Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

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793267
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von 793267 »

Gerätefehler oder Funkstörung?
Zunächst sollten Sie prüfen oder abschätzen, ob nicht ein Defekt an Ihrem eigenen Empfangsgerät bzw. der Antennenanlage oder ein Bedienungsfehler vorliegt. Falls Ihre Empfangsanlage in Ordnung ist, kommen äußere Einflüsse für die Beeinträchtigung Ihres Empfangs, also Funkstörungen, in Betracht. Besitzen Sie einen Kabelanschluss, informieren Sie bitte zunächst ihren Kabelanbieter über die Störung.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sac ... -node.html
Diesen Text, stand übrigens über meinen Zittat.

Bestandteil dieser Information ist auch ein Informationsblatt der Bundesnetzagentur zur Anwendung der Sicherheitsfunk-Schutzverordnung (SchuTSEV), das betroffene Kabelkunden zum Sachverhalt und zur Rechtslage informiert.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sac ... -node.html

Leck­stel­len­be­sei­ti­gung - Si­cher­heits­funk-Schutz­ver­ord­nung
Die Bundesnetzagentur führt seit Januar 2010 Messungen durch, um fehlerhafte oder nicht ausreichend abgeschirmte Kabelfernsehanlagen zu ermitteln, die zu Störungen im Flugfunk und anderen sicherheitsrelevanten Funkdiensten (Polizei, Rettungsdienste) führen können.

Von der Bundesnetzagentur werden hierzu speziell ausgerüstete Fahrzeuge eingesetzt. Dabei werden Kabelanlagen, deren Störaussendungen den gesetzlich zulässigen Grenzwert der Sicherheitsfunk-Schutzverordnung (SchuTSEV) überschreiten, örtlich soweit wie möglich (grob) eingegrenzt.

Im nächsten Schritt werden die Kabelnetzbetreiber tätig, um die genaue Lage der ermittelten Leckstellen weiter einzugrenzen und die Leckstellen in ihrem Bereich zu beseitigen. Wo dies nicht möglich ist, weil sich die Leckstelle nicht im Verantwortungsbereich des regionalen Kabelnetzbetreibers befindet, werden die verantwortlichen Betreiber des im Gebäude befindlichen Kabelnetzes informiert. Bestandteil dieser Information ist auch ein Informationsblatt der Bundesnetzagentur zur Anwendung der Sicherheitsfunk-Schutzverordnung (SchuTSEV), das betroffene Kabelkunden zum Sachverhalt und zur Rechtslage informiert.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sac ... -node.html


Da die Störungen, erst nach Einzug neue Mieter Aufgetreten ist, bleibt es sowieso, am Betreiber (Hausbesizer) der Privaten BK Hauskabelanlage hängen, die Störungen beseitigen zulassen.
Siehe Schritt 3.
Zuletzt geändert von 793267 am Fr 3. Jan 2020, 05:06, insgesamt 15-mal geändert.
Felix II
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von Felix II »

Besitzen Sie einen Kabelanschluss, informieren Sie bitte zunächst ihren Kabelanbieter über die Störung.
Der Nachbar hat ja den Kabelanschluß. Er selbst empfängt ja über Antenne.
Wobei _ich_ einfach den Mehrwert der gratisKabelprogramme mitnehmen würde, da wären mir dann die Fernempfänge egal.
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
793267
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von 793267 »

Felix II hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 14:26
Besitzen Sie einen Kabelanschluss, informieren Sie bitte zunächst ihren Kabelanbieter über die Störung.
Der Nachbar hat ja den Kabelanschluß. Er selbst empfängt ja über Antenne.
Wobei _ich_ einfach den Mehrwert der gratisKabelprogramme mitnehmen würde, da wären mir dann die Fernempfänge egal.
War mal Gast in einem verkabelten Wohnblock, mit Satellit 700.
Hörte alle Terestik Sender und zusätzlich alle BK Sender über Antenne.
Antenne eingeschoben und mit BK Anschlußkabel, die BK Sender und stärkere Terestik Sender.
Mein Eindruck damals:
BK Sender, in beiden Fällen, mit gleichen Signalpegel.

Beim Autofahren, sind mir auch schon BK Kabelecks (in Straßen) aufgefallen.
Terestik Sender - kurzeitige BK überlagerung - Terestik Sender.
WiehengeBIERge
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von WiehengeBIERge »

@ 793267

Dieser "Gerätefehler oder Funkstörung"-Text auf der BNetzA Seite dient dazu, dass sich wirklich nur Leute bei echten Funkstörungen an die BNetzA wenden und nicht Leute, die eine defekte Antennenanlage oder Kabelanlage haben wegen einer Empfangsstörung, die dadurch versacht wird.

In dieses Vorgehen, das unter Leckstellenbeseitigung beschrieben ist, bin ich selbst mit involviert. Es läuft so ab, dass die BNetzA die Abstrahlung grob eingrenzt, und dann kommen wir ins Spiel. Dann gilt es für uns festzstellen, wo die Abstrahlung genau herkommt und in welcher Netzebene dieses passiert.
Da die Abstrahlungen nahezu alle aus der Netzebene 4 (oder falls man so will auch Netzebene 5) kommen, ist erst mal zu klären, wer die NE4 in dem entsprechenden Gebäude betreibt. Das kann der Hausbesitzer, der Kabelnetzbetreiber selbst oder auch ein ganz anderes Unternehmen sein.
Und je nachdem muss die Störung dann von uns, einem anderen Unternehmen, oder dem Hauseigentümer beseitigt werden. Letztgenanntes funktioniert meist nicht, da es die Hausbesitzer oft einfach nicht interessiert oder sie das Problem nicht verstehen.
Kommt die Abstrahlung aus einer "NE 5", also "hinter der Dose" einer einzelnen Wohnung in einem Haus in dem die NE4 durch z.B. den Kabelnetzbetreiber betrieben wird, ist man auf die Mitarbeit des Verursachers angewiesen, was auch oft erst mal nicht klappt, aber dafür gibt es ja dann dieses Schreiben wo dem Verursacher die Rechtslage erklärt wird...

Wie auch immer, um das ganze in Gang zu bringen, ist erst mal eine Meldung bei der & ein Einsatz der BNetzA nötig. Kein einziger Hauseigentümer, keine einzige Hausverwaltung, und auch kein NE4 Betreiber (in welcher Form auch immer) wird auf eine Meldung eines Mieters / Bewohners hin ein Kabelleck auf eigene Kosten suchen und / oder beseitigen.
Da die Störungen, erst nach Einzug neue Mieter Aufgetreten ist, bleibt es sowieso, am Betreiber (Hausbesizer) der Privaten BK Hauskabelanlage hängen, die Störungen beseitigen zulassen.
Siehe Schritt 3.
Der Betreiber der Hausanlage ist in diesem Fall nicht der Hausbesitzer, sondern die wilhelm.tel, da es sich um ein SAGA-Objekt handelt. Die kannst du ja gerne mal informieren, und ch sage dir jetzt bschon: Die wird das nicht interessieren, so lange da nicht die BNetzA mit ins Boot geholt wird.
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Der DAB Freak Gabi
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Such doch einfach den Übeltäter ab und wenn du ihn gefunden hast, schneide das Kabel durch. Kann zwar riskant werden aber, wenn es dann repariert wird ist die Anlage danach zu 100% Dicht, vorausgesetzt die richtigen Leute sind am Werk.
Randfunker
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von Randfunker »

Sensationell, dass es bei euch noch UKW im Kabel gibt. Das Problem mit diesen Kabellecks dürfte sich doch bald von selbst erledigen, weil UKW-Kabel wirklich am Verschwinden ist. Die Hauptquelle(n) müsste(n) für dich schon detektierbar sein - auch in nem großen Mietshaus. Wo ist da eigentlich der Hauptverstärker und ist der unter Verschluss? Bei uns hab ich die Abschaltung eher bemängelt, da wir rein terrestrisch manche Programme nicht mit dem nötigen Signal haben, und demnach jetzt die klassische Stereoanlage kompliziert von außen gefüttert werden muss. Der lapidare Verweis auf die digitalen Unterträger mit Radio via TV hat mich immer genervt, denn ich kann nun mal keinen DLF via Decoder auf die Anlage schicken, wenn parallel jemand fernsehen will. Man konnte sogar bewusst Kabellecks bauen mit Nachverstärker, um sich diverse Programme stereotauglich ins Badezimmer zu holen. In nem Haus mit kaum Nachbarn war das auch sozialverträglich möglich. Im Fall Mietshaus ist natürlich schwer zu klären, was da für Kabel- oder gar Drahtkonstruktionen im Spiel sind ...
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von TobiasF »

Randfunker hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 00:11 denn ich kann nun mal keinen DLF via Decoder auf die Anlage schicken, wenn parallel jemand fernsehen will.
Na klar geht das beim Kabelfernsehen. Es gibt schließlich Antennensplitter und Set-Top-Boxen zu kaufen.
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von _Yoshi_ »

Ich hatte mich mit ein FM Transmitter immer auf eine der Kabelfrequenzen gesetzt und mal für einige Stunden Musik gesendet.
Wenn man weis was man für Nachbarn hat kann man abschätzen welche Sender im Kabel gehört werden könnten.

Denn bevor das Analoge Angebot abgeschaltet wurde waren die Störungen deutlich geringer.
Ich vermute mal das die selber nachgebessert haben weil die sich gestört fühlten. :D
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von WiehengeBIERge »

Randfunker hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 00:11 Sensationell, dass es bei euch noch UKW im Kabel gibt
Es gibt in fast halb Deutschland noch UKW im Kabel (NRW, BW, Hessen). Also so sensationell ist das nicht ;) .
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von HH on Air »

Oha, da sind ja nun ne Menge Posts zusammen gekommen.
Ich muß mal sehen wie und was ich da nun unternehmen werde. Mein Panasonic RF-D10 ist gar nicht mal so taub auf UKW (auch auf DAB+ ist es gar nicht mal so schlecht), nur eben längst nicht so empfindlich und Trennscharf, wie mein modifizierter Denon TU-800.
Im Augenblick sind es nicht mehr ganz so viele Kabelsender die hier stören, da die fette Tropo vom 01.01.'20 gestern endgültig abgezogen ist (es begann zu regnen und da hat man ja für gewöhnlich eher keine Tropo zu erwarten). Viele Kabelsender empfange ich in Narrow noch mit verrauschten Stereo bzw. im sauberen Mono bei Super Narrow mit meinem TU-800. Da muß ich mal sehen welchen Sender ich mit dem Panasonic Radio überhaupt aus dem Kabel rein bekomme.
Ich denke, das ich mit dem Radio dann hier mal im Haus durch die Flure gehen werde, vielleicht habe ich damit ja schon Erfolg und könnte es meinem Vermieter melden.
Ansonsten versuche ich es nochmal bei der BNetzA, mal sehen ob mir doch noch geholfen wird.

Ich melde mich nochmal wenn es Neuigkeiten dazu gibt oder wenn (hoffentlich) die Störung beseitigt werden konnte (durch wen auch immer).
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von HH on Air »

So, ich hatte am WE etwas Zeit um mal mit meinem Kofferradio durch die Flure hier im Haus zu laufen, um möglichst den Verursacher des Kabellecks zu finden.
Es sind wohl mehrere Wohnungen, wo so ein Kabelleck her kommen könnte. Am Wahrscheinlichsten ist es aber, das es wohl die Wohnung 2 Stockwerke über mir zu sein, bei den starken Pegel in meiner Wohnung.
Ich werde das nun der Hausverwaltung melden (alle die für das Kabelleck in Frage kommen könnten) und kann nur hoffen, das die tätig werden. Ansonsten probiere ich es nochmal der BNetzA. Ob's was bringt ?
Abwarten...
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Chris_BLN
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von Chris_BLN »

EInfach bei den Nachbarn klingeln ist in Deinem Wohnumfeld zu riskant oder endet mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer unüberwindbaren Sprachbarriere?

Oder an die Hausverwaltung wenden mit Schilderung des Zustandes, dass seit x Monaten Funkstörungen auftreten, die offenbar durch Neuanschluss von Geräten an die Kabeldose hervorgerufen sind und wahrhscheinlich von neuen Mietern kommen. Das müsste bei der Mietbuchhaltung stark eingrenzbar sein. Dann könnte die Hausverwaltung genau diese neuen Mieter ansprechen und z.B. bitten, testweise ihre Kabel aus der Dose zu ziehen. Du müsstest zeitgleich (nichtmal in dieser Wohnung) anwesend sein mit Deinem Empfänger und testen.

Ich hatte am Heimatort jahrelang Kabelleck in einer Einfamilienhaussiedlung mit aus DDR-Zeiten hinübergeretteter "Gemeinschaftsantennenanlage", die dann freilich längst bis 862 MHz voll ausgebaut war und auch Internet hatte. Das war - ebenfalls mit einem Panasonic, in diesem Fall einem RF-B45 - gar nicht so einfach einzugrenzen. Im Garten - 25 m weg von jeglicher Bebbauung - war das Signal stark. Dort lag gar kein Kabel, das Kabel kam über die Dachböden und die Stammleitung lief im Haus unter Putz hinauf auf die Dachböden. Nahe dieser Stammleitung war UKW-Kabelempfang ohne Teleskopantenne möglich. 5 Meter entfernt in der Küche war das Küchenradio wegen nahe neben den dort terrestrisch gehörten Frequenzen liegenden Kabelfrequenzen gestört. Auf dem Gehweg vor der Hausreihe war das Signal vor mehreren Häusern sehr stark.

Bei der Suche half uns der Zufall: es kam später im DVB-C-Bereich zu Aussetzern immer kurz nach Sonnenaufgang und kurz nach Sonnenuntergang. Also zu Zeiten, in denen sich die Temperatur auf den Dachöden ändert. Wir suchten dann die Dachböden ab, auf denen das Stichleitungskabel vom letzten Verstärker immer einen Abzweiger für den Hausanschluß hat. Einer dieser Abzweiger hatte wackeligen Schirmkontakt. Abgewürgt durch Räumarbeiten auf dem Spitzboden. Kabel wieder sauber angeschlossen - alle Störungen weg.

Die gestörte Stelle war hier viele Meter entfernt von den mir zugänglichen Orten und nutzte das Kabelnetz offenbar zur Abstrahlung von Mantelwellen. Da war die Suche wirklich fies.

Später machte ich für dieses Kabelnetz eine völlig neue UKW-Frequenzplanung, bei der die "Ortssender" mit großem Respekt (300 kHz Abstand) umgangen wurden. Für DXer dürfte die jetzige Frequenzplanung noch schlimmer sein als die alte, falls es irgendwo wieder zu einem Leck käme. Schließlich sind nun bevorzugt Frequenzen belegt, die mit höherer Wahrscheinlichkeit für DXer interessant sein könnten...
HH on Air
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von HH on Air »

Ob die Nachbarn, wo es ein Leck gibt, Ausländer oder Deutsche sind, weiß ich gerade nicht genau, ich müßte mir nochmal die Namen auf der E-Mail an meinem Vermieter angucken.
Nein, ich laß das erst mal über die Hausverwaltung laufen, da ich keinen Bock habe, mir Franzen an den Mund zu sabbeln und mir würde am Ende wohl möglich noch die Tür vor der Nase zugeknallt werden (wenn's blöde läuft...).
Damit ist keinem geholfen, also soll erst mal der Vermieter was tun.
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Re: Kaum noch UKW-DXen möglich, durch ein Kabelleck im Haus - Was tun ?

Beitrag von Frankfurt »

Bitte die Bundesnetzagentur mit dem Thema Rundfunkstörung beauftragen. Kostet Dich nichts und es wird ein auch auf anderen Frequenzen störendes Loch beseitigt. Das kann dann genauso den Flugfunk u.a. stören und darf so nicht hingenommen werden ! :(
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