Falls sich dein Kommentar auf meinen darüber stehenden Beitrag bezieht: sendet denn der Deutschlandfunk von einer viel niedrigeren Antenne als die anderen Programme vom Brotjacklriegel?Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 18:28 Vielleicht spielt da die Antennenhöhe am Sender ne nicht ganz unwichtige Rolle? Denn 10 Meter Unterschiede darf man nicht unterschätzen.
Münchener Sender in Südtirol
Re: Münchener Sender in Südtirol
Re: Münchener Sender in Südtirol
Laut FMSCAN https://fmscan.org/transmitter.php?i=2000638 sendet DLF und Antenne Bayern auf 90 Meter. Der Rest bis auf Unser Radio (35 Meter) auf 66 Meter.
Re: Münchener Sender in Südtirol
Erstmal danke für die vielen Antworten, finds schön dass sich so viele für das Thema interessieren.
Erstmal zu @Habakukk:
Krass dass es wirklich im tiefsten Bayern eine Stelle gibt wo man die Paganella empfangen kann... das hätte ich nicht mal zu träumen gewagt. Muss aber sagen dass ich sowas ähnliches schon mal gelesen habe, da ging es um Malvisi Network 87.5 als der noch vom Monte Canate gesendet hat (lang lang ist’s her), da hat auch mal jemand davon berichtet, dass der in Bayern ging.
@Dudelsack:
Die Quali war eben fast wie ein Ortssender, kein Fading, stabiler Empfang, als wenn 10km weiter der Sendeturm stünde. Das hat mich persönlich auch sehr überrascht, daher hab ich auch das Thema eröffnet, da ich bis heute nicht glauben kann, was ich da empfangen habe (und nochmal: es war nicht mal auf einem Berg sondern im Tal in einem Hotelzimmer)
Erstmal zu @Habakukk:
Krass dass es wirklich im tiefsten Bayern eine Stelle gibt wo man die Paganella empfangen kann... das hätte ich nicht mal zu träumen gewagt. Muss aber sagen dass ich sowas ähnliches schon mal gelesen habe, da ging es um Malvisi Network 87.5 als der noch vom Monte Canate gesendet hat (lang lang ist’s her), da hat auch mal jemand davon berichtet, dass der in Bayern ging.
@Dudelsack:
Die Quali war eben fast wie ein Ortssender, kein Fading, stabiler Empfang, als wenn 10km weiter der Sendeturm stünde. Das hat mich persönlich auch sehr überrascht, daher hab ich auch das Thema eröffnet, da ich bis heute nicht glauben kann, was ich da empfangen habe (und nochmal: es war nicht mal auf einem Berg sondern im Tal in einem Hotelzimmer)
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Danke fürs nachschauen! Der Deutschlandfunk sendet also sogar aus einer hören Position als der BR. Dann ist der Effekt, den ich da beobachtet habe, natürlich noch rätselhafter, zumal Antenne Bayern ebenfalls sehr gut ankam.Yoshi hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 20:15 Laut FMSCAN https://fmscan.org/transmitter.php?i=2000638 sendet DLF und Antenne Bayern auf 90 Meter. Der Rest bis auf Unser Radio (35 Meter) auf 66 Meter.
Re: Münchener Sender in Südtirol
Ich hab vorhin mal bei UKWTV alte Bandsdans aus dem Archiv angeschaut und da gab es einen ähnlichen Fall: Antenne Kärnten auf der 104,9 vom Dobratsch - empfangen an der Adriaküste. Das würde man auch nicht denken, dass es der über die Alpen schafft.
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Meine Vermutung: Beugungsempfang. In Bergnähe reicht die eben nicht aus und es gibt keinen Empfang.Jens1978 hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 16:06 Genau das ist der Trugschluss! Für Empfänge aus Italien ist es in Deutschland besser, etwas weiter weg von den Alpen zu sein. Beispielsweise sind auf der Höhe Starnberg rüber nach Freising durchaus Sender aus Südtirol zu hören. Das ganz einfach deswegen, da man aus der Entfernung viel flacher über die Alpen schaut.
Ähnlich interessant, aber leicht OT, ist wie hier der NDR vom Sender Torfhaus noch geht. Man würde jetzt erwarten wenn man weiter nach Norden z. B. in den Steigerwald fährt wird das noch deutlich besser. Nein! Auch hier ist es wohl Beugung durch den Thüringer Wald wohin ich noch fast Sichtverbindung habe. Auch hier macht dann die Senderhöhe nicht die Musik. Der Brocken geht etwas schlechter als NDR-Torfhaus, allerdings der DTAG-Standort wiederum ist deutlich schlechter. Dafür gehen dann noch weitere flach, vielleicht das Zauberwort, in den Thüringer Wald einstrahlende Sender wie Leipzig und sogar Kapaunberg (107,4) ständig.
München hat wie der Sender Hohenpeißenberg zudem noch eine annehbare ERP in Richtung Südtirol. Es wäre durchaus vorstellbar daß es hier zu entsprechenden Effekten kommt sofern die Tallage das hergibt. Ein völlig verwinkeltes Tal kann natürlich allenfalls noch durch Reflexionen bedient werden die dann aber, so meine Erfahrung, sehr viel kleinräumiger sind.
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Ich habe regelmässig und stabil den Sender aus Budweiss ( CZ ) im Raum Zell am See empfangen können. Demnach könnte es auch leicht sein, dass div. Sender aus München auch in Südtirol ankommen. Ich würde dies aber ein den Reflexionen zuschieben, als allem Anderen. Budweis ist allerdings recht gut exponiert und auch recht stark und eher im Vorteil.
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Das ist zwar nicht ganz Südtirol, aber auch nicht weit weg davon: In Scuol im Unterengadin konnte ich auch jedesmal, als ich da war, auf 90,0 B5 aktuell aus Ismaning in mittlerer Stärke empfangen. Das zeigt doch, dass dieser Standort doch gut in die Alpen und über den Alpen-Hauptkamm kommen kann; von Scuol ist die Entfernung zum Mast in Ismaning 195 km.
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Hier noch die Aufnahme von mir mit dem Empfang von Radio Prvi auf 90.0 aus Slowenien.
An den Tag waren an dem Ort nur leicht angehobene Bedingungen. Den Sender konnte ich dort schon an 3 verschiedenen Tagen verteilt über Wochen dort immer wieder empfangen mit verschiedener Empfangsstärke.
https://www.youtube.com/watch?v=BI6-auDdqFc (Ab Minute 2:04 ist die ID zu hören)
Der Empfang war nur stellenweise möglich, bin ich mit dem Auto ein Stück vor oder zurück gefahren, war B5 Aktuell zu hören. Auf 101.4 hat der Empfänger nach ein paar Sekunden immer auf die zweite Antenne geschaltet und FM4 war zu hören.
An den Tag waren an dem Ort nur leicht angehobene Bedingungen. Den Sender konnte ich dort schon an 3 verschiedenen Tagen verteilt über Wochen dort immer wieder empfangen mit verschiedener Empfangsstärke.
https://www.youtube.com/watch?v=BI6-auDdqFc (Ab Minute 2:04 ist die ID zu hören)
Der Empfang war nur stellenweise möglich, bin ich mit dem Auto ein Stück vor oder zurück gefahren, war B5 Aktuell zu hören. Auf 101.4 hat der Empfänger nach ein paar Sekunden immer auf die zweite Antenne geschaltet und FM4 war zu hören.
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Ähhm. Über die Alpen? Die Landkarte allein darfst du nicht heranziehen.
Mein 7km entfernter Hausberg, der Dobratsch, wäre an der Adria fast Ortssender, wenn man in Italien UKW abdrehen würde. Es besteht quasi-optische Sicht ans Meer.
Hab vor einiger Zeit diese fiktive Karte für DAB gerechnet mit 10 kW rund, da siehst du das schön:
Re: Münchener Sender in Südtirol
Refraktion (Brechung) als Ausbreitungsphänomen kommt über Gebirge ebenso in Frage wie Troposcatter, also Brechung des Signals an Inhomoginitäten in der Atmosphäre. Das ist dann eher eine Frage, wie frei eine Frequenz ist... 160 km ist keine Entfernung.
In der Rheinebene in Kehl gehen auf UKW z.B. auch Standorte wie Stuttgart-Degerloch - wenn denn eine Frequenz frei genug ist. Und auch zu den hier am Alpenrand empfangbaren Standorten in Südtirol gibt es keine direkte Sicht, dennoch gehen die zum Teil mit RDS im Autoradio.
Im 144-MHz-Amateurfunkband konnte ich von dort aus auf 144 MHz regelmäßig mit Strahlungsleistungen zwischen 100W ERP und später einigen kW ERP problemlos Norditalien erreichen - allerdings idealerweise Gegenstationen, die schon weiter von den Alpen entfernt waren. Das Ganze lief zwar in Einseitenband-AM mit unterdrücktem Träger (SSB), wo ca. 30 dB weniger Pegel ausreichen - aber 25 kW sind nunmal auch schon ca. 24 dB mehr als 100W.
Wenn man sich bei heywhatsthat.com allein schon mal plotten läßt, was im optischen Bereich (also unter ungünstigeren bedingungen als im VHF-Bereich) in Sichtweite einer Sendeantenne in Ismaning in 200m Höhe liegt, fällt auch sofort auf, dass hier auch Gebiete im österreichisch-italienischen Grenzgebiet abgedeckt sind, insbesondere einige Gipfelregionen zwischen Schwarzenstein und Großer Löffler (Monte Lovello). Diesen sieht man auch von Bruneck aus. Damit besteht tatsächlich EIN gemeinsamer Punkt, an dem die Bedingung für Refraktion erfüllt sein könnte.
Übrigens: Wenn ich mich richtig erinnere, so sieht man vom Hohen Peißenberg aus den Großvenediger..
In der Rheinebene in Kehl gehen auf UKW z.B. auch Standorte wie Stuttgart-Degerloch - wenn denn eine Frequenz frei genug ist. Und auch zu den hier am Alpenrand empfangbaren Standorten in Südtirol gibt es keine direkte Sicht, dennoch gehen die zum Teil mit RDS im Autoradio.
Im 144-MHz-Amateurfunkband konnte ich von dort aus auf 144 MHz regelmäßig mit Strahlungsleistungen zwischen 100W ERP und später einigen kW ERP problemlos Norditalien erreichen - allerdings idealerweise Gegenstationen, die schon weiter von den Alpen entfernt waren. Das Ganze lief zwar in Einseitenband-AM mit unterdrücktem Träger (SSB), wo ca. 30 dB weniger Pegel ausreichen - aber 25 kW sind nunmal auch schon ca. 24 dB mehr als 100W.
Wenn man sich bei heywhatsthat.com allein schon mal plotten läßt, was im optischen Bereich (also unter ungünstigeren bedingungen als im VHF-Bereich) in Sichtweite einer Sendeantenne in Ismaning in 200m Höhe liegt, fällt auch sofort auf, dass hier auch Gebiete im österreichisch-italienischen Grenzgebiet abgedeckt sind, insbesondere einige Gipfelregionen zwischen Schwarzenstein und Großer Löffler (Monte Lovello). Diesen sieht man auch von Bruneck aus. Damit besteht tatsächlich EIN gemeinsamer Punkt, an dem die Bedingung für Refraktion erfüllt sein könnte.
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Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Krass, das hätte ich nicht gedacht, zumal Schweizer und Österreichische Sender immer gefühlt 10km hinter der Grenze schlapp machen.andimik hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 23:43Ähhm. Über die Alpen? Die Landkarte allein darfst du nicht heranziehen.
Mein 7km entfernter Hausberg, der Dobratsch, wäre an der Adria fast Ortssender, wenn man in Italien UKW abdrehen würde. Es besteht quasi-optische Sicht ans Meer.
Hab vor einiger Zeit diese fiktive Karte für DAB gerechnet mit 10 kW rund, da siehst du das schön:
dobratsch_10kw.PNG
Ich war ja schon in der Region Venedig unterwegs konnte dort aber nie Sender vom Dobratsch entfernen. Auch wenn es vielleicht nur 120km sind und das für einen 100kW Brummer eigentlich kein Problem ist, habe ich es mir halt immer so erklärt, dass da höhere Berge im Weg sind. Und dass deswegen keine Möglichkeit besteht, dass da was durch kommt...
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Nach Süden gehen die 100 kW aber nicht raus
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Re: Münchener Sender in Südtirol
Genau, ich bin 7 km entfernt, aber es sind bei mir - glaub ich - nur 500 Watt.
Der Hauptgrund ist nicht die Grenze, sondern, dass alles gnadenlos an den Karawanken reflektiert wird. Daher hatten wir auch drei (analoge) Umsetzer in der Gegend auf UHF, obwohl überall Sicht auf den Dobratsch gegeben ist. Im Zuge von DVB-T waren sie alle drei nicht mehr nötig.
Der Hauptgrund ist nicht die Grenze, sondern, dass alles gnadenlos an den Karawanken reflektiert wird. Daher hatten wir auch drei (analoge) Umsetzer in der Gegend auf UHF, obwohl überall Sicht auf den Dobratsch gegeben ist. Im Zuge von DVB-T waren sie alle drei nicht mehr nötig.
Re: Münchener Sender in Südtirol
Warte warte warte, wohnst du jetzt 7km hinter der Grenze also im FM Paradies Italien oder 7km landeinwärts in Österreich?andimik hat geschrieben: ↑Fr 15. Mai 2020, 11:01 Genau, ich bin 7 km entfernt, aber es sind bei mir - glaub ich - nur 500 Watt.
Der Hauptgrund ist nicht die Grenze, sondern, dass alles gnadenlos an den Karawanken reflektiert wird. Daher hatten wir auch drei (analoge) Umsetzer in der Gegend auf UHF, obwohl überall Sicht auf den Dobratsch gegeben ist. Im Zuge von DVB-T waren sie alle drei nicht mehr nötig.
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