Streik beim Bayrischen Rundfunk.

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Kohlberger91
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von Kohlberger91 »

Das Thema existiert 2x. Auf wechles soll man nun schreiben? Ist euch schon aufgefallen das Bayern 3 über B2 und B5 schneller ist als Bayern 3 über seine Welle selbst. ;) Sowohl bei UKW als auch bei DAB+. Schalt man von B2 auf B3 hört man sehr gut. Muß aber ein Empfänger sein der keine lange Pause beim Umschalten hat, sonst bemerkt man das nicht.
rolling_stone
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von rolling_stone »

Es war eigentlich eine reine Radiohörergeschichte, deswegen hatte ich den Thread dort eröffnet. Das später im Radioforum ein weiterer aufgemacht wurde, dafür kann ich wirklich nichts...
Ja, das hatte ich auch schon gemerkt. Es gibt etwa 1-2 Sekunden Vorsprung. Übrigens auch übers Web.Wunder der Technik.
Update 19:30 Uhr: SWR Fernsehen sendet eine strekbedingt vorab ausgezeichnete Ausgbe der Tagesschau.
NDR Fernsehen: Regionalmagazin Schleswig-Holstein aus dem "Aktualitätenzentrum", da die Studiotechnik streikt. Alle anderen Regionalversionen aus den gewohnten Studios.
101,4
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von 101,4 »

Das wäre doch eine gute Möglichkeit gewesen, Werbung für DAB+ zu machen und beispielsweise über die Frequenzen von Bayern 2 - BR-Heimat, BR-Klassik - PULS und B5 aktuell Bayern Plus für den einen Tag aufzuschalten, wenn auch mit eingeschränktem Programm. Andererseits, ob der BR das darf, da das Digital-Only-Programme sind?
rolling_stone
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von rolling_stone »

Außerdem denke ich, der BR will da treffen, wo es wirklich weh tut. Deswegen provokativ die Aufschaltung des (zumindest morgens) größten Dummfunks nach Bayern 1 und Antenne Bayern, damit man merkt, was passiert, wenn es außer den im Privatfunk üblichen Nachrichtenhäppchen und der Hit-Dauerrotation nichts anderes gibt.
Und an alle, die sagen: B5 aktuell hört eh keiner. Spätesten, wenn die Champions League in Bayern nicht im Radio zu hören sein wird, wird es sicher den einen oder anderen geben, der nicht im Grenzgebiet zu anderen Bundesländern wohnt (BaWü ist allerdings keine Option mehr seit der Podcast-Abdudelei bis 23 Uhr auf SWR aktuell) und innerlich schäumt. Selbst in Unterfranken gibt es mehr Bayern-Fans als ich schon befürchtet hatte.
rolling_stone
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von rolling_stone »

101,4 hat geschrieben: Mi 18. Sep 2019, 19:55 Das wäre doch eine gute Möglichkeit gewesen, Werbung für DAB+ zu machen und beispielsweise über die Frequenzen von Bayern 2 - BR-Heimat, BR-Klassik - PULS und B5 aktuell Bayern Plus für den einen Tag aufzuschalten, wenn auch mit eingeschränktem Programm. Andererseits, ob der BR das darf, da das Digital-Only-Programme sind?
Dann hätte der Streik auf UKW sogar noch einen Mehrwert gehabt. Ts ts ts :undweg:
Edit 21 Uhr: Stelle dir vor, der FC Bayern spielt in der Champions League, es gibt auch eine Reportage in anderen Infokanälen der ARD, aber ausgerechnet der Haus-und Hof-Sender der Bayern schaltet die Übertragung nicht durch :bruell: . Das gibt Beschwerdemails.
PAM
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Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von PAM »

Warum macht man eigentlich streikbedingt Notprogramme? Abschalten, was personell nicht besetzt ist!

Streikt hier der ÖPNV, dann verkehrt gar nichts und man könnte alternativ nach Berlin laufen. Sind in meinem Fall nur 22 km = 4 h.

Das heißt, wenn überhaupt Notprogramm, dann nur eins und nur Nachrichten. Keine Musik, keine Unterhaltung! Und die übrigen Wellen abschalten. Signalzuführung weg, Sendetechnik aus!
🎧📺📻📡
rolling_stone
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von rolling_stone »

Naja, bei Zeitungen gibt es ja auch Notausgaben. Ich habe Zeitungsstreiks lfter mitbekommen, und nur ein einziges Mal ist eine Zeitung überhaupt nicht erschienen. Und dem Gelegenheitsnutzer fällt es kaum auf.
Nachrivhten sind das Personalintensivste was geht. Eleganteste Lösung: Musikfestplatte, Hinweisansage (gab es in den letzten Monaten vom - live gesendeten - deutschen Sprachdienst bei Radio France Internationale auch öfter. :-p
793267
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von 793267 »

rolling_stone hat geschrieben: Mi 18. Sep 2019, 21:18 Naja, bei Zeitungen gibt es ja auch Notausgaben. Ich habe Zeitungsstreiks lfter mitbekommen, und nur ein einziges Mal ist eine Zeitung überhaupt nicht erschienen. Und dem Gelegenheitsnutzer fällt es kaum auf.
Nachrivhten sind das Personalintensivste was geht. Eleganteste Lösung: Musikfestplatte, Hinweisansage (gab es in den letzten Monaten vom - live gesendeten - deutschen Sprachdienst bei Radio France Internationale auch öfter. :-p
Musik und Ansagen Einspielungen, bei KW Relaissendern waren früher oft zu hören, lag an der KW Pogrammzuführung (durch Funkstörungen, bei den Programm Überspielungen).

Beispiel RCI:
1 Deutsche RCI Sendung aus Kanada, in Deutschland hörbar.
2 Deutsche RCI Sendungswiederholung, aus England (RCI Relais), durch eine vorliegende RCI Ersatzeinspielung ersetzt wurde.
Da das RCI Signal, bei der BBC Mess- und Empfangsanlage (Vergleich: DW Mess- und Empfangsanlage Bockhacken), zu schlecht, für Rebroadcast ankam.
Das Problem wurde damals, durch eine RCI Kabelverbindung (Montreal - London) gelöst.

Ersatzeinspielungen kommen heute, kaum noch zum Einsatz, da die Satellit Relais Überspielung, 99,9% Empfangssicherheit bietet.
Auch beim Relais Betrieb(Land/Senderstandort), ist man heute flexibler, da das Satellit Signal, überall leicht, für den Rebroadcast Betrieb abgegriffen werden kann.
Man braucht ja keine aufwändigen KW Empfangsstationen mehr.

Die letzte, mir bekannte Ersatz Einspielung, war bei der DW, in allen gleichzeitig laufenden DW Sendesprachen und über alle DW Sendestellen, in Deutschland und den DW Relais Sendern (Brand im DW Funkhaus).
Nachdem DW Deutsch (nach dem Feuerwehreinsatz), Weltweit wieder regulär gesendet wurde (inkl. der DW Relaissender).
Gab es noch Probleme, bei anderen DW Sendesprachen, für die der Tag gelaufen war, ua. Osteuropadienst, via DW Sines Relais (dort war weiterhin, die DW Ersatzeinspielung zu hören).
rolling_stone
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von rolling_stone »

@ 793267 : Sehr interessante Ausführungen.

Das Beispiel, das ich von RFI genannt hatte, war aber tatsächlich streikbedingt. Das deutsche Programm sendete zu dieser Zeit nur noch per Relais über UKW in Berlin oder als Übernahme auf Antenne Saar. Im Internet gab es die Sendung erst nach der Ausstrahlung als Podcast.
102.1
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von 102.1 »

Winfried Haug hat geschrieben: Mi 18. Sep 2019, 15:41 ein Indiz für die Gebührenverschwendung bei der ARD
Ich bin eigentlich sehr überrascht, dass gerade im erzkonservativen CSU Bayern der BR streikt.

Wenn man an die Gebühren, EX-GEZ heute Haushaltsabgabe, und deren Plusbetraege bei der ARD denkt, ist der Streik vollkommen unberechtigt.

Im Radio gibt es wohl nirgendwo mehr Jobsicherheit als bei der ARD.
Felix II
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von Felix II »

Wenn man an die Gebühren, EX-GEZ heute Haushaltsabgabe, und deren Plusbetraege bei der ARD denkt, ist der Streik vollkommen unberechtigt.
Offensichtlich versickert das Geld an den falschen Stellen...
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
102.1
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von 102.1 »

Felix II hat geschrieben: Do 19. Sep 2019, 13:59
Wenn man an die Gebühren, EX-GEZ heute Haushaltsabgabe, und deren Plusbetraege bei der ARD denkt, ist der Streik vollkommen unberechtigt.
Offensichtlich versickert das Geld an den falschen Stellen...
Der Rundfunkbeitrag bzw. die Haushaltsabgabe ist aus meiner Betrachtung ohnehin viel zu hoch. 15 bis 20 Euro im Quartal für nur Radio oder nur Internet, würden reichen.

Eine Staffelung für Fernsehen, nur Radio oder eben nur Internet fehlt komplett.

Auch sollten Mitarbeiter des öffentlich rechtlichen Rundfunks verpflichtet werden, nie zu streiken.
793267
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von 793267 »

rolling_stone hat geschrieben: Do 19. Sep 2019, 09:17 @ 793267 : Sehr interessante Ausführungen.

Das Beispiel, das ich von RFI genannt hatte, war aber tatsächlich streikbedingt. Das deutsche Programm sendete zu dieser Zeit nur noch per Relais über UKW in Berlin oder als Übernahme auf Antenne Saar. Im Internet gab es die Sendung erst nach der Ausstrahlung als Podcast.
Das mit dem RFI Streik, hatte ich auch so verstanden. :)
Die letzte, mir bekannte Ersatz Einspielung, war bei der DW, in allen gleichzeitig laufenden DW Sendesprachen und über alle DW Sendestellen, in Deutschland und den DW Relais Sendern (Brand im DW Funkhaus).
Nachdem DW Deutsch (nach dem Feuerwehreinsatz), Weltweit wieder regulär gesendet wurde (inkl. der DW Relaissender).
Gab es noch Probleme, bei anderen DW Sendesprachen, für die der Tag gelaufen war, ua. Osteuropadienst, via DW Sines Relais (dort war weiterhin, die DW Ersatzeinspielung zu hören).
Das Deutsche Programm der DW stieg damals, mit Sport wieder ein (ARD Übernahme) und hatte so Luft, aktuelle Sendungen, wie Nachrichten vorzubereiten.
Diese Zeit fehlte, den DW Osteuropa Sprachdiensten, für deren letzten aktuellen Sendungen, des Tages.
cappu62
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von cappu62 »

102.1 hat geschrieben: Do 19. Sep 2019, 14:23
Felix II hat geschrieben: Do 19. Sep 2019, 13:59
Wenn man an die Gebühren, EX-GEZ heute Haushaltsabgabe, und deren Plusbetraege bei der ARD denkt, ist der Streik vollkommen unberechtigt.
Offensichtlich versickert das Geld an den falschen Stellen...
Der Rundfunkbeitrag bzw. die Haushaltsabgabe ist aus meiner Betrachtung ohnehin viel zu hoch. 15 bis 20 Euro im Quartal für nur Radio oder nur Internet, würden reichen.

Eine Staffelung für Fernsehen, nur Radio oder eben nur Internet fehlt komplett.

Auch sollten Mitarbeiter des öffentlich rechtlichen Rundfunks verpflichtet werden, nie zu streiken.
EINSPRUCH

Eine Staffelung ist nicht praktikabel. Die heutige Flatrate ist okay. Über die Höhe wird fortlaufend diskutiert. Es wäre ein politisches Ziel, die Zahl der ÖR-Programme zu reduzieren. Da ziehen aber alle in verschiedene Richtungen. Das föderale Konzept macht es nicht einfacher.

Das Streikrecht ist verfassungsrechtlich fest verankert. Da gibt's kein Rütteln. Die Höhe des Rundfunkbeitrages hat nicht unbedingt was mit der Höhe der Entlohnung der Mitarbeiter und der Gestaltung der Arbeitsverhältnisse zu tun.
QTH: 47.934399/10.295115
Multifeed Astra und Hotbird
unterwegs vom Allgäu bis Augsburg
CosmicKaizer
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Re: Streik beim Bayrischen Rundfunk.

Beitrag von CosmicKaizer »

102.1 hat geschrieben: Do 19. Sep 2019, 14:23 Auch sollten Mitarbeiter des öffentlich rechtlichen Rundfunks verpflichtet werden, nie zu streiken.
Das wäre dann wirklich die Einführung von Staatsfunk. Alternative Oppositionelle würden sofort das Keifern anfangen, denn dann müssten Mitarbeiter von ARD und ZDF wieder verbeamtet werden.
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