer Umland
Staumelder
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von Staumelder »

pomnitz26 hat geschrieben: Mi 8. Jul 2020, 23:36 An dem 300Ohm Stecker kann man tatsächlich noch die 2 Pole direkt am Dipol anschließen. Ob der Dipol dann rund ist um den besten Empfang zu bekommen wird man immer ausprobieren müssen.

Eigentlich reicht ein wenig Lautsprecherkabel wo die 2 Adern nebeneinander verlaufen und daran dann die Antenne. Ich hatte oft am Ende des Kabels eine Lüsterklemme mit 70cm für die eine Seite und 70cm für die andere Seite. Dazu hatte ich ein Stück Alu in Form eines Maschendrahtzaunes in die passende Form gebogen. 100km bei starken Sendern sind da kein Problem. In der Kombination funktionieren solche alten Geräte noch recht ordentlich.
Hast Du zufällig ein Foto von einer solchen Konstruktion? Ich habe seit kurzem ein REMA Mono 230 und möchte dem Gerät eine halbwegs vernünftige Indoorantenne spendieren. Die Empfangseigenschaften scheinen recht gut zu sein, allerdings ist es verkurbelt und breit ein Scheunentor. Ist eine Aufgabe für lange Winterabende.
QTH: Tecklenburg (15km SW von Osnabrück)
PAM
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Anschluss Antenne

Beitrag von PAM »

Staumelder hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 11:03Hast Du zufällig ein Foto von einer solchen Konstruktion? Ich habe seit kurzem ein REMA Mono 230 und möchte dem Gerät eine halbwegs vernünftige Indoorantenne spendieren. Die Empfangseigenschaften scheinen recht gut zu sein, allerdings ist es verkurbelt und breit ein Scheunentor. Ist eine Aufgabe für lange Winterabende.
Ist dein Gerät grün oder blau?

Bitte erwarte von dem Tuner keine sensationelle Trennschärfe, wie du sie von gleich alten (guten) Westgeräten (z. B. Nordmende) kennst. Es war schlicht nicht nötig, als dieses Gerät raus kam (Einführung war 1970). Ansonsten müsste die Empfindlichkeit gut sein. Die Grenzen der Großsignalfestigkeit meines REMA Andante sind bei mit 22 km zum Berliner Fernsehturm mir direkt dort hin gerichteter Antenne erreicht. Dreht man sie wieder weg, dann verschwinden Mischprodukte. Damit auch als Hinweis: Meide hoch verstärkte Dachantennen!

Das extra abgeschlossene und gedämmte Gehäuseabteil des Lautsprechers ist eine Besonderheit des Mono 230. Besonders ist auch die Endstufe mit zwei Germanium-Transistoren. Eher machten bei den REMA Geräten die Verstärker Probleme, die Tuner galten (unverkurbelt) als robust.

Warum wurde überhaupt verkurbelt? Wegen bis 108 MHz? Ohne Umbauten bzw. Bauteiltausch ist der 100 MHz-Tuner nicht auf 87 - 108 MHz zu kriegen.


Tipp: Falls (wie oft) einzelne oder mehrere Skalen-Soffitten kaputt sind, achte beim Ersatz bitte auf die geforderte 1 W-Type. Lampen mit höherer Leistung überlasten die 12 V-Wicklung des Trafos und enden in seinem Ausfall.

Die originalen Narva-Soffitten werden inzwischen mit Goldstaub aufgewogen. Bitte zahle die zuweilen an Wucher grenzenden Preise bitte nicht! Ersatz gibt es nahezu gleich lang (minimal kürzer) als Soffitten für Klingel-Tableaus, hier sind 12 V und 80 mA gebräuchlich. Diese kosten einen Bruchteil. Alternativ gibt es auch kleine Glühlämpchen mit nahezu gleichen Leistungsdaten und mehreren Zentimeter langen Drahtbeinchen; ich hätte noch reichlich mit 14 V und 80 mA vorrätig.

Falls du über einen Umbau auf LED-Skalenbeleuchtung nachdenkst, dann musst du einen Gleichrichter nachrüsten. Die Glühlämpchen bekommen nämlich Wechselspannung. Die Gleichrichter gibt es in der Größe einer Pille mit Drahtbeinchen. Über den Gleichrichter fällt in meinem REMA Andante etwa 1 V ab, womit die LEDs nur noch 11 V bekommen.
🎧📺📻📡
Opposite
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Re: Anschluss Antenne

Beitrag von Opposite »

Wie komme ich an diesen Stecker @RadioDX? Kannst du mir bitte eine PN senden? Danke

Die T-Dipol Wurfantenne kann an dem Standort leider nur in ungünstigerer Position zum Fernsehturm aufgehangen werden. daher war meine Idee einen Runddipol auf den Schrank zu legen, wo man ihn nicht sieht, oder alternativ mit einem caxialkabel die T Antenne an einem anderen Standort aufzubauen. Insgesamt macht es aber den Eindruck auf mich, dass dieses alte Gerät generell keine sehr guten Empfangseigenschaften hat. Von einer Richtantenne auf dem Balkon wollte ich eher Abstand nehmen. Immerhin wohn ich Nur 15km vom Fernsehturm entfernt.
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