War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?

[strade]

Ich frage, weil ich diese Sender nicht empfangen konnte. War ich zu Besuch in Bayern, so fiel mir auch als Kind auf, dass im Ersten div leichte Linien im TV zu sehen waren. Heute weiss ich mehr dazu. Zudem fiel mir auf, dass in der wirklich guten Webseite von Sascha Teichmann auch etliche Füllsender auf den Hauptkanälen arbeiteten. Waren diese irgendwie versetzt aktiv, oder tatsächlich synchron mit den Hauptsendern ? Probiert habe ich es mit dem Kanal aus Heidelberg und dann taten sich Kleinst-Sender auf, im Süden des Hauptsenders.

[SAT-Dish]

VHF-Band 1 hatte zwar ne enorme Reichweite und war gerade in schwierigend Gegenden sinnvoll, allerdings fast nicht Störungsfrei reinzubekommen.

Was Heidelberg angeht meinst du wohl den gerichteten Kanal 7, dies wäre aber VHF-Band III.
Was die Umsetzer auf Kanal 7 angeht, vermute ich dass es einfach "Verstärker" waren die gezielt auf ein Gebiet gerichtet waren. Daher war auch das Signal zu dem Hauptsignal synchron.

[strade]

Lag der eher selten gute Empfang am Frequenzbereich ?

[RalphT]

Ich gucke mir diese Seite auch immer wieder gerne an. Jetzt wollte ich mal wissen, ob es damals auch Füllsender im Bereich I gab. Laut dieser Seite nicht hier in Deutschland, aber in Österreich. Und zwar in nur den hohen Alpen. Dann müssen diese kleinen Füllsender ja wohl einen Vorteil im Band I gehabt haben. Könnte mir vorstellen, dass gerade im sehr bergigen Bereich die UHF-Sender viel Reflektionen an den Gegenhängen erzeugten. Das könnte dann bei so manchem Teilnehmer immer wieder für Geisterbilder gesorgt haben. Vielleicht konnten gerade dort, die Füllsender im Bereich I ihren Vorteil auspielen.

[andimik]

Glaub mir, mancher war froh, überhaupt ein Signal gesehen zu haben.

[TobiasF]

Jetzt wollte ich mal wissen, ob es damals auch Füllsender im Bereich I gab.

In der DDR gab es drei Füllsender im Band I: Rabenau (E3 V), Dippoldiswalde (E4 H), Neustadt (E4 V). Nach der Wiedervereinigung wurden die Sender auf das UHF-Band umgestellt (E40, E42, E25). Alle drei Orte liegen heute im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Kennzeichen PIR).

[RalphT]

Ah ok. Jetzt habe ich gesehen, dass auf dieser Seite keine Band I Sender aus der DDR in der Datenbank sind. Ich meinte, dass damals auch Grundnetzsender dort vertreten waren. Das war z.B. Helpterberg auf Kanal 3.

[TobiasF]

Ich meinte, dass damals auch Grundnetzsender [in der DDR] vertreten waren. Das war z.B. Helpterberg auf Kanal 3.

Der bekannteste DDR-Grundnetzsender im Band I war Calau auf Kanal 4 (horizontal). Deswegen waren in der DDR Kanal-4-Antennen frei erhältlich, was die Ochsenkopf-Fans natürlich erfreute. Mit der Inbetriebnahme des heutigen Sendeturmes 1987 zog das erste Programm dann in den UHF-Bereich um.

[SAT-Dish]

Lag der eher selten gute Empfang am Frequenzbereich ?

Ja, gerade der Band 1 Bereich war sehr empfindlich gegenüber Elektromagnischen Störungen.

[Winnie2]

VHF Band 1 war nicht nur störempfindlich, die Ausbreitung der Frequenzen schwankte auch mit der Jahreszeit und der Wetterlage. Witterungsbedingte Überreichweiten waren nicht so selten.

Das Bild wurde bei analog TV amplitudenmoduliert übertragen und war bei terrestrischem Empfang störanfällig.

[pomnitz26]

In unserem Kabel war der Bereich auch sehr störanfällig und wurde als erstes abgeschaltet.

Für mich als Beobachter sah es aus als wäre er zu stark und der Rest zu schwach. Generell leidet unser Kabel heute noch an schwankenden Signalen.

[DVB-T combiner]

Band 1 war sehr anfällig für zundstörung. Ich hatte einmal das vergnügen Nederland 1 im Den Haag Kabelfernsehen das zu beobachten und staunte wirklich dieses Effekt zu sehen! Im Osten Niederlande gab es kein Band 1 für Nederland 1 sondern Band III und das war sehr gut! Das andere Mal habe ich ein Probemessung gemacht in Amsterdam für Lopik als ersatz der Direktverbindung mit PTT (kosten sparen). War total unbrauchbar, reflexionen und zündstörung.

Die Antennen hatten ja auch kaum grosse Richtwirkung und Zündstörung hat Spektral einfach mehr Energie in niedrigere Frequenzen (leider manchmal bis in UHF).

[_Yoshi_]

Band 1 war sehr anfällig für zundstörung. Ich hatte einmal das vergnügen Nederland 1 im Den Haag Kabelfernsehen das zu beobachten und staunte wirklich dieses Effekt zu sehen! Im Osten Niederlande gab es kein Band 1 für Nederland 1 sondern Band III und das war sehr gut! Das andere Mal habe ich ein Probemessung gemacht in Amsterdam für Lopik als ersatz der Direktverbindung mit PTT (kosten sparen). War total unbrauchbar, reflexionen und zündstörung.

Die Antennen hatten ja auch kaum grosse Richtwirkung und Zündstörung hat Spektral einfach mehr Energie in niedrigere Frequenzen (leider manchmal bis in UHF).

Ich konnte bei Tropo Lopik auf E4 Empfangen.
Da wurde das erste Programm ausgestrahlt.

Im Sommer ging regelmäßig Spanien E2 TVE1 via ES.
Und das sogar teilweise auch Nachts!

[102.1]

VHF-Band 1 hatte zwar ne enorme Reichweite und war gerade in schwierigend Gegenden sinnvoll, allerdings fast nicht Störungsfrei reinzubekommen.

Der ORF schien in Wien entweder VHF 2 oder VHF 4 zu belegen und dies mit recht starker Leistung. Wie weit dieses Programm in den damaligen Osten, etwa die CSSR etwa in die heutige Slovakei von Wien aus einstrahlte, wusste ich nie.

In Prag war der ORF zwar terrestrisch mit etwas Aufwand zu empfangen, allerdings eher vom Sender Linz oder Jauerling. Exakt weis ich es nicht. Ziemlich sicher war es das VHF Band 1.

[andimik]

Wien war Kanal 5, und das ist in welchem Bereich? Preisfrage...

Jauerling war Kanal 2. Linz Kanal 6.

Die Kanäle 5 und 6 werden auch für DAB genutzt.