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Re: Kastrierte Kurzwellenradios bis 26,1 MHz

Verfasst: Mo 25. Feb 2019, 18:19
von WiehengeBIERge
Saarländer (aus Elm) hat geschrieben: Mo 25. Feb 2019, 18:16
iro hat geschrieben: Mo 25. Feb 2019, 17:33 Er konnte ein "Haustelefon" besitzen. Eigentlich Spielzeug. Es war jedoch verboten, mit dem Kabel des Haustelefons über die Grundstücksgrenze zu gehen, das betraf bereits das Fernmeldemonopol und konnte ein empfindliches Bussgeld nach sich ziehen.
Echt?

In den 80ern haben wir ein 'Rittofon' https://www.google.com/search?q=rittofo ... 20&bih=933
benutzt, um meine bettlägerige Oma im Nachbarhaus zu 'überwachen'.
Das 125 kHz System, das auch wie ein Push-To-Talk Funkgerät nutzbar war, lief über die Stromleitung und funktionierte überraschenderweise auch noch eben außerhalb des eigenen Hausstromkreises.

Yeah! I fought the law and I won. ;) :D
Sowas hatten wir auch! Offiziell war es aber - meine ich - auch "verboten", das Gerät über die Grundstücksgrenzen hin aus zu betreiben.

Re: Kastrierte Kurzwellenradios bis 26,1 MHz

Verfasst: Mo 25. Feb 2019, 18:24
von _Yoshi_
Gab es damals auch als Babyfon und auch als Wechselsprechanlage.
Blöd war es oft das man im Empfänger ständig fremde Babys oder Gespräche gehört hat nur das eigene Baby nicht.
Teilweise hatten diese Wechselsprechanlagen 3 Kanäle.

Re: Kastrierte Kurzwellenradios bis 26,1 MHz

Verfasst: Mo 25. Feb 2019, 18:28
von DXer
_Yoshi_ hat geschrieben: Mo 25. Feb 2019, 18:24 Gab es damals auch als Babyfon und auch als Wechselsprechanlage.
Blöd war es oft das man im Empfänger ständig fremde Babys oder Gespräche gehört hat nur das eigene Baby nicht
Die spätere Generation der Babyfons konnte man teilweise mit CB-Funkgeräten abhören.
Das war schon nervig, dass die Dinger augerechnet auf einem Kanal des CB-Funks sendeten.

Das 'Rittofon' war freilich etwas anderes. Das sendete überhaupt nicht.

Re: Kastrierte Kurzwellenradios bis 26,1 MHz

Verfasst: Mo 25. Feb 2019, 18:44
von WiehengeBIERge
Das 'Rittofon' war freilich etwas anderes. Das sendete überhaupt nicht.
Doch, im Grunde schon, wenn auch ungewollt, da das Signal auf den ungeschirmten Stromleitungen übertragen wurde. So wie heute PLC.

In NL gab es übrigens sogar Babyphone, die im UKW-Band sendeten.

Re: Kastrierte Kurzwellenradios bis 26,1 MHz

Verfasst: Mo 25. Feb 2019, 18:52
von _Yoshi_
Diese Rittofon Sprechanlagen konnte man teilweise mit einen LW Empfänger empfangen.
Frequenzen waren 115, 125 und 135KHz.
Auf letzteren waren immer irgend welche Fernschreibsignale (Pinneberg DWD ?) zu hören.

Re: Kastrierte Kurzwellenradios bis 26,1 MHz

Verfasst: Di 26. Feb 2019, 22:03
von Zintus
Ja, Haustelefon war bei mir auch ein Set aus zwei Spielzeugtelefonen mit Batteriebetrieb und billigsten Kohlemikrofonen und Hörkapseln. Schönes Bastelobjekt für mich damals.

Zur Langwelle über Netz. Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger ging ich in Sögel zur Schule. Dort gab es eine Buch- und Schreibwarenhandlung mit zwei Ladenlokalen im Abstand von einigen hundert Metern, warum auch immer. Auf jeden Fall fand die Kommunikation zwischen beiden Filialen über so ein Langwellenteil statt. "Habt ihr noch Band XY von Soundso da?".