Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

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Dudelsack
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von Dudelsack »

102.1 hat geschrieben: So 29. Dez 2019, 22:09 Ich kenne dieses Frequenzbereich weder als Amateurfunk noch dass dieses Frequenzbereich von den Russen genutzt wird.
Letztes Mal als ich in Moskau war, war das MW Bereich komplett still.
Das Bereich? :confused:
Frankfurt
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von Frankfurt »

Norddeichradio sogar mit vermittelten Telefongesprächen hatte ich in dem Band so um 1990 gehört.
DXer
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von DXer »

DB1BMN hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 01:00Ich stelle mir die Antennen recht unhandlich vor für Hobbyfunker.
In Russland gibt es doch genügend Platz. Da kann man sicher problemlos einen längeren Draht spannen (wenn das sogar schon in den dicht besiedelten Niederlanden gelingt).
102.1
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von 102.1 »

Dudelsack hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 14:27
102.1 hat geschrieben: So 29. Dez 2019, 22:09 Ich kenne dieses Frequenzbereich weder als Amateurfunk noch dass dieses Frequenzbereich von den Russen genutzt wird.
Letztes Mal als ich in Moskau war, war das MW Bereich komplett still.
Das Bereich? :confused:
Ich meine exakt das Bereich von 531 bis 1700 kHz. Russische Sender waren dort rar.
Dudelsack
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von Dudelsack »

Es ging mir hier eigentlich eher um den Artikel „das“, den du für das Wort „Bereich“ verwendest. Das fand ich etwas merkwürdig, weil es meiner Meinung nach der und nicht das Bereich heißt.
102.1
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von 102.1 »

Dudelsack hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 22:39 Es ging mir hier eigentlich eher um den Artikel „das“, den du für das Wort „Bereich“ verwendest. Das fand ich etwas merkwürdig, weil es meiner Meinung nach der und nicht das Bereich heißt.
Dies ist mir eher egal. Ich unterrichte hier nicht Deutsch.

Was mich nur generell in Russland überrascht hatte, ist dass man sich offenbar größtenteils von fast allen MW u. LW Sendern getrennt hat. In Moskau hatte ich eigentlich eine Reihe von MW Sendern in Erinnerung. Daher umso mehr verwunderlich, warum man nun gerade zwischen 1700 und 1750 kHZ irgendeinen Nutzen gefunden hat?
ardey.fm
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von ardey.fm »

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RadioDataSystem
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von RadioDataSystem »

ardey.fm hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 22:59 Die hier diskutierten Aussendungen sind inoffiziell.
Ist das denn überhaupt bewiesen?? Woher kann man dann so sicher sein dass diese Signale aus dem Gebiet des heutigen Russland kommen? Kann der Ursprung nicht auch auf Schiffen oder im Bereich von Spitzbergen / Svalbard liegen? Dort gibt es doch auch eine russische Siedlung. Und die Amerikaner sind dort ebenfalls vor Ort.

In Norwegen/Schweden senden in dem Bereich zwischen 1600 und 1750 kHz wie schon angedeutet wurde auch diverse Seewetterdienste, allerdings in SSB-VHF, z.B. https://stockholmradio.se/ oder http://www.kystradio.no/. Dafür braucht es einen kompatiblen Empfänger. Jeder Segler hat so ein Radio dabei, um darüber Daten zur Wetterlage und nautische Meldungen zu empfangen:
http://www.kystradio.no/privat/hvorfor- ... tasjonene/

Die Standorte reichen im Süden Finnlands und im äussersten Norden Norwegens durchaus bis an die russische Grenze ran.
Belegungspläne findet man hier:
http://www.kystradio.no/privat/kystradi ... nalplaner/
https://stockholmradio.se/for-abonnente ... kanalplan/

Das alles und die Tatsache dass in Russland vertriebene Radiogeräte kaum noch die Mittelwelle unterstützen (geschweige denn dass deren Frequenzband weiter als 1610 kHz geht!) spricht nicht gerade für die Russen als Urheber dieser Sendungen. Es gibt in Russland nur noch wenige AM-Stationen (684 kHz aus St.Petersburg war die letzten Tage noch aktiv). Die staatlichen Programme haben ihre Übertragungen auf Langwelle und Mittelwelle vor Jahren eingestellt, selbst OIRT (unterhalb UKW) stirbt da langsam aus.

Die Sprachengruppe die hier fälschlicher Weise als "finnogurisch" (finn-ogurisch???) bezeichnet wurde heißt übrigens "finno-ugrisch". Mit den Oguren (ein Volk das den Turksprachen zuzuordnen ist) hat das überhaupt nichts zu tun!
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von 2-0-8 »

RadioDataSystem hat geschrieben: Di 31. Dez 2019, 01:31 Die Sprachengruppe die hier fälschlicher Weise als "finnogurisch" (finn-ogurisch???) bezeichnet wurde heißt übrigens "finno-ugrisch". Mit den Oguren (ein Volk das den Turksprachen zuzuordnen ist) hat das überhaupt nichts zu tun!
Danke für den Hinweis, da bin ich wohl einem "freudschen Verschreiber" aufgesessen.
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von iro »

Frankfurt hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 19:31 Norddeichradio sogar mit vermittelten Telefongesprächen hatte ich in dem Band so um 1990 gehört.
In der Stadt Norden waren damals diese ganz privaten Telefongespräche mit jedem normalen MW-Radio zu hören. Auch, wenn sie gar nicht im Frequenzbereich 520-1602 kHz stattfanden, waren sie trotzdem zu hören. Man müsste auch nicht gezielt danach suchen... die Signale waren ja extrem stark.
Dudelsack
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von Dudelsack »

Gab es nicht auch mal Funktelefone, die etwas oberhalb des Mittelwellenbandes sendeten und ohne viel Aufwand abzuhören waren? Ich meine jedenfalls, dass ich irgendwo hier im Forum mal was darüber gelesen habe.
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von 2-0-8 »

ardey.fm hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 22:59 Logik? :verrueckt: Nochmal: Die hier diskutierten Aussendungen sind inoffiziell.
Sicher? Habe gerade eine (ältere) Frequenzliste gefunden und da steht für den Bereich 1606,5 bis 1810 kHz "diverser ziviler/militärischer/BOS/Land-/Seefunk" drin.
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von Zintus »

Dudelsack hat geschrieben: Mi 1. Jan 2020, 20:19 Gab es nicht auch mal Funktelefone, die etwas oberhalb des Mittelwellenbandes sendeten und ohne viel Aufwand abzuhören waren? Ich meine jedenfalls, dass ich irgendwo hier im Forum mal was darüber gelesen habe.
Ja, die gab es in den achtziger und neunziger Jahren, illegale Importware aus den USA. Die Basisstation sendete etwas oberhalb des MW-Rundfunkbereichs, das Handgerät irgendwo bei 49 MHz. Meine Eltern besaßen um 1985 so ein Teil. (Tja, wenn man genetisch vorbelastet ist :D ...) Reichweite war knapp 500 Meter. Legale Schnurlostelefone gab es zu der Zeit meines Wissens noch nicht. Deshalb waren die Importdinger aus USA begehrt. Wenn die damalige Bundespost vorbeikam um irgendwelche Wartungsarbeiten auszuführen, musste das Ding schnell verschwinden.
QTH 1: Haren/Ems (D) QTH2: Rijswijk/Den Haag (NL)
RX: Hyundai Mobis Autoradio + 5 ele auf Rotor
Sat: 19,2°E, 28,2°E @QTH 1&2, AM: ICF 2001D, ICF 7600 SW, ICF SW55
DAB: Panasonic RF-D10, Sony XDR-S41D
Frankfurt
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von Frankfurt »

In UK waren diese tollen Schnurlostelefone offiziell im BT-Shop zu kaufen. War einfacher wegen der Kanaltrennung ins Schnurlos einen Ferritstab einzubauen und die Basis hatte 6 Meter Draht dran. Den konntest Du hinter das Sofa werfen !

Uplink zur Basis war um die 46 Mhz

In welchen Ländern gab es die sonst noch ?

Es kann natürlich sein, daß in Norden eine Seefunkstelle mit Telefonvermittlung stand. Die grenzwelle ist ja NÖBL und Seefunk zugewiesen.
db3
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Re: Russenfunk zwischen 1700 und 1750 kHz

Beitrag von db3 »

2-0-8 hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 11:11
ardey.fm hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 22:59 Logik? :verrueckt: Nochmal: Die hier diskutierten Aussendungen sind inoffiziell.
Sicher? Habe gerade eine (ältere) Frequenzliste gefunden und da steht für den Bereich 1606,5 bis 1810 kHz "diverser ziviler/militärischer/BOS/Land-/Seefunk" drin.
Aber keiner von den offiziellen Diensten wird noch in AM senden...
QTH: Wittmund/Ostfriesland
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