Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

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transponder
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Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von transponder »

Nach Informationen der Gewerkschaft Ver.di, befindet sich MB in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Dazu passt, dass der Finanzchef von Freenet zum Jahresende 2018 das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen wird.
Quelle: https://tk-it-nrw.verdi.de/aus-den-unte ... 5400f67940

http://dehnmedia.info/?page=update
Media Broadcast, Sendenetzbetreiber für die meisten DAB+- und DVB-T2 Multiplexe und Anbieter von FreenetTV und mehreren DAB+-Plattformen ist in erheblichen wirtschaftlichen Nöten. Die Firmenleitung hatte daher die Gewerkschaft Verdi schon im September um die Aufnahme von Verhandlungen über eine Viertage-Woche und Lohnreduzierungen gebeten. Die zuständige IT-Tarifkommission von Verdi hat dem am 27. September zugestimmt.
Die Darstellung der Geschäftsleitung fasst Verdi so zusammen: „Es besteht keine realistische Hoffnung, die dauerhaft sinkende Umsatz- und Erlösperspektive durch Neugeschäft in einer entsprechenden Größenordnung auch nur mittelfristig zu kompensieren.“ Ein durch Abfindungen, Altersteilzeit usw. flankierter sozialverträglicher Personalabbau sei unmöglich. „Durch die dauerhafte Einführung einer 4-Tage Woche, bei einer Kürzung der Wochenarbeitszeit um 20% ohne Lohnausgleich für das gesamte Unternehmen, sieht die Arbeitgeberseite eine Möglichkeit, das Unternehmen für die Zukunft stabil auszurichten und auf einen massiven Personalabbau inklusive betriebsbedingter Kündigungen zu verzichten.“
Verdi sieht „zum einen die technischen Entwicklungen des Marktsegmentes und die fehlenden Kompensationsmöglichkeiten, zum anderen aber auch Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens des Managements und der Shareholder“ als Auslöser der heutigen Situation bei Media Broadcast. Den Mitarbeitern dürften die Folgen der Misere nicht durch Lohnverzicht, Nachteile bei der Altersversorgung usw. angelastet werden. Daher seien Alternativen zu den Plänen der Firmenleitung zu prüfen, heißt es bei Verdi.
Das Unternehmen hat bislang öffentlich nicht Stellung genommen. Die Freenet AG hatte gestern bekanntgegeben, dass ihr Finanzchef das Unternehmen zum Jahresende und „auf eigenen Wunsch“ verlassen wird. Noch im August wurden den Aktionären noch „stabile Kennzahlen in allen Segmenten“ berichtet.
Kommentar : Media Broadcast ging 1994 aus dem Rundfunkbereich der Bundespost hervor. Bis 2008 gehörte die Firma zur Telekom, danach zur französischen TDF-Gruppe. Diese verkaufte es vor 2 1/2 Jahren an die Freenet AG. Freenet verkaufte in diesem Jahr das komplette UKW-Geschäft; die neuen Besitzer von Sendetechnik drohten mit einer Abschaltung von UKW-Programmen, würden ihre Preisforderungen nicht erfüllt. Weil Telekom die Funktürme zu Geld machen will, kamen in der Fachwelt neue Sorgen auf. Sollte Media Broadcast zerschlagen werden, könnte eine noch viel schlimmere Situation eintreten, weil fast die gesamte Fernseh- und DAB+-Verbreitung in Deutschland der Willkür von Erwerbern unterworfen würde. Nach den Erfahrungen mit den Drohungen der UKW-Antennenerwerber waren rechtliche Massnahmen gefordert worden. Gesetzesinitiativen zum Schutz des Rundfunks, der wesentlich zur Information und Meinungsbildung der Bevölkerung beiträgt, wurden bisher nicht bekannt.
Terranus
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Terranus »

Das dürfte also mit ein Grund sein, warum der DAB Ausbau beim 5C dieses Jahr so schleppend war.

Fragt man sich natürlich jetzt, welches Segment so tief in die Miese gerutscht ist.
uhf
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von uhf »

...... und was lernen wir daraus ?
Solche Aufgaben sollten nun mal nicht privatisiert werden.
Genauso wie die letzte (Telefonkabel-) Meile nicht hätte privatisiert werden sollen.

Wären die ganzen Funktürme beim Staat geblieben und dieser hätte die Funktürme zu gewinnbringenden Konditionen vermietet, wäre das kein Problem.

Und am Schluss zahlt wieder der Steuerzahler die Zeche.
Gewinne privatisieren (Manager Milliarden Euro Boni) - Verluste sozialisieren (Gemeinschaft soll die Zeche zahlen; ohne Gewinnbeteiligung vorher).
Das ist ein einseitiges Risiko.

Nennt man das "die neue Ethik" ? :gruebel:
cappu62
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von cappu62 »

Welche Auswirkungen hätte eine Zerschlagung auf das Projekt Antenne Deutschland/ BuMux2?

Weiteres Chaos..
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Marc!?
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Marc!? »

Der zweite Bundesmux ist doch realistisch so oder so gestorben, die Programmen gehen in die Landesmuxe. meinste ud wechseln wieder in den 2.ten Bundesmux, wenn sie die Vorteile der regionalen Werbung etc entdeckt haben?
SeltenerBesucher
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von SeltenerBesucher »

Terranus hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 16:33 Fragt man sich natürlich jetzt, welches Segment so tief in die Miese gerutscht ist.
Media Broadcast gehört nicht mehr zu TDF, sondern zu Freenet. TDF hat Media Broadcast teuer gekauft und billig verkauft. Der UKW-Antennen-Markt ist liberalisiert. DVB-T2 machen die ARD-Anstalten im Westen allein. Wer weiß, ob sich Freenet TV überhaupt trägt. Der 1. Bundesmux ist aufgebaut, der Zweite vorerst gestoppt. Das UKW-Antennen-Geschäft ist abgestoßen.

Was soll Media Broadcast mit zu vielen Mitarbeitern machen? Bis jetzt haben diese noch einige Arbeiten für die Wettbewerber übernommen. Jetzt sollen diese bestimmt zur Konkurrenz verschoben werden. Nur die Konkurrenz will die nicht haben. UPLINK hat einen Vertrag mit BCAST aus Polen unterschrieben. Herr Radomski heißt wahrscheinlich nicht zufällig so wie eine Stadt südlich von Warschau. Wahrscheinlich montieren demnächst Polen Antennen in Deutschland, wie die Media Broadcast Mitarbeiter in Frankreich und Spanier für O2 auf deutschen Hochhäusern.

Es ist wahrscheinlich kein Segment in die Miesen gerutscht. Um Bindung herzustellen wird ein Sender geleast oder mit einem 10-Jahres-Wartugsvertrag bei Hersteller gekauft. Wenn es Probleme gibt, wechselt der Hersteller das Gerät oder eine Platine aus.

Die MB-Mitarbeiter sind früher einmal im Jahr zum UKW-Sender herausgefahren, haben diesen überprüft, durchgepustet, sich gegenseitig beim Klettern abgesichert usw. Es waren immer zwischen 3-5 Mann mit zwei Autos. Mit Anfahrt ging da ein halber oder sogar ganzer Tag drauf. 1.000 Antennen weniger, heißt auch weniger Arbeit. Man ist davon ausgegangen, dass die Wettbewerber MB gelegentlich für irgendwelche Arbeiten anfordern.
Terranus hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 16:33 Das dürfte also mit ein Grund sein, warum der DAB Ausbau beim 5C dieses Jahr so schleppend war.
Es war so schleppend, weil wir eine UKW-Antenne-Mini-Krise hatten.
Marc!? hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 23:00 Der zweite Bundesmux ist doch realistisch so oder so gestorben, die Programmen gehen in die Landesmuxe. meinste ud wechseln wieder in den 2.ten Bundesmux, wenn sie die Vorteile der regionalen Werbung etc entdeckt haben?
Das würde ich noch nicht so sehen. Es wird Sender im 1. Bundesmux geben, die sich den Ausbau des Netzes anders vorstellen und hoffen es billiger hinzubekommen als mit Deutschlandradio im Schlepptau. Vielen würde die aktuelle Ausbaustufe reichen, weil man auch den Netzausbau verdienen muss. Deutschlandradio und die Gebetssender müssen es nicht, die anderen schon. Es wird nicht umsonst die Forderung nach mehr leistungsstarken DAB+-Sendern bei 2. MUX gegeben haben.

Ich sehe gerade nicht, das neue Programmanbieter in die Landesmuxe drängen. Oder soll Brandenburg das Beispiel dafür sein? Frankfurt und Calau sind jetzt nicht der große Beweis dafür. In Baden-Württemberg sind die kommerziellen Anbieter zu DAB+ gezwungen worden. In Hessen hat die UKW-Antenne-Problematik etwas geholfen. In welchen Bundesland rennen kommerzielle Anbieter die Türen der Medienanstalten an?
Marc!?
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Marc!? »

Du hast ja schon Brandenburg und Hessen genannt. Bayern ist natürlich vorner und im Saarland tut sich auch was.

Was an dem BMux 2 krankt sind hausgemachte Probleme, es ist klar, dass es keinen einheitlichen Kanal gibt, dann hätte man auch die Kanäle getrennt ausschreiben können uns o klagen verhindern. Außerdem gäbe es die Möglichkeit getrentne Werbugn zu schalten wenn gewünscht, das sehe ich als Hauptmanko eines bundesmuxe an, da die bundesweiten Werbekunden beschränkt sind.
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von SeltenerBesucher »

Marc!? hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 23:56 Was an dem BMux 2 krankt sind hausgemachte Probleme, es ist klar, dass es keinen einheitlichen Kanal gibt, dann hätte man auch die Kanäle getrennt ausschreiben können uns o klagen verhindern. Außerdem gäbe es die Möglichkeit getrentne Werbugn zu schalten wenn gewünscht, das sehe ich als Hauptmanko eines bundesmuxe an, da die bundesweiten Werbekunden beschränkt sind.
Bayern, Bayern, Bayern. Das kann ich nicht mehr hören. In Bayern bekommt Media Broadcast keinen einzigen DAB+-Multiplex und auch bei UKW mischen die nicht mehr mit. Hat Media Broadcast in Bayern außer Deutschlandradio irgendeinen Kunden?

Die bundesweiten Kunden sind nicht beschränkt. Wir wollen die Menschen nicht beleidigen, oder? Das Problem des 1. und 2. Bundesmuxes ist nicht, dass man die Werbung nicht auseinander schalten kann. Es ist das Problem, dass es kaum bundesweite Werbung bis jetzt gab. Der Markt wird aufgebaut und fertig. Es gibt in den meisten Ländern Europas entsprechende Nachfrage nach Werbung die im ganzen Land gehört werden soll. Bis gab es da einen Zwischenhändler, der die Werbung in 16 Bundesländern platzierte, jetzt gehe ich als Werbekunde direkt zu einem Programmanbieter mit einer bundesweiten Lizenz. Wer in Bayern Telefonbucheinträge verkauft bekam, hat bestimmt den Kontakt zu vielen Unternehmen die in ganz Deutschland ihre Produkte anpreisen wollen.
Marc!?
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Marc!? »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 00:26
Marc!? hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 23:56 Was an dem BMux 2 krankt sind hausgemachte Probleme, es ist klar, dass es keinen einheitlichen Kanal gibt, dann hätte man auch die Kanäle getrennt ausschreiben können uns o klagen verhindern. Außerdem gäbe es die Möglichkeit getrentne Werbugn zu schalten wenn gewünscht, das sehe ich als Hauptmanko eines bundesmuxe an, da die bundesweiten Werbekunden beschränkt sind.
Bayern, Bayern, Bayern. Das kann ich nicht mehr hören. In Bayern bekommt Media Broadcast keinen einzigen DAB+-Multiplex und auch bei UKW mischen die nicht mehr mit. Hat Media Broadcast in Bayern außer Deutschlandradio irgendeinen Kunden?

Die bundesweiten Kunden sind nicht beschränkt. Wir wollen die Menschen nicht beleidigen, oder? Das Problem des 1. und 2. Bundesmuxes ist nicht, dass man die Werbung nicht auseinander schalten kann. Es ist das Problem, dass es kaum bundesweite Werbung bis jetzt gab. Der Markt wird aufgebaut und fertig. Es gibt in den meisten Ländern Europas entsprechende Nachfrage nach Werbung die im ganzen Land gehört werden soll. Bis gab es da einen Zwischenhändler, der die Werbung in 16 Bundesländern platzierte, jetzt gehe ich als Werbekunde direkt zu einem Programmanbieter mit einer bundesweiten Lizenz. Wer in Bayern Telefonbucheinträge verkauft bekam, hat bestimmt den Kontakt zu vielen Unternehmen die in ganz Deutschland ihre Produkte anpreisen wollen.
Von beleidung war keine Rede. Die Anzahl der bundesweiten Werbekunden ist beschränkt. Dieser Wort wird in der Mathematik für eine Obere Schranke verwendet. Eine montone Folge konvergiert, wenn sie beschränkt ist, also wenn es eine obere Schranke gibt ...

Die bundesweite Werbung findet im TV statt. Ich habe meine Zweifel, dass es genügend Kunden gibt, die bundesweit aktiv sein wollen und für die privaten Anbieter gäbe es auch nur VOrteile, wenn ich die Werbung zweimal verkaufen kann, da der potentielle Kundenkreis einfach größer wird.
Deutschland ist Deutschland eine Folgerung aus einem anderen Land ist nicht zwangsläufig immer richtig.

Bayern ist aber das Bundesland, in dem Aufgrund der defacto 2 ÖR Anstalten DAB am besten ausgebaut ist. Das kann man doch nicht ignorieren. Hier hat man die Entwicklung verschlafen und auch im Saarland, wo aktuell eine Ausschreibung in die Wege geleitet wird, hat man an Infrastruktur nur den Schoksberg.

Ich bin der Meinung, dass anstatt einen 2.ten Bundesmux mehrere Regionalmuxe die weitaus bessere Alternative wäre. Aber wie gesagt das ist nun mühsig, das Kind ist in den Brunnen gefallen und ich sehe nicht, dass Anbieter, die sich nun für den 2.ten Mux interessiert haben und in den Landesmuxen on air gehen werden, dann in den bundesmux wechseln werden. Ich halte den 2.ten bundesmux in der Entwicklung sogar für gefährlich, wenn Anbieter aus dem 1.Bundesmux auf die Idee kommen sollten sich eine günstigere Alternative zu suchen.
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von SeltenerBesucher »

Marc!? hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 01:36 Von beleidung war keine Rede. Die Anzahl der bundesweiten Werbekunden ist beschränkt. Dieser Wort wird in der Mathematik für eine Obere Schranke verwendet. Eine montone Folge konvergiert, wenn sie beschränkt ist, also wenn es eine obere Schranke gibt ...
Es gibt schon einen Unterschied zwischen der Aussage: "da die bundesweiten Werbekunden beschränkt sind" und der Aussage "Die Anzahl der bundesweiten Werbekunden ist beschränkt"
Marc!? hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 01:36 Bayern ist aber das Bundesland, in dem Aufgrund der defacto 2 ÖR Anstalten DAB am besten ausgebaut ist. Das kann man doch nicht ignorieren. Hier hat man die Entwicklung verschlafen und auch im Saarland, wo aktuell eine Ausschreibung in die Wege geleitet wird, hat man an Infrastruktur nur den Schoksberg.
Bayern hat eine andere Gesetzgebung und ist somit nicht vergleichbar.
Marc!? hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 01:36 Ich bin der Meinung, dass anstatt einen 2.ten Bundesmux mehrere Regionalmuxe die weitaus bessere Alternative wäre. Aber wie gesagt das ist nun mühsig, das Kind ist in den Brunnen gefallen ...
Wäre das Kind nicht in den Brunnen gefallen, würden viele anders reden.
Marc!? hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 01:36 und ich sehe nicht, dass Anbieter, die sich nun für den 2.ten Mux interessiert haben und in den Landesmuxen on air gehen werden, dann in den bundesmux wechseln werden.
Ich sehe keine 16 Bundesländer in denen die Anbieter eine Sendeerlaubnis erhalten könnten. Wo sind die 16 Landesmuxe?
Außerdem ist der Ausbau von 16 Landesmultiplexen teurer, weil die Einsstrahlung aus dem Nachbarbundesland an den Grenzen der Bundesländer wegfällt.
Marc!? hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 01:36 Ich halte den 2.ten bundesmux in der Entwicklung sogar für gefährlich, wenn Anbieter aus dem 1.Bundesmux auf die Idee kommen sollten sich eine günstigere Alternative zu suchen.
Eine Gefahr für den 1. Bundesmux sehe ich dadurch nicht.
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von andimik »

Warum müsst ihr mit einer Tradition brechen? Hier im Forum heißt es in solchen Fällen doch: "xxx vor dem Aus" ;-)
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Spacelab »

Die MB hatte sich das alles wohl ganz anders vorgestellt. Als der Antennenmarkt liberalisiert wurde und damit auch andere Anbieter auf den Markt kamen hieß es bei der MB noch großspurig "Wir haben keine Angst vor der Konkurrenz". Da hatte man sich das erste mal verspekuliert. Auch hatte man sich von DVB-T2 deutlich mehr versprochen. Man gab ja bereitwillig zu das man von der geringen Akzeptanz überrascht worden sei. Dann die Pleite mit dem 2. BuMux. Mit diesen Geldern hatte man ja auch fest gerechnet und jetzt wurde das alles auf unbestimmte Zeit verschoben. Wenn er denn überhaupt noch kommt. Eine Bauchlandung nach der anderen... Das steckt kein Unternehmen einfach so weg.
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Pfennigfuchser »

Bevor man jetzt abdriftet: Was würde es denn bedeuten, wenn MB Insolvenz anmeldet? Das wäre meiner Ansicht nach ein schwerer Schlag gegen DAB. Welcher Anbieter würde denn für die Verbreitung des 5C einspringen (wollen)? Auswirkungen auf dem Bumux2 könnten sein: Gewinner ist Göpel und könnte dann recht schnell mit dem Bumux 2 starten, denn Absolut wird ohne MB den 2. Bumux nicht starten können. Wie seht Ihr das?
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von stefsch »

Spacelab hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 09:06 Auch hatte man sich von DVB-T2 deutlich mehr versprochen. Man gab ja bereitwillig zu das man von der geringen Akzeptanz überrascht worden sei.
...und ich dachte die ~1 Mio. Freenet-Abos hat man groß abgefeiert...??

stefsch
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Re: Media Broadcast kurz vor der Pleite ?

Beitrag von Spacelab »

Ja aber das hat nicht zu neuen Senderstandorten geführt und die Öffis haben schlicht keinen Bock auf DVB-T2 und machen da auch gar keinen Hehl draus. Die MB dachte hingegen das DVB-T2 das Ding wird.
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