Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

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Dipol
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Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von Dipol »

Nachdem ich bei der Suche nach den Datensätzen zum Funkturmstandort auf 48.271819, 9.022056, nahe dem SWR-Sender Raichberg, gescheitert bin, erbitte ich um Mithilfe von mit den Listen der Bundesnetzagentur vertrauten Usern.
Harald Z
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Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von Harald Z »

48.271819, 9.022056 (oder in Grad/Minuten/Sekunden 48 16 18.5 009 01 19.4)
ist ein Funkturm an der Burg zwischen Tailfingen und Onstmettingen (72461 Albstadt).
Die EMF Datenbank: https://emf3.bundesnetzagentur.de/karte ... 56&zoom=15
und somit: https://emf2.bundesnetzagentur.de/bnetz ... fid=518012
Weitere Daten gibt es leider nur nach Registrierung für Landesbehörden, Kommunen und Gemeinden: https://datenportal.bundesnetzagentur.de/
Dipol
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Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von Dipol »

Harald Z hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 08:17 Weitere Daten gibt es leider nur nach Registrierung für Landesbehörden, Kommunen und Gemeinden: https://datenportal.bundesnetzagentur.de/
Danke Harald, für welche Funkdienste die Antennen in 41,0 bis 43,5 m genutzt werden, bleibt mir leider weiter unbekannt.

Damit ist immerhin ausgeschlossen, dass der in 2/3 Turmhöhe um den Turmschaft angebrachte Ring mit 6 schwarzen Kabeln, die ich für HVI-Leitungen halte, eine Sendeantenne ist, wie das einige User im Forum mirkrocontroler spekulieren. Als blitzschutzkundiger RFT ist mir allerdings der Sinn eines Fangrings mit 6 HVI-Leitungen, der sich nach Blitzschutzklasse 3 weit innerhalb LPZ 0B einer Fangspitze in 45 m Höhe mit Schutzwinkel 23° befindet, auch nicht plausibel.
Loneship
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Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von Loneship »

Hallo,

bei dem Standort handelt es sich um eine ehemalige Richtfunkschalt und Vermittlungsstelle der Luftwaffe, kurz RSV, die bereits seit einigen Jahren nicht mehr als solche genutzt wird.
Bei meinem letzten Besuch im März 2019 befanden sich noch zwei 4m-Dipole auf der Mastspitze sowie eine Rundstrahlantenne etwas unterhalb auf einem Ausleger, vermutlich 2m-Band.
Zu den derzeitigen Nutzern kann ich nichts sagen, an der 2m-Antenne könnte eventuell ein DAU hängen für die digitale Alarmierung BOS im Zollernalbkreis.
Weitere Antennen gibt es aber aktuell nicht am Mast, die gab es übrigens schon 2015 nicht als ich das erste mal den Standort besucht hatte.

Der besagten Ringe unterhalb der Plattform sind Anschlagringe, um sich mittels PSAgA zu sichern, diese Teile sind tausendfach an Schleuderbetonmasten verbaut.
Eventuell waren hier früher Richtfunkantennen am Mast befestigt, ansonsten machen die Ringe mitten im Steigweg wenig Sinn.

Auf Bilder von 2015 erkennt man, das die Antennenkabel an beiden Anschlagringen vorbei gehen und danach durch die Kernbohrung durch die Plattform zu den Antennen. Hier erkennt man auch das die Koaxkabel zwischen beiden Ringen geerdet sind und die Ableitung vermutlich am unteren Ring befestigt ist.
Dateianhänge
Burg_4.jpg
Burg_3.jpg
Burg_1.jpg
Dipol
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Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von Dipol »

Loneship hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 19:35 Zu den derzeitigen Nutzern kann ich nichts sagen, an der 2m-Antenne könnte eventuell ein DAU hängen für die digitale Alarmierung BOS im Zollernalbkreis.
Auch dir Danke für die Antwort.

Genau so wurde es vom LRA Zollernalbkreis bestätigt.
Loneship hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 19:35 Weitere Antennen gibt es aber aktuell nicht am Mast, die gab es übrigens schon 2015 nicht als ich das erste mal den Standort besucht hatte.
Nach Auskunft von der Bundesnetzagentur und dem LRA sind auch keine weiteren Antennen auf dem Turm oder tiefer geplant.

Das macht die Sinnhaftigkeit des im Zuge der letzten Blitzschutzrevision montierten Fangrings mit 6 HVI-Leitungen an einem Stahlbetonmast nicht verständlicher. Wenn der verantwortliche Blitzschutzinstallateur aus dem Urlaub zurück ist, darf ich mich mit ihm unterhalten, welche Funktion diese Fangeinrichtung haben soll und hier berichten.
DH0GHU
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Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von DH0GHU »

Warum ist das eigentlich so wichtig?
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Dipol
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Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von Dipol »

DH0GHU hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 22:17 Warum ist das eigentlich so wichtig?
Die Frage könnte man auch bei vielen anderen Threads stellen. ;)

Im Ursprungsforum, in dem sich auch einige Funkamateure tummeln, lautete der Thementitel "Was ist das für eine Antenne". Die Meinungen reichten von Big Wheel Antenne bis zur Blitzschutzeinrichtung. Ich bin als RFT und Blitzschutzfachkraft zutreffend von einer Fangeinrichtung mit 6 HVI-Leitungen ausgegangen, obwohl der Fangring blitzschutztechnisch für künftige Antennen darunter wenig Sinn macht, da der Turmschaft bereit nach Blitzschutzklasse 3 einschlaggeschützt ist und unter 45 m Turmhöhe keine Seiteneineischläge zu erwarten sind.

Immerhin habe ich durch die Recherche gelernt, dass nicht jede Niederlassung der Bundesnetzagentur in ihrer Region für alles zuständig ist und wie unglaublich fix und unbürokratisch auch eine für diese Behörde objektiv unwichtige Frage beantwortet wird, selbst wenn sie nur über Umwege beim zuständigen Sachbearbeiter ankommt.
DH0GHU
Beiträge: 7700
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: Funkturmdaten von 48.271819 N, 9.022056 E

Beitrag von DH0GHU »

Okay ;) Mir gings wirklich nur drum zu verstehen, warum ausgerechnet der Turm/die Antenne so wichtig ist :)
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