Unverändert wäre auch hier die Frage eben wegen einer Weiche. Vermutlich hat man bei Radio und TV auf Halbantenne geschaltet und jeweils die andere Hälfte mit dem zusätzlichen Sender belegt.
WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
-
- Beiträge: 2536
- Registriert: Sa 1. Sep 2018, 21:40
- Wohnort: Oberasbach
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Das ist gut möglich, die 3 dB Unterschied zum Normalzustand von BFBS hätte ich damals weder bemerkt (immer noch Vollanschlag) noch mit den vorhandenen spärlichen Messmitteln nachweisen können. Die Umschaltung auf eine Halbantenne bei halber ERP würde jedenfalls Sinn machen.Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 22:32Unverändert wäre auch hier die Frage eben wegen einer Weiche. Vermutlich hat man bei Radio und TV auf Halbantenne geschaltet und jeweils die andere Hälfte mit dem zusätzlichen Sender belegt.
73 de Uli
UKW/TV-Arbeitskreis, FMLIST
QTH: Lörrach, JN37TO
QTH: Lörrach, JN37TO
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Eventuell war diese auch schon vorhanden und der Sender musste nur umgestimmt werden. Später hat ja VOX den Kanal mit nur 500 W genutzt.Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 22:19Reservesender vor Ort, anders nicht machbar. Was mich aber viel mehr wundert: Wie kommt man vom Sender zur Antenne? Für die bestehende Antennenanlage zu nutzen ist eine Weiche für diesen Kanal notwendig.
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Das war laut den Infos von damals ein vorhandener Reservesender der Post, die dort ZDF (E33) und West 3 (E46) ausstrahlte. Der Sender auf E36 lief mit 100 kW ERP. Auf E33 und E46 war der Empfang wie gewohnt (allerdings an der Hausantenne mit viel Reserve, so dass ich eine reduzierte Leistung wohl auch nicht bemerkt hätte). Immerhin hat es bis Freitagabend gedauert, bis der Sender auf E36 lief - einfach Einschalten ging sicher nicht, sondern der Weg zur Antenne musste sicher zuerst installiert werden.Marc!? hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 22:52Eventuell war diese auch schon vorhanden und der Sender musste nur umgestimmt werden. Später hat ja VOX den Kanal mit nur 500 W genutzt.Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 22:19Reservesender vor Ort, anders nicht machbar. Was mich aber viel mehr wundert: Wie kommt man vom Sender zur Antenne? Für die bestehende Antennenanlage zu nutzen ist eine Weiche für diesen Kanal notwendig.
73 de Uli
UKW/TV-Arbeitskreis, FMLIST
QTH: Lörrach, JN37TO
QTH: Lörrach, JN37TO
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Wie lange blieb der Sender in Betrieb? Denn K9 war vom Reserve Mast sicherlicha uch beeinträchtigt.
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Naja, der K36 war damals, siehe Nachbarthread tatsächlich noch für Radioastronomie gesperrt, womit auch keine Schutzabstände in diesem Notfall zu koordinieren waren. Und 100kW aus Bielefeld ist eigentlich schon in Ordnung. Im nördlichen Weserbergland wird mal dann sowieso den NDR und im südöstlichen Bereich, Paderborn, Höxter, Warburg sowie auch den HR schon wegen K41 Hessen 3 angesteuert haben.Marc!? hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 22:16Interessant, dass K36 so schnell in Bielefeld zur Verfügung stand. Später bei den Privaten wurde in Bielefeld nur gefunzelt. Zwar gab es später Witzhelden mit 20 kW, aber auch diese 20 kW wären ja sicherlich in Bielefeld möglich gewesen.Wurden die Umsetzter dann auch auf K36 umgestellt?
Kanal 9 kam aus Langenberg, was war da nicht in Ordnung? Mir ist nicht bekannt, dass WDR 1 LA 9 irgendwelche Probleme zu der Zeit hatte.Denn K9 war vom Reserve Mast sicherlicha uch beeinträchtigt.
QTH: Bremer Umland
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Der Sender Bielstein hatte analog auf Kanal 11 eine beachtliche Reichweite.Am unteren Niederrhein Kreis Kleve war mit einer genau ausgerichteten VHF Antenne noch verrauschter Empfang möglich.Die Kennung WDR 1 TW 11 war gut zu erkennen.Die 97,0 von WDR 3 reicht auch bis hierher.
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Meinte natürlich K11. Fehler vom Amt.
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
"WDR1 TW 11" war sogar hier in Ostfriesland bei leichten Tropo oft zu gast.
Zwar mit starken rauschen aber man konnte das Testbild relativ gut erkennen.
Zwar mit starken rauschen aber man konnte das Testbild relativ gut erkennen.
RX QTH: Leer Ostfriesland - JO33RF
Degen DE-1103, Microspot RA-319
SDR AirSpy One mit SDR#
TEF6686 Radio
My Snip †01.09.2018 11.21Uhr
Degen DE-1103, Microspot RA-319
SDR AirSpy One mit SDR#
TEF6686 Radio
My Snip †01.09.2018 11.21Uhr
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Der Sender Bielefeld E36 wurde etwa vier Wochen später wieder abgeschaltet, einige Tage nachdem der Bielstein auf E11 vom 85m-Ersatzmast mit 50 kW in Betrieb gegangen war. Auf E11 war während dieser Zeit das Bild beim Empfang mit der GA in Münster leicht vergrieselt, während E36 einwandfrei reinkam.
Das Signal auf E11 war aber für den Funkstörungsmessdienst der DBP noch ausreichend stark, dass er wegen Störungen des E11 einen Messwagen rumfahren liess. Die Ursache war eine Zimmerantenne in der gleichen Strasse, die defekt war und Störungen auf E11 aussendete.
73 de Uli
UKW/TV-Arbeitskreis, FMLIST
QTH: Lörrach, JN37TO
QTH: Lörrach, JN37TO
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Nicht zu vergessen die "Tagesmittelwelle" Langenberg 720 kHz mit WDR 2, auf die der WDR ja seinerzeit ja auch hinwies:
Gemäß dem Genfer Mittelwellenplan durfte diese Frequenz nur während der "hellen Tagesstunden" benutzt werden, abends und Nachts sendete auf 720 kHz der Sender Holzkirchen von Radio Free Europe.
Der Empfang der 720 kHz war in ganz NRW und darüber hinaus möglich, z.B, war der Empfang südlich von Bremen noch recht gut.
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Genau die Tagesmittelwelle hatte ich übersehen.War erst auf 719 kHz.Wurde später auf 720 kHz umgestellt.Man warb damit im WDR 2 Programm unter anderem ,einen störungsfreieren Empfang zu haben,da zb in dicht bebauten Gegenden der UKW Empfang schlechter sei.Die Austrahlung endete immer um 18 Uhr mit dem Hinweis auf UKW umzuschalten.Per Tastendruck natürlich und Handabstimmung...
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Ich sehe erst jetzt, dass es hier um den Einsturz des Masten am Bielstein 1985 geht.
An die Zeit kann ich mich auch noch recht gut erinnern. Die 100,5 war in der Tat noch nicht in Betrieb.
In Stadthagen war der WDR über den Postsender Bielefeld 4 Wochen lang noch recht gut zu empfangen.
Auch der Fernsehkanal 36 ging etwas verrauscht an der Dachantenne .
Danach wurde es mit dem 85m Reservemasten sehr schwierig, den WDR zu empfangen. Am besten ging im Dachgeschoss noch Münster als Alternative. Mobil im Autoradio zwischen Osnabrück und Stadthagen über weite Strecken auch kein befriedigender Empfang mehr. Im Stadtgebiet Osnabück konnte man aber gut auf Münster ausweichen. Auch der Bielstein war hier nicht so schwach wie in Stadthagen.
Dazu kam : Den NDR UKW Sender Stadthagen gab es zu der Zeit ja noch nicht. Ich habe in der Zeit fast ausschließlich die BFBS Frequenz 101,5 /103,0 im Autoradio auf der Stecke genutzt, In Stadthagen bin ich in der Küche im Erdgeschoss meist auf Radio Bremen ausgewichen.
In der Ausfalldokumentation des WDR (Seite 8) ist eine kleine Umrißkarte der UKW Reichweite des alten 100 m Masten vor 1970 mit dem neuen 300 m Masten enthalten. Darauf kann man erkennen, dass der Unterschied Richtung Münster gar nicht so groß ist. nach Norden und Osten ( Hannover !) aber gewaltig ist.
Höhe ist nicht nur bei DAB + entscheidend, sondern auch für UKW Empfang.
Edit: Ergänzt : UKW Sender Stadthagen
An die Zeit kann ich mich auch noch recht gut erinnern. Die 100,5 war in der Tat noch nicht in Betrieb.
In Stadthagen war der WDR über den Postsender Bielefeld 4 Wochen lang noch recht gut zu empfangen.
Auch der Fernsehkanal 36 ging etwas verrauscht an der Dachantenne .
Danach wurde es mit dem 85m Reservemasten sehr schwierig, den WDR zu empfangen. Am besten ging im Dachgeschoss noch Münster als Alternative. Mobil im Autoradio zwischen Osnabrück und Stadthagen über weite Strecken auch kein befriedigender Empfang mehr. Im Stadtgebiet Osnabück konnte man aber gut auf Münster ausweichen. Auch der Bielstein war hier nicht so schwach wie in Stadthagen.
Dazu kam : Den NDR UKW Sender Stadthagen gab es zu der Zeit ja noch nicht. Ich habe in der Zeit fast ausschließlich die BFBS Frequenz 101,5 /103,0 im Autoradio auf der Stecke genutzt, In Stadthagen bin ich in der Küche im Erdgeschoss meist auf Radio Bremen ausgewichen.
In der Ausfalldokumentation des WDR (Seite 8) ist eine kleine Umrißkarte der UKW Reichweite des alten 100 m Masten vor 1970 mit dem neuen 300 m Masten enthalten. Darauf kann man erkennen, dass der Unterschied Richtung Münster gar nicht so groß ist. nach Norden und Osten ( Hannover !) aber gewaltig ist.
Höhe ist nicht nur bei DAB + entscheidend, sondern auch für UKW Empfang.
Edit: Ergänzt : UKW Sender Stadthagen
Zuletzt geändert von RF_NWD am So 5. Jul 2020, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1
unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
mobil: PEAQ PDR 050-B-1
unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Hier der Link zu dem Heft https://www1.wdr.de/sendemastpdf100.pdfIn der Ausfalldokumentation des WDR (Seite 8) [...]
Hätte man denn nicht in Minden auch einen Reservesender für ARD WDR einschalten können? Wo kam denn dort eigentlich hauptsächlich das ARD NDR Programm her, Stadthagen war ja in der Tat noch nicht in Betrieb. Der schwache K8 Sender aus Hannover oder eher Harz K10, Osnabrück K50 und Steinkimmen K55 mit Bremen K22?
BTW: Wie sah denn eigentlich das Testbild des Bielefelder K36 aus? Stand dort auch, quasi fälschlicherweise, WDR 1 TW 11 drinnen?
QTH: Bremer Umland
Re: WDR 4 auf 100,4MHz - Wie war das möglich?
Den UKW Sender Sender Stadthagen gab es damals noch nicht. Das ARD Programm wurde dort aber schon seit
etwa 1971/1972 mit 100 KW auf Kanal 47 ausgestrahlt.
Da wir auf dem Dach aber eine grosse VHF Antenne Richtung Hannover hatten, mit der auch der Brocken und Torfhaus eingefangen werden konnte, ist eine kleine UHF Zusatzantenne erst bei einer Erneuerung der Installation in den Achtzigern angebracht worden. Kanal 47 ging natürlich super vor Ort auch mit Stabantenne am portablen Gerät.
An ein Testbild aus Bielefeld kann ich mich nicht erinnern. Habe das damals nur mal aus Interesse ausprobiert, ob was bei uns ankommt, nach den Hinweisen auf Alternativfrequenzen in der Berichterstattung.
etwa 1971/1972 mit 100 KW auf Kanal 47 ausgestrahlt.
Da wir auf dem Dach aber eine grosse VHF Antenne Richtung Hannover hatten, mit der auch der Brocken und Torfhaus eingefangen werden konnte, ist eine kleine UHF Zusatzantenne erst bei einer Erneuerung der Installation in den Achtzigern angebracht worden. Kanal 47 ging natürlich super vor Ort auch mit Stabantenne am portablen Gerät.
An ein Testbild aus Bielefeld kann ich mich nicht erinnern. Habe das damals nur mal aus Interesse ausprobiert, ob was bei uns ankommt, nach den Hinweisen auf Alternativfrequenzen in der Berichterstattung.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1
unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
mobil: PEAQ PDR 050-B-1
unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de