hessen 3 in BW

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CBS
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Re: hessen 3 in BW

Beitrag von CBS »

Soweit ich mich erinnere, waren die Störungen im Mannheimer Kabelnetz bei Antenne 2, hervorgerufen durch einen Bayerischen Sender? Die Kanalkombination ist mir nicht mehr bekannt, es wurde jedoch der Turmschaft des FMT im Luisenpark dazu genutzt, den Störer auszublenden. Bayern 3 Pfaffenberg (Radio) konnte wegen Hornisgrinde nicht genommen werden, es war keine den technischen Vorgaben entsprechende Trennung möglich. Das Bayerische Fernsehen kam anscheinend ebenso über Sat wie auch West3. Das ist jetzt aber über 30 Jahre her, ist nicht mehr ganz frisch die Erinnerung von da oben.
Thomas(Metal)
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Re: hessen 3 in BW

Beitrag von Thomas(Metal) »

CBS hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 00:04 Bayern 3 Pfaffenberg (Radio) konnte wegen Hornisgrinde nicht genommen werden, es war keine den technischen Vorgaben entsprechende Trennung möglich. Das Bayerische Fernsehen kam anscheinend ebenso über Sat wie auch West3. Das ist jetzt aber über 30 Jahre her, ist nicht mehr ganz frisch die Erinnerung von da oben.
Danke! Aber warum hat man dann nicht einfach die 99,3 genommen, ergänzend zu den beiden anderen Pfaffenberg-Programmen? Zumindest im angrenzenden Rhein-Neckar-Kreis geht der Büttelberg zwar nicht gut, aber sogar im Autoradio standorabhängig immernoch in Mono einwandfrei.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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MainMan
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Re: hessen 3 in BW

Beitrag von MainMan »

metropolis hat geschrieben: Fr 26. Apr 2019, 23:10 Ich hatte die Beschreibung auf Mitte der 1980er Jahre bezogen. Da waren die Funzeln von RTL und SAT1 noch kein Thema. Als die dann aufgeschaltet wurden, war das Kabel schon ausreichend verbreitet.
Genau so stimmt es auch. Die entsprechenden Antennenkonfigurationen (UHF Königstuhl, UHF Krehberg, VHF Donnersberg) kann man auch heute noch auf unsanierten Hausdächern in Mannheim, Ludwigshafen und an der Bergstraße sehen.
Terrestrisches Privat-TV spielte im Rhein-Neckar-Raum keine große Rolle. Die Funzeln für RTL und SAT.1 kamen zu spät (1989 und 1990) und die Sendeleistungen waren zu schwach.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 26. Apr 2019, 23:28 Wie kamen denn die Bayern ins Kabel?
BFS ab 1985 über Intelsat, später Kopernikus. Bayern 1 und Bayern 2 in mono über Pfaffenberg.

Bayern 3 war auch mit Profiequiment der DBP in MA und LU nicht in akzeptabler Qualität machbar. Pfaffenberg-93,4 und Kreuzberg-96,3 direkt neben dem Ortssender Hornisgrinde, Büttelberg sehr schwach und bei kleinsten Überreichweiten von Wissembourg angekratzt. Bayern 2 flog in MA im Jahr 2001 aus dem Kabel, nachdem die 88,3 für metropol eingeschaltet wurde.
metropolis
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Re: hessen 3 in BW

Beitrag von metropolis »

CBS hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 00:04 Soweit ich mich erinnere, waren die Störungen im Mannheimer Kabelnetz bei Antenne 2, hervorgerufen durch einen Bayerischen Sender? Die Kanalkombination ist mir nicht mehr bekannt, es wurde jedoch der Turmschaft des FMT im Luisenpark dazu genutzt, den Störer auszublenden. Bayern 3 Pfaffenberg (Radio) konnte wegen Hornisgrinde nicht genommen werden, es war keine den technischen Vorgaben entsprechende Trennung möglich. Das Bayerische Fernsehen kam anscheinend ebenso über Sat wie auch West3. Das ist jetzt aber über 30 Jahre her, ist nicht mehr ganz frisch die Erinnerung von da oben.
Gleichkanalstörungen bei antenne 2 K48 gab es auch ab und an, die kamen vom Sender Bad Mergentheim. Ausweichen auf Nordheim K56 war nicht möglich wegen AFN Mannheim-Käfertal.

A propos AFN: in der Anfangszeit wurde auch AFN ins Kabelnetz eingespeist, allerdings nur das original NTSC-Signal. Die Franzosen wurden in PAL konvertiert.
CBS
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Re: hessen 3 in BW

Beitrag von CBS »

Danke, Bad Mergentheim war es, aus Richtung Bayern ;) . Das war der leichte Jalousieeffekt. Bzgl. AFN hatte meiner Erinnerung nach der Sender widersprochen, eine Normwandlung zu machen.
Marc!?
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Re: hessen 3 in BW

Beitrag von Marc!? »

MainMan hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 09:57
metropolis hat geschrieben: Fr 26. Apr 2019, 23:10 Ich hatte die Beschreibung auf Mitte der 1980er Jahre bezogen. Da waren die Funzeln von RTL und SAT1 noch kein Thema. Als die dann aufgeschaltet wurden, war das Kabel schon ausreichend verbreitet.
Genau so stimmt es auch. Die entsprechenden Antennenkonfigurationen (UHF Königstuhl, UHF Krehberg, VHF Donnersberg) kann man auch heute noch auf unsanierten Hausdächern in Mannheim, Ludwigshafen und an der Bergstraße sehen.
Terrestrisches Privat-TV spielte im Rhein-Neckar-Raum keine große Rolle. Die Funzeln für RTL und SAT.1 kamen zu spät (1989 und 1990) und die Sendeleistungen waren zu schwach.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 26. Apr 2019, 23:28 Wie kamen denn die Bayern ins Kabel?
BFS ab 1985 über Intelsat, später Kopernikus. Bayern 1 und Bayern 2 in mono über Pfaffenberg.

Bayern 3 war auch mit Profiequiment der DBP in MA und LU nicht in akzeptabler Qualität machbar. Pfaffenberg-93,4 und Kreuzberg-96,3 direkt neben dem Ortssender Hornisgrinde, Büttelberg sehr schwach und bei kleinsten Überreichweiten von Wissembourg angekratzt. Bayern 2 flog in MA im Jahr 2001 aus dem Kabel, nachdem die 88,3 für metropol eingeschaltet wurde.
Das lag sicherlich auch daran, dass es durch die Grenzsituation wenige freie Frequenzen in der Region gab. Außerdem gab es damals ja noch die Trennung von SDR und SWF, sodass man bei der ARD Weinbiet K6 und Heidelberg K7 in den Odenwald und K50 rund benötigt hat, dazu entlang der Haardt noch etliche Füllsender für Südwest 3 RLP, da der Donnersberg abgeschattet war. Selbiges Spiel auch weiter nördlich im Rheintal, da die GNS ja immer auf der Falschen Seite für das richtige Regionalfenster standen.
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