Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

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bikerbs
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von bikerbs »

RalphT hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 07:28 Es ist ja schon ca. 40 Jahre her. Meine Erinnerungen verblassen so nach und nach.

Hier meine Ausbeute an Testbildern nur vom NDR:
Ich weiß es einfach nicht mehr, ob es Unterschiede in den Programminhalten in der Regionalziet von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr gab.

ndr1_hamburg.jpg
ndr1_hannover.jpg
ndr1_kiel.jpg
ndr1_hh.jpg
ndr1_on.jpg
Hab da noch'n paar. Z.T. mit eigenen Schnappschüssen.
s3_stuttgart.jpg
rhoen_k37.jpg
inselsberg_k5.jpg
brocken_k34.jpg
bfbs_ssvc.jpg
S3 konnte ich zeitweis über Langeburg (320 Km empfangen)
Sender Rhön -> hier K37 für Hessen3 (194 Km) ging staendig, mal gut, mal weniger gut. Dabeben war auch Bayern im K49 (selber Standort in besser Qualitaet).
Inselsberg - auch DDR2 K34 (148 Km) war auch immer empfangbar
Brocken ist eh mein Hausender.
SSVC kam aus Wolfebüttel (17 Km).
QTH: 52° 08' 43'' N / 10° 46' 08'' O (Eulenspiegeltown, 23 Km südöstlich von Braunschweig)
UKW Antennen: 7 + 9 El.; an Autoradios aus Hyundai i35 + i40
DAB Antenne: LogPer Skyplus DTA 13A an Phillips AE 9011
DVB-t Antenne: Tripol ATX 91 an CoMag SL65T2
bikerbs
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von bikerbs »

und hier noch Haussender Torfhaus
torfhaus_k53.jpg
Wie Eingangs erwaehnt, hatte ich 10 Sender, nach der Wiedervereinigung 9 verschiedene.
Aus DDR 1 wurde ARD und DDR2 mdr. Somit war ARD doppelt.

Hatte 3 Antennen dafür.
Eine kleine für die Haussender im Harz (39, 40 und 41 Km)
Eine 43er vertikal für SAT1, RTL aus Braunschwweig (24 Km) SSVC aus Wolfenbüttel (17 Km) kam automatisch mit rein.
Für den Heidelstein (194 Km) hatte ich eine 54er und spaeter eine 92er.
QTH: 52° 08' 43'' N / 10° 46' 08'' O (Eulenspiegeltown, 23 Km südöstlich von Braunschweig)
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pomnitz26
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von pomnitz26 »

Radio Fan hat geschrieben: So 30. Okt 2022, 15:29 Nimm doch dieses… 😇 https://youtu.be/4cKzFa9g0kM
Wo ist die 4K Variante?
helmi
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von helmi »

Allgäu_Süd hat geschrieben: Sa 29. Okt 2022, 11:12
Dudelsack hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 23:16 Was mir hier gerade auffällt:
Von Leuten aus dem süddeutschen Raum liest man auch von Sendern, die im Band I (Kanäle 2, 3 und 4) empfangen wurden. Mir sind folgende bekannt:
Grünten und Göttelborner Höhe auf K2
Raichberg und meines Wissens Ochsenkopf auf K4
Kreuzberg auf K3.
Gab es eigentlich noch mehr Sender in diesem Bereich?
Was war nun aber in Norddeutschland? Der nördlichste Band-I-Sender, von dem ich weiß, war eben der Kreuzberg. Im Westen gab es noch Lüttich auf Kanal 3, aber was war denn zum Beispiel nördlich von Hannover? Gab es da keine Band-I-Sender? Und wenn nicht: Wofür wurde der Frequenzbereich dann statt dessen genutzt?
Und noch etwas: Warum hat man den K1 eigentlich nicht verwendet?
Im Lkrs. Lindau konnte man auch den Schweizer auf Kanal 3 Ütliberg ordentlich empfangen.
Bis 1980 war ORF FS1 vom Patscherkofel (K4) in München sehr deutlich empfangbar. Nur das Geisterbild war etwas störend. Die Kathrein 3-Element Kanalantenne liegt noch auf dem Dachboden. Ich wollte es damals einfach wissen. Zugspitze war natürlich die bessere Wahl. Nach dem radikalen Mastumbau 1980 auf dem Patscherkofel kam dann kein nennenswertes Signal mehr vom Patscherkofel in München an. Man hatte die Band I Felder (genauso wie die UKW-Felder) nach Norden entfernt.

Drehte man die K4 Kanalantenne nach Westen, war in München das SWF-Testbild vom Raichberg zu sehen. (SWF BADN 1 oder SWF 1 RBG)
NK1966
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von NK1966 »

Im Schwarzwald kam das Schweizer Fernsehen praktisch ausschließlich über Kanal 3. Auch heute findet man noch alte Band I-Antennen, die früher den Schweizer reinbrachten. Der Säntis kam oft nur verzerrt rein und konnte anscheinend in erster Linie da empfangen werden, wo auch der ORF ging. Im Kabel kam die Schweiz dann tatsächlich über den Säntis rein, wodurch das Bild deutlich besser war als zuvor terrestrisch.

In alten Kabellisten findet man die Programme aus der Schweiz übrigens im Osten Baden-Württembergs bis Ellwangen. Weiter nördlich in Crailsheim war dagegen Schluss mit lustig. In Ellwangen gab es als herangeführte Programme im Kabel DRS, TSR, ORF1, ORF2, Hessen 3 (seltsamerweise jedoch kein TSR); in Crailsheim dagegen nur Hessen 3. Da diese Programme herangeführt wurden, müssten sie auch terrestrisch empfangbar gewesen sein. (Bayern 3 war natürlich auch drin, aber dieses Programm wurde ohnehin bundesweit eingespeist).

Was mich früher maßlos geärgert hat, was die Sportkette, bei der die fremdsprachigen Schweizer abgeschaltet wurden, um Sport mit deutschem Kommentar zu übertragen. Das reguläre Programm war in dieser Zeit nicht zu empfangen. Ärgerlich, wenn man sich auf die damals neuesten Folgen von "Miami Vice" freut, und die erste Folge mittendrin durch die Schrifttafel "Schweizer Fernsehen - Sportkette" ersetzt wurde. Einige Jahre später konnte ich dann den Schluss der Folge in der ARD sehen, aber eben nur in gekürzter Version.
Wolfgang R
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Wolfgang R »

NK1966 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 11:29 Im Schwarzwald kam das Schweizer Fernsehen praktisch ausschließlich über Kanal 3. Auch heute findet man noch alte Band I-Antennen, die früher den Schweizer reinbrachten.
Definiere Schwarzwald.

Region Nord:

In Freudenstadt (beispielsweise am Marktplatz) sowie den umliegenden, höher gelegenen Gemeinden sind heute noch die grossen Band III Antennen an der Mastspitze zu sehen, Ausrichtung passt in Richtung Säntis.

Der Schweiz-Empfang soll "sehr gut" gewesen sein, wie mir der Besitzer eines Hauses mit solch einer Antennenanlage mitteilte.

Die ARD könnte vom Raichberg gekommen sein, eine grosse Band I Antenne ist jedenfalls vorhanden.

Ob mit der UHF, die vielfach in eine ähnliche Richtung zeigte (denke mal GNS Rottweil oder Villingen-Schwenningen wurde angepeilt) SF2 als Beifang ging oder ob da ein Störer zwischenfunkte, weiss ich leider nicht. Wohne erst seit dem ATO hier :heul:

Als der Säntis noch über DVB-T sendete, war SF1 und SF2 jedenfalls über den internen Empfänger des Loewe Flachbildschirm-Fernsehers aufzunehmen (der Rest kam über Astra).

Wenn ich hier total daneben liege, müsste die Band I für die Schweiz gewesen sein und die grosse VHF Band III für Hornisgrinde!?! Leider weissen die Leute hier nur, was damals ging und nicht welchen Sender sie nutzten.

Im Murgtal kommt der Säntis auf UKW sehr gut rein, ob es für DVB-T mit Reflexionen gereicht hätte, kann ich leider nicht mehr testen :(

Wolfgang
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von NK1966 »

Mit Schwarzwald meine ich natürlich den Hochschwarzwald und nicht Freudenstadt oder so, und da sind die Band I-Antennen teilweise heute noch auf den Dächern. Der Säntis hat bei uns praktisch nie eine Rolle gespielt.
Wolfgang R
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Wolfgang R »

NK1966 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 14:33 Mit Schwarzwald meine ich natürlich den Hochschwarzwald und nicht Freudenstadt oder so, und da sind die Band I-Antennen teilweise heute noch auf den Dächern. Der Säntis hat bei uns praktisch nie eine Rolle gespielt.
"Da unten" (aus meiner Blickrichtung von FDS aus) gebe ich dir recht. Da brachten andere Sender den Schweizer.

Von Freudenstadt ging, schön der Gäubahn entlang, bis in den Kreis Böblingen auf K7 der Säntis ganz passabel, in FDS selbst nicht mehr miterlebt, in exponierten Lagen im Kreis BB noch selbst gesehen. Da war teilweise sogar vergrieseltes SF2 zu sehen, welche die UHF nach Rottweil schielend als Beifang mitbrachte. Ein exakt ausgerichteter Zwilling hätte sicherlich dauerhaft stabilen Empfang gebracht.

Wolfgang
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von ulionken »

Im südlichen Schwarzwald war Uetliberg E03 nur eine von mehreren Quellen für SF1. Auch heute gibt's noch einige verbliebene Band-I-Antennen in diese Richtung, auch in den Tälern (z.B. Münstertal und Maulburg im Wiesental). Ansonsten wurden aber je nach örtlicher Topographie an den Hängen des Südschwarzwald eher Säntis E07, Rigi E06, Chasseral E25 oder Les Ordons E31 verwendet. St. Chrischona E11 war wegen des Richtdiagramms und der Geisterbilder durch Reflexionen von den Jurahängen oft nicht so günstig, erst nach dem Wechsel von E11 auf E46 mit dem Rundstrahler auf der Mastspitze wurde das besser.

Fürs Breitbandkabel am Oberrhein hat die Post damals auf dem Blauen SF1 vom Chasseral abgegriffen (E25, zeitweise E59) und via SHF-Link an die Kabelkopfstationen im Tal verteilt.

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Wolfgang R
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von Wolfgang R »

ulionken hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:57 Fürs Breitbandkabel am Oberrhein hat die Post damals auf dem Blauen SF1 vom Chasseral abgegriffen (E25, zeitweise E59) und via SHF-Link an die Kabelkopfstationen im Tal verteilt.

73 de Uli
Ist das sowas wie AMTV? An meiner alten Kabelkopfstation in Böblingen, die auch der HVT (Vermittlungsstelle) war, ist noch lange ein VHF Zwilling als Backup vorhanden gewesen, neben riesen Schüsseln mit dem alten Kabelanschluss Logo. Mit dem Zwilling ist SF1 vom Säntis abgegriffen worden. Irgendwann kam der dann über AMTV, gerüchteweise vom FMT Waldenbuch.

An meiner "neuen" Kabelkopfstation, der Vermittlungsstelle Freudenstadt, sind alle Antennen schon lange weg. Ich denke, da wird auch der Säntis angepeilt worden sein.

Wolfgang
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Re: Wo waren terrestrisch analog die meisten TV Programme in D empfangbar?

Beitrag von ulionken »

Hi Wolfgang,

Ja, das Verteilsystem der Post an die Kabelnetzkopfstationen hiess AMTV.

73 de Uli
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