Senderfotos Bad Rothenfelde

[Marc!?]

Da würde ich halt widersprechen. Im Prinzip ist der gesamte Landkreis, zumindest was NDR 1, 2, Kultur und wohl auch Antenne Niedersachsen betrifft, von der Schleptruper Egge vollversorgt. Daß sie das mit nur 8 (FFN und Antenne 10) kW ERP schafft, zeigt, wie gut der Standort für diesen Zweck geeignet ist. Im übrigen hätte der NDR, wenn man es für nötig erachtet hätte, 60 Jahre Zeit gehabt.

Der Unterschied zwischen 8 und 10 kW sind nur 1 dB, was in der Praxis nicht wahrnehmbar ist.

Der Standort punktet auch durch seine Höhe bei UKW und dem TV. DAB hängt bei Bundesmux allerdings unterhalb von UKW auf nur 156 m. Deshalb hat sich der NDR auch zuerst für einen anderen Standort in OS (Grafsundern) entschieden.

PS: Eigentlich erstaunlich, dass beim NDR der Stadtsender für OS via DVB-T erst mit den privaten kam. Aber lag wohl daran, dass sowohl der Schinkelturm als auch Grafsundern keine NDR Standorte sind. Aber trotzdem passt es nicht ins Bild

[RheinMain701]

Ziemlich genau fünfeinhalb Monate weniger gab es DVB-T aus Bad Rothenfelde als von der Schleptruper Egge, da Osnabrück und Lingen Mitte Dezember 2005 umgestellt wurden, der bisherige Fernsehumsetzer Bad Rothenfelde aber erst Ende Mai 2006 zusammen mit OWL und dem Weserbergland. Wie in der Zwischenzeit die Zuführung geschah, würde mich mal interessieren.

Wären Stadthagen und Jakobsberg als Bezugssender denkbar? Ich weiß, dass Jakobsberg beim NDR eigentlich Richtstrahlung hatte aber man weiß ja nie, vielleicht ging es trotzdem...

[NurzumSpassda]

Gleichzeitig stört Iserlohn in der Tat rein, dessen 92.5 nahezu freie Sicht nach Norden hat und entsprechend weit raus geht.

Hm. Nur um nichts Falsches zu schreiben, bin ich Mittwoch abend auf der Suche nach Spuren der 92,5 mit einem trennscharfen Autoradio einen Umweg über (Alt-)Hilter, Bad Rothenfelde und Dissen gefahren, und was soll ich sagen – ich bin (vermutlich) fündig geworden, an vier einzelnen Stellen: von Norden kommend auf der alten B 68 nur am Beginn der geraden Gefällstrecke hinunter zur Autobahnauffahrt Hilter, dann seltsamerweise in Hilter kurz vor dem Rathaus, in Bad Rothenfelde, nachdem ich es ganz von Nord nach Süd durchquert hatte, genau an der Einmündung in die Umgehungsstraße von Bad Laer nach Dissen – in allen Fällen auch keine paar Meter weiter – und dann auf der Rückfahrt von Dissen nach Hilter auf der Brücke über die A 33, die Brücke ist etwas höher. Donnerstag vormittag bin ich über Hilter nach Bad Laer gefahren und hatte an den ersten beiden Stellen wieder Empfang und zum ersten Mal etwas länger nach dem Abbiegen aus dem Kreisverkehr am Rathaus beim Umfahren der Kirche, so daß ich sogar ein Lied erkennen und später durch Titellistenvergleich den Empfang von Radio MK fast sicher (Restrisiko gibt es ja immer) bestätigen konnte (Inselsberg wäre ja eventuell noch in Frage gekommen). Auf dem Rückweg gegen Mittag konnte ich an diesen Stellen keinen Empfang auf der 92,5 verzeichnen, vielleicht geht es nur auf der richtigen Straßenseite, oder wir hatten angehobene Bedingungen (hatten wir tatsächlich Mittwoch abend aus Richtung Osten). Daß nun aber dieses dünne Mäusestimmchen dem überall brüllenden Löwen 92,4 unter welchen Umständen auch immer jemals etwas anhaben könnte, möchte ich doch sehr bezweifeln. Es wäre vermutlich auch nicht gut, denn zwischen Iserlohn und Bad Rothenfelde liegt noch der Versorgungsbereich des Senders Sendenhorst, der Radio WAF auf 92,6 MHz ausstrahlt und fast überall in unserem Südkreis mit Sofort-RDS zu empfangen ist. Ich weiß nicht, wieviel von Iserlohn aktuell nach Norden und Nordosten rausgeht – vielleicht ist die Idee ja, daß er über das tiefer liegende Sendenhorst hinwegstrahlt.

Der Sender Iserlohn hat besonders eine Reichweite nach Nordwesten, daher kommt sie in Münster sicherlich besser an als im nördlichen Kreis Warendorf. Ich bin mir jetzt nicht so sicher, welche natürlichen Hindernisse da stören (ob es bestimmte Gebirgszüge sind), aber da hast Du natürlich Recht - gerade in Bezug auf die 92.6 aus Sendenhorst (die allerdings auch Richtung Norden schnell wegbricht). Die Radio-WAF-Frequenz ist aber natürlich kein Störer, da sie 0,2 MHz entfernt liegt und somit zwischen den beiden NDR-1-Sendern positioniert ist.

Eigentlich müssten (und damit komme ich zu Bad Rothenfelde zurück) auch die übrigen NDR-Sender sowie die Privaten noch Stützsender dort erhalten. Das wird wegen des vollen Bandes und der Nähe zu NRW aber nichts mehr werden.

Da würde ich halt widersprechen. Im Prinzip ist der gesamte Landkreis, zumindest was NDR 1, 2, Kultur und wohl auch Antenne Niedersachsen betrifft, von der Schleptruper Egge vollversorgt. Daß sie das mit nur 8 (FFN und Antenne 10) kW ERP schafft, zeigt, wie gut der Standort für diesen Zweck geeignet ist. Im übrigen hätte der NDR, wenn man es für nötig erachtet hätte, 60 Jahre Zeit gehabt.

Hier muss ich allerdings Dir widersprechen. Die Sender der Schleptruper Egge gehen sowohl in Bad Rothenfelde, Bad Laer als auch in Teilen Glandorfs nur mit Rauschen. Da kann von einer Vollversorgung keine Rede sein. Diese wird erst in Höhe Hagen am Teutoburger Wald erreicht. Ich hatte es vor acht Jahren mit einem Bremen MP74 getestet. In Bad Rothenfelde gab es ein fleißiges Umschalten zwischen Osnabrück, Stadthagen und Lingen, wobei alle drei nicht besonders zu genießen waren. Stellenweise war starkes Rauschen hörbar, bei ffn kommt die Problematik mit Langenberg (Cosmo) hinzu. Dass der NDR da nichts geändert hat, hat wohl mit der mangelnden Konkurrenz und der Tatsache zu tun, dass man allgemein im westlichen Niedersachsen gewisse Lücken in Kauf genommen hat (ich sage nur die Lücke zwischen Aurich und Lingen in Höhe Rhede/Dörpen/Lathen).

[RF_NWD]

Die Reichweite der Schleptruper Egge Richtung Süd und Südost wird durch das Gelände teilweise stark begrenzt. Ich war vor einigen Wochen mal im Raum Meller Berge unterwegs. Dort gingen auf meinem Taschenradio auf der Ostseite die Sender Stadthagen und Barsinghausen deutlich besser als Osnabrück. Umgekehrt kenne ich aber auch in meiner Umgebung Stellen wo die Schleptruper Egge selbst auf der 87,6 mit einem Bombensignal reinkommt.
Schaut man sich die Geoprofile an, wird sofort klar, warum das so ist.
Ich habe mal eine Stelle auf der Ostseite des Meller Berge auf FMSCAN rausgesucht mit folgendem Ergebnis:

Das dazu gehörige Profil sieht so aus:

Für mich ist es absolut nachvollziehbar, dass der NDR bei DAB# + sich für die Lösung Grafensundern + Damme entschieden hat.

[NurzumSpassda]

Es ist zwar jetzt schon sehr off-topic, aber bei FMSCAN scheinen die Geländemodelle jetzt besser zu funktionieren. Bei der Senderabfrage von "Bad Reichenhall" wird jetzt auch der Wendelstein mit geringer Feldstärke angegeben und die italienischen Sender, die früher auftauchten, sind verschwunden.

Um zum Thema zurückzukommen: Wie hören bzw. sehen die Leute eigentlich in solchen Gegenden Radio oder TV, in denen der Empfang der heimischen Sender nicht so gut möglich ist? Beschränken sie sich auf das, was tatsächlich geht (in genanntem Fall wären das N-Joy und NDR Info, ggf. noch der WDR) oder greifen sie auf Sat zurück bzw. haben sie sich größere Antennen in der Vergangenheit zugelegt? Sorry, ich hab nie das Vergnügen gehabt, in einer entsprechenden Ecke zu wohnen, daher täte es mich mal interessieren.

[Michel OS]

- gerade in Bezug auf die 92.6 aus Sendenhorst (die allerdings auch Richtung Norden schnell wegbricht).

Nach Nordosten scheint sie besser rauszugehen, auch wenn das wohl nicht gerade ihre Hauptstrahlrichtung ist.

Hier muss ich allerdings Dir widersprechen. Die Sender der Schleptruper Egge gehen sowohl in Bad Rothenfelde, Bad Laer als auch in Teilen Glandorfs nur mit Rauschen. Da kann von einer Vollversorgung keine Rede sein. Diese wird erst in Höhe Hagen am Teutoburger Wald erreicht. Ich hatte es vor acht Jahren mit einem Bremen MP74 getestet. In Bad Rothenfelde gab es ein fleißiges Umschalten zwischen Osnabrück, Stadthagen und Lingen, wobei alle drei nicht besonders zu genießen waren. Stellenweise war starkes Rauschen hörbar, bei ffn kommt die Problematik mit Langenberg (Cosmo) hinzu. Dass der NDR da nichts geändert hat, hat wohl mit der mangelnden Konkurrenz und der Tatsache zu tun, dass man allgemein im westlichen Niedersachsen gewisse Lücken in Kauf genommen hat (ich sage nur die Lücke zwischen Aurich und Lingen in Höhe Rhede/Dörpen/Lathen).

Na ja, gut, für alle Teile Glandorfs kann ich nicht sprechen, an sich kenne ich dort nicht sehr viel mehr als die B 51 (auf der es meines Erachtens am NDR-Empfang nichts auszusetzen gibt). Und mein Autoradio hat eine sogenannte gleitende Mono-Stereo-Umschaltung, so daß ich Stereorauschen im Auto eigentlich gar nicht mehr kenne. Da muß ich jetzt wirklich ganz tief in meinem Gedächtniskasten kramen. Also ja, es kann schon sein, daß es früher in Bad Rothenfelde hier und da etwas kräftiger gerauscht hat. Sooo oft komme ich da auch nicht unbedingt hin, ich wohne nördlich vom Hauptkamm des Teutoburger Waldes. Wenn in Bad Rothenfelde das Radio auf Lingen umschaltet – was wohl passieren kann, denn für ein paar Meter wird immer mal Stadthagen, Lingen oder auch Steinkimmen, je nachdem, wo genau man gerade ist und wie die Bedingungen an dem Tag sind, stärker sein als die Schleptruper Egge –, ist das natürlich möglicherweise ungünstig, weil ein paar Meter weiter der Empfang von dort plötzlich sehr schlecht sein kann (bei 97,8 gegen 97,9 vielleicht noch wahrscheinlicher). Im Zweifel würde ich dann die AF-Umschaltung ausschalten, um ein insgesamt besseres Ergebnis zu erzielen. Es hängt doch alles sehr vom Radio ab und wie man es bedient.

[NurzumSpassda]

Die Mono-Stereo-Umschaltung hat das Bremen MP74 auch, trotzdem war stellenweise starkes Rauschen hörbar - auf allen fünf Wellen (92.4, 89.2, 98.8, 103.4, 105.9). RF_NWD hat's richtig beschrieben. Richtung Süden hat die Schleptruper Egge leichte Probleme, ich kann es jetzt sehen, wenn ich in meinem Swing das Menü aufrufe und den HF-Level überblicken kann. Stellenweise brechen die Sender bis auf einen von acht Balken ein. Ab fünf Balken kann man von Ortssenderqualität sprechen. Komischerweise sind die Rauscheinbrüche in NRW selbst weg, wahrscheinlich, weil das Gelände da wieder flacher und die Schleptruper Egge weniger abgeschattet ist. In der Soester Börde wird der Sender durch den Haarstrang sogar noch reflektiert, daher gehen die Frequenzen auch auf der A 44 erstaunlich gut. Aber das wird zu sehr OT.

Mit Bad Rothenfelde hat der NDR jedenfalls einen guten Fang gemacht. Wäre die Koordinierung nicht so übel (N-Joy gegen Radio 91.2) und die Sendeleistung höher, könnte man auch weiter nach Süden strahlen. Bad Rothenfelde hat nur das Pech, so nah an der Grenze zu NRW zu sein.

[Harald Z]

Es gibt da vier UKW Sendeantennen mit gekapselten Dipol.
Darunter noch eine UKW Antenne mit Schleifendipol - offensichtlich zum Empfang.
Diese ist dann Richtung Schleptruper Egge?

[WiehengeBIERge]

Gleitende Mono-Stereo Umschaltubg haben alle Autoradios seit Ende der 80er.

[Jassy]

Querverweis:

viewtopic.php?f=4&t=57467

Man hat für diesen Standort die 93,6 aus dem Hut gezaubert. Für wem wohl?!

[Staumelder]

Ist auf jeden Fall ähnlich sinnvoll wie Tecklenburg 101.1 MHz oder Bad Iburg 104,8 MMz. Im Südkreis OS und gerade auf den Anhöhen mit Südblick geht Nordhelle mit RDS. Natürlich ist Valerie 2 auf genügend anderen Frequenzen zu empfangen, das Programm aus Bad Rothenfelde wird vmtl. nicht so viel Ausweichmöglichkeiten haben.

[Habakukk]

Das Diagramm ist auch reichlich komisch. Da sind Sprünge von über 20dB drin...

[Staumelder]

936.png (10.96 KiB) 2264 mal betrachtet

Lässt man die Richtauflagen fallen, bleiben 20 Watt rund. Da reicht auch ein Makita-Baustellenradio auf voller Lautstärke in einem der umliegenden Bäume

[Marc!?]

936.png

Lässt man die Richtauflagen fallen, bleiben 20 Watt rund. Da reicht auch ein Makita-Baustellenradio auf voller Lautstärke in einem der umliegenden Bäume

Realistisch werden nur das Viertel von 270° bis 30° aktiv versorgt, was ja auch ausreicht.

[NurzumSpassda]

Naja, Bad Laer könnte vielleicht sogar schon Schwierigkeiten haben, zumal die 93.5 von der Südseite des Teutos auch wunderbar reflektiert wird. Bin mal gespannt.