War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Jauerling war Kanal E2A (nach osteuropäischem Kanalraster).
Bei uns im Außerfern wurde früher die ARD im Kanal 2 vom Grünten empfangen. Das war fast überall möglich im Gegensatz zum ZDF oder dem BR vom Grünten. Meine Großeltern hatten im Dachboden eine selbstgebaute Antenne für den Kanal 2 und das Bild war laut meiner Mutter fast gleich gut wie das der ORF Programme. Also muss das Band 1 bei Empfang ohne Sichtkontakt wirklich Vorteile gehabt haben. Allerdings gab es bei uns im Sommer öfters TVE1 vom Navacerrada anstatt der ARD zu sehen.
Bei uns im Außerfern wurde früher die ARD im Kanal 2 vom Grünten empfangen. Das war fast überall möglich im Gegensatz zum ZDF oder dem BR vom Grünten. Meine Großeltern hatten im Dachboden eine selbstgebaute Antenne für den Kanal 2 und das Bild war laut meiner Mutter fast gleich gut wie das der ORF Programme. Also muss das Band 1 bei Empfang ohne Sichtkontakt wirklich Vorteile gehabt haben. Allerdings gab es bei uns im Sommer öfters TVE1 vom Navacerrada anstatt der ARD zu sehen.
War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Kanal 5 war erster Kanal im VHF-Band III.
VHF-Band I: 2 - 4
VHF-Band III: 5 - 12 (13)
UHF (auch in Bänder IV und V unterteilt): 21 - 69
Erwähnenswert sei noch, dass es nach OIRT-Norm eine abweichende Kanalaufteilung im VHF-Bereich gab, auch das Band für Hörrundfunk liegt anderswo (66 - 73 MHz). Italien kannte ebenfalls andere Kanäle im VHF-Bereich.
VHF-Band I: 2 - 4
VHF-Band III: 5 - 12 (13)
UHF (auch in Bänder IV und V unterteilt): 21 - 69
Erwähnenswert sei noch, dass es nach OIRT-Norm eine abweichende Kanalaufteilung im VHF-Bereich gab, auch das Band für Hörrundfunk liegt anderswo (66 - 73 MHz). Italien kannte ebenfalls andere Kanäle im VHF-Bereich.
Zuletzt geändert von PAM am Mo 11. Mai 2020, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Im Kollegen/ Bekanntenkreis klagten Einige über Schlechten/ Gestörten Empfang auf Bestimmten Programmen im Kabel.
Diese konnte Ich, wenn die Programme auf Band I Kanälen ausgekabelt waren, durch das Austauschen des Antennenkabels beheben. Die den Geräten oft
beigelegten Schwarzen Verbindungskabel ersetzte Ich durch Antennenkabel für SAT Anlagen.
Diese konnte Ich, wenn die Programme auf Band I Kanälen ausgekabelt waren, durch das Austauschen des Antennenkabels beheben. Die den Geräten oft
beigelegten Schwarzen Verbindungskabel ersetzte Ich durch Antennenkabel für SAT Anlagen.
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Also ich hatte in ca. 10 km Enfernung einen Sender auf dem italienischen Kanal A. Wegen der Topografie kann ich nicht sagen, ob die Bildqualität wegen VHF I oder dem Berg dazwischen so war. Jedenfalls haben wir uns gefreut, ein drittes Programm in deutscher Sprache zu empfangen.
War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
@ Radio354: Vermutlich hat es die bessere Schirmung behoben.
Das Band I spielte in meiner Heimat für die Fernsehversorgung keine Rolle. Kennenlernen durfte ich es, als ich mich hobbymäßig dafür interessierte. TVE, RTP und RAI waren häufige Gäste per Sporadic-E. Dann übernahm Osteuropa, vornehmlich waren es dann russische oder italienische Empfänge. Über Tropo bekam ich vor der Abschaltung noch einmal die Gelegenheit, den Kreuzberg empfangen zu dürfen.
Das Band I spielte in meiner Heimat für die Fernsehversorgung keine Rolle. Kennenlernen durfte ich es, als ich mich hobbymäßig dafür interessierte. TVE, RTP und RAI waren häufige Gäste per Sporadic-E. Dann übernahm Osteuropa, vornehmlich waren es dann russische oder italienische Empfänge. Über Tropo bekam ich vor der Abschaltung noch einmal die Gelegenheit, den Kreuzberg empfangen zu dürfen.
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
@ PAM,
Ja, genau. Es lag an der Schirmung der Verwendeten Kabel.
Ja, genau. Es lag an der Schirmung der Verwendeten Kabel.
Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Leicht OT:
Hat jemand Listen oder Karten der TV-Sender in Südpolen/Schlesien in den 80-ern und 90-er?
Wir hatten in Gleiwitz damals vier Programme: TVP1 und TVP2*) aus vermutlich Kattowitz und zwei tschechische aus vermutlich Ostrava, so dass sich Klein-Marek schon mit vier Jahren die Eishockey-Prügeleien angeschaut hat.
Mein Opa hatte auf seinem SW-Fernseher (noch röhrenbestückt und mit Trommelwähler) einen riesigen Schleifendipol mit Flachbandkabel. Ich weiß aber nicht mehr ob das Band I oder Band III war.
Beste Grüße, Marek
*) Dessen Logo erstaunliche Ähnlichkeiten mit des ZDF hat: https://de.wikipedia.org/wiki/TVP2
Hat jemand Listen oder Karten der TV-Sender in Südpolen/Schlesien in den 80-ern und 90-er?
Wir hatten in Gleiwitz damals vier Programme: TVP1 und TVP2*) aus vermutlich Kattowitz und zwei tschechische aus vermutlich Ostrava, so dass sich Klein-Marek schon mit vier Jahren die Eishockey-Prügeleien angeschaut hat.
Mein Opa hatte auf seinem SW-Fernseher (noch röhrenbestückt und mit Trommelwähler) einen riesigen Schleifendipol mit Flachbandkabel. Ich weiß aber nicht mehr ob das Band I oder Band III war.
Beste Grüße, Marek
*) Dessen Logo erstaunliche Ähnlichkeiten mit des ZDF hat: https://de.wikipedia.org/wiki/TVP2
Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Mit welchem der Logos?
Ich empfand das Bild der VHF Kanäle (besonders I) immer klarer/schärfer als die der höheren Kanäle.
In unserem Hochhaus wurde das BFS terrestrisch vom Pfaffenberg auf Kanal 4 umgesetzt. Das hatte ein glasklares Bild, und damit das beste Bild von allen Sendern.
Später mit Kabel war bei den beiden VHF I Kanälen immer eine gebogene vertikale Linie zusehen, die aus "Ameisen" zu bestehen schien. Ich habe keine Ahnung woher die kam.
Ich empfand das Bild der VHF Kanäle (besonders I) immer klarer/schärfer als die der höheren Kanäle.
In unserem Hochhaus wurde das BFS terrestrisch vom Pfaffenberg auf Kanal 4 umgesetzt. Das hatte ein glasklares Bild, und damit das beste Bild von allen Sendern.
Später mit Kabel war bei den beiden VHF I Kanälen immer eine gebogene vertikale Linie zusehen, die aus "Ameisen" zu bestehen schien. Ich habe keine Ahnung woher die kam.
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Bei Band I hätte er annähernd die Zimmerbreite gebraucht
Das war der Vorteil bei vertikaler Polarisation:
Mein erster Empfangsversuch für den Ochsenkopf fand mit an den Enden zusammengeknoteter 300 Ohm-Bandleitung statt, die dann irgendwo an einer Schrankrückwand angezweckt wurde...
Das Bild war zwischen informativ auswertbar und Ortssenderqualität schwankend (wie heute auch bei DAB+), aber sehr störanfällig gegenüber Trabbis und Moppeds. So lernte ich den bayerischen Löwen kennen...
(Eine Jugendsendung des BR hieß auch "Zündfunk".)
Der Vorteil von Band I gegenüber Band III bestand darin, dass mit einfachen Mitteln überhaupt ein Signal empfangen werden konnte, einfach durch die physische Größe der Antenne.
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Das ist auch mein Empfinden. Analog konnte ich den Kanal 4 vom Ochsenkopf (Das Erste) empfangen, mit Zimmerantenne hatte ich immer weiße Streifen, wie Ameisen, die von oben nach unten gingen und von links nach rechts wanderten. Das Bild dafür war aber, wenn man die Streifen außer Acht lässt, glasklar. Mit Dachantenne hatte ich keine Streifen mehr, das Bild war einwandfrei, und ich fands auch besser als von den UHF-Sendern (Sender Amberg, K37 ZDF und K43 BFS).Nordi207 hat geschrieben: ↑Mo 11. Mai 2020, 10:27 Mit welchem der Logos?
Ich empfand das Bild der VHF Kanäle (besonders I) immer klarer/schärfer als die der höheren Kanäle.
In unserem Hochhaus wurde das BFS terrestrisch vom Pfaffenberg auf Kanal 4 umgesetzt. Das hatte ein glasklares Bild, und damit das beste Bild von allen Sendern.
Später mit Kabel war bei den beiden VHF I Kanälen immer eine gebogene vertikale Linie zusehen, die aus "Ameisen" zu bestehen schien. Ich habe keine Ahnung woher die kam.
Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Man kann recht simpel sagen: Vorteile des VHF I Bandes waren die erzielbaren höheren Reicheiten, da die Wellen in diesem Frequenzbereich noch mehr dem Boden folgten und Beugungen stattfanden.
Nachteile waren die oft auftretenden Störungen, die einerseits durch in diesem Frequenzbereich noch auftretenden großen Überreichweiten begründet lagen aber andererseits auch im unterschiedlichen Verhalten der Frequenzen innerhalb des Kanals.
Bspw. geht der Kanal 2 von 47 MHz bis 54 MHz, d.h. die Frequenz ändert sich von Kanalbeginn zu Kanalende um fast 15% (und außerdem ist das noch der Wellenlängenbereich, wo atmossphärische Eigenschaften stärker auf unterschiedliche Wellenlängen griffen). Dies hat unterschiedliche Effekte der verschiedenen Wellenlängen innerhalb des Kanals an Hindernissen (Beugung, Brechung, Abschattung, Reflexion) zur Folge mit dem Ergebnis, dass das Bild auch nahe am Sender zum Beispiel oftmals Schatten hatte oder glasig wirkte, je nachdem. Höhere Kanäle haben nicht mehr diese verhältnismäßig großen Wellenlängenunterschiede im Kanal, der atmosphärische Einfluß nimmt ab und es geht mehr Richtung nur-Sichtausbreitung. Gleiches gilt auch im Kabel bzgl. der Welleneigenschaften.
Aber wie schon beschrieben, in manchen schwer zu versorgenden Gebieten war man froh, dank VHF I überhaupt ein Signal zu erhaschen, sei es auch noch so mit Störungen behaftet gewesen.
Nachteile waren die oft auftretenden Störungen, die einerseits durch in diesem Frequenzbereich noch auftretenden großen Überreichweiten begründet lagen aber andererseits auch im unterschiedlichen Verhalten der Frequenzen innerhalb des Kanals.
Bspw. geht der Kanal 2 von 47 MHz bis 54 MHz, d.h. die Frequenz ändert sich von Kanalbeginn zu Kanalende um fast 15% (und außerdem ist das noch der Wellenlängenbereich, wo atmossphärische Eigenschaften stärker auf unterschiedliche Wellenlängen griffen). Dies hat unterschiedliche Effekte der verschiedenen Wellenlängen innerhalb des Kanals an Hindernissen (Beugung, Brechung, Abschattung, Reflexion) zur Folge mit dem Ergebnis, dass das Bild auch nahe am Sender zum Beispiel oftmals Schatten hatte oder glasig wirkte, je nachdem. Höhere Kanäle haben nicht mehr diese verhältnismäßig großen Wellenlängenunterschiede im Kanal, der atmosphärische Einfluß nimmt ab und es geht mehr Richtung nur-Sichtausbreitung. Gleiches gilt auch im Kabel bzgl. der Welleneigenschaften.
Aber wie schon beschrieben, in manchen schwer zu versorgenden Gebieten war man froh, dank VHF I überhaupt ein Signal zu erhaschen, sei es auch noch so mit Störungen behaftet gewesen.
Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Hätte ich mir jetzt ohne deinem Hinweis nicht gedacht. Übrigens, was ist der Preis?
Dann wars wohl der Jauerling, der bis Prag ging und nicht Linz. Exakt weis ich aber nicht, welcher Sender des ORF in Prag empfangen wurde. Da beide ORF Programme in Prag gingen, denke ich dass es weniger wichtig war ob nun irgendwo von VHF 2 bis VHF 4 gesendet wurde oder nicht.
Jauerling war Kanal 2. Linz Kanal 6.
Die Kanäle 5 und 6 werden auch für DAB genutzt.
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Raichberg K4 kam hier mit einer UKW Antenne mit knackig, scharfem Signal. Allerdings leichte Geisterbilder.
K11 Stuttgart war lupenrein. Wurde damals mit einer VHF3 Richtantenne ohne Reflektor geholt.
ZDF und SW3 nur mit Geisterbildern vom Frauenkopf. RTL, BTV und SAT1 vergrieselt in Farbe.
Pforzheim ARD, ZDF und SW3 lupenrein und knackscharf.
VHFI kann aus technischer Sicht nicht besser gewesen sein, als VHF3 oder UHF. Ich wüsste keinen Grund. In der Norm B/G die gleichen technischen Parameter.
Freilich ist die Ausbreitung und die Dämpfung von UHF anders. VHF ist da robuster gewesen.
K11 Stuttgart war lupenrein. Wurde damals mit einer VHF3 Richtantenne ohne Reflektor geholt.
ZDF und SW3 nur mit Geisterbildern vom Frauenkopf. RTL, BTV und SAT1 vergrieselt in Farbe.
Pforzheim ARD, ZDF und SW3 lupenrein und knackscharf.
VHFI kann aus technischer Sicht nicht besser gewesen sein, als VHF3 oder UHF. Ich wüsste keinen Grund. In der Norm B/G die gleichen technischen Parameter.
Freilich ist die Ausbreitung und die Dämpfung von UHF anders. VHF ist da robuster gewesen.
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
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Re: War VHF 2 bis 4 wirklich so gut ?
Oder auch Qualität und Länge der Koaxkabeln ...