Koax- oder Ringkernbalun ?

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » So 2. Feb 2020, 20:16

Ich hatte sogar schon mal testweise einen weiteren Verstärker dazwischen, selbst damit war der Empfang eine Etage tiefer gut (wie ich gerade gesehen habe war dies bei der letzten Messung heute morgen sogar noch der Fall, ich wiederhole die letzte Messung nochmal ohne diesen).

Außerdem probiere es morgen mal mit einem Dämpfungsglied vor dem MBV bzw mit einem Receiver im Dach (sofern es mir zeitlich reicht).

Die 5m lange Leitung habe ich mittlerweile dazwischen, das hat leider nicht geholfen.

-Bei meinen Messungen habe ich einmal das Kabel vom Pausat-Verstärker abgeschraubt und an der Leitung zur Antenne gemessen.
-bei der zweiten Messung habe ich die Leitung am MBV abgesteckt und gemessen.
-die dritte Messung war als Ersatz für den Yamaha-Receiver, bei dieser Messung war aber -wie beschrieben- noch ein Verstärker zu viel verbaut (den hatte ich hier testweise zwischen Pausat und MBV, das war aber nur bei dieser Messung der Fall !)

In allen Fällen war der Haken bei „use AGC“ gesetzt (im Nachhinein denke ich das war falsch, oder ? Ich bin leider noch kein Profi bei den Messungen...) und ein Treshold von -50 dB, ein Slope von 0 dB sowie als Typ WFM eingestellt.

Ich habe die Antenne zwar mittlerweile ca. 1 m höher als ursprünglich, aber die Probleme mit den sprunghaften Signaländerungen hatte ich ja schon sein ca. 1 Woche davor. In den zwei Jahren davor gab es nie Probleme. Daher gehe ich davon aus dass die Position ok sein müsste, das Ergebnis ist ja auch immer mal wieder ok.

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » So 2. Feb 2020, 20:20

Achso, auf dem Stick steht leider kein Typ drauf.
Anbei auch mal ein Bild von der Antenne, der Ausleger hat ca. 60 cm.
Nicht erschrecken, aufgrund der vielen Versuche der letzten beiden Wochen sieht es mittlerweile etwas „wild“ aus...

uhf · Beitrag von **uhf** » So 2. Feb 2020, 20:37

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » Mo 3. Feb 2020, 05:18

RainerZ · Beitrag von **RainerZ** » Mo 3. Feb 2020, 14:32

Also ich hatte ähnliche zeitweilige Probleme v.a. auf 11D, wenn auch nicht so extrem (Audio ging noch aber Werte sackten halt von 7-9 (0-10% Fehlerrate) auf 4-5 (30-50% Fehlerrate)ab. Bei mir waren es ein paar LED Einbauspots des Nachbarhauses, auf "Augen"höhe meiner Antenne. Den Ausleger weg vom Nachbarhaus drehen und gleichzeitig von 10 auf 13 Elemente (also noch bessere Richtwirkung) erhöhen brachte die Lösung. Das Haus steht ca. 90° parallel zur Antenne...

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » Mo 3. Feb 2020, 18:12

So, ich bin wieder etwas schlauer, leider ist jedoch nichts dabei was mich meinem Problem weiter bringt:

-UKW habe ich herunter geregelt, das hat bei mir keine Auswirkung auf DAB+. Viel runter geht eh nicht, da es sich dann bereits bei schwachen Sendern bemerkbar macht.

-Am Band III-Eingang des MBV habe ich einen Dämpfungsregler eingebaut, besser wird es beim Absenken des Pegels auch hier nicht

-die Peaks im Bereich 170..180 MHz sind dem LAN-Switch geschuldet, aber auch bei Abschaltung dieser Störungen ist der Empfang keinen Deut besser

Ich kapier es einfach nicht, irgendwo muss doch der Hund begraben sein

HF-Hase · Beitrag von **HF-Hase** » Mo 3. Feb 2020, 19:17

Langsam tippe ich auf einen breitbandigen Störer... gepaart mit einer Antenne, die von den meisten Sendern wegguckt und deswegen nicht viel Signal bringt. Unter Umständen könnte sogar eine Antenne mit weniger Richtwirkung die Lösung sein. Wie ich das sehe, möchtest du ja aus fast allen Richtungen Sender empfangen.

Um deine vielen Bilder aber beurteilen zu können, hier mal drei von mir. Wir brauchen nämlich eine möglichst genaue Information über die absoluten Pegel, und da kommen die USB-Empfänger an ihre Grenzen. Du musst auf jeden Fall die AGC ausschalten und eine passende Stellung für den RF Gain Regler finden.

Hier ist das Gain zu niedrig, das Rauschen neben dem DAB-Signal stammt vom Stick und nicht vom Antennenverstärker.

Optimales Gain: Das Signal ist deutlich größer geworden, das Rauschen nur wenig. Jetzt siehst du das Rauschen von Vorverstärker und Umgebung, ein Störer knapp über 216 MHz wird sichtbar

Übersteuert: Das Signal ist leicht gewachsen, das Rauschen aber ganz viel. Jetzt stammt es von Übersteuerungen am AD-Wandler.

So, wenn du nun die optimale Gain-Stellung gefunden hast (die für die verschiedenen Kanäle unterschiedlich sein kann, dann lieber etwas zu niedrig einstellen), dann kannst du den gut/schlecht-Vergleich machen und siehst, ob bei schlecht das Signal schrumpft oder der Rauschteppich steigt. Für die Untersuchung sind aber ein oder zwei Kanäle völlig ausreichend!

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » Mo 3. Feb 2020, 19:57

Danke für die ausführliche Anleitung, das werde ich bei nächster Gelegenheit messen.

Die Antenne zeigt grob auf Alzenau, Donnerberg und Gr.Feldberg sind stark genug bei seitlicher Einstrahlung und Heidelberg sowie Tholey kommen vermutlich über Reflexionen an meine Antenne. Tatsächlich ist Nord-Ost die einzige Richtung bei der alle Kanäle laufen... also normalerweise zumindest...

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » Di 4. Feb 2020, 05:16

Ich habe jetzt mal geschaut wie ich die Gain-Einstellungenvornehmen kann, allerdings habe ich in meinem Programm diese Einstellung nicht, ich kann lediglich mit Range und Offset spielen. Ich habe mal drei Screenshots gemacht, allerdings weiß ich heute morgen nicht ob der Empfang ausnahmsweise tatsächlich wetterbedingt schlecht ist oder ob es das aktuelle Problem ist

HF-Hase · Beitrag von **HF-Hase** » Di 4. Feb 2020, 06:22

Carlsberger hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2020, 05:16 Ich habe jetzt mal geschaut wie ich die Gain-Einstellungenvornehmen kann, allerdings habe ich in meinem Programm diese Einstellung nicht

Die Gainregler sollten sich unter den TCP-Einstellungen verbergen (das kleine Rädchen oben links). Es kann aber sein, dass die nicht bei jedem Stick vorhanden sind. Das wäre dann ärgerlich.

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » Di 4. Feb 2020, 19:15

Yuhuuuuu... ich habe das Problem gefunden

Ich wollte heute Nachmittag erneut Messungen durchführen und war oben auf dem Dach mit einem Radio, Empfang war top. Dann kam die Nachbarin heim und kurz darauf war der Empfang schlagartig weg. Ich war mir sicher dass es diese Woche schon mal zeitlich übereingestimmt hat.
Da wir ein super Nachbarschaftsverhältnis haben bin ich -auf die Gefahr hin dass sie mich für verrückt hält- rüber gegangen und habe mit ihr über mein „Problem“ gesprochen. Nach ein paar Minuten des Überlegens kamen wir auf ihre Wohnzimmerlampe, zu der sie drei neue 12V LED-Spots gekauft hat und zwar genau vor drei Wochen, also ebenfalls zeitgleich mit meinem Problem.
Dann haben wir per Telefon live getestet: beim Einschalten der Lampe ging das Radio bei mir aus und umgekehrt... und das obwohl bestimmt 30 Meter Luftlinie und zwei Wände dazwischenliegen.

Sie wollte die Lampe eh schon lange loswerden, meine Störungen sind somit behoben. Jetzt muss ich nur bei Gelegenheit wieder alles ausrichten und einstellen... und ich kann den Empfang wieder genießen

(wenngleich mich meine Frau jetzt nach der Aktion für verrückt hält...)

Carlsberger · Beitrag von **Carlsberger** » Di 4. Feb 2020, 19:17

Das ist das Teil...

pomnitz26 · Beitrag von **pomnitz26** » Di 4. Feb 2020, 20:25

Man sollte die ganzen Aluhüte mal über solche Störsender aufklären.

Da sieht man mal wie empfindlich so eine Antenne ist.

793267 · Beitrag von **793267** » Di 4. Feb 2020, 20:52

pomnitz26 hat geschrieben: ↑Di 4. Feb 2020, 20:25 Man sollte die ganzen Aluhüte mal über solche Störsender aufklären.

Da sieht man mal wie empfindlich so eine Antenne ist.

Noch schlimmer ist nur noch die PLC – Power Line Communication, über Stromnetze.
https://www.addx.de/plc/plc.php
Bei Betrieb solcher PCL Netze, dürfte man machtlos sein.

MichaelKF · Beitrag von **MichaelKF** » Di 4. Feb 2020, 21:38

Also tatsächlich so ein 12V LED-Spot...

Aber schön, dass du ihn gefunden hast bei der Nachbarin

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