Radio Q Münster verursacht Störungen

[strade]

Hallo, normalerweise lese ich nur mit.

Der Sender Münster von Radio Q stört seit einigen Wochen sehr stark andere Frequenzen, ist zudem viel zu laut und verzerrt. Störungen sind auch auf 87,8 und 94,0 hörbar. Vielleicht können das auch andere Hörer von dort bestätigten ?

[uhf]

Bin zu weit weg, aber schon den Senderbetreiber informiert ? Zur Not bei Nichtreaktion die Bnetza.

Den Test mit einem anderen Gerät schon gemacht ? Bspw. Radio zuhause und Autoradio ?

[shortwave]

Danke für den Hinweis. Ich lass es mal überprüfen.

[Staumelder]

Das (die?) Empfangsgerät kann ausgeschlossen werden? Störungen auf 94,0 müssten ja eigentlich sehr vielen Leuten auffallen, da auf 94,1 WDR2 sendet.

[strade]

Ja, kann ausgeschlossen werden. Die Störungen sind auf zwei Empfängern getestet worden. Alles andere steht oben.

[RadioDataSystem]

Eine Folge der Liberalisierung des früheren Monopols zum Betrieb von Rundfunk-Sendeanlagen. Leider habe ich den Eindruck, dadurch das heute nahezu jeder Mann (oder Frau) einen Sender betreiben kann, ist die Zuverlässigkeit zurückgegangen. Es gibt gefühlt mehr Ausfälle und Störungen als früher. Gerade auch, nach der Umstellung zahlreicher Zuführungen insbesondere beim DLF. Alles muss billig sein, das geht, zu Lasten der Redundanz.
Deutschland hatte noch vor einigen Jahren eines der zuverlässigsten UKW Netze, Europas. Das war kein Vergleich zu unseren Nachbarn (Italien, Belgien, Dänemark). Media Broadcast mag, teuer sein, aber stand dafür meist für überaus verlässliche Qualität. Für mein Empfinden, hat das insgesamt abgenommen seit dem, so viele Anbieter auf dem Markt sind und es nur noch um die Kosten geht. Klar, jeder will, den anderen unterbieten: Darunter leidet die Qualität. Schwingende Sender, Brummtöne in der Modulation, Zeitunterschiede, Matschiger Klang, Übersteuerungen, defekte Stereokanäle, tage oder wochenlange Leerträger, defekte oder falsch eingestellte RDS Coder, nicht gesetzte AF Listen/TP Flags/Programmtyp etc, Herumgespiele mit lokalen PI Codes, Nebenausstrahlungen +/- 200 kHz, dynamisches RDS PS, Zuführung von 128 kbps Webstreams incl. Aussetzer usw. kannte man als Mitteleuropäer bislang nur von Überreichweiten aus dem Ausland oder aus dem Urlaub. Mittlerweile, kommt aber auch das zuweilen bei uns vor.

[Classic Broadcast]

Ja und? was soll das Gesabbele? Geraete gehen nun mal kaputt und werden repariert, egal bei welchem Provider.

[Marc!?]

Einfach beim Sender, dann Provider oder zu guter Letzt der BNetz melden.

[kampfkater]

Ich habe gester Radio Q gehört im Autoradio auf der Durchfahrt und ich habe den als sehr laut empfunden. Dachte erst das es ein NL Sender wäre.

[RadioDataSystem]

Geraete gehen nun mal kaputt und werden repariert

Ja, früher oder später. Wenn ich hochwertige Technik verwendet, ist die Chance, dass diese eine längere Lebensdauer hat, wahrscheinlich. Die guten alten Röhrensender der LMK Bänder haben 30 , 40 oder sogar 50 Jahre gehalten. Manche Sender sowjetischer Bauart sind heute noch störungsfrei im Einsatz. Aber leider muss heute, vieles immer nur billig sein und schnell gehen das gilt genau auf Senderseite wie auf Empfängerseite und fängt bei den Kabeln an, geht über die Art der Kühlung und hört, bei den Halterunge auf. Natürlich geht, ein Radio vom Discounter für 9 Euro schneller kaputt als eine gute Anlage vom Fachgeschäft. Man muss Prioritäten setzen. Dafür muss man keinen bissigen Ton, an den Tag legen. Liegt wohl am Sturm, das die Leute, alle gereizt sind und ständig ihre persönlichen Befindlichkeiten, mit einbringen. Frohes Schaffen!

[Chris_BLN]

Die guten alten Röhrensender der LMK Bänder haben 30 , 40 oder sogar 50 Jahre gehalten.

Aber z.B. die Röhren nicht. Ich erinnere mich an etliche Ausfälle der 1044 Wilsdruff, wenn sich mal wieder eine Röhre verabschiedet hatte. Dann war auch erstmal Schluss.

Aber leider muss heute, vieles immer nur billig sein und schnell gehen das gilt genau auf Senderseite wie auf Empfängerseite und fängt bei den Kabeln an, geht über die Art der Kühlung und hört, bei den Halterunge auf.

Hast Du Belege dafür, dass heutige Sender von R&S, Ecreso, Helios oder RVR höhere Ausfallraten haben als Alttechnik? Aufgrund der weitaus kompakteren Abmessungen sind heute teils 1+1-Redundanzen verbaut worden statt nur N+1-Redundanzen. Hat freilich teils auch damit zu tun, dass an einem Senderstandort 2 oder eventuell sogar 3 Dienstleister aktiv sind und gemeinsame Lösungen damit entfallen.

Selbst im Privatfunkbereich sind bei den landesweiten Programmen teils "hochamtliche" Technik verbaut, laufen Zuführungen via 384 aptX. Ausgerechnet beim DRadio allerdings wurde im vergangenen Jahr tatsächlich viel gepfuscht, wenn man die teils sekunenlangen Zeitunterschiede aufgrund schrittweisen Umbaus der Zuführungs- und Sendertechnik so nennen will. Und dann die lausigen AAC-Strecken, die man da zeitweise an einzelnen Standorten im Einsatz hatte... es lassen sich in manchen Fällen heute aber bewöhrte Techniken nicht mehr anwenden. In Gera hatte man z.B. den Empfang von 23,5° Ost an einem anderen Standort gemacht und ist dann via Capella-Codec mit 384 kbps zum eigentlichen Senderstandort gegangen - via DSL. Die dabei erreichte Sicherheit wäre heute kaum noch machbar, um einen latenzarmen Betrieb zu bekommen, müsste man heute ein Vielfaches an Bitrate buchen, um wenigstens 2 MBit/s dauerhaft stabil durchzubekommen. Eine solche Klage hörte ich aus dem Umfeld des DRadios.

[SeltenerBesucher]

Dieses unreflektierte „früher war alles besser“ geht tatsächlich auf den Geist. Soweit junge Menschen Nachwuchs kriegen, werden sie zu Alten und konservativ. Es wird heute keine Technik mehr gekauft, alles wird nur geleast und gemietet. Da soll sich doch Produzent sorgen machen, wenn die Verfügbarkeit von 99,9 % nicht gewährleistet wird. 384 aptX gehört langsam wieder der Vergangenheit, die Technik ist 10 Jahre alt und wird ersetzt. Deutschlandradio könnte den Einkauf von Sender mit ARD gemeinsam durchführen, dann hätten sie den gleichen Stand. Bei Radio Q und den Unifunkern wird jahrelang gespart, um sich neue Technik leisten zu können. Die Ausfallquote ist nicht so relevant und der Sender wird schon mal onAir eingemessen.

[Staumelder]

Zwobot hat Langeweile. Ignoriert das Geseier doch einfach...

[Habakukk]

Speziell im Falle von Radio Q hat sich die Lage mit dem neuen Senderbetreiber doch praktisch nur verbessert. Vorher waren die Sender oft über längere Zeit stumm, oder liefen mit deutlich reduzierter Leistung. Also in dem Fall eindeutig am Thema vorbei...

[Chris_BLN]

384 aptX gehört langsam wieder der Vergangenheit, die Technik ist 10 Jahre alt und wird ersetzt.

Wodurch? Ich erinnere mich an ostdeutsche Private, die erst im Zuge des Übergangs zu neuen Dienstleistern (und das ist ca. 4 Jahre her) auf 384 aptX umgestellt haben. Mit http://www.qbit.de/Audio-Decoders/Q562- ... er::5.html am Senderstandort und 64er HE-AAC-Einwahlverbindung als Grusel-Backup.

Der MDR führt UKW seit Disnet in PCM zu (und sorgt damit für den größtmöglichen Kontrast zu seinem schäbigen DAB+).