ausgelaufene Batterien

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Spacelab
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Spacelab »

Natürlich laufen auch die heiligen eneloop Akkus aus. Nur, wie ja auch schon geschrieben, muss man es dazu schon recht heftig treiben. Also zum Beispiel komplett entladen noch einige Zeit im Gerät lassen. Prinzipiell sind LSD Akkus, also eneloop, maxE, ReCyko+ und wie sie alle heißen, ja auch nur ganz normale Ni-MH Akkus. Es wurde lediglich die Übergitter-Legierung an der Kathode geändert und eine Nickelhydroxid-Legierung an der Anode angebracht. Weshalb die Kapazität von solchen LSD Akkus auch geringer ist als von normalen nicht LSD Akkus. Bzw. die maximale Anzahl der Ladezyklen bei (fast) gleicher Kapazität geringer ist. Zum Beispiel maxE Plus oder eneloop XX.

Es gibt keine Akkutechnologie die eine Tiefentladung unbeschadet wegsteckt. Ein, je nach chemischer Zusammensetzung, mehr oder weniger kleiner Teil der Kapazität stirbt dabei. Da helfen auch Ladegeräte mit Refresh Funktion nicht. Mit dieser sollte man eh vorsichtig sein da sie, je nach dem wie die Zelle vorgeschädigt ist, mit ihren hohen Pulsströmen auch erheblich schaden kann.

Wie gesagt, LSD Akkus sind wirklich gute Teile die man im normalen Alltag absolut ruhigen Gewissens verwenden kann. Idealerweise sollte man es machen wie Loger und die Akkus bevor das Gerät in das sie eingelegt sind die Funktion einstellt, mal zwischendurch aufladen. Dann laufen die Teile auch nicht aus und sie halten etliche Jahre.
Funkohr
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Funkohr »

@Spacelab

Es mag sein, dass man irgendwie erzwingen kann, dass Eneloops auslaufen. Ich kann nur nochmal wiederholen, unter normalen Anwendungsbedingungen ist mir dies noch nie passiert, ganz im Gegensatz zu normalen Batterien, und bei mir haben sich Laufe der Jahre wirklich viele Eneloops angesammelt. Ich habe so viele Akku-betriebene Geräte im Einsatz, dass fast täglich Eneloops im Ladegerät liegen.

Es kommt auch immer wieder vor, dass bei mir Akkus vollständig entladen werden, besonders auch in Geräten, die sehr wenig Strom brauchen. Ich wiederhole nochmal, ich habe bisher jeden Akku wieder regenerieren können. Dass die Regenerierung negative Folgen haben kann, kann ich aus meiner Praxis nicht bestätigen. Auch hat bei keinem Akku die Kapazität so stark abgenommen, dass das bei Betrieb der Geräte spürbar wäre. Es mögen über die Jahre bei manchen Exemplaren vielleicht 5 oder 10% weniger geworden sein. Ich habe das nie nachgemessen, da sich nie die Notwendigkeit dafür ergeben hat.

Da das anscheinend so rübergekommen ist: Nein, Eneloops sind mir ebenso wenig heilig wie andere Gebrauchsgegenstände. Und nein, ich werde für diese Postings nicht bezahlt. Da dieses Thema aber immer mal wieder aufkommt, tut es mir immer wieder in der Seele weh, zu lesen, dass mit normalen Wegwerfbatterien regelmäßig Sondermüll produziert wird, und dass es eben auch die Probleme mit dem Auslaufen gibt. Es gibt nach meiner Erfahrung eine wirklich gute Alternative, deswegen tue ich das hier immer mal wieder kund.
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Das muß Kesseln

Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Das muß Kesseln »

Hier wurde das Thema Zink Kohle Batterie erwähnt. Also so schlecht sind die Dinger auch nicht zumindest vom Tedi, Norma und Aldi. Auch mindestens 1 mal können normale Batterien geladen werden auch wenn das nicht gehen sollte! Das habe ich nämlich auch schon gemacht da keine Batterie zur Verfügung stand. Auch der Trick die Dinger im ( Kachelofen bzw diese Warmhalte Röhre ) zu legen hilft kurzzeitig. Habe das als Kind öfters gemacht mit diesen 9Volt bzw 4,5Volt Flachbatterie. Natürlich war denn der Ofen nicht mehr so Heiß. Zum Thema einige Links gleich Quelle. https://de.m.wikihow.com/Einen-Handy-Akku-wiederbeleben https://www.frag-mutti.de/leere-batteri ... en-a26857/
TobiasF
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von TobiasF »

Das muß Kesseln hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 00:10 Auch mindestens 1 mal können normale Batterien geladen werden auch wenn das nicht gehen sollte!
Das gilt aber nur für Alkaline-Batterien und nur in Verbindung mit einem speziellen Alkaline-Ladegerät.

Es gab früher sogar Alkaline-Batterien, die „offiziell“ wiederaufladbar waren: Die hießen „RAM-Zellen“, hatten ebenfalls ein spezielles Ladegerät und wurden beispielsweise unter den Markennamen „Rayovac“ und „AccuCell“ vertrieben. Jedoch wurden diese RAM-Zellen anscheinend vom Markt genommen.
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Spacelab »

Die AccuCell Teile hatte ich damals auch. Zusammen mit einem sündhaft teuren Ladegerät. Ich glaube der Hersteller der Batterien gab 10x aufladen bei voller Kapazität an. Erst dann ging es abwärts mit der Leistung. Laut der Anzeige des Ladegerätes konnte ich die Batterien aber mehr als 20x aufladen ohne das sie nennenswert abbauten. Der Vorteil waren die echten 1,5 Volt und ein spezieller Auslaufschutz was wohl auch der Grund für den hohen Preis war. Die Nachteile waren das sie, wenn man sie auch nur einmal tiefentladen hatte, die Teile für den Sondermüll waren. Außerdem hatten sie wohl einen sehr hohen Innenwiderstand. Denn unter Last brach die Spannung der Batterien komplett zusammen. Nahm man die Last weg waren sie sofort wieder voll da. Im Grunde war das mit diesen RAM Zellen Murks.

Wenn man heutzutage wirklich die vollen 1,5 Volt benötigt kann man zu Ni-Zn (Nickel-Zink) Akkus greifen. Allerdings sind diese noch recht neu, befinden sich also noch im "Reifeprozess". Bisher war nämlich die Kapazität noch recht bescheiden (jetzt erst sind die ersten AA Zellen mit 2800mAh herausgekommen) und die Anzahl der Ladezyklen (500) war auch noch nicht das gelbe vom Ei. Da diese aber die Vorteile von LSD Akkus und normalen Alkaline Batterien vereinen wird spekuliert ob das die Zukunft der normalen haushalts Akkus sein wird. Ich denke die Tatsache das man hier auch wieder ein neues Ladegerät benötigt könnte ein Hemmschuh sein. Außerdem geht bei neueren Geräten die Reise eher in Richtung Li-Ion oder Li-Poly Akkus da diese einfach noch mehr Leistung haben und wenn ich eh ein neues Ladegerät brauche ist es mir auch egal ob ich da jetzt eine AA oder eine 18650 Zelle einlege.
Loger
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Loger »

Funkohr hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 21:18 Es kommt auch immer wieder vor, dass bei mir Akkus vollständig entladen werden, besonders auch in Geräten, die sehr wenig Strom brauchen. Ich wiederhole nochmal, ich habe bisher jeden Akku wieder regenerieren können. Dass die Regenerierung negative Folgen haben kann, kann ich aus meiner Praxis nicht bestätigen.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wenn ein Akku mal wirklich total tiefentladen war dann ist die Zelle in der Regel hinüber. Klar kann man mit einem passenden Ladegerät die Zelle wieder etwas regenerieren, die ursprüngliche Kapazität und vor allem den ursprünglichen Innenwiderstand hat so eine Zelle aber dann nicht mehr. Man kann solche Akkus anschließend vielleicht noch für Geräte hernehmen welche einen sehr geringen Strom ziehen (Taschenrechner, Uhr) - aber hochstromfähig sind sie nicht mehr.

Sehr gefährdet sind vor allem Akkupacks oder Geräte in welchen mehrere Zellen in Reihe geschaltet sind. Problem: Die einzelnen Zellen haben nie ganz genau die gleiche Kapazität, auch wenn sie vom selben Hersteller aus der selben Charge stammen. Außerdem altern die Zellen auch unterschiedlich schnell, d.h. die einzelnen Zellen eines Packs haben immer eine leicht abweichende Kapazität. Wird der Pack nun bis zum Ende entladen passiert es daß eine Zelle bereits entladen ist wohingegen die anderen Zellen, mit welchen sie in Reihe geschaltet ist, noch Strom liefern - welcher dann durch die entladene Zelle fließt und sie mit umgekehrter Polarität auflädt! Das tötet die leere Zille innerhalb kürzester Zeit.

Ich habe schon unzählige Akku-Handlampen repariert bei welchen grundsätzlich immer nur eine einzelne Zelle des Akkupacks hochohmig war, der Rest noch völlig in Ordnung.
Geräte, welche beim unterschreiten der Versorgungsspannung nicht selbstständig ausschalten (Taschenlampen, analoge Radios, Kasettenrecorder...) solange zu betreiben bis die Akkus leer sind ist deshalb eine ganz schlechte Idee.
Lieber öfters mal nachladen, am Besten mit einem Ladegerät welches jede Zelle einzeln lädt und überwacht. Im Gegensatz zu Ni-Cd-Zellen ist das bei Ni-MH-Akkus kein Problem, die nehmen keinen Schaden wenn sie nicht immer vollständig entladen werden. Im Gegenteil, ein Ladegerät, welches vor dem Laden die Zellen immer erst ganz entlädt und anschließend wieder komplett auflädt verkürzt die Lebensdauer unnötig.
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Funkohr »

Loger hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 14:53
Funkohr hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 21:18 Es kommt auch immer wieder vor, dass bei mir Akkus vollständig entladen werden, besonders auch in Geräten, die sehr wenig Strom brauchen. Ich wiederhole nochmal, ich habe bisher jeden Akku wieder regenerieren können. Dass die Regenerierung negative Folgen haben kann, kann ich aus meiner Praxis nicht bestätigen.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wenn ein Akku mal wirklich total tiefentladen war dann ist die Zelle in der Regel hinüber. Klar kann man mit einem passenden Ladegerät die Zelle wieder etwas regenerieren, die ursprüngliche Kapazität und vor allem den ursprünglichen Innenwiderstand hat so eine Zelle aber dann nicht mehr. Man kann solche Akkus anschließend vielleicht noch für Geräte hernehmen welche einen sehr geringen Strom ziehen (Taschenrechner, Uhr) - aber hochstromfähig sind sie nicht mehr.
Tja, da muss man sich schon fragen, wie es zu diesen unterschiedlichen Erfahrungen kommt. Du sprichst aber auch von Eneloops? Normale NiMH-Akkus, die nicht Ready-To-Use sind, verhalten sich so wie Du beschreibst, das ist mir klar.

Vielleicht sind alle meine Geräte so gestrickt, dass sie die Akkus nicht tiefentladen. Kann sein, kommt mir bei den vielen unterschiedlichen Geräten, die ich damit betreibe, aber unwahrscheinlich vor. Vielleicht habe ich keine Geräte, die hohe Stromstärken brauchen. Bei vielen trifft das sicher zu. Ich kann aber auch z.B. beliebige 4 geladene Eneloops aus meinem Vorrat in den Degen DE1103 packen und er spielt ganz normal damit.

Ich "reite" übrigens nur deshalb immer auf den Eneloops herum, weil ich zu anderen Reday-To-Use-Akkus keine Aussagen machen kann.
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Spacelab »

Der Degen hat nicht wirklich eine hohe Stromaufnahme. ;)

Und nochmals: auch LSD Akkus sind nur ganz normale Ni-MH Akkus mit lediglich minimalen Änderungen an der Kathode und Anode. Die eigentliche Formulierung ist aber die gleiche. Von daher haben diese, mal von der niedrigeren Selbstentladung abgesehen, zwangsläufig die gleichen Eigenschaften.
Das muß Kesseln

Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Das muß Kesseln »

TobiasF hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 10:05
Das gilt aber nur für Alkaline-Batterien und nur in Verbindung mit einem speziellen Alkaline-Ladegerät.

Es gab früher sogar Alkaline-Batterien, die „offiziell“ wiederaufladbar waren: Die hießen „RAM-Zellen“, hatten ebenfalls ein spezielles Ladegerät und wurden beispielsweise unter den Markennamen „Rayovac“ und „AccuCell“ vertrieben. Jedoch wurden diese RAM-Zellen anscheinend vom Markt genommen.
Ich habe so ein Universal Ladegerät im Norma gekauft 15,99. Powertec LGHZ211 das kann NI-CD, NI-MH, Ram. Deshalb wusste ich das auch mit den normalen Batterien. Auf jeden Fall ist das Ladegerät wirklich sehr gut binnen 1 Stunde sind die meisten Batterien voll.
Funkohr
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Funkohr »

Spacelab hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 18:36 Der Degen hat nicht wirklich eine hohe Stromaufnahme. ;)

Und nochmals: auch LSD Akkus sind nur ganz normale Ni-MH Akkus mit lediglich minimalen Änderungen an der Kathode und Anode. Die eigentliche Formulierung ist aber die gleiche. Von daher haben diese, mal von der niedrigeren Selbstentladung abgesehen, zwangsläufig die gleichen Eigenschaften.
Das mit "zwangsläufig die gleichen Eigenschaften" glaube ich noch immer nicht so ganz. Aber gut, da werden wir uns wohl nicht mehr einig. :)

Vielleicht liegt meine Erfahrung wirklich daran, dass ich keine Geräte betreibe, die einen besonders niedrigen Innenwiderstand der Akkus benötigen. Das heißt aber, dass schon ein sehr breit gefächerter Gerätepark mit einstmals tiefentladenen Eneloops betrieben werden kann.

Es ist sicher eine gute Idee, auch Eneloops nicht tiefzuentladen, das will ich ja gar nicht in Frage stellen. Aber wenn es dann mal passiert, ist es jedenfalls nicht so tragisch wie man meinen könnte.
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Loger »

Funkohr hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 18:31 Tja, da muss man sich schon fragen, wie es zu diesen unterschiedlichen Erfahrungen kommt. Du sprichst aber auch von Eneloops?
Eneloops und Varta "Ready 2 Use" verwende ich erst seit kurzem, da hatte ich bisher noch keine Ausfälle. Ich habe aber privat und beruflich bereits seit Jahrzehnten Erfahrung mit diversen Akkutechnologien (Blei, Ni-Cd, Ni-Mh, LiPo, LiIo...), die Anzahl von mir entsorgter Zellen dürfte mittlerweile einen LKW füllen :D
Aber wie Spacelab schreibt, von den grundsätzlichen Eigenschaften dürften sich die LSD-Zellen nicht von normalen Ni-Mh-Zellen unterscheiden. Wobei früher die Ni-Mh-Akkus ja auch eine viel geringere Selbstendladung hatten. Das Ganze wurde erst zum Problem als man die Zellen immer mehr in Richtung noch höherer Kapazität optimierte und dabei die Selbstentladung wohl aus den Augen verloren hatte.
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Spacelab »

Genau das war das Problem. Man wollte immer mehr Kapazität haben und hat dabei auf die teilweise echt enorme Selbstentladung gepfiffen. Da gab es ja teilweise Akkus die konnte man echt nur im Ladegerät mit Erhaltungsladung lagern. :rolleyes:
DerGeneral
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von DerGeneral »

Vor ein paar Jahren haben mir Alkaline-Batterien aus dem Netto nach wenigen Tagen, maximal ein bis zwei Wochen, eine LED-Taschenlampe geschrottet. Über Nacht vergessen auszuschalten, und ausgelaufen. Der Knaller ist, dass eine Batterie aus dieser Packung heute noch unbenutzt existiert und keine Auffälligkeiten zeigt.

Gegenbeispiel: UCAR-Batterien (Alkaline) mit Ablaufdatum 1994 (!!!), von denen heute noch eine in einer Digital-Taschenuhr aus den frühen Neunzigern herumspukt und ein blasses Bild auf dem Display zeigt. Das ist schon ziemlich verrückt.
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Hochfranken_DX »

Ich hab hier noch eine uralte Varta Super Dry herumliegen mit Ablaufdatum 1985 (!) Und laut meinem Messgerät ist sie immernoch zu 80% "voll".
Spacelab
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Re: ausgelaufene Batterien

Beitrag von Spacelab »

Das müssten dann bestimmt noch welche nach der "alten Rezeptur" sein. Also (unter anderem) mit Quecksilber. Diese waren in der Tat extrem auslaufsicher und haltbar. Als die Hersteller per Gesetz die Formulierung umstellen mussten gab es unzählige Berichte von Batterieherstellern das sie echte Probleme mit der Auslaufsicherheit und der Selbstentladung hätten.
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