BNetzA 17.02.2020

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102.1
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von 102.1 »

Habakukk hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 13:28 OT:
102.1 hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 13:14 Ältere Leute sprechen den Elsässischen Dialekt, der auf dem Deutschen basiert. Das ganze klingt etwas wie Badisch, allerdings noch ausgeprägter.
Ich war schon paar mal im Elsass im Urlaub. Mein Gefühl war, dass sich der Dialekt wohl nicht mehr allzu lange halten wird. Die jüngeren Elsässer scheinen fast zu 100% nur noch französisch zu sprechen, oder wenn dann sprechen sie das Hochdeutsch, das sie an der Schule gelernt haben. Dann bleiben halt irgendwann nur noch die für Franzosen seltsamen Ortsnamen. Mich wundert halt nur immer, dass ja insbesondere elsässische Ortsnamen für Franzosen so ausgeprägte Zungenbrecher sind. Schwindratzheim ist ja selbst für Deutsche schon nicht so ohne. Oder Pfettisheim... Ein "pf", ein "h"... Dagegen ist doch Koblenz oder Köln ausgesprochen einfach...
Korrekt. Der elsässische Dialekt stirbt leider langsam aus. Leute die über 40 sind, beherrschen ihn aber offenbar öfter noch recht gut. In der Schule wird im Elsass allerdings fleissig Deutsch unterrichtet, allerdings Hochdeutsch. Selbst Englisch folgt später.
andimik
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von andimik »

OT: Das ist ähnlich wie bei uns in Österreich: Viele Flurnamen (Ortnamen, Gewässer, etc.) stammen aus dem Slawischen, selbst dort, wo heute keine Zweisprachigkeit mehr zu finden ist. Nur halt mit dem Unterschied, dass die Namen eingedeutscht wurden.

Krassestes Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4re ... %BCtzklamm (leider in Wikipedia etwas zu weltfremd geschrieben). Auf Tschechisch ist auch der Übersetzungsfehler zu finden: https://cs.wikipedia.org/wiki/Medv%C4%9 ... t%C4%9Bska und auf Ungarisch ebenso https://hu.wikipedia.org/wiki/Medve-szurdok (also Bären in die jeweilige Sprache übersetzt)
MHM
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von MHM »

In einem vernünftigen Bildungssystem würde man regionale Sprachen lehren und fördern, wobei es wichtig ist, daß auch regionale Massenmedien diese Sprachen benutzen. Bei Bayerisch vermisse ich das bis heute und mit der hochdeutschen Sprache kann ich rein gar nichts anfangen.

Aber zurück zu den geplanten 107,7-Sendern: Mich hat es erst überrascht, weil im Elsaß die Autobahnen eigentlich kostenlos sind. Aber die geplante A355 soll im nördlichen Teil kostenpflichtig werden, mit einer Eröffnung darf 2021 (eher zum Jahresende hin) gerechnet werden und die Länge wird 24 km sein. Siehe hier: http://www.contournement-ouest-strasbou ... ojet-a355/
Marc!?
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von Marc!? »

MHM hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 00:28 In einem vernünftigen Bildungssystem würde man regionale Sprachen lehren und fördern, wobei es wichtig ist, daß auch regionale Massenmedien diese Sprachen benutzen. Bei Bayerisch vermisse ich das bis heute und mit der hochdeutschen Sprache kann ich rein gar nichts anfangen.

Aber zurück zu den geplanten 107,7-Sendern: Mich hat es erst überrascht, weil im Elsaß die Autobahnen eigentlich kostenlos sind. Aber die geplante A355 soll im nördlichen Teil kostenpflichtig werden, mit einer Eröffnung darf 2021 (eher zum Jahresende hin) gerechnet werden und die Länge wird 24 km sein. Siehe hier: http://www.contournement-ouest-strasbou ... ojet-a355/
Das ist nicht richtig die A4 ist ab Brumath / Hochfelden Richtung Paris schon immer Gebührenpflichtig, ebenso die A36 im westlichen Bereich des Departement Haut-Rhin. Davon ausgenommen sind die Stadtautobahnen im Raum Strasbourg und Muhlhouse. Ein Sonderfall ist die heutige A35, da diese größtenteils von Nationalstraßen hochgestuft wurde. Bei Colmar ist immer noch ein Teil als RN 83 gewidmet. Gerade im nördlichen Teil der A35 (früher RN 363) sieht man das an dem sehr schlechten Zustand der Strecke.
Im übrigen ist A355 nur der Projektname der Autobahn. Es wird davon ausgegangen, dass die komplette Strecke später den Namen A35 bekommen wird und der heutige Abschnitt, der alleine die Bezeichnung A35 trägt also ab Strasbourg Zentrum dem Ende der A4, den Namen A355. Ob die A4 zwischen dem neuen Autobahnkreuz mit der A35 und Strasbourg Zentrum, die heute als A4/A35 nummeriert ist, auch umnummeriert wird, wird man sehen.
DH0GHU
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von DH0GHU »

102.1 hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 13:14 Vendenheim ist kurz vor Straßburg an der Autobahn.
Autoroute Info war bisher nicht auf dieser Strecke empfangbar.
Auf dem Mautabschnitt ab Brumath ist die A4 bereits heute aus Schwindratzheim versorgt. Natürlich ist Autoroute Info dennoch nicht empfangbar, weil das Programm der SANEF dort "107.7FM" heißt ;) Der Empfang ist auch in Deutschland noch möglich.

OT:
Habakukk hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 13:28 Schwindratzheim ist ja selbst für Deutsche schon nicht so ohne. Oder Pfettisheim... Ein "pf", ein "h"... Dagegen ist doch Koblenz oder Köln ausgesprochen einfach...
Ernsthaft? Man spricht das, wie man es schreibt. Nur im Dialekt werden viele Orte nochmal anders ausgesprochen, das ist aber auf der deutschen Seite nicht anders und auch dort noch Usus. Kein gebürtiger Kehler sagt zu den nördlichen Vororten "Auenheim" oder "Bodersweier", sondern "Auene" und "Boderschwier".
Da finde ich persönlich so Konstruke wie Bad Oeynhausen, Oldesloe (gedehntes O am Ende), und, quasi als Gegenregel, Laboe, weit schwieriger. Und warum manche Moderatoren beim DLF-Verkehrsfunk nicht in der Lage waren, Appenweier korrekt auszusprechen, ist mir bis heute ein Rätsel ;)
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Habakukk
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von Habakukk »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:53
Habakukk hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 13:28 Schwindratzheim ist ja selbst für Deutsche schon nicht so ohne. Oder Pfettisheim... Ein "pf", ein "h"... Dagegen ist doch Koblenz oder Köln ausgesprochen einfach...
Ernsthaft? Man spricht das, wie man es schreibt.
Als Franzose spricht man Schwindratzheim und Pfettisheim so wie man es schreibt? Ah ja.... :cheers:
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von Ruhrwelle »

Schuöndratzäm und Pfättisäm :D
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von DH0GHU »

Habakukk hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 10:09
DH0GHU hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:53
Habakukk hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 13:28 Schwindratzheim ist ja selbst für Deutsche schon nicht so ohne. Oder Pfettisheim... Ein "pf", ein "h"... Dagegen ist doch Koblenz oder Köln ausgesprochen einfach...
Ernsthaft? Man spricht das, wie man es schreibt.
Als Franzose spricht man Schwindratzheim und Pfettisheim so wie man es schreibt? Ah ja.... :cheers:
Nein. Als Deutscher. Du hast doch "selbst für Deutsche..." geschrieben.
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von Habakukk »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 11:39 Nein. Als Deutscher. Du hast doch "selbst für Deutsche..." geschrieben.
...nicht so ohne...

Du darfst jetzt zur Belohnung 100x Schwindratzheim sagen. Bitte fehlerfrei! :danke:
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Re: BNetzA 17.02.2020

Beitrag von andimik »

Also die BNetzA hat für Kaliningrad (noch) nicht alles gelistet, denn bei der ITU ist auf https://www.itu.int/en/ITU-R/terrestria ... 06_164.pdf noch folgendes zu finden:

Schelesnodoroschny (Железнодорожный) an der Grenze zu Polen (auch hier steht der Sender fast an der Grenze) im SFN mit Kaliningrad auf 10A
zusätzlich auch auf 10D.
https://www.google.com/maps/@54.3680691 ... a=!3m1!1e3

Und dann noch Wessjolowka (genau in der Mitte des Oblasts) = Веселовка
https://www.google.com/maps/@54.5922107 ... a=!3m1!1e3
auf 11D (SFN mit Tilsit = Sovetsk)
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