Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

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BetacamSP
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Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von BetacamSP »

Ich habe mich letztens gefragt wo in Deutschland zu analog terrestrischen Zeiten die meisten TV Programme empfangbar waren. Hier an meinem QTH waren nur ARD, ZDF und BR empfangbar, verrauscht noch die beiden tschechischen Programme CT1 und CT2.

Vor allem interessiert mich die Zeit vor dem Start der Privatsender 1984. Später am Ende der Analogzeit dürften wohl in Berlin die meisten Programme empfangbar gewesen sein, waren soweit ich weiß doch so 15 Stück oder so? Auf Helgoland und im Ruhrgebiet ging auch viel.

Ich denke mal vor 1984 konnte man wenn man in der Mitte Deutschlands wohnte und etwas Antennenaufwand betrieb wohl so gut wie alle dritten Programme plus DDR1/2 empfangen.

Aber vielleicht könnt ihr da mal von euren Erfahrungen berichten.
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Marc!?
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Marc!? »

BetacamSP hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 00:21 Ich habe mich letztens gefragt wo in Deutschland zu analog terrestrischen Zeiten die meisten TV Programme empfangbar waren. Hier an meinem QTH waren nur ARD, ZDF und BR empfangbar, verrauscht noch die beiden tschechischen Programme CT1 und CT2.

Vor allem interessiert mich die Zeit vor dem Start der Privatsender 1984. Später am Ende der Analogzeit dürften wohl in Berlin die meisten Programme empfangbar gewesen sein, waren soweit ich weiß doch so 15 Stück oder so? Auf Helgoland und im Ruhrgebiet ging auch viel.

Ich denke mal vor 1984 konnte man wenn man in der Mitte Deutschlands wohnte und etwas Antennenaufwand betrieb wohl so gut wie alle dritten Programme plus DDR1/2 empfangen.

Aber vielleicht könnt ihr da mal von euren Erfahrungen berichten.
Es kommt darauf an, ob ausländische (nicht deutschsprachige) Programme auch zählen? Durch den hohen UHF Bereich ist es natürlich von der Topographie abhängig auch innerhalb von Städten und die Frage, ob unterschiedliche ARD Versionen zählen?

Wenn ich hier in SB mal den Winterberg nehme, konnte man dort in den 80er empfangen:

1.) ARD (SR) - K11 Halberg (Göttelborn war auch möglich aber auf K2 große Antenne, Beiwerk K6 Güdingen)
2.) ZDF - K39/K32 Halberg
3.) SW3 (Saar) K58 - Halberg
4.) TF1 - K47 Forbach
5.) Antenne 2 - K22 Forbach
6.) France Regions 3 - K25 Forbach
7.) RTL FRANCE - K21 Dudelange
8.) RTL BEL/LUX - K7 Dudelange (Später RTL PLUS)
9.) SW3 (RLP) - K53 Teufelskopf
10.) ARD (SWR) - K29 Saarburg *

Später kamen dann noch hinzu:
11.) Canal PLUS - K28 Forbach
12.) Sat 1 - K26 Eschberg
10.) Pro7/EinsPLUS K39 Eschberg - * war dann natürlich Geschichte.

13.) RTL Lux - K27 Dudelange (stark verrauscht)
14.) Cinq - K39 Luttange (theoretisch)

Die Privaten hat man vom Eschberg genommen, da dieser zuerst on air ging und auch später mit dem Winterberg, es einfacher war den gegenüberliegenden Eschberg anzupeilen, wobei ich mir nicht mehr sicher bin, wie stark K29 gestört und ob man später doch nicht auf K56 vom Winterberg geschaut hat. Theoretisch wäre noch RTL LUX auf K27 möglich, aber dank Richtstrahlung nach Norden konnte man da Bild nur erahnen und die 5.te Französische Kette aus Luttange auf K39 hat man auch links liegen gelassen.
Ein Praxis waren natürlich viele Programme uninteressant. SW3 RLP brachte kaum einen Mehrwert, die franz. Programme brauchte man einen Multi Norm TV und auch die Sprachbarriere. Freilich war das ganze auch nur möglich, da der Winterberg einigermaßen exponiert liegt, unten im Saartal ging natürlich nicht viel. RTL, Sat 1 waren sehr willkommen. Später auch Pro7. Um 18 Uhr wurde knallhart auf Eins Plus umgeschaltet, was nicht wirklich beliebt war und als dann VoX kam wurde geflucht.
Zuletzt geändert von Marc!? am Do 27. Feb 2020, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
PAM
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Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von PAM »

E5 - ARD (mit ORB-Vorabenprogramm), später Puls TV und TV Berlin
E7 - ARD (mit SFB-Vorabendprogramm)
E21 - Fernsehprogramm für die Sowjetarmee
E22 - FAB-Fernsehen aus Berlin
E25 - SAT.1 (mit Rias TV)
E27 - ORB-Fernsehen
E29 - AFN, später VOX
E31 - TF1/France 2/Antenne 2
E33 - ZDF
E39 - N3 (mit SFB-Abendprogramm)
E41 - BFBS TV, später BBC World
E44 - Pro 7
E47 - RTL 2
E51 - n-tv
E56 - RTL plus

...ich komme damit auf 15 Programme.

In Marzahn und Hohenschönhausen gab es vor der Wende vier Füllsender mit geringer Leistung für die beiden DDR-Programme, da dort der Empfang vom Fernsehturm am Alexanderplatz trotz starker Signale von Geisterbildern erheblich beeinträchtigt war.
Zuletzt geändert von PAM am Do 27. Feb 2020, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
pomnitz26
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von pomnitz26 »

Bei uns in Mitteldeutschland mit den riesigen Gemeinschaftsantennen war es um 1985 in der so das man DDR 1 und DDR 2, ARD, ZDF, und 2 Dritte bekam. Mancher mehr den BR, mancher ehr den NDR. HR hatten wir alle. Lag bestimmt auch daran das alle TV Geräte nur maximal 6 Favoriten hatten. Umgesetzt wurde das dann ins VHF Band wo ich das Bild nie so gut fand und sich die Bilder teilweise überlagert haben.

Eigentlich wird hier schon alles darüber gesagt:
viewtopic.php?f=4&t=2388
RainerZ
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von RainerZ »

Rhein Main, ich hatte als Kind in der Mitte von Ba-Wü nur 3 Programme plus manche noch das SF1 (also das erste Schweizer Fernsehen).
Bei meiner Cousine in der Nähe von Mainz gingen aber schon in den 80ern ARD, ZDF, Hessen 3, Südwest RP, Bayern, AFN, sehr bald auch Sat.1 (wenn ich mich richtig erinnere).

In Oberschwaben und am Bodensee war es auch toll, ging da doch bei vielen Grünten/Säntis/Pfänder oft zusätzlich, also:

1 ARD (SWR, BR oder beides)
2 ZDF
3 SWR BW
4 Bayern
5 SF1
6 ORF1
7 ORF2
8. TSI/TSR später SF2 (sofern UHF Antenne Richtung Säntis)

Unter Umständen ging dann auch noch in sehr guter Lage privates Fernsehen aus Ulm (weiss aber nicht was).
Klaus
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Klaus »

Überall dort, wo drei (gibt es Fälle mit mehr als drei?) Bundesländer oder Länder aneinander grenzen.

Drei Bundesländer, sicher prominentestes, und hier schon genanntes, Beispiel, das Rhein Main Gebiet mit Frankfurt am Main als geographisches Zentrum.

Drei Länder treffen sich desweiteren in Weil am Rhein (D, F, CH), ich weiß von dort, dass diese Programme dort auch genutzt wurden, auch die französischen.

Desweiteren in Aachen: D, 3x NL, 2x Flandern, 2x Wallonie, evtl. noch Luxemburg und Rheinland Pfalz.
BetacamSP
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von BetacamSP »

Danke schonmal für eure Antworten.
Marc!? hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 00:47 Es kommt darauf an, ob ausländische (nicht deutschsprachige) Programme auch zählen? Durch den hohen UHF Bereich ist es natürlich von der Topographie abhängig auch innerhalb von Städten und die Frage, ob unterschiedliche ARD Versionen zählen?
Ja ausländische Programme und unterschiedliche ARD Versionen zählen auch mit.
PAM hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 07:20 E5 - ARD (mit ORB-Vorabenprogramm), später Puls TV und TV Berlin
E7 - ARD (mit SFB-Vorabendprogramm)
E22 - FAB-Fernsehen aus Berlin
E25 - SAT.1 (mit Rias TV)
E27 - ORB-Fernsehen
E29 - AFN, später VOX
E31 - TF1/France 2/Antenne 2
E33 - ZDF
E39 - N3 (mit SFB-Abendprogramm)
E41 - BFBS TV, später BBC World
E44 - Pro 7
E47 - RTL 2
E51 - n-tv
E56 - RTL plus

...ich komme damit auf 15 Programme.

In Marzahn und Hohenschönhausen gab es vor der Wende vier Füllsender mit geringer Leistung für die beiden DDR-Programme, da dort der Empfang vom Fernsehturm am Alexanderplatz trotz starker Signale von Geisterbildern erheblich beeinträchtigt war.
Du konntest im Raum Berlin TF1/France 2/Antenne 2 empfangen? Interessant, wusste gar nicht dass das da abgestrahlt wurde.
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Marc!?
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Marc!? »

Das war in Berlin ein Kanal, der franz Streitkräfte. Ich komme oben auf 14 Kanäle für Berlin und nicht 15.
PAM
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Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von PAM »

Ich hatte das Programm für die Sowjetarmee unterschlagen, jetzt ist es nachgetragen. Somit sind es 15.

Die Programme der Alliierten konnten lokal begrenzt in deren Sektor mehr oder weniger gut empfangen werden. Bis in meine Heimat am nördlichen Berliner Stadtrand reichte allein die mehrfach wechselnden Programme der Franzosen, ausgestrahlt unweit vom Flughafen Berlin-Tegel. Diese Ausstrahlung kam in SECAM - allerdings nicht nach französischer, sondern nach DDR-Norm. Damit konnten es alle hier handelsüblichen Fernsehgeräte wiedergeben. Der Empfang war nach meinen Erinnerungen farbig angerauscht möglich. Die anderen Programme der Alliierten waren bei mir nicht mehr empfangbar. Mit großer Mühe noch das sowjetische Programm aus Bernau, m. W. auf E12.

Unweit der Schmidt-Knobelsdorff-Straße konnte ich unlängst noch mehrere vertikale UHF-Antennen erkennen. Es waren keine kleinen Antennen, die geringe Leistung oder die innerstädtischen Reflexionen werden sie erfordert haben. Empfangen wurde damit das BFBS-Fernsehen auf E41.
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Dudelsack
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Dudelsack »

Klaus hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 11:14 Überall dort, wo drei (gibt es Fälle mit mehr als drei?) Bundesländer oder Länder aneinander grenzen.
Gab es denn vor Aufkommen des Privatfernsehens, also bis Anfang der 1980er Jahre (denn genau das war hier ja gefragt) denn auch schon Regionalprogramme von N 3? Wenn nicht, dann gab es zumindest ein Drei(bundes)ländereck, dass nicht von der Grenzlage profitieren konnte.
Ob es auch gemeinsame Grenzen von mehr als drei Ländern gibt: Kommt darauf an, wie pingelig wir sein wollen. ;) Den Fall, dass vier Länder wirklich direkt an ein und dem selben Punkt aneinander angrenzen, gibt es so nicht. Es gibt aber einige Dreiländerecke, die sehr nahe beieinander liegen und daher auf einer Landkarte fast wie ein Vierländereck aussehen.
zerobase now
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von zerobase now »

BetacamSP hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 00:21 Im Ruhrgebiet ging auch viel.
Nein, leider nicht. Mit etwas Glück noch die Niederländer, später kamen dann noch RTLplus und Sat 1 hinzu. Wirklich groß war die Auswahl aber leider nicht. Mehr als 6-7 Programme waren da nicht zu holen.
the jazzman
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von the jazzman »

Berlin/SFB hatte innerhalb von N3 eine gewisse Sonderstellung mit abweichenden Sendungen.

Dazu gehörten die Übertragungen aus der Berliner Börse (11:30-13:30) und dem Abgeordnetenhaus (i.d.R. donnerstags ab 13:00).

Ob während des Testbildes auch ein Radioprogramm lief (so wie NDR2 bei ARD Niedersachsen), kann ich heute nicht mehr genau sagen.
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von andimik »

Zu Österreich fällt mir nur Franz Brazda ein, der in Wien damals sogar Jugoslawisches, Ungarisches, Tschechoslowakisches und Sowjetisches (via Pressburg/Bratislava) sehen konnte. Nach Sendeschluss von FS1 vom Jauerling vielleicht auch noch Italienisches. Muss aber er bestätigen.
CBS
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von CBS »

Klaus hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 11:14 Überall dort, wo drei (gibt es Fälle mit mehr als drei?) Bundesländer oder Länder aneinander grenzen.

Drei Länder treffen sich desweiteren in Weil am Rhein (D, F, CH), ich weiß von dort, dass diese Programme dort auch genutzt wurden, auch die französischen.

Also zur Jahrtausendwende, als das Analogfernsehen nach und nach abgeschaltet wurde, waren es bei uns zw. Freiburg und Basel gelegen folgende Programme:

Mit immer guter Bildqualität, TSI minimal rauschend, da schwach gingen:

- ARD (von Umsetzer und Hornisgrinde u.a.)
- ZDF (von Umsetzer und Vogtsburg/Kaiserstuhl u.a.)
- Südwest 3 (von Umsetzer und Vogtsburg/Kaiserstuhl u.a.)
- SF 1 (Les Ordons)
- SF 2 (St. Chrischona)
- TSI 1 (Chasseral)
- TSR 1 (St. Chrischona)
- TSR 2 (Les Ordons)
- TF 1 (Mulhouse/Belvedere u.a.)
- France 2 (Mulhouse/Belvedere u.a.)
- France 3 Alsace (Mulhouse/Belvedere u.a.)
- Canal + (Mulhouse/Belvedere u.a.)

Des weiteren ging auch RTL plus von Dudelange einigermaßen brauchbar:

- RTL plus (Dudelange)

Der K7 wurde allerdings eingeklemmt zw. TSR 1 von Les Ordons und der ARD aus Freiburg, wobei letzterer sich nicht störend bemerkbar machte, Les Ordons aber das Bild gerne mal zittern ließ, doch weg war der Empfang nie. Da unser VHF Eingang mit RTL plus genutzt wurde, hatten wir SF 1 auch nicht von Chrischona auf K11 sondern Les Ordons, wo nach Einstellung der Sportkette das Programm dauerhaft verfügbar war.

Die weiteren theoretisch möglichen Programme/Sender, die nur sehr schwach ausgestrahlt wurden, waren:

- RTL plus (Vogtsburg/Kaiserstuhl)
- SAT 1 (Vogtsburg/Kaiserstuhl oder Lörrach)
- La 5/Arte (Mulhouse Belvedere)
- M6 (Mulhouse Belvedere)
- France 3 Belfort

Doch diese funktionierten bei uns nicht wegen Gleichkanalbelegung vieler Umsetzer, einige Orte weiter in die eine oder andere Richtung kann Empfang möglich gewesen sein. ORF 1 und ORF 2 vom Säntis waren wegen Gleichkanalbelegung in Mulhouse im ganzen Gebiet unmöglich. Wenn Mulhouse abgeschattet war, ging der Empfang recht gut, auf dem Feldberg war das störungsfrei möglich, auch auf den Höhen des Hotzenwalds ging es schon.

Andere Dritte als auch andere Regional-ARD Programme gingen nicht, K2 von der Göttelborner Höhe oder Grünten waren nicht aufnehmbar, hatte für dieses Band aber auch nie eine richtige Antenne. Umso mehr erstaunt mich der dauerhaft mögliche Empfang von RTL aus Dudelange.

Somit hat man in unserer Ecke immerhin 13 Progarmme dauerhaft gut empfangen können, wobei für die Franzosen ein Multinorm TV mit SECAM L notwendig war - oder man hat sich den Decoder selbst gebastelt. Das Videosignal musste invertiert werden, Secam hatten die meisten TVs eh an Bord und der Ton direkt nach dem Tuner abgegriffen und mit AM auf 6,5 MHZ demoduliert vor den Ton/Lautstärkechip eingespeist werden. Es gab damals auch Bausätze dafür. Aber auf den Franzosen liefen schon früh gute Serien, die man im deutschen TV noch nicht hatte, daher lohnte sich das.
BetacamSP
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von BetacamSP »

CBS hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 15:23 ORF 1 und ORF 2 vom Säntis waren wegen Gleichkanalbelegung in Mulhouse im ganzen Gebiet unmöglich.
Interessant. Ich wusste gar nicht dass ORF1 und ORF2 vom Säntis abgestrahlt wurden, das höre ich zum ersten Mal.
CBS hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 15:23 Aber auf den Franzosen liefen schon früh gute Serien, die man im deutschen TV noch nicht hatte, daher lohnte sich das.
Aber das nützte einem auch nur wenn man der französischen Sprache sehr gut mächtig war. Ich hatte 5 Jahre lang französisch Unterricht in der Schule und hatte auch immer recht gute Noten, trotzdem habe ich mich aufgrund der schnellen Sprechweise immer recht schwer getan viel zu verstehen wenn ich französisches Fernsehen guckte.

Was deutschsprachige Programme betrifft dürfte somit Berlin der Rekordhalter sein, zumindest später als es dann Privatsender gab.
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