Rundfunkforum

Die Themen der Ausschussanhörung wurden in einer Pressemeldung des Landtags so zusammengefasst.:

https://www.landtag.nrw.de/home/aktuell ... tegie.html

Die bekannten Portale der DAB + Apostel verkürzen heute die sehr weite Themenvielfalt der Meinungsäußerungen im Ausschuss einseitig auf einen Randaspekt der Anhörung (Folgerungen für DAB + ). Zum Glück ist die Landesregierung von NRW nicht so ideologisch fixiert auf einen allein selig machenden Distributionsweg, sondern folgt einem technologieneutralen Ansatz , der ein Nebeneinander von UKW, DAB + und Webradio ermöglicht.
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Zu der Anhörung in den gemeinsam tagenden Ausschüssen, Kultur und Medien und Hauptausschuss des Landtags NRW vom 30.01. liegt bereits jetzt das ausführliche Wortprotokoll vor. Auf Grund der Punkte, die den Rundfunkstaatsvertrag betreffen, soll die Beratung des Gesetzes möglichst schnell abgeschlossen werden.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 17-895.pdf

Habe nichts geeignetes Gefunden deshalb unter diesem Thema....
https://www.radioszene.de/142589/sofort ... lehnt.html
Wie es ausschaut trifft den Lokalradios auch die Corona Pandemie Krise

Da Radiosender im allgemeinen weder Gesichtsmasken noch Einmalhandschuhe produzieren, dürften sie die gleichen Probleme haben, wie viele andere Betriebe. Das Radio Eins Medienmagazin mit Jörg Wagner hatte das Thema auch schon auf der Agenda. Es ging zwar nicht explizit um die NRW-Lokalradios, aber um andere Lokalradios.

In dem Beitrag geht es um Internet-Portale, aber die Situation dürfte ähnlich sein:
https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... nahmen-weg

Ein Lokalradio lebt von der lokalen Werbung und in NRW auch von der überregionalen Werbung, die Radio NRW vermarktet. Die lokale Werbung wurde weniger, weil viele Betriebe geschlossen sind. Die überregionale Werbung solle stark eingebrochen sein. Ich höre zwar, dass Spots laufen. Die scheinen länger zu sein. Wahrscheinlich wird die Werbung günstiger verkauft und die Einnahmen sind dementsprechend geringer.

Für die Lokalradios geht es dabei um einen 6-stelligen Betrag pro Jahr, bei einigen Lokalradios wahrscheinlich einen sieben-stelligen Betrag aus überregionaler Werbung. Nun ist der Lokalfunk in NRW sehr unterschiedlich aufgestellt. Es gibt Lokalradios die nur einen Inhaber gehören und der seinen Sitz außerhalb NRWs hat. Ein Inhaber ist an mehr als einem Duzend Sender beteiligt, bei einigen mit den möglichen 75 %. Man kann die Wirtschaftssituation nicht pauschal bewerten. Gut wird es z.Z. keinem der Lokalradios gehen. Einige haben sich durch den Antennenkauf und Aufbau eigener Technik vielleicht auch von dem Kostentreiber "Verbreitungskosten" befreit, über den Lokalradios aus anderen Bundesländern klagen.

Die Betriebsgesellschaften können bis zum 30. Juni der jeweiligen Veranstaltergemeinschaft kündigen. Der Vertrag endet dann bis zum Jahresende. Wenn es gefährdete Lokalradios gibt, dann wird man es nach dem 30.6. erfahren. Eine andere Option ist die Insolvenz. In dem Fall müssten die Verleger ihre Bücher offenlegen.

Bei den örtlichen Lokalsendern höre ich sehr viel Eigenwerbung für Radiowerbung, weniger gebuchte Spots. Es macht sich also schon bemerkbar. Gerade bei Radio Ennepe Ruhr, wo die Westfunk Ende des Jahres aussteigen möchte wird es kritisch werden.

Aktuell machen große Firmen Tv/Online-Werbung damit, dass sie online weiter erreichbar sind, und in der Tageszeitung werben Gastrobetriebe, dass sie Abholung und Lieferung anbieten.
Eben bei SSL hat die Bundesregierung für ein „Miteinander in dieser Zeit“ geworben.

Ja, die Werbung im Lokalfunk hat sehr deutlich abgenommen. Stattdessen Spots doch mit der Werbetante Kontakt aufzunehmen. Scheint also wirklich kaum noch Aufträge zu geben.