Seit einigen Wochen kratzt der DLF-Empfang in weiten Teilen Luxemburgs, wo die Saarburger 104,6 bislang recht problemlos funktionierte. Grund: Das Programm "Métropole Radio" aus dem Süden der belgischen Provinz Luxemburg (noch nicht in der Sendertabelle aufgeführt) hat einen neuen Sender in Arlon in Betrieb genommen, und zwar auf 104,5 (!) MHz.
Frage: Wie ist es möglich, diese Frequenz, die ja laut Sendertabelle-Liste für Rouvroy/Virton (Must FM) koordiniert war, kurzerhand umzunutzen und mit ziemlich fetter Leistung ins grenznahe, exponiert (hoch) gelegene Arlon zu verlegen? Man hat ja schon einiges Seltsame von wallonischen Privatradios erlebt, aber es scheint sich dort langsam "Wildwest" durchzusetzen. Müssen die Nachbarregionen so was dulden? Wer erhebt Einspruch gegen solche Koordinations-Manipulationen, die wohl von den wallonischen Behörden einfach durchgewunken werden? Wer klopft dort an und verlangt z.B. Einzüge, Leistungsbegrenzungen und Schutzabstände? (von der Modulation im Verhältnis zu den leiseren deutschen Programmen erst gar nicht zu reden)
Ein anderes krasses Beispiel ist ja schon länger bekannt: Bého/Gouvy auf 96,2: Der scheppert bis in die Westeifel in WDR3 vom Bärbelkreuz rein ...